DE2407514A1 - Tellerbesen-anordnung an kehrmaschinen - Google Patents
Tellerbesen-anordnung an kehrmaschinenInfo
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Description
- Iell erbe sen-Anordnung an Xehrmaschinen Die Erfindung betrifft eine ellerbesen-Anordnung an Kehrmaschinen mit mechanischem Antrieb zum Tellerbesen, der mittels eines Tragarmes vertikal einstellbar unter dem Fahrzeugrahmen angeordnet ist und über mechanische Transmissionsmittel von einem im Fahrzeugrahmen gelagerten Motor antreibbar ist.
- In Kehrmaschinen an sich, insbesondere einem Fahrzeug, das den Kehrricht selbst aufnimmt und in einem eingebauten Kehrrichtbehälter ablagert, worauf sich die Erfindung bezieht, ist die eingebaute Kehrwalze stets kürzer als die Fahrzeugbreite. Daher verbleibt beim Kehren einer Fläche, insbesondere beim Kehren von Strassenrändern, die durch einen Rinnstein bestimmt sind, ein ungekehrter Randstreifen, der von der eingebauten Kehrwalze nicht bestrichen wird. Daher haben derartige Kehrmaschinen an einer oder beiden Fahrzeugseiten Hilfskehrwerkzeuge in Form eines Xellerbesens, der den Schmutz von dem Randstreifen in den Kehrbereich der Kehrwalze befördert.
- Kehrmaschinen der eingangs angegebenen Art, auf die sich die Erfindung bezieht, mit einem mechanischen Antrieb von einem im Fahrzeugrahmen angeordneten Motor, von welchem die verschiedenen Kehrwerkzeuge angetrieben werden, sind sogenannte kleinere Kehrmaschinen, beispielsweise handgeführt oder kleinere Fahrersitzmaschinen. In ihnen werden sowohl die Hauptkehrwalze als auch Hilfskehrwerkzeuge wie Tellerbesen mechanisch über Getriebe von einem stationär im Fahrzeugrahmen angeordneten Motor angetrieben. Infolge der dabei verwendeten Getriebemittel sind die Tragarme für Hilfskehrwerkzeuge unter dem Fahrzeugrahmen nur in vertikaler Richtung, d.h.
- senkrecht zur Kehrfläche einstellbar, während eine seitliche Pendelbewegung parallel zur Fahrebene nicht vorgesehen ist.
- Wenn der ein Hilfskehrwerkzeug bildende Tellerbesen möglicherweise wegen Unachtsamkeit der Bedienungsperson seitlich an ein Hindernis stößt, werden der Tellerbesen und seine Tragkonstruktion einschließlich des Antriebsgetriebes oft beschädigt. Die vertikale Einstellung läßt nur ein Abheben bzw.
- ein Nachstellen zum Ausgleich einer Borstenabnutzung zu.
- Es sind auch mittlere und große Kehrfahrzeuge bekannt, die auch Hilrskehrwerkzeuge in Form von Tellerbesen haben, bei denen aber der Antriebsmotor für solche Tellerbesen unmittelbar an den Tellerbesen vorgesehen ist. Diese Antriebsmotore sind im allgemeinen Hydraulikmotore, die eine flexible Zuleitung aufweisen. Bei solchen Fahrzeugen sind die Tellerbesen auch unter dem Maschinenrahmen seitlich, d.h. im wesentlichen parallel zur Kehrfläche pendelungsfähig aufgehängt, damit eine seitliche Ausweichbewegung beim Auftreffen auf ein Hindernis möglich ist. Zur seitlichen Führung solcher Tellerbesen im Bereich ihrer Pendelungsmöglichkeit sind Führungsbügel oder drehbar gelagerte Abweisteller vorhanden, mit deren Hilfe der Tellerbesen um Hindernisse herumgeführt werden kann, um eine Beschädigung nach Möglichkeit auszuschließen.
- Der Aufwand einer solchen im wesentlichen parallel zur Kehrfläche vorgesehenen Pendelungsmöglichkeit wurde bisher nur bei größeren Fahrzeugen getrieben und auch unter der Voraussetzung, daß die Antriebsquelle für den Tellerbesen unmittelbar als Einheit mit ihm zusammengebaut ist und die Pendelbewegungen mitmacht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs angegebene Tellerbesen-Anordnung an insbesondere kleineren Kehrmaschinen mit einem zentralen Antrieb und mechanischen Transmissionsmitteln zu wenigstens einem Tellerbesen dahingehend zu verbessern, daß auch eine Pendelungsbewegung im wesentlichen parallel zur Kehrfläche unterhalb des Bshrzeugrahmens möglich ist, ohne daß dafür besonders komplizierte mechanische Antriebsmittel angewendet werden müssen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer eingangs angegebenen Anordnung der Tragarm auch im wesentlichen parallel zur Kehrfläche verschwenkbar ist, wobei die Schwenkachse des Tragarmes für eine horizontale Pendelbewegung ein Abtriebsrad oder eine Abtriebsscheibe des Getriebes zum Gellerbesen; dessen Antriebsrad oder -scheibe auf der Tellerbesenwelle angeordnet ist, mittig durchsetzt. Durch eine solche Getriebeausbildung der mechanischen Antriebsmittel kann eine seitliche Verschwenkung stattfinden, ohne daß sich der effektive Eingriff der Antriebsmittel ändert, weil der Abstand zwischen An- und Abtriebsrad bzw. Scheibe immer gleich bleibt.
- Dabei wird nicht ausgeschlossen, daß in diesem Zusammenhang Zahnradgetriebe angewendet werden. Besonders bevorzugt wird aber, daß als mechanische Antriebsmittel zum Tellerbesen ein Riemen-, Ketten-, Bandantrieb oder dergleichen vorgesehen'ist, Hierdurch werden'die Antriebsmittel besonders einfach ausgeführt, so daß sich zugleich eine sehr wirtschaftliche Ausführung ergibt, die im übrigen, und das ist für die bevorzugte Ausführungsform wesentlich, infolge ihrer Flexibilität ohne besondere Maßnahmen die vertikale Einstellung des Tragarmes zuläßt. Dabei handelt es sich um eine Ausführung, bei welcher die Antriebsenergie für den Tellerbesen von einer im Fahrzeugrahmen oder Fahrzeugaufbau ortsfest installierten Antriebswelle abgenommen wird.
- Besonders bevorzugt wird eine kardanische Aufhängung des Tragarmes, wobei eine angetriebene Welle im Fahrzeugrahmen drehbar, im wesentlichen horizontal, gelagert ist und wenigstens ein Antriebsgetrieberad aufweist, während das zugeordnete Abtriebsgetrieberad an einem Drehzapfen in der im wesentlichen senkrechten Achse der kardanischen Aufhängung angeordnet ist, wobei der Tragarm um beide Achsen der kardanischen Aufhängung pendelungsfähig ist. Dabei ist die angetriebene, im wesentlichen horizontal gelagerte Welle die erwähnte rotierende Antriebswelle. Die kardanische Aufhängung führt dabei nicht nur mit besonders einfachen IçIitteln zu einer Verschwenkbarkeit des Tragarmes um zwei zueinander senkrechte Achsen, sondern ermöglicht auch weitere vorteilhafte susgestaltungen.
- Insbesondere ist zwischen den in den Achsen der kardanischen Aufhängung angeordneten Wellen bzw. Wellenabschnitten und Drehzapfen ein Reibradgetriebe mit Getriebescheiben unterschiedlicher Größe vorgesehen, deren größere mit einem Reibbelag versehen und auf einem in der im wesentlichen senkrechten Achse vorgesehenen Drehzapfen verdrehbar gelagert ist. Hierdurch wird zugleich eine Ubersetzung ermöglicht.
- Der Antriebseingriff wird zweckmäßig dadurch gewährleistet, daß die auf dem Drehzapfen angeordnete Getriebescheibe verschiebbar gelagert und durch eine Feder an das auf einem Abschnitt der Welle drehfest angeordnete Reibrad angedrückt wird.
- Diese Ausführung hat jedoch einen weiteren Vorteil, weil sie, was eine wesentliche Ausgestaltung der Erfindung ist, mit einfachen Mitteln ermöglicht, daß beim vertikalen Ausheben des Tellerbesens seine Drehbewegung ausgeschaltet wird. Eine solche Antriebsunterbrechung des Telierbesens in ausgehobenem Zustand ist deshalb erwünscht, weil dann nicht, insbesondere an batterie-elektrisch betriebenen Fahrzeugen, Strom verbraucht wird, wenn der Tellerbesen seine Kehrfunktion nicht erfüllt.
- Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht daher vor, daß der Tragarm auf einem in der im wesentlichen senkrechten Achse liegenden Drehzapfen mittels eines Trägers pendelungsfähig gelagert ist, der an der kardanischen Aufhängung mit einem verstellbaren Widerlager versehen ist, das einerseits am Fahrzeugrahmen anliegt und andererseits bei einer Verschwenkung des Tragarmes in vertikaler Richtung mit der verschiebbar gelagerten Getriebescheibe in Eingriff kommt und diese von der Antriebsgetriebescheibe abhebt. Dadurch wird durch die Ausgestaltung des Reibradgetriebes mit einer verschiebbar gelagerten Getriebescheibe durch einfache Anschlagmittel die Antriebsverbindung des mechanischen Antriebs zum Tellerbesen automatisch gelöst.
- In dieser Ausführungsform ist zweckmäßig die verschiebbar gelagerte Getriebescheibe im mittleren Bereich tellerartig ausgeführt und weist einen nach außen hin ansteigenden Abschnitt im Bereich des unteren Endes des als federbelasteter Druckstift ausgeführten Widerlagers auf, wobei der Anstieg so gewählt ist, daß die Verlagerung des Druckstiftes im Träger aufgrund einer Verschwenkung des Tragarmes an dem ansteigenden Abschnitt der Getriebescheibe diese gegen Federkraft abhebt. Der Anstieg richtet sich dabei auch nach dem Schwenkradius des Druckstiftes, d.h. seiner Anordnung im Träger in bezug zur kardanischen Aufhängung.
- Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist das Antriebsgetrieberad auf einem horizontalen, im Bahrgestell gelagerten Wellenabschnitt der angetriebenen Welle umsteckbar angeordnet, um einen Einbau an verschiedenen Fahrzeugseiten vorzusehen. Dadurch ergibt sich eine wirtschaftliche Herstellung, weil praktisch das gleiche Aggregat rechts oder links eingebaut werden kann, insbesondere auch ein Einbau an beiden Seiten leicht möglich ist.
- Vorzugsweise sind zwischen dem Tragarm bzw. Träger einerseits und einem Körper der kardanischen Aufhängung andererseits einstellbare Anschläge vorgesehen, um eine größtmögliche seitliche Auspendelung zu begrenzen. Zu diesem Zweck sind zweckmäßig in der senkrechten Projektion neben dem Tragarm am ritäger beiderseits des Tragarmes Einstellschrauben angeordnet.
- Die erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsform mit der kardanischen Aufhängung ermöglicht auch eine anpaßbare Höheneinstellung zum Ausgleich einer Borstenabnutzung in einfacher Weise dadurch, daß einer der Drehzapfen, an derem einen der Träger verschwenkbar gelagert ist, ein- einstellbares Widerlager, vorzugsweise in Form einer Stellschraube, aufweist, die im wesentlichen parallel zu dem sich in seiner mittleren Stellung bezüglich der horizontalen Pendelung erstreckenden Tragarm gerichtet ist und mit einem am Fahrzeugrahmen angeordneten Anschlag zusammenwirkt, wobei eine Einstellung die Höhenlage des Tellerbesens verändert.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt ist.
- In der Zeichnung zeigen: Fig. 1: eine schematische Seitenansicht eines Kehrmaschinenfahrzeuges, Fig. 2: eine Draufsicht auf Fig. 1 in schematischer Darstellung, Fig. 3: in vergrößertem Maßstab eine Seitenteilansicht der Tellerbesen-Anordnung teilweise im Schnitt längs der Linie III in Fig. 4, Fig. 4s eine Teildrauf sicht auf die Ausführung nach Fig. 3, wobei jedoch obere Teile der Fig. 3 zur Verdeutlichung ausgespart sind.
- In den Fig. 1 und 2 sind nur schematisch die für ein Kehrfahrzeug vorgesehenen Teile, soweit sie für die Zuordnung der zu beschreibenden Tellerbesen-Anordnung und zum Verständflis hilfreich sind, dargestellt. In einem Fahrzeugrahmen 1, der auch den Fahrzeugaufbau trägt, sind am Boden ein lenkbares Antriebsrad 2 vorn und zwei Räder 3, 4 hinten vorgesehen. Im mittleren Bereich erstreckt sich unter dem Boden die Hauptkehrwalze innerhalb eines Kehrwalzengehäuses 6, das mit einem Kehrrichtbehälter 7 in Verbindung steht. An der Unterseite des Fahrzeugrahmens 1 sind gemäß Fig. 2 an beiden Seiten Tellerbesen 8, 9 jeweils an Tragarmen 10, 11 in einer Weise gelagert, wie noch anhand der Fig. 5 und 4 beschrieben wird.
- Im Fahrzeugrahmen oder Fahrgestell befindet sich ein stationärer Antriebsmotor 12, der über eine Transmission 13 die Tellerbesen bzw. wenigstens einen Tellerbesen und über eine Transmission 14 die Hauptkehrwalze antreibt. Es besteht die Möglichkeit, durch diesen Motor in nicht näher gezeigter Weise auch noch das Antriebsrad 2 anzutreiben bzw. in einer anderen Ausgestaltung die Räder 4, 5, was jedoch nicht zur Erfindung gehört. Zur Speisung des Motors 12 dient beispielsweise eine Batterie 15. Ferner ist ein Fahrersitz 16 mit einem Steuerpult 17 vorgesehen.
- In Fig. 3 und 4 ist beispielsweise der Tellerbesen 8 unter dem Boden 18 des Fahrzeugrahmens dargestellt. Von diesem Boden 18 erstreckt sich im Bereich der Aufhängung 19 für den Tragarm 10 eine beispielsweise als U-Profil ausgeführte Haltevorrichtung 20 nach unten. In dieser IIaltevorrichtung ist eine kardanische Aufhängung 48 seitlich geführt. Aus dieser kardanischen Aufhängung erstrecken sich parallel zum Fahrzeugboden 18 Abschnitte 21, 22 einer im wesentlichen horizontal gelagerten Welle, wobei die Wellenabschnitte jeweils seitlich aus einem mittleren. Körper 23 der kardanischen Aufhängung herausgehen können. Die Wellenabschnitte sind in Lagern 24, 25 drehbar gelagert, die fest im Fahrzeugrahmen angeordnet sind, von dem beispielsweise ein senkrechter Wandabschnitt 26 zur Abstützung des Lagers 25 gezeigt ist. Der Wandabschnitt geht vom Boden 18 (Fig. 3) aus. Die Abschnitte 21, 22 können auch als durchgehende Welle ausgeführt sein. Drehfest auf dieser Welle oder einem Abschnitt 21 ist eine Riemenscheibe 27 angeordnet, die durch einen Riemen 28 vom Motor 12 in Fig. 1 angetrieben wird. Der Riemen 28 entspricht der Transmission 13 in Fig. 1.
- In der Achse der Welle 21, 22 sind senkrecht zuihr oben und unten am Körper 23 der kardanischen Aufhängung 48 Drehzapfen 29, 30 angeordnet. Wenn diese Drehzapfen als im wesentlichen senkrechte Drehzapfen bezeichnet werden, so entspricht das ihrer mittleren Ausrichtung in bezug zum Boden 18 und läßt offen, daß sie unter Einsatz noch zu beschreibender Einstellmittel auch eine Neigung gegenüber der Vertikalen einnehmen können. Eine Neigung bzw. Verschwenkung ist dabei um die Achse der Welle 21, 22 möglich.
- Beispielsweise auf dem oberen Drehzapfen 29 ist mittels eines Schwenklagers 31 ein Träger 32 für den Tragarm 10 pendelungsfähig angeordnet. Auf dem unteren Drehzapfen 30 ist frei verdrehbar eine Baugruppe aus einer Getriebescheibe 33 größeren Durchmessers und einer drehfest mit ihr verbundenen geilriemenscheibe 34 gelagert. Diese Baugruppe ist auf einem Drucklager 35 abgestützt, das unter der Einwirkung einer Feder 36 steht, die bestrebt ist, die Baugruppe auf den Drehzapfen 30 nach oben zu drücken. Die Feder 36 stützt sich beispielsweise auf einem den Drehzapfen 30 durchsetzenden Querzapfen 37 ab.
- Auf dem Wellenabschnitt 21 befindet sich eiBEetriebescheibe 33 zugeordnetes Getrieberad bzw. eine kleinere Getriebescheibe 38, die als Kegelscheibe ausgeführt ist. Entsprechend ist die Eingriff sfläche 39 der größeren Scheibe 33 geneigt und mit einem Reibbelag 40 versehen. Die Neigungen sind so ausgeführt, daß ein Reibschluß über die gesamte Breite der kleineren Getriebescheibe 38 vorliegt, so daß ein praktisch schlupffreier Antrieb entsteht. Die Stärke der Feder 36 ist dabei so bemessen, daß mit Sicherheit das für den Tellerbesen 8 erforderliche Drehmoment aufgebracht wird.
- Die größere Getriebescheibe 33 ist im mittleren Bereich tellerförmig ausgeführt und hat einen nach außen hin ansteigenden Abschnitt 41. Auf dessen Bedeutung wird noch unten hingewiesen.
- Der Tellerbesen 8 befindet sich an einer Besenwelle 42, auf welcher drehfest eine Gegenscheibe 43 zur Keilriemenscheibe 34 angeordnet ist. Beide Scheiben 34, 43 sind durch einen Keilriemen 44 miteinander verbunden. Die Besenwelle 42 ist in einer Lageranordnung 45 am Tragarm 10 aufgehängt. Frei verdrehbar auf der Drehbesenwelle 42 ist ein Abweisteller 46 gelagert, der an seinem Umfang einen gummielastischen Laufring 47 nach außen freiliegend trägt. Der Durchmesser dieses Laufringes bzw.
- seiner Lagerung ist größer als der feste Nabenteil des Tellerbesens 8 bzw. seiner oberen Borstenplatte, so daß er auf Hindernisse trifft, bevor die festen Teile des Tellerbesens bzw.
- die Aufhängung des Tellerbesens mit solchen Hindernissen in Berührung kommt. Bei einer Berührung von Hindernissen rollt sich der Abweisteller 46 an den Hindernissen ab und bewirkt eine quer gerichtete Ausweichbewegung des Tragarmes 10 um den Drehzapfen 29.
- Es ist erkennbar, daß bei einer Verschwenkung des Tragarmes 10 um den Drehzapfen 29 die Antriebsverhältnisse der Antriebsmittel mit dem Keilriemen 44 infolge konzentrischer Anordnung der Keilriemenscheibe 34 zum Drehzapfen 29 nicht verändert werden.
- Der Körper 23 der kardanischen Aufhängung 48 ist um die Achse der Welle 21, 22 verschwenkbar, wobei sich der Tragarm 10 in vertikaler Richtung verstellt. Dies ist zu einem Aushub des Tellerbesens 8 wichtig. Zu diesem Zweck ist in Form eines Seilzuges 49 eine Aushubvorrichtung in der Nähe des Tellerbesens an dem Tragarm 10 angebracht. Dieser Seilzug erstreckt sich gemäß Fig. 1 zum Steuerpult 17 und kann von dort betätigt werden, um den Tellerbesen 8 auszuheben und in ausgehobenem Zustand festzusetzen. Die dafür am Steuerpult 17 vorgesehenen Mittel sind bekannt. Es können Winden oder dergleichen vorgesehen sein.
- Im Träger 32 ist in einem Führungsloch vor der Welle 21, 22 ein Druckstift 50 geführt, der oben einen verbreiterten Kopf 51, insbesondere aus reibungsarmem Material, aufweist. Zwischen dem Kopf 51 und dem Träger 32 ist eine Druckfeder 52 abgestützt, die bestrebt ist, den Kopf 51 an den Boden 18 zu drücken. Der Druckstift erstreckt sich durch den Träger bis in die Nähe der größeren Getriebescheibe 3), und zwar innen vor dem Abschnitt 41. Wenn der Tragarm 10 mittels der Aushubvorrichtung 49 bezüglich Fig. 3 im Uhrzeigersinn um die Achse der Welle 21, 22 verschwenkt wird, wird der Druckstift 50 durch seine Führung am Boden 18 bezüglich des Trägers 52 nach unten gedrückt, und er gelangt im Bereich des ansteigenden Abschnitts 41 an die größere Getriebescheibe 3) und drückt diese zusammen mit der Keilriemenscheibe 34 gegen die Wirkung der Feder 36 nach unten, so daß der Reibschluß mit der kleineren Getriebescheibe D8 aufgehoben wird. Automatisch wird daher mit überraschend einfachen Mitteln eine Entkupplung der mechanischen Antriebsmittel zum Tellerbesen 8 erreicht.
- Um die seitliche Auspendelung in Richtung des Doppelpfeils 54 zu beschränken, sind am Träger 32 praktisch neben dem Tragarm 10 Einstellschrauben 55, 56 mit Kontermuttern 57, 58 angeordnet, die in Gewindebohrungen des Trägers 32 geführt sind. Die dem Körper 23 zugekehrten Enden der Einstellschrauben 55, 56 stützen sich an diesem Körper ab und ermöglichen dadurch eine Begrenzung des Aus schlages des Tragarmes 10 um den Drehzapfen 29.
- Um die Neigung des Tellerbesens 8 gegenüber der Kehrfläche einzustellen, ist beispielsweise im Drehzapfen 30 eine Stellschraube 59 geführt, die sich an einem festen Anschlag 60 am Fahrzeugrahmen abstützt. Dadurch ist eine bestimmte Einstellung des Tragarmes 10 in Richtung des Doppelpfeiles 61 möglich, wobei insbesondere nicht nur die Neigung des Tellerbesens 8 gewählt werden kann, sondern auch die Abnutzung der Kehrborsten mit einfachen Mitteln nachstellbar ist.
- Gemäß Fig. 1 kann der Tellerbesen, wie bei 8 und 9 gezeigt, rechts und/oder links angeordnet sein. Wenn ein Einbau an beiden Seiten erfolgt, muß die Drehrichtung umgekehrt werden.
- Die beschriebene Ausbildung ermöglicht dieses mit einfachen Mitteln dadurch, daß die kleinere Getriebescheibe 38 auf dem Wellenzapfen 21 lösbar bzw. aufsteckbar angeordnet ist und, wie bei 62 strichpunktiert eingezeichnet ist, auf den Wellenzapfen 22 umsteckbar ist. Dadurch eignet sich die beschriebene Ausführung sowohl für Rechts- als auch Links-Einbau.
- Ferner wird bemerkt, daß bei einer beiderseitigen Anordnung die mit den Abschnitten 21, 22 dargestellte Welle, die sich durch den Körper 23 erstreckt, quer unter dem Fahrzeugboden 18 durchgeht, so daß durch die Transmission 13 bzw. den Riemen 28 Antriebsenergie auf beiden Fahrzeugseiten zur Verfügung steht.
- Aus diesem Grunde ist der Wellenabschnitt 22 auch in Fig. 4 abgebrochen gezeigt.
- Durch die erfindungsgemäße Ausführung werden die bisher mit einem großen Aufwand erkauften Vorteile der Ausbildung der Hilfskehrwerkzeuge an großen Maschinen auch für kleine Fahrzeuge ermöglicht, ohne daß dafür ein eigener Antriebsmotor am Tellerbesen notwendig ist bzw. komplizierte Getriebe oder Getriebeschalteinrichtungen vorgesehen werden müssen.
Claims (12)
1. Tellerb e sen-Anordnung an Kehrmaschinen mit mechanischem Antrieb
zum Tellerbesen, der mittels eines Tragarmes vertikal einstellbar unter dem Fahrzeugrahmen
angeordnet ist und über mechanische Transmissionsmittel von einem im Fahrzeugrahmen
gelagerten Motor antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (10) auch
im wesentlichen parallel zur Kehrfläche verschwenkbar ist, wobei die Schwenkachse
(29, 30) des Tragarmes für eine horizontale Pendelbewegung ein Abtriebsrad oder
eine Abtriebsscheibe (33, 34) des Getriebes zum Tellerbesen (8), dessen Antriebsrad
oder -scheibe (43) auf der Tellerbesenwelle (42) angeordnet ist, mittig durchsetzt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanische
Antriebsmittel zum Tellerbesen ein Riemen-, Ketten-, Bandantrieb (44) oder dergleichen
vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine kardanische
Aufhängung (19) des Tragarmes (10), wobei eine angetriebene Welle (21, 22) im Fahrzeugrahmen
(1) drehbar, im wesentlichen horizontal, gelagert ist und wenigstens ein Antriebsgetrieberad
(38) aufweist, während das zugeordnete Abtriebsgetrieberad (33) an einem Drehzapfen
(30) in der im wesentlichen senkrechten Achse der kardanischen Aufhängung (19) angeordnet
ist, wobei der Tragarm (10) um beide Achsen der kardanischen Aufhängung (19) pendelungsfähig
ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Reibradgetriebe
mit Getriebescheiben (33, 38) unterschiedlicher Größe, deren größere (33) mit einem
Reibbelag (40) versehen und auf einem in der im wesentlichen senkrechten Achse vorgesehenen
Drehzapfen (30) verdrehbar gelagert ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf
dem Drehzapfen (30) angeordnete Getriebescheibe (33) versdhiebbar gelagert und durch
eine Feder (36) an das auf einem Abschnitt (21) der Welle drehfest angeordnete Reibrad
(38) angedrückt wird.
6. Anordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragarm (10) auf einem in der im wesentlichen senkrechten Achse liegenden Drehzapfen
(29) mittels eines Trägers (32) pendelungsfähig gelagert ist, der an der kardanischen
Aufhängung (19) mit einem verstellbaren Widerlager (50) versehen ist, das einerseits
am Fahrzeugrahmen (1) anliegt und andererseits bei einer Verschwenkung des Tragarmes
(10) in vertikaler Richtung mit der verschiebbar gelagerten Getriebescheibe (33)
in Eingriff kommt und diese von er Antriebsgetriebescheibe (38) abhebt.-
?.
Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbar gelagerte
Getriebescheibe (33) im mittleren Bereich tellerartig ausgeführt ist und einen nach
außen hin ansteigenden Abschnitt (41) im Bereich des unteren Endes des als federbelasteter
Druckstift (50) ausgeführten Widerlagers aufweist, wobei der Anstieg so gewählt
ist, daß die Verlagerung des Druckstiftes (50) im Träger (32) aufgrund einer Verschwenkung
des Tragarmes (10) an dem ansteigenden Abschn itt (41) der Getriebescheibe (33)
diese gegen Federkraft (36) abhebt.
8. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsfläche
der Getriebescheiben (33, 38) konisch ausgeführt sind und das Drehmoment über die
volle Breite der Lingriffsfläche übertragen wird.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsgetrieberad (38) auf einem horizontalen, im Fahrgestell (1) gelagerten
Wellenabschnitt (21) der angetriebenen Welle (21, 22) umsteckbar angeordnet ist,
um einen Einbau an verschiedenen Fahrzeugseiten vorzusehen.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Tragarm (10) bzw. Träger (32) einerseits und einem Körper (23)
der kardanischen Aufhängung (19) andererseits einstellbare Anschläge (55, 56) vorgesehen
sind, um eine größtmögliche seitliche Auswendelung zu begrenzen.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der
senkrechten Projektion neben dem Tragarm (10) am Träger (32) beiderseits des Tragarmes
Eins-el'schrauben (55, 56) angeordnet sind.
12. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der
Drehzapfen (29, 30), an derem einen der Träger (32) verschwenkbar gelagert ist,
ein einstellbares Widerlager, vorzugsweise in Form einer Stellschraube (59) aufweist,
die im wesentlichen parallel zu dem sich in seiner mittleren Stellung bezüglich
der horizontalen Pendelung erstreckenden Tragarm (10) gerichtet ist und mit einem
am Pahreeugrahmen (1) angeordneten Anschlag (60) zusammenwirkt, wobei eine Einstellung
die Höhenlage des Tellerbesens (8) verändert.
Leerseite
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Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |