DE2407514B2 - Tellerbesenanordnung an Kehrmaschinen - Google Patents

Tellerbesenanordnung an Kehrmaschinen

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DE2407514B2 DE19742407514 DE2407514A DE2407514B2 DE 2407514 B2 DE2407514 B2 DE 2407514B2 DE 19742407514 DE19742407514 DE 19742407514 DE 2407514 A DE2407514 A DE 2407514A DE 2407514 B2 DE2407514 B2 DE 2407514B2
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    • E01H1/05Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt with driven brushes
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Description

Die Erfindung betrifft eine Tcllerbesenanordnung an Kehrmaschinen mit einem an einer vertikal und horizontal verschwenkbaren Tragarmanordnung vorgesehenen Tellerbesen, der über mechanische Antriebsmittel von einem im Fahrzeugrahmen gelagerten Motor antreibbar ist.
Tellerbesen sind an Kehrmaschinen angeordnet, um Schmutz von Randstreifen eines Fahrweges in einen Bereich einer sich unter dem Fahrzeugrahmen einer Maschine befindlichen Kehrwalze zu fördern. Die Erfindung bezieht sich dabei hauptsächlich auf kleinere Kehrmaschinen, die beispielsweise handgeführt sind, oder auch kleinere Fahrersitzmaschinen, in denen der mechanische Antrieb von einem im Fahrzeugrahmen stationär angeordneten Motor erfolgt. Bei mittleren und größeren Kehrfahrzeugen ist es dagegen üblich, einen Antriebsmotor unmittelbar an einem Telierbesen anzuordnen.
Bei bekannten Tellerbesenanordnungen besteht die Tragarmanordnung jeweils aus einem Parallelogramm. Dafür sind verhältnismäßig komplizierte Lagerungsmittel erforderlich.
Unter diesem Gesichtspunkt ist eine Tellerbesenan-Ordnung der eingangs angegebenen Art aus der GB-PS 5 46 i 23 bekannt. Hierbei ergeben sich schon komplizierte Lagerungen. In der bekannten Ausführung sind Getriebeteile auf Universalgelenken gelagert. Ein Parallelogrammarm dient dabei der Neigungseinstcllung des Tellerbesens zu einer Fläche. Weiterhin erfordert die Ausführung nach der britischen Patentschrift eine besondere Kupplung im Antriebsbereich, damit ausgehobene Tellerbesen ausgeschaltet werden können. Diese besondere Ausführung ist daher aufwendig und kompliziert aufgebaut und erfordert einen zusätzlichen Aufwand für den Bedienungsmann. Der aufwendige Aufbau ist außerdem eine Quelle für Fehler und Fehlbedienung.
Eine bekannte Tellerbesenanordnung nach der AT-PS 1 98 789 gestattet keine freie Pendelung parallel zur Kehrfläche, weil die Tragarmanordnung aus einem Parallelogrammgestänge an einer mittigen Aufhängevorrichtung am Fahrzeugrahmen angebracht ist und die
jeweilige Endstellung nach einer Seite hin durch Feststellmittel fixiert wird. Der Antrieb erfolgt über ein umsteckbares Gelriebe auf der Besenwelle durch eine flexible Welle.
Die GB-PS 8 30 453 hat eine federbelastete Anstellvorrichtung, die bestrebt ist, die Tragarmanordnung in der Ausführung als Parallelogrammgestänge nach außen aus der Maschinenseite zu drücken. Der Antrieb wird direkt an der Bürstenwelle durch ein Getriebe über ein Universalgelenk eingespeist, so daß aufwendige Vorkehrungen für den Fall einer Pendelung getroffen werden müssen.
Die bekannten Ausführungen mit einem Parallelogrammgestänge sind auch schon aufgrund der Lagerungen für ein solches Gestänge konstruktion- und platzaufwendig.
Bekannte Ausführungen haben auch einen Seilenbegrenzungsanschlag für eine Tellerbesenanordnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tellerbesenanordnung der eingangs angegebenen Art bei mindestens gleichwertiger Funktionsfähigkeit einfacher aufzubauen, wobei eine Lösung insbesondere für kleinere Kehrmaschinen ohne besonders komplizierte mechanische Antriebsmitte! geschaffen werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tragarmanordnung aus einem einzigen Tragarm besteht, der am gelagerten Ende um zwei sich kreuzende Achsen verschwenkbar ist, von denen eine, fahrzeugfest gelagert und für die Vertikalverschwenkung dienend, als Antriebswelle für ein Antriebsrad oder eine Antriebsscheibe ausgebildet ist, die auf der für die Horizontalverschwenkung dienenden Achse drehbar gelagert ist, und daß das Anlriebsrad oder die Antriebsscheibe mit den mechanischen Antricbsniitteln für den Tellerbesen gekoppelt ist.
Hierdurch wird zunächst die Tragarnianordnung einfach und raumsparend ausgeführt, und die mechanischen Antriebsmittel erlauben eine seitliche Verschwenkung ohne Änderung des Eingriffs der Antriebsmittel, wobei die um zwei sich kreuzende Achsen verschwenkbare Aufhängung im übrigen auch die Voraussetzung für einen besonders günstigen Antrieb schafft. Diese Achsen können sich auch unter einem anderen, als einem rechten Winkel kreuzen, um bestimmte Bewegungscharakteristika einzuführen.
Es wird nicht ausgeschlossen, als mechanische Antriebsmittel Zahnradgetriebe anzuwenden, bevorzugt wird aber, daß zum Tellerbesen ein Riemen-, Ketten- oder Bandantrieb als Antriebsmittel vorgesehen ist. Darin liegt eine einfache und wirtschaftliche Ausführung, die infolge ihrer Flexibilität ohne besondere Maßnahmen auch eine vertikale Verschwenkung des Tragarmes zuläßt.
Eine bevorzugte Ausführungsform besitzt eine kardanische Aufhängung des Tragarms, wobei die Antriebswelle im Fahrzeugrahmen drehbar, im wesentlichen horizontal, gelagert ist, und wenigstens ein Antriebsgetrieberad aufweist, wahrend das zugeordnete Abtriebsgetrieberad an einem Drehzapfen in der im wesentlichen senkrechten Achse der kardanischen Aufhängung angeordnet ist, wobei die Getrieberäder unterschiedliche Größen haben und das größere mit einem Reibbelag versehen und auf dem Drehzapfen verdrehbar gelagert ist und der Tragarm um beide Achsen der kardanischen Aufhängung pendelungsfähig ist. Hierdurch kann der Antrieb in die Tellerbesenanordnung, bei einer Verschwenkungsmöglichkeit vertikal und horizontal, besonders günstig eingeführt werden, da der Anlriebseingriff dabei ohne zusätzliche Mittel aufrechterhalten wird.
Vorzugsweise ist dabei der Tragarm auf der im wesentlichen senkrecht liegenden Achse mittels eines Trägers pendelungsfähig gelagert, der an der kardanischen Aufhängung mit einem verstellbaren Widerlager verschen ist, das einerseits am Fahrzeugrahmen anliegt und andererseits bei einer Verschwenkung des Tragarms in vertikaler Richtung mit dem verschiebbar auf dem Drehzapfen gelagerten und durch eine Feder an das auf einem Abschnitt der Antriebswelle drehfesl angeordnete Antriebsgetrieberad angedrücktem Abtriebsgeirieberad in Eingriff kommt und dieses von dem drehfest angeordneten Antriebsgetrieberad abhebt.
Schon die unterschiedliche Größe der Getrieberäder ermöglicht die Einführung einer Übersetzung. Die verschiebbare Anordnung auf der im wesentlichen senkrecht liegenden Achse schafft die Voraussetzung dafür, daß eine automatische Entkupplung der Antriebsmittel beim Ausheben des Tellerbesens erfolgt. Dieses erfolgt außerhalb des Bereiches der betriebsmäßigen vertikalen Verschwenkung und ist deshalb erwünscht, weil, insbesondere an batterie-elektrisch betriebenen Kehrmaschinen, beim Ausheben des Tellerbesens die Belastung der Batterie vermindert wird. Der Hinweis auf die im wesentlichen senkrecht liegende Achse bezieht ein, daß diese Achse in ihrer genauen Lage einstellbar ist.
Wenn von Antriebs- und Abtriebsgetrieberädern die Rede ist, wird bemerkt, dal} es sich vorteilhaft um Teile eines Reibradgetriebes handelt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Abtriebsgetrieberad im mittleren Bereich tellerartig ausgeführt und weist einen nach außen hin ansteigenden Abschnitt im Bereich des unteren Endes des als federbelastet Druckstift ausgeführten Widerlagers auf. wobei der Anstieg so gewählt ist, daß die Verlagerung des Druckstiftes im Träger aufgrund einer Verschwenkung des Tragarmes an dem ansteigenden Abschnitt des Abiriebsgetrieberades dieses gegen die Feder abhebt. Der ansteigende Abschnitt richtet sich dabei auch nach dem Schwenkradius des Druckstiftes, d. h. seiner Anordnung im Träger in bezug zur kardanischen Aufhängung.
Zweckmäßig ist das Antriebsgetrieberad auf einem horizontalen, am Fahrzeugrahmen gelagerten Abschnitt der Antriebswelle umsteckbar angeordnet. Dadurch ist es leicht möglich, den Einsatz an verschiedenen Maschinenseiten vorzusehen.
Der erfindimgsgemäße Aufbau der Tellerbesenanortlniing ermöglicht eine besonders günstige Anbringung von Scitenbegrenzungsanschlägen, dadurch, daß zwischen dem Tragarm bzw. Träger einerseits und einem Körper andererseits einstellbare Anschläge vorgesehen sind. Ferner sind zweckmäßig in der senkrechten Projektion neben dem Tragarm am Träger beiderseits dos Tragarmes als Anschläge Einstellschrauben angeordnet.
Die bevorzugte Ausführungsfomi mit der kardanischen Aufhängung ermöglicht insofern eine anpaßbare Höheneinstellung zum Ausgleich einer Borstenabnutzung des Tellerbesens in einfacher Ausführung dadurch, daß die Drehachse, an der der Träger verschwenkbar gelagert ist, ein einstellbares Widerlager, vorzugsweise in Form einer Stellschraube, aufweist, die im wesentlichen parallel zu dem sich in seiner mittleren Stellung bezüglich der horizontalen Pendelung erstreckenden Tragarm gerichtet ist und mit einem am Fahrzeugrah-
men angeordneten Anschlag zusammenwirkt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben, das in der Zeichung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematischc Seitenansicht einer Kehr- ■·, maschine,
F i g. 2 eine Draufsicht auf F i g. 1 in schematischer Darstellung,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Scitcnteilansicht der Tellerbescnanordnung teilweise im Schnitt mi längs der Linie III in F i g. 4,
F i g. 4 eine Teildraufsicht auf die Ausführung nach F i g. 3, wobei jedoch obere Teile der F i g. 3 zur Verdeutlichung ausgespart sind.
In den Fig. 1 und 2 sind nur schematisch die für ein ιί Kehrfahrzeug vorgesehenen Teile, soweit sie für die Zuordnung der zu beschreibenden Tellerbescnanordnung und zum Verständnis hilfreich sind, dargestellt. In einem Fahrzeugrahmen !,der auch den Fahrzeugaufbau trägt, sind unten ein lenkbares Antriebsrad 2 vorn und :o zwei Räder 3,4 hinten vorgesehen. Im mittleren Bereich erstreckt sich unter dem Boden 18 die Hauplkehrwalze innerhalb eines Kchrwalzengehäuses 6, das mit einem Kehrrichtbchälter 7 in Verbindung steht. An der Unterseite des Fahrzeugrahmens 1 sind gemäß Fig. 2 .'ί an beiden Seiten Tellerbesen 8, 9 jeweils an Tragarmen 10, 11 in einer Weise gelagert, wie noch anhand der Fig. 3 und 4 beschrieben wird. Im Fahrzeugrahmen befindet sich ein stationärer Motor 12, der über eine Transmission 13, die Tellerbesen bzw. wenigstens einen x> Tcllerbesen und über eine Transmission 14 die Hauplkehrwalze antreibt. Es besteht die Möglichkeit, durch diesen Motor in nicht näher gezeigter Weise auch noch das Antriebsrad 2 anzutreiben bzw. in einer anderen Ausgestaltung die Räder 4, 5, was jedoch nicht π zur Erfindung gehört. Zur Speisung des Motors 12 dient beispielsweise eine Batterie 15. Ferner ist ein Fahrersitz 16 mit einem Steuerpult 17 vorgesehen.
In Fig. 3 und 4 ist beispielsweise der Tellerbesen 8 unter dem Boden 18 des Fahrzeugrahmens dargestellt. 4ii Von diesem Boden 18 erstreckt sich im Bereich einer Lagerung 19 für den Tragarm 10 eine beispielsweise als U-Profil ausgeführte Haltevorrichtung 20 nach unten, in dieser Haltevorrichtung ist eine kardanische Aufhängung 48 seitlich geführt. Aus einem mittleren Körper 23 4S der kardanischen Aufhängung erstrecken sich seitlich parallel zum Boden 18 Abschnitte einer im wesentlichen horizontal gelagerten Antriebswelle 21. Diese aus dem Körper 23 herausgeführten Abschnitt sind in Lagern 24, 25 drehbar gelagert, die fest im Fahrzeugrahmen 5« abgeordnet sind, von dem beispielsweise ein senkrechter Wandabschnitt 26 zur Abstützung des Lagers 25 gezeigt ist. Der Wandabschnitt geht vom Boden 18 (Fig. 3) aus. Drehfest ist auf dieser Antriebswelle 21 bzw. einem herausgeführten Abschnitt derselben eine ss Riemenscheibe 27 angeordnet, die durch einen Riemen 28 vom Motor 12 in Fig. 1 angetrieben wird. Der Riemen 28 entspricht der Transmission 13 in F i g. 1.
Senkrecht zu der Antriebswelle 21 ist die für die Horizontalverschwenkung dienende Drehachse 29 Mi angeordnet, die oben und unten aus dem Körper 23 der kardanischen Aufhängung 48 herausgeführt ist. Der nach unten herausgeführte Abschnitt ist auch als Drehzapfen 30 bezeichnet. Die Drehachse 29 ist im wesentlichen senkrecht gerichtet. Dieser Ausdruck «"> entspricht ihrer mittleren Ausrichtung in bezug zum Boden 18 und läßt offen, daß sie unter Einsatz noch zu beschreibender Einstellmittel, insbesondere einer Stellschraube 59, auch eine Neigung gegenüber de Vertikalen erhalten kann. Eine Neigung bzw. Ver Schwenkung ist dabei um die Antriebswelle 21 möglich.
Beispielsweise auf dem oben herausgeführten Ab schnitt der Drehachse 29 ist mittels eines Schwenklagcr: 31 ein Träger 32 für den Tragarm 10 pendelungsfähij angeordnet. Auf dem unten herausgeführten Abschniti dem Drehzapfen 30 der Drehachse 29 ist frei verdrehba eine Baugruppe aus einem Abtriebsgetrieberad 3: größeren Durchmessers und einer drehfest mit ihn verbundenen Antriebsscheibe 34 gelagert. Diese Bau gruppe ist auf einem Drucklager 35 abgestützt, das untc der F-inwirkung einer Feder 36 steht, die bestrebt ist, di< Baugruppe auf dem Drehzapfen 30 der Drehachse 2! nach oben zu drücken. Die Feder 36 stützt siel beispielsweise auf einem den Drehzapfen 30 durchsei zenden Querzapfen 37 ab. Auf einem seitlich aus den Körper 23 herausgeführten Abschnitt der Antriebswelli 21 befindet sich ein dem Abtriebsgetrieberad 3. zugeordnetes Antriebsgetrieberad 38 kleineren Durch messers. Dieses ist als Kegelscheibe ausgefühn Entsprechend ist die Eingriffsfläche 39 des größerei Abtriebsgclrieberades 33 geneigt. Vorteilhaft handelt e sich bei dem Abtriebsgetrieberad 33 und den Antriebsgetrieberad 38 um Reibscheiben, wobei insbe sondere die Eingriffsfläche 39 des Abtriebsgetriebera des mit einem Reibbelag 40 versehen ist. Die Neigungei sind so ausgeführt, daß ein Reibschluß über die gesamti Breite des kleineren Antriebsgetrieberades 38 vorliegi so daß ein praktisch schlupffreier Antrieb entsteht. Dii Stärke der Feder 36 ist dabei so bemessen, daß mi Sicherheit das für den Tellerbesen 8 erforderlich* Drehmoment aufgebracht wird.
Das größere Abtriebsgetrieberad 33 ist im mittlerei Bereich tellerförmig ausgeführt und hat einen nacl außen hin ansteigenden Abschnitt 41. Auf dessei Bedeutung wird noch unten hingewiesen.
Der Tellerbesen 8 befindet sich an einer Besenwelli 42, auf welcher drehfest eine Gegenscheibe 43 zu Antriebsscheibe 34 angeordnet ist. Beide Scheiben 34 43 sind durch mechanische Antriebsmittel 44 miteinan der verbunden. Diese sind im Ausführungsbeispiel durcl einen Keilriemen verwirklicht. Die Besenweile 42 ist ii einer Lageranordnung 45 am Tragarm 10 aufgehängi Frei verdrehbar auf der Besenwelle 42 ist eil Abweisteller 46 gelagert, der an seinem Umfang einei gummielastischen Laufring 47 nach außen freiliegem trägt. Bei einer Berührung von Hindernissen rollt siel der Abweisteller 46 an den Hindernissen ab und bewirk eine quer bzw. horizontal gerichtete Ausweichbewe gung des Tragarmes 10 um die Drehachse 29.
Es ist erkennbar, daß bei einer Verschwenkung de Tragarmes 10 um die Drehachse 29 die Antriebsverhält nisse der Antriebsmittel 44 infolge konzentrische Anordnung der Antriebsscheibe 34 zum Drehzapfen 3( nicht verändert werden.
Der Körper 23 der kardanischen Aufhängung 48 is um die Antriebswelle 21 verschwenkbar, wobei sich de Tragarm 10 in vertikaler Richtung verstellt. Dies ist zt einem Aushub des Tellerbesens 8 wichtig. Zu diesen Zweck ist in Form eines Seilzuges 49 eine Aushubvor richtung in der Nähe des Tellerbesens an dem Tragarn 10 angebracht. Dieser Seilzug erstreckt sich gemäl F i g. 1 zum Steuerpult 17 und kann von dort betätig werden, um den Tellerbesen 8 auszuheben und ii ausgehobenem Zustand festzusetzen. Die dafür an Steuerpult 17 vorgesehenen Mittel sind bekannt. E können Winden oder dergleichen vorgesehen sein.
Im Träger 32 ist in einem Führungsloch vor der Antriebswelle 21 ein Widerlager 50 in Form eines Druckstiftes geführt, das oben einen verbreiterten Kopf 51, insbesondere aus reibungsarmen Material, aufweist. Zwischen dem Kopf 51 und dem Träger 32 ist eine Druckfeder 52 abgestützt, die bestrebt ist, den Kopf 51 an den Boden 18 zu drücken. Der Druckstift erstreckt sich durch den Träger bis in die Nähe des größeren Abtriebsgetrieberades 33, und zwar innen vor dem Abschnitt 41. Wenn der Tragarm 10 mittels des Seilzugs 49 bezüglich F i g. 3 im Uhrzeigersinn um die Achse der Antriebswelle 21 verschwenkt wird, wird der Druckstift durch seine Führung am Boden 18 bezüglich des Trägers 32 nach unten gedrückt, und er gelangt im Bereich des ansteigenden Abschnitts 41 an des größere Abtriebsgetrieberad 33 und drückt dieses zusammen mit der Antriebsscheibe 34 gegen die Wirkung der Feder 36 nach unten, so daß der Reibschluß mit dem kleineren Antriebsgetrieberad 38 aufgehoben wird. Automatisch wird daher mit überraschend einfachen Mitteln eine Entkupplung der mechanischen Antriebsmittel 44 zum Tellerbesen 8 erreicht.
Um die seitliche Auspendelung in Richtung des Doppelpfeiles 54 zu beschränken, sind am Träger 32 praktisch neben dem Tragarm 10 Anschläge 55, 56 in Form von Einstellschrauben mit Kontermuttern 57, 58 angeordnet, die in Gewindebohrungen des Trägers 32 geführt sind. Die im Körper 23 zugekehrten Enden der Einstellschrauben stützen sich an diesem Körper ab und ermöglichen dadurch eine Begrenzung des Ausschlages des Tragarmes 10 um die Drehachse 29.
Um die Neigung des Tellerbesens 8 gegenüber der Kehrfläche einzustellen, ist beispielsweise im Drehzapfen 30 eine Stellschraube 59 geführt, die sich an einem festen Anschlag 60 am Fahrzeugrahmen abstützt. Dadurch ist eine bestimmte Einstellung des Tragarmes 10 in Richtung des Doppelpfeiles 61 möglich, wobei insbesondere nicht nur die Neigung des Tellerbesens 8 gewählt werden kann, sondern auch die Abnutzung der
ίο Kehrborsten mit einfachen Mitteln nachstellbar ist.
Gemäß F i g. 1 kann der Tellerbesen, wie bei 8 und 9 gezeigt, rechts und/oder links angeordnet sein. Wenn ein Einbau an beiden Seiten erfolgt, muß die Drehrichtung umgekehrt werden. Die beschriebene Ausbildung ermöglicht dieses mit einfachen Mitteln dadurch, daß das kleinere Antriebsgetrieberad 38 auf einem herausgeführten Abschnitt der Antriebswelle 21 lösbar bzw. aufsteckbar angeordnet ist und, wie bei 62 strichpunktiert eingezeichnet ist, auf den anderen herausgeführten Abschnitt 22 der Antriebswelle 21 umsteckbar ist. Dadurch eignet sich die beschriebene Ausführung sowohl für Rechts- als auch Links-Einbau.
Ferner wird bemerkt, daß bei einer beiderseitigen Anordnung die Antriebswelle 21, die sich durch den Körper 23 erstreckt, quer unter dem Fahrzeugboden 18 durchgeht, so daß durch die Transmission 13 bzw. den Riemen 28 Antriebsenergie auf beiden Fahrzeugseiten zur Verfügung steht. Aus diesem Grunde ist der in Fig.4 untere Abschnitt 22 der Antriebswelle 21 abgebrochen dargestellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Tellerbesenanordnung an Kehrmaschinen mit einem an einer vertikal und horizontal verschwenkbaren Tragarmanordnung vorgesehenen Tellerbesen, der über mechanische Antriebsmittel von einem im Fahrzeugrahmen gelagerten Motor antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarmanordnung aus einem einzigen Tragarm (10) besteht, der am gelagerten Ende um zwei sich kreuzende Achsen verschwenkbar ist, von denen eine, fahrzeugfest gelagert und für die Vertikalverschwenkung dienend, als Antriebswelle (21) für ein Antriebsrad oder eine Antriebsscheibe (34) ausgebil- ι ο det ist, die auf der für die Horizontalverschwenkung dienenden Achse (29) drehbar gelagert ist, und daß das Antriebsrad oder die Antriebsscheibe (34) mit den mechanischen Antriebsmitteln (44) für den Telierbesen (8) gekoppelt ist.
2. Tellerbesenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanische Antriebsmittel (44) zum Tellerbesen ein Riemen-, Kellen-oder Bandantrieb vorgesehen ist.
3. Tellerbesenanordnung nach Anspruch 1, ge- r> kennzeichnet durch eine kardanische Aufhängung (48) des Tragarms (10), wobei die Antriebswelle (21) im Fahrzeugrahmen (1) drehbar, im wesentlichen horizontal, gelagert ist, und wenigstens ein Antriebsgetrieberad (38) aufweist, während das zugeordnete w Abtriebsgetrieberad (33) an einem Drehzapfen (30) in der im wesentlichen senkrechten Achse der kardanischen Aufhängung (48) angeordnet ist, wobei die Getrieberäder (33, 38) unterschiedliche Größen haben und das größere (33) mit einem Reibbelag (40) r> versehen und auf dem Drehzapfen (30) verdrehbar gelagert ist und daß der Tragarm (10) im beide Achsen der kardanischen Aufhängung (48) pendelungsfähig ist.
4. Tellerbesenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (10) auf der im wesentlichen senkrecht liegenden Achse (29) mittels eines Trägers (32) pendelungsfähig gelagert ist, der an der kardanischen Aufhängung (48) mit einem verstellbaren Widerlager (50) versehen ist, r> das einerseits am Fahrzeugrahmen (1) anliegt und andererseits bei einer Verschwenkung des Tragarmes (10) in vertikaler Richtung mit dem verschiebbar auf dem Drehzapfen (30) gelagerten und durch eine Feder (36) an das auf einem Abschnitt der w Antriebswelle (21) drehfest angeordnete Antriebsgetrieberad (38) angedrücktem Abtriebsgetrieberad (33) in Eingriff kommt und dieses von dem drehfest angeordneten Antriebsgetrieberad (38) abhebt.
5. Tellerbesenanordnung nach Anspruch 4, da- v> durch gekennzeichnet, daß das Abtriebsgetrieberad (33) im mittleren Bereich tellerartig ausgeführt ist und einen nach außen hin ansteigenden Abschnitt (41) im Bereich des unteren Endes des als federbelasteter Druckstift ausgeführten Widerlagers M (50) aufweist, wobei der Anstieg so gewählt ist, daß die Verlagerung des Druckstiftes im Träger (32) aufgrund einer Verschwenkung des Tragarmes (10) an dem ansteigenden Abschnitt (41) des Abtriebsgetrieberades (33) dieses gegen die Feder (36) abhebt. t»
6. Tellerbesenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsgetrieberad (38) auf einem horizontalen, am Fahrzeugrahmen (1) gelagerten Abschnitt der Antriebswelle (21) umsteckbar angeordnet ist.
7. Tellerbesenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem Seiienbegrenzungsanschlag, dadurch gekennzeichnet, dail zwischen dem Tragarm (10) bzw. Träger (32) einerseits und einem Körper (23) andererseits einstellbare Anschläge (55, 56) vorgesehen sind.
8. Tellerbesenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der senkrechten Projektion neben dem Tragarm (10) am Träger (32) beiderseits des Tragarmes als Anschläge (55, 56) Einstellschrauben angeordnet sind.
9. Tellerbesenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (29), an der der Träger (32) verschwenkbar gelagert ist, ein einstellbares Widerlager, vorzugsweise in Form einer Stellschraube (59) aufweist, die im wesentlichen parallel zu dem sich in seiner mittleren Stellung bezüglich der horizontalen Pendelung erstreckenden Tragarm (10) gerichtet ist und mit einem am Fahrzeugrahmen (1) angeordneten Anschlag (60) zusammenwirkt.
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