DE3110446C2 - Vorrichtung zur Reinigung von Kanalrohren - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung von Kanalrohren

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    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
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    • E03F9/002Cleaning sewer pipes by mechanical means

Abstract

Eine Vorrichtung zur Reinigung von Sielrohren über eine ankoppelbare Dickstoffpumpe hat wenigstens teilweise mit der Sielwand zusammenwirkende angetriebene Zerkleinerungseinrichtungen für Rückstände und umlaufende, mit der Sielwand zusammenwirkende Elemente, die getrennt steuerbar sind. Diese umlaufenden Elemente sind hinsichtlich Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit so ansteuerbar, daß Querbewegungen möglich sind. Als Zerkleinerungseinrichtung dienen einmal eine Fräse, wobei auslenkbare Reaktionswalzen mit der Sielwand zusammenarbeiten, und zum anderen zwei parallele Schnecken, die zugleich als Zerkleinerungseinrichtung wirken. Ein umlaufender Spülkopf ist in Verbindung mit einem als Gleitschuh wirkenden Vorschneider angeordnet, dem im hinteren Bereich ein Schürfblech zugeordnet ist, das zur Absaugöffnung geführt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Kanairohren mit wenigstens einer Wasserdüse, einem mit der Kanalrohrwand über umlaufende Elemente zusammenwirkenden Schürfblech, einer Halterung für ein Zugelement, weiteren Zerkleinerungseinrichtungen für Rückstände und mit einer ankoppelbaren Dickstoffpumpe zum Abpumpen einer gebildeten Suspension.
Eine solche bekannte Vorrichtung nach der GB-PS 1 21 473 hat einen trichterförmigen Aufnahmebehälter, der mit seinem Rand mit geringem Abstand von der Kanalrohrwand vermittels umlaufender Rollen an dieser geführt ist. Innerhalb des Randes dieses trichterförmigen Aufnahmebehälters befindet sich ein Rahmen mit sich über die Mündung des trichterförmigen Aufnahmebehälters erstreckenden Streben, an denen zusammenhängende Massen beim Vorlauf aufgebrochen werden sollen. Diese Zerkleinerungseinrichtung arbeitet die Massen nicht auf, sondern bildet ein siebartiges Gitter, durch welches die zusammenhängende Masse beim Vorlauf durchgedrückt werden soll. Dabei entsteht der Nachteil, daß größere Teile mitgenommen werden und die Vorrichtung zusetzen. Ferner ergibt sich auch hinsichtlich der Anordnung von Wasserdüsen der Nachteil, daß durch die Art der Anbringung dieser Düsen vor dem Rand des trichterförmigen Schürfbleches die Bewegung erschwert wird, weil der Spalt zwischen der Wand des Kanalrohres und dem Rand des trichterförmigen Schürfbleches zugesetzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art mit Zerkleinerungseinrichtungen auszurüsten, die eine weitergehende mechanische Aufbereitung der Verunreinigungen im Kanalrohr gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die weiteren Zerkleinerungseinrichtungen aus im wesentlichen parallel zur Längsachse des Gerätes angeordneten sägeblattähnüchen Fräslamellen bestehen, die mittels einer Kurbel- oder Exzenterwelle mit symmetrisch versetzten Exzenterscheiben antreibbar sind.
Durch solche Fräslamellen werden auch größere Ablagerungen in einen Zustand gebracht, daß sie an sich in bekannter Weise absaugbiir sind.
Durch die siigcblatlähnlichcn Friislamellcn wird in Verbindung mit der Vorwärtsbewegung zum Kanalboden hin eine Zerhackungseffekt erreicht, wobei der oszillierende Antrieb nicht nur eine Bewegungskomponente der Fräslameilen parallel zur Längsrichtung des Gerätes, sondern auch senkrecht dazu in Richtune zum
Kanalboden bewirkt
Bevorzugt wird dabei, daß die Fräslamellen dem entlang der Wand des Kanalrohrs bewegbaren Schürfblech zugeordnet sind, das während des Zerkleinerungsvorganges durch die Fräslamellen die Scher- und Druckkräfte aufnimmt Dieses Schürfblech dient zum Schutz des Kanalbodens. Dabei sind vorzugsweise Fangzähne auf dem Schürfblech senkrecht zur Achse der Kurbeloder Exzenterwelle und zwischen den Fräsjamellen hochragend angeordnet, die eine besonders intensive Zerkleinerung der Feststoffe bewirken.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung sind die mit einer sägezahnförmigen, nach unten gerichteten Profilierung mit steileren Flanken zur Rückseite ausgeführten Fräslamellen mit einem Antrieb am hinteren Ende mittels der Kurbelwelle oder Exzenterscheibenanordnung versehen, wobei die Kurbel- oder Exzenterwelle so gelagert ist, daß im unteren Totpunkt ein Abstand der Fräslamellen von dem Schürfblech vorgesehen ist Kräfte, welche aus der Zerkleinerungsarbeit herrühren, können so nicht mit dem Kanalboden in Kontakt kommen, was auch einen ruhigen La;;! des Gerätes zur Folge hat
Eine vorteilhafte Ausgestaltung weist eine Ausbildung des auf dem Boden des Kanalrohrs geführten Schürfbleches ais Einkleidung des hinteren, stark oszillierenden Teiles der als Fräse ausgeführten Zerkleinerungseinrichtung in Anpassung an den gewölbten Kanalboden auf, wobei der vordere Teil des Schürfbleches als schaufeiförmige Einführung ausgebildet ist Dieses Schürfblech bildet einen Abschluß zum Kanalboden, so daß auch ein Zuleitungskanal zum Absaugrohr geschaffen wird. Dieses Schürfblech dient auch als Führungselement der Vorrichtung.
Besonders bevorzugt V-'ird, daß die umlaufenden EIemente als Reaktionswalz^n ausgeführt sind, die jeweils Teil einer ReaktitmseinrK-htung mit einem Träger für die Walzen und einem Drehschemel sind und daß zwei Reaktionseinrichtungen auf den Seitenwangen von seitlichen Kastc.trägern des Gerätes auf Drehschemelfundamenten angeordnet siiid und daß die getrennt antreibbaren und in der Drehrichtung unabhängig steuerbaren Reaktionswalzen nach außen schwenkbar gelagert sind. Dadurch ergibt sich ein günstiger und auch leichter Aufbau der Vorrichtung.
Zweckmäßig sind dabei die Reaktii/nswalzen für seitliche Bewegungen mit einem ansteuerbaren Hubzylinder verbunden, der in einem Abstand hinter dem Drehpunkt der Reaktionseinrichtunge.i an diese angeschlossen ist. Dabei können da;m die erforderlichen Steuerkräfte über die Reaktionswalzen in die Kanalrohrwand eingeleitet herden. Die schwenkbar gelagerten Reaktionseinrichtungen gestatten nicht nur die getrennte Ansteuerung im Hinblick auf eine Seitenbewegung und den Vortrieb, sondern sie ermöglichen auch eine Anpassung an bestimmte Kanalrohrverläufe unter automatischer Vorspannung der Reaktionswalzen.
Ein weiterer Vorteil dieser Einrichtung ist es, auch Kanalrohre verschiedener Durchmesser mit derselben Vorrichtung reinigen zu können. Hindernisse in Form von Mauer- oder Rohrvorsprüngen lassen sich durch Einstellen der Reaktionswaizen während des Betriebes umfahren.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform, insbesondere für größere Kanaldurchmesser, sind als (,5 umlaufende Elemente zwei parallele Schnecken mit gegensinnigem Gewindegacg angeordnet, die in Drehzahl und Drehrichtung getrennt steuerbar und seitlich nach vorn unterhalb mindestens eines drehbaren Spülkopfes als Schürfschnecken vorgesehen sind.
Zweckmäßig sind hierfür zwei unabhängig steuerbare Antriebsmotoren für die Schnecken vorgesehen. Die Schnecken als Schürfschnecken können zugleich den Vortrieb unterstützen und durch welchselnde Drehrichtungsänderung eine Pendelbewegung der Vorrichtung herbeiführen, was eine besonders intensive Reinigung des Kanalrohres bewirkt Eine Verbesserung kann noch dadurch erreicht werden, daß die Schnecken an ihren äußeren Rändern eine Profilierung bzw. Zahnung aufweisen.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist zwischen den Schnecken eine im wesentlichen horizontal angeordnete oszillierende Fräse, wie sie bereits beschrieben wurde, angeordnet.
Die durch die Schürfschnecken zur oszillierenden Fräse geförderten Ablagerungen werden von dieser zerkleinert und der Absaugeinrichtung zugeleitet.
Die Funktion der Vorrichtung wird in besonders vorteilhafter ^Veise dadurch "swshrlsistc* daß die zu losenden und zu fördernden Ablagerungen und durch die Fräse zerkleinerten gitaßvolumigen Eintriebe in einen pumpfähigen Zustand (Suspension) gebracht werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit ihren Hauptteilen im Schnitt, längs der Linie 1-1 in F i g. 2,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig.l,
F i g. 3 eine Ansicht der Vorrichtung von der Rückseite im hinteren Bereich,
F i g. 4 eine schematisierte Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V durch F i g. 4.
Die Vorrichtungen nach den Fig. 1—3 einerseits und den Fig.4 und 5 andererseits weisen ein SchürfbJech 2 auf, das in Verbindung mit einem Vorschneider 1 zur Abstützung dient Das Schürfblech 2 ist insbesondere im hint-.ren Bereich auch zur Einleitung der verarbeitenden Rückstände in eine Absaugöffnung 5 vorgesehen. Sowohl der Vorschneider 1 als auch das Schürfblech 2 bilden Gleitschuhe, ersterer am vorderen und letzterer am hinteren Ende bzw. im mittleren Bereich der Vorrichtung. Die Gleitschuhe haben, wie aus den F i g. 3 und 5 hervorgeht, eine nach unten konvexe Krümmung und sind, wie aus F i g. 2 hervorgeht, mil einem vorderen Teil 3 versehen, der von einem mittleren am weitesten vorn liegenden Teil 4 bogenförmig nach hinten unter Anstieg der Randlinie gegenüber der Horizontalen parallel zum Kanalboden verläuft, so daß schaufelartige Führungselemente geschaffen sind.
Der den Vorschneider 1 bildende Gleitschuh ist durch ein Gelenk 82 mit r-ner Querachse zur Längsrichtung des Gerätes verschwenkbar gelagert, so daß Anpassungen an Unebenheiten der Kanalsohle leicht möglich sind.
Der hintere als S^hürfblech 2 ausgeführte Gleitschuh ist zugleich &ls Eintragsschaufel in die aufgeweitete Absaugöffnung 5 eines im hinteren, unteren Teil der Vorrichtung angeordneten Absaugrohres 6 vorgesehen, das in einer hinteren Abschlußplatte 7 mündet, die einen Anschlußflansch für ein gelenkig angeschlossenes, nicht näher dargestelltes Schleppfahrzeug bildet.1 Das Schleppfahrzeug weist eine Dickstoffpumpe und ein Wasserzuführungs-Anschlußrohr auf, das im oberen Bereich des Flansches 7 zur Verbindung mit einem Was-
serzuführungsrohr 8 kuppelbar ist.
Das Wasserzuführungsrohr 8 führt in ein Verteilergehäuse 9, von dem mittig eine nach vorn gerichtete Wasserleitung 10 ausgeht, die innerhalb einer im vorderen Bereich angeordneten Lagerbaugruppe 11 und durch diese zu einem etwa über dem vorderen Teil 3 des vorderen Gleitschuhs liegenden umlaufenden Spülkopf 12 mit einer Wasser-Luft-Sprühdüse geführt ist.
Aus der Lagerbaugruppe 11 ist die Wasserleitung 10 in ein äußeres Mantelrohr 13 eingeführt, das bis zum Spülkopf 12 reicht und Luft unter Druck aufnimmt. Diese Luft wird über eine Druckluftleitung 14 zugeführt, die in nicht dargestellter Weise aber entsprechend dem Absaugrohr 6 und Wasserzuführungsrohr 8 nach hinten verlängert ist und einen Druckluftanschluß im Bereich des Flansches 7 aufweist.
Wie aus Fig. I erkennbar ist. hat das Mantelrohr 13 innerhalb der Lagerbaugruppc 11, die in diesem Bereich gehäusemäSig nach außen geschlossen ist, radiaie öffnungen 15 zum Lufteintritt.
An dem nach vorn konisch verjüngten Spülkopf 12 sind schräg nach vorn außen gerichtete Austrittsdüsen 16 angeordnet, die jeweils eine mittlere Wasseraustrittsöffnung und eine diese umgebende ringförmige Luftaustrittsöffnung haben. Im hinteren Bereich des Sprühdüsen- bzw. Spülkopfes sind quer zur Längsachse des Kopfes seitwärts gerichtete Austrittsdüsen 17, 18 vorgesehen, die in gleicher tangentialer Richtung zum Umfang gerichtet sind. Der Spülkopf ist vermittels eines Drehlagers 19 auf meiner Zuführung drehbar gelagert, so daß beim Medium-Austritt durch die Austrittsdüsen 17, 18 automatisch ein Umlauf erfolgt.
Die Vorrichtung ist als Gerät mit zwei seitlichen Kastenträgern 80, 81 aufgebaut, die sich von vorn nach hinten erstrecken und hinten durch das Verteilergehäuse 9 und vorn durch die Lagerbaugruppe 11 zusammen-
Die soweit beschriebene Ausführung ist für beide dargestellte Vorrichtungen gleich.
Nun wird auf die Fig. 1—3 Bezug genommen. Dabei ist erkennbar, daß im vorderen Bereich im wesentlichen zwischen dem Verteilergehäuse 9 und der Lagerbaugruppe 11, die an durchgehenden Kastenträgern 80, 81 der Vorrichtung angeordnet sind, eine als Lamellenfräse ausgebildete Zerkleinerungseinrichtung 20 angeordnet ist, die mit vier Fräslamellen 21,22,23,24 ausgeführt ist. Die Lamellen haben im unteren Bereich jeweils sägezahnartige Profilierungen 25 mit steilerer Flanke zur hinteren Abschlußplatte 7. An ihrem vorderen Ende sind die Lamellen gegabelt und bilden zwischen den Gabelarmen 26,21 eine Führung für Gleitsteinabschnitte 28, letzterer für die Lamelle 21. Die Gleitsteinabschnitte sind jeweils für sich verdrehbar auf einer quer durchgehenden zylindrischen Achse 29 gelagert, die an der Lagerbaugruppe 11 in deren unterem Bereich bzw. an seitenwandartigen Verstrebungen 30, 31 festgelegt ist Letztere gehen bis zum Verteilergehäuse durch und setzen sich auch hinter dem Verteilergehäuse fort, um dort ein Lager zur Anordnung eines Antriebsmotors 32 zu bilden.
Die hinteren Enden der Fräslamellen 21—24 sind jeweils mit eingelassenen Exzenterscheiben 35—38 versehen, die winkelig zueinander drehfest auf einer Welle 34 angeordnet sind. Die Welle erstreckt sich quer durch die Lamellen und -.stan ihren Enden in Lageransätzen39,40 des Vorrichtungsgestells gelagert Dabei sind zweckmäßig an zwei herausgeführten Enden Räder 41,42 vorgesehen, denen Antriebsräder 43, 44 an seitlich herausgeführten Wellenzapfen des Antriebsmotors 32, insbesondere eines flüssigkeits-gekapselten Elektromotors, zugeordnet sind. Die einander zugeordneten Räder sind über Zahnriemen 45,46 miteinander verbunden.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß eine Fräslamelle 22 in ihrer tiefsten Stellung mit ihrem gezahnten Rand noch in einem geringen Abstand oberhalb des Schürfbleches 2 liegt. Dadurch ist nicht nur gewährleistet, daß die Lamellen der Fräse nicht mit dem Kanalboden in Verbindung kommen, sondern auch, daß zwischen den Fräslamellen 21—24 und dem schaufelartigen, als Aufnehmer dienenden Schürfblech 2 ein Abstand verbleibt, durch welchen aufgearbeitete, zerkleinerte Rückstände nach hinten zur Absaugöffnung 5 transportiert werden können. Zu diesem Zweck ist die Welle 34 in Richtung des Pfeiles 47 angetrieben.
Um die Zerkleinerung und die Verarbeitung von aufzunehmendem Gut oder Rückständen zu verbessern, sind Fangzähne 78,79 auf dem Schürfbiech angeordnet.
Sie bind flächig ausgeführt und ragen senkrecht zur Achse der Welle 34 zwischen den Fräslamellen 21—24 nach oben.
Im vorderen Bereich sind auf dem Gestell der Vorrichtung beiderseits der Fräslamellen 21—24. auch oberhalb derselben, Drehschemel 48,49 vorgesehen, an denen wellenartige Träger 50, 51 für Reaktionswalzen 52, 53 angeordnet sind. Die Drehschemel 48, 49 sind zusamLjen mit den Trägern 50,51 und Antriebsmotoren 54, 55 an den wellenartig ausgeführten Trägern 50, 51 als Teile jeweils einer Reaktionseinrichtung für jede Reaktionswalze 52, 53 angebracht. Die Reaktionseinrichtungen sind auf den Seitenwangen der seitlichen Kastenträger 80, 81 der Vorrichtung auf Drehschemel-Fundamenten angeordnet, so daß nicht nur eine der Reaktionswalzen 52, 53 in einer ansteuerbaren, gegenläufigen Richtung durch den jeweiligen Antrieb von
Aam 7iiftAAi>r]nalan Äntriakcnu\(nr (inontrioken uvirst
sondern durch die Drehschemel 48, 49 auch eine Verdrehung um im wesentlichen senkrechten Achsen zu den wellenartigen Trägern 50,51 möglich ist, so daß die Reaktionswalzen 52,53 nach außen zur Anlage an eine Kanalrohrwand 56 verschwenkbar sind. Die Anlage an der Kanalrohrwand wird unter jeder Schwenkstellung durch ballige Laufflächen der Reaktionswalzen 52, 53 gewährleistet. Eine ständige Vorspannung nach außen wird durch einen Hubzylinder 57 erreicht, dessen herausgeführte Kolbenstangen 58, 59 mit Betätigungsansätzen 60,61 an den Antriebsmotoren 54,55 zusammenwirken. Hierbei kann einerseits ein ständiger Andruck nach außen bewirkt werden, indem beide Kolbenstangen 58, 59 durch eine innere Feder zusammengezogen werden, oder es erfolgt gegebenenfalls auch zusätzlich durch eine nicht dargestellte Druckmitteleinspeisung eine zwangsläufige Steuerung nach außen oder innen, was im Zusammenhang mit der Drehrichtung der Reaktionswaizen 52,53 vorteilhaft sein kann.
Aus dem Verteilergehäuse 9 mit dem Wasserzuführungsrohr 8 werden noch weitere Wasserdüsen gespeist Von diesen befindet sich eine Wasserdüse 63 oberhalb des Vorschneiders 1, um das aufgenommene Material aufzuschwemmen, zwei weitere Wasserdüsen 64, 77 sind im Bereich der Fräse angeordnet, um das zerkleinerte Material vermehrt in Suspension zu führen. Eine weitere Wasserdüse 65 befindet sich über den hinteren Schürfblech 2 oberhalb der schräg nach oben gerichteten und auch schaufelartig ausgeführten Absaugöffnung 5 des Absaugrohrs 6.
Eine zusätzliche Ausgestaltung liegt in der Anord-
nung von seitwärts von dem Gestell der Vorrichtung ausgehenden, elastischen, aus Gummi oder Kunststoff bestehenden Dicbtungsstegen 66,67, 68, 69, von denen letztere auch in F i g. 3 erkennbar sind. Dabei ist ersichtlich, daß sie eine Außenfläche 70, 71 haben, deren Kontür weitgehend dem Verlauf der Kanalrohrwand 56 angepaßt ist. Dadurch wird nicht nur eine zusätzliche seitliche t-'uhrung mit geringem Widerstand gegen eine hin- und hergehende Seitenbewegung erreicht, sondern vor allem auch eine Einfassung des Flüssigkeitsstroms, der so im mittleren Bereich der Vorrichtung an der Zerkleinerungseinrichtung verbleibt.
Wenn auch die Dichtungsstege 66—69 eine seitliche Führung bewirken können, dann sind vorteilhaft zusatzlieh im hinteren Bereich des Geräts schräg nach außen unten an Streben 85, 86 abgestützte Stützkufen 83, 84 angeordnet, die eine Kippsicherung herbeiführen. Dabei kann auch eine federnde Ausführung der Streben 85, 86 in Form eines Teleskopgestänges vorgesehen sein.
Die Vorrichtung nach den F i g. 4 und 5 entspricht in den mit gleichen Bezugszeichen versehenen Teilen der oben beschriebenen. Es sind auch Flüssigkeitsdüsen 63—65, 77 angeordnet, die jedoch nicht vollständig gezeigt sind. Bei der Ausführung nach den Fig.4 und 5 können die Reaktionswalzen 52, 53 entfallen. Die Vorrichtung weist zwischen der Lagerbaugnjppe 11 einerseits und dem Gestell unterhalb des Verteilergehäuses 9 andererseits zwei Schnecken 72, 73 auf, die parallel zueinander und parallel zur Längsachse der Vorrichtung, auch ;n bezug zu den Laufflächen des Schürfbleches 2 und aessen Vorschneider 1, so angeordnet sind, daß sie mit ihrem äußeren Umfang an der Kanalrohrwand 56 laufen. Die Schnecken sind über Getriebe unterhalb des Verteilergehäuses 9 vom Motor 32 her gegensinnig angetrieben. Ihre Schneckengänge, von denen einer in F i g. 4 mit 75 bezeichnet ist, verlaufen gegensinnig. Eine nicht näher dargestellte äußere Profiiierung oder Verzahnung der Schneckengänge führt zur Zerkleinerung der durch Sprühstrahlen gelockerten und durch den Vorschneider geförderten Rückstände. Ein Antrieb beider Schnecken 72, 73 mit verschiedenen Geschwindigkeiten läßt dabei auch eine seitliche Auswanderung des Geräts an der Kanalrohrwand entstehen.
Steuervorrichtungen können in üblicher Weise ausgebildet sein. Sie und elektrische Zuleitungen sind nicht näher dargestellt.
Anhand der Fig.4 ist lediglich darauf hingewiesen, daß. wie auch in F i g. 2 angedeutet ist, im vorderen Bereich des Gestells an der Lagerbaugruppe ein jochartigcs Zugelement 76 angeordnet ist. mit welchem ein Zugseil kuppelbar ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
60

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Reinigung von Kanalrohren mit wenigstens einer Wasserdüse, einem mit der Kanalrohrwand über umlaufende Elemente zusammenwirkenden Schürfblech, einer Halterung für ein Zugelement, weiteren Zerkleinerungseinrichtungen für Rückstände und mit einer ankoppelbaren Dickstoffpumpe zum Abpumpen einer gebildeten Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Zerkleinerungseinrichtungen (20) aus im wesentlichen parallel zur Längsachse des Gerätes angeordneten sägeblattähnlichen Fräslamellen (21 —24) bestehen, die mittels einer Kurbel- oder Exzenterwelle (34) mit symmetrisch versetzten Exzenterscheiben (35—38) antreibbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräslameilen (21—24) dem entlang der Wand des Kanalrohres bewegbaren Schürfblech (2) zugeordnet sind, das während des Zerkieinerungsvorgangs durch die Fräslamellen (21 —24) die Scher- und Druckkräfte aufnimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Fangzähne (78, 79) auf dem Schürfblech (2) senkrecht zur Achse der Kurbel- oder Exzenterwelle (34) und zwischen den Fräslamellen (21 —24) hochragend.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer sägezahnförmif ?R, nach unten gerichteten Profilierung (25) mit steileren Flanken zur Rückseite ausgeführten Fräslamellen (21 —24) mn. einem Antrieb am hinteren Ende mittels der Kurbelwelle oder Exzenterscheibenanordnung (34—38) versehen sind, wobei die Kurbel- oder Exzenterwelle (34) so gelagert ist, daß im unteren Totpunkt ein Abstand der Fräslamellen (21 —24) von dem Schürfblech (2) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —4. gekennzeichnet durch eine Ausbildung des auf dem Boden des Kanalrohrs geführten Schürfbleches (2) als Einkleidung des hinteren, stark oszillierenden Teiles der als Fräse ausgeführten Zerkleinerungseinrichtung (20) in Anpassung an den gewölbten Kanalboden (56), wobei der vordere Teil (3) des Schürfbleches (2) als schaufeiförmige Einführung ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Elemente als Reaktionswalzen (52,53) ausgeführt sind, die jeweils Teil einer Reaktionseinrichtung mit einem Träger (50, 51) für die Walzen (52, 53) und einem Drehschemel (48, 49) sind und daß zwei Reaktionseinrichtungen auf den Seitenwangen von seitlichen Kastenträgern (80, 81) des Gerätes auf Drehschemelfundamenten angeordnet sind und daß die getrennt antreibbaren und in der Drehrichtung unabhängig steuerbaren Reaktionswalzen (52, 53) nach außen schwenkbar gelagert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionswal/.en (52, 53) für seitliche Bewegungen mil einem aiisteuerbaren Hubzylinder (57) verbunden sind, iler in einem Absland hinler dem Drehpunkt der Reaktionseinriehtungcn an diese eingeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als umlaufende Elemente zwei parallele Schnecken (72, 73) mit gegensinnigem Ge-
windegang (75) angeordnet sind, die in Drehzahl und Drehrichtung getrennt steuerbar und seitlich nach vorn unterhalb mindestens eines drehbaren Spülkopfes (12) als Schürfschnecken vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch zwei unabhängig steuerbare Antriebsmotoren (74) für die Schnecken.
10. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken (72, 75) an ihren äußeren Rändern eine Profilierung bzw. Zahnung aufweisen.
11. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schnecken (72, 73) eine im wesentlichen horizontal angeordnete oszillierende Fräse angeordnet ist
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