DE1953403A1 - Siebvorrichtung und -verfahren - Google Patents

Siebvorrichtung und -verfahren

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B2230/00Specific aspects relating to the whole B07B subclass
    • B07B2230/01Wet separation

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  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

1953V03
Patentanwälte
Dr. Ing. Walter Abitz
Dr. Dieter F. Morf
Dr. Hans Λ. Brauns
München 3G1 PUnzenauerstr. 28
23. Oktober I969 . DS-55677
ARTHUR G. MC KEE & COMPANY 25OO Chester Avenue, Cleveland, Ohio, V.St.A.
Siebvorrichtung und -Verfahren
Die Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung und insbesondere eine Vorrichtung der erwähnten Art mit einem im wesentlichen ebenen Sieb, das zur Bewegung im wesentlichen in der Ebene der Oberfläche des Siebes angeordnet ist, die mit dem fließfähigen Gut, das einer Trennung unterzogen werden soll, in Kontakt kommt, um deh Verschleiß an den Kanten der Sieböffnungen anzugleichen, die Sieböffnungen zu reinigen oder aus beiden Gründen.
Bei vielen Anwendungsformen in der Industrie müssen fließfähige Stoffe in zwei oder mehrere Anteile getrennt oder klas sifiziert werden, welche Stoffe gewöhnlich durch eine Aufschlämmung normalerweise aus Wasser und zumindest einer Feststoffphase in Teilchenform gebildet werden. Beispiele sind Aufschlämmungen von Schleifmitteln, wie Sand, Kohle, Lignit, Erzteilchen, Kalkstein, Holzspäne oder anderen Ma-
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terialien und flüssige Dispersionen oder AufschlMmmungen von faserartigen organischen Stoffen, wie Bagasse, faserartige anorganische Stoffe, wie Glasfasern oder Asbestfasern, faserartige Alkalimetalltitanate, und dgl..
Bekannte Klassiereinrichtungen, die für diesen Zweck verwendet werden, besitzen ein im wesentlichen ebenes Sieb mit voneinander in Abstand befindlichen, im wesentlichen paralellen Stäben, deren Grossen und Abstände in erster Linie den erzielten Klassierungsgrad bestimmen. Wenn die Aufschlämmung ^ über das Sieb fließt, treten Teilchen, die kleiner als die öffnungen zwischen den Stäben sind, und Flüssigkeit hindurch, wobei das Sammeln unterhalb des Siebes und das Austragen als Unterströmung geschieht. Teilchen, die grosser als die öffnungen sind, bewegen sich über das Sieb und werden als Oberströmung ausgetragen.
Das Sieb wird in seiner Klassierfunktion oft durch zwei Faktoren, die voneinander unabhängig sein können, beeinträchtigt. Im Falle von Schleifmittelaufschlämmungen, beispielsweise von Sand, werden* die Vorderkanten der Stäbe durch die Wirkung des teilchenförmigen Feststoffmaterials abgestumpft, das über die Sieboberfläche und durch diese hindurch fließt. W In der Zwischenzeit werden die Hinterkanten der Stäbe durch die gleiche Schleifwirkung geschärft, die sich in einer Abstumpfung der entgegengesetzten Kanten der Stäbe auswirkt. Wenn das fließfähige Material faserartiges' Aufgabegut enthält, führen die Fasern oft zu einer Verstopfung der Zwischenräume zwischen den Stäben.
In jedem Falle wird es oft notwendig, das Sieb häufig so umzustellen, daß es neue Verschleißflächen dem Fluß der Schleifmittelfeststoffe darbietet, und/oder das Sieb von Verstopfungen durch Fasern zu befreien» die zwischen den Stäben aus dem flieesenden faserhaltigen Material festge-
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halten worden sind. Früher war hierfür nicht nur das Abstellen des Materialflusses erforderlich, sondern auch ein zumindest teilweises Auseinanderbauen der Vorrichtung, um das Sieb entfernen zu können. Oft waren Maschinen, beispielsweise ein Hebezeug, zum Ausheben des Siebes erforderlich. Nach dem Ausbauen des Siebes und gegebenenfalls nach der Beseitigung der Verstopfungen mußte das Sieb von neuem in die Vorrichtung mit den Stäben des Siebes so eingebaut werden, daß ihre schärferen Kanten der Strömung des fließfähigen teilchenförmigen Gutes, das klassiert werden soll, zugekehrt sind.
Erfindungsgemäß kann die ganze Arbeit der erwähnten Umstellung des Siebes und die Beseitigung der Verstopfung der Sieböffnungen durchgeführt werden, ohne daß die Vorrichtung auseinandergebaut wird und in der Tat, ohne daß ihr Betrieb unterbrochen wird. Bei einer Ausführungsform der Erfindung erfüllt ein drehbares Sieb die üblichen Funktionen, ein Aufgabegut in eine Oberstrom- sowie in eine Unterstromphase zu trennen, und besitzt einen im wesentlichen scheibenförmigen Rahmen, der mit bezug auf einen Aufnahmekasten für den Unterstrom drehbar gelagert ist. Der Rahmen trägt ein Klassiersieb, das mit einem Oberteil des Kastens bündig ist und weist eine Einrichtung zum Drehen des Rahmens, während sich dieser in dem erwähnten Kasten befindet, auf. Der Aufnahmekasten trägt vorzugsweise eine Schabeschaufel, die sich über das Sieb in einer Richtung erstreckt, welche zum Fluß des fließfähigen teilchenförmigen Gutes im wesentlichen parallel ist. Verriegelungs- oder Sperrorgane sichern vorzugsweise den beweglichen Rahmen in einer gewünschten Stellung mit bezug auf den Aufnahmekasten. Die winkelige Verlagerung des RAhmens und sein Sieb mit bezug auf die Waagrechte läßt sich verstellen.
Da das tatsächliche Ausbauen der drehbar gelagerten Siebfläche aus dem Aufnahmekasten schließlich wünschenswert
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werden kann, soll erfindungsgemäß der bewegliche Rahmen mit bezug auf den Aufnahmekasten abnehmbar gelagert sein und sollen normalerweise geschlossene Ausdrücköffnungen im Kasten vorgesehen sein, durch welche Organe für den Angriff am Sieb und das Lösen desselben eingeführt werden können.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 und 2 eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. U eine Teilansicht in schematischer Darstellung eines Kraftantriebs für das Drehen dös Siebes;
Fig. 5 und 6 Ansichten im Schnitt nach den Linien 5-5 bzw. 6-6 in Fig. 3 und
Fig. 7 in vergrössertem Maßstab eine schematische Ansicht von Stäben eines Siebes, bei welcher durch gestrichelte Linien die übliche Verschleißwxrkung von schleifend wirkendem fließfähigem teilchenförmigen! Gut angezeigt ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein mit Umlenkplatten versehener Aufgabekasten 10 vorgesehen, an welchem ein Aufnahmekasten, der allgemein mit 11 bezeichnet ist, durch einen Zapfen 12 angelenkt ist. Der Aufgabekasten 10 kann in geeigneter Weise, z.B. durch Winkeleisenträger 19 gelagert und mit einer Quelle für ein Aufgabegut, beispiels-
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weise mit einer Pumpe oder mit einem Zyklon zur Aufnahme sdner Rückstände od. dgl. verbunden werden. Der Aufnahmekasten 11 hat die Form eines Blechtroges mit entgegengesetzten Saten 13 und einem Boden If, welcher mit einem Auslauf 15 endet. Der Boden 14· ist mit zwei überkappten Bunden 16 versehen, welche als Ausdrücköffnungen in der nachstehend beschriebenen Weise dienen.
Eine Wellenlagerung 17, die mit dem Boden 14 verschraubt ist, erstreckt sich durch eine Mittelöffnung in diesem zur gleitenden endweisen Anlage mit einem dazu passenden · rohrförmigen Ansatz an einem offenen Rahmen 18. Eine Dichtung 20 umgibt die Aussenseite der Lagerung 17, um Flüssigkeiten und körniges Material fernzuhalten. Der drehbare Rahmen 18 ist in herkömmlicher Weise mit einer Welle 21 verkeilt, die drehbar in der Lagerung 17 und in einem rohrförmigen Ansatz des offenen Rahmens 18 sitzt. Die Welle 21 weist eine abgesetzte Verlängerung 22 auf, die sich von einem offenen Ende der Lagerung 17 für den Eingriff gegebenenfalls mit einer Sperrad- und Hebelkombination erstreckt, die bei 23 dargestellt ist und ein Drehen des Rahmens 18 von Hand ermöglicht. Gegebenenfalls kann ein normaler Wechselstrommotor 24 (Fig. 4) den Rahmen 18 über ein Untersetzungsgetriebe 25 und zusammenwirkende Stirnräder 26 zur Drehung antreiben.
Der Rahmen 18 weist einen im wesentlichen rechteckigen eingetieftenBereich 27 mit vier nach oben versetzten und radial abstehenden Randteilen 28 von einer Grosse und Form auf, daß ein kreisförmiger Gesamtumfang erhalten wird. Innerhalb des eingetieften Bereiches 27 sitzt ein allgemein mit 30 bezeichnetes Sieb, das an seinen oberen und unteren Enden mit nach innen gebogenen Flanschen 31 versehen ist, die sich über den überkappten Ausdrücköffnungen
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des Bodens 14 des Aufnahmekastens erstrecken, wie insbesondere in Fig. 3 gezeigt. Die Siebfläche 30 kann von herkömmlicher Bauart sein. Beispielsweise kann sie durch Stäbe 32 (Fig. 7) von im wesentlichen dreieckigem Querschnitt gebildet werden, welche in gleichmässigen Abständen voneinander die Sieböffnungen begrenzen. Zusammenwirkende elastomere biegsame Schürzen 33, die am Aufgabekasten 10 befestigt sind, tragen dazu bei, den Fluß des fließfähigen teilchenförmigen Gutes auf den Rahmen 18 und über das Sieb 30 zu führen.
Was insbesondere die Anordnung oberhalb des Siebes 30 betrifft, so sind die Seiten 13 von gleicher Art und dienen als Führungsschienen, um ein seitliches Fliessen des fließfähigen teilchenförmigen Gutes zu verhindern. Wie angegeben, ist jede Seitenplarte 13 am Aufgabekasten 10 durch einen Zapfen 12 angelenkt und (Fig. 5 und 6) trägt eine rohrförmige elastomere Dichtung 34 mit einem Flansch, der in einer U-förmigen Klemme 35 gehalten wird, welche mit einer Seitenplatte 13 verschraubt ist. Die Dichtung 34 ruht vorzugsweise auf einem Seitenrand 28 des kreisförmigen Rahmens 18 unmittelbar ausserhalb des Siebes 30 auf, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt.
Eine der Seiten 13 trägt Organe zur Verriegelung bzw. Sperrung des drehbaren RAhmens 18 mit bezug auf den Aufnahmekasten 11. Bei der in Fig. 3 dargestellten Form weist die eine Seitenplatte 13 zwei in Abstand voneinander befindliche Laschen 36 auf, die mit Obergrösseöffnungen zur freien Aufnahme eines Bolzens 37 versehen sind. Der Bolzen trägt eine feste Arretierung 38 und eine zusammendrückbare Feder UO, die sich zwischen den Laschen 36 abstützt. Der obere und der untere Rand 28 des Rahmens 18 sind mit Offnungen zur Aufnahme des Bolzens 37 versehen, welche Öffnungen sich in einem Abstand von 180° voneinander befinden.
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Das erfindungsgemässe drehbare Sieb arbeitet vorzugsweise in einer schrägen Stellung innerhalb eines Winkels von etwa 45 bis etwa 60°, gemessen von der Horizontalen. Eine Verstellanordnung kann vorgesehen sein, um den Winkel des Siebes in der erforderlichen Weise zur Aufgabe, Entwässerung oder Klassierung einer Pulpe oder einer Aufschlämmung verändern zu können. Bei der dargestellten Ausführungsform trägt ein Arm 41, der am Aufgabekasten 10 befestigt ist, einen mit einem Gewinde versehenen Bund 42, durch welchen ein Handrad 43 in herkömmlicher Weise eine-mit einem Gewinde versehene Länge eines Schaftes 44 hin- und herbewegt. An seinem freien Ende hat der Schaft Gelenkverbindung mit einer Stange 45, die ihrerseits mit den Seitenplatten 13 des Aufnahmekastens gelenkig verbunden ist.
Da der Rahmen 18 im Gebrauch gedreht wird, kann diese Bewegung gleichzeitig dazu ausgenutzt werden, seine Ober-, fläche zu schaben. Bei der dargestellten Ausführungsform tragen die beiden entgegengesetzten Ränder 28 des Rahmens 18, nämlich diejenigen Ränder, die zur waagrechten Anordnung der Stäbe 32 des Siebes parallel sind, eine vertikal angeordnete Platte 46, die zum Fluß des Gutes über das Sieb 30 im wesentlichen parallel ist. Die Platte 46 trägt zwei Schabeschaufeln 47 und 48 (Fig. 5 und 6), von denen jede etwas länger als die Hälfte der Länge einer Seite des Siebes 30 ist. Die Schaufel 47 ist dazu bestimmt, den oberen Bereich des Siebes während dessen Drehung abzuschabenund ist elastisch auf der rechten Seite der Platte 46 angebracht, wie in Fig. 5 gezeigt. Sowohl die Platte 46 als auch die Schaufel 47 weisen zwei Paare übereinander geordneter öffnungen auf, von denen die eine öffnung jedes zusammengehörxgen Paares Öbergrösse mit bezug auf die andere hat, um eine vertikale Verlagerung der Platte 46 und der Schaufel 47 mit bezug aufeinander zu ermöglichen. Durch jedes Paar von
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Öffnungen sind Schrauben 50 geführt, die durch eine Schraubendruckfeder 51 miteinander verbunden sind, welche die Schaufel ständig in Richtung nach unten zum Sieb 30 belastet. Die Schabeschaufel 47 weist ein erweitertes Ende auf, das mit einem verdickten Wulst 52 von einer solchen Grosse endet, daß ein unbeabsic-htigtes Eindringen zwischen den Stäben 32 des Siebes verhindert wird, wenn die Schaufel 47 in eine parallele Lage zu den Stäben während der Drehung des Rahmens 18 kommt. Die Schaufel.48 ist zum Abschaben des unteren Bereiches der Sieboberfläche während dessen Drehung bestimmt. Ausbildung und Anordnung sind wie bei der Schaufel 47 mit der Ausnahme, daß die Schaufel 48 an der linken Seite der Trägerplatte 46 angebracht ist, wie in Fig. 6 gezeigt. Gleiche Bezugsziffern zeigen die gleiche Bauform wie in Fig. 5 an.
Im Betrieb können Aufschlämmungen oder Pulpe, die beispielsweise 20 - etwa 30 Gewichtsprozent Feststoffteilchen enthalten, in den Aufgabekasten 10 gepumpt bzw. diesem durch Gefällewirkung zugeführt werden. Wenn die Pulpe über das Sieb 30 fließt, tritt teilchenförmiges Gut von kleinerer Körnung als die Abstände zwischen den Querstäben 32, welche das Sieb bilden, zwischen diesen hindurch und wird im Aufnahmekasten längs seines Bodens 14 gesammelt und schließlich durch den Auslauf 15 ausgetragen. Teilchenförmiges Gut, dessen Körnung grosser als die Öffnungen des Siebes ist, nimmt seinen Weg über die Oberfläche zum Austragen als Oberstrom, Wenn sich* ein Schleifmittel über das Schlitzsieb bewegt, werden die Vorderkanten der Stäbe mit einer verhältnismässig glatten Abrundung abgeschliffen, wie durch die gestrichelten Linien 53 in Fig. 7 angegeben. Ferner können Fasern die Schlitze zwischen den Stäben 32 verstopfen. In diesem Falle wird der Bolzen 37 gezogen und entweder die Sperrad- und Hebelanordnung 23 (Fig. 3) oder der Kraftantrieb (Fig. 4) dreht den Rahmen 18 um einen Winkel von
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180° um eine Achse, die sich mittig durch die Welle 21 erstreckt, zu einer umgekehrten Stellung, in welcher der Bolzen 37 nach seiner Bewegung an der Aussenfläche des Rahmens 18 in eine weitere ähnliche öffnung im Rahmen eintritt, welche von der ersten um 180° versetzt ist. Dem drehbaren Sieb ist nun der ursprüngliche Wirkungsgrad der Klassierung und/oder des Entwässerungsvermögens zurückgegeben.
Ein Motor, wie bei 24 in Fig. 4 gezeigt, kann besonders erforderlich sein, wenn das Sieb von einer entfernten Stelle aus betätigt wird, oder, wenn mehrere Maschinen gleichzeitig betätigt werden sollen. Der Motor kann von Hand betätigt werden oder es kann gegebenenfalls ein Zeitgeber in den Steuerkreis des Motors eingebaut werden, um diesen periodisch und für eine bestimmte Zeitdauer zu erregen. Durch eine solche Anordnung wird der Rahmen 18 selbsttätig mit bezug auf den Bewegungsweg des fließfähigen Gutes verlagert, ohne daß die Aufmerksamkeit einer Bedienungsperson erforderlich ist. Bei einer solchen Ausführungsform können ferner der Bolzen 37 und die zugehörigen Teile weggelassen werden, da der Rahmen 18 in seiner Stellung beispielsweise durch die Stirnräder 26 (Fig. 4) gehalten wird, wenn diese nicht durch den Motor 24 gedreht werden.
Durch ein wiederholtes Drehen des Rahmens 18 können die Kanten der Stäbe 32 verhältnismässig scharf,d.h. rechtwinkelig gehalten werden. Selbst wenn ein ständiger Gebrauch die Höhe der Stäbe verkürzt, wird die Wirksamkeit der Klassierwirkung nicht verringert, so lange die Kanten scharf bleiben. Wenn ein Zusetzen oder Verstopfen des Siebes 30 stattfindet, wischen es die Schabeschaufeln 47 und 48 nach einer oder mehreren Drehungen des RAhmens sauber und der Abfall wird durch das Sieb gespült. Die Winkellage des Rahmens 18 kann jederzeit durch Drehen des Handrades 43 verstellt wer-
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den, wenn gewünscht.
Bei einer bespielsweisen Bauform hatte das erfindungsgemässe drehbare Sieb eine Schlitzbreite zwischen den Stäben 32 von 0,5 mm und die behandelte Aufschlämmung hatte einen Feststoffgehalt von 25 Gewichtsprozent bei einer
Durchtrittsgeschwindigkeit von 1,14 m (300 Gallonen) je Minute. Die Anlage erforderte ein Drehmoment von etwa 6,91 mkg (50 Fußpfund) für ein Gesperre zum Drehen des Rahmens um 180° in 10 Sekunden bei mit voller Kapazität arbeitender Maschine.Es trat kein Verlust, Lecken oder Verspritzen des Aufgabegutes ein. Obwohl die Gebrauchslebensdauer des erfindungsgemässen drehbaren Siebes durch die periodische Drehung während seines Gebrauchs wesentlich verlängert wird, kann schließlich ein Punkt erreicht werden, bei welchem das Sieb 30 zur Inspektion, zum Auswechseln der Stäbe 32 und dergl. ausgebaut werden muß. Ferner ist es oft notwendig, das Sieb zu lockern, wenn Sand oder andere Materialien das Bestreben haben, sich in dem Raum zwischen der Kante des Siebes 30 und dessen tragendem Rahmen 18 festzusetzen. In diesem Falle werden die Kappen der Bunde 16 entfernt und Ausdrückstangen 54, die in Fig.3 schematisch dargestellt sind, durch die Bunde 16 und gegen die nach innen gebogenen Flansche 31 des Rahmens 18 geschoben. Durch diese Wirkung wird der Rahmen aus seiner normalen Stellung gelockert, so daß er leicht entfernt werden kann. Auch in diesem Falle ist es, wie ersichtlich, nicht notwendig, irgendeinen anderen Teil des drehbaren Siebes auszubauen.
Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß das erfindungsgemässe drehbare Sieb eine selbsttätige oder v«Hand herbeigeführte Siebdrehung während der Entwässerung und/oder Klassierung ermöglicht, ohne daß die fortlaufende Produktion
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beeinträchtigt wird. Das erfindungsgemässe Sieb arbeitet mit geringen Kosten bei grossem Absieb- und Entwässerungsvolumen für Aufschlämmungen von Kohle, Sand u. dgl.. Das erfindungsgemässe Sieb gewährleistet Wirksamkeit, da ausser der unterbrechungsfreien Produktion ohne Leck- oder Spritzverluste, wenn das Sieb gedreht wird, die Neigung des Siebes verstellt werden kann, um die Grosse der Öffnungen zu verändern, ebenfalls ohne Wechseln des Siebes. Durch die Einfachheit der Gestaltung werden die Lohnkosten auf einem geringstmöglichen Stand gehalten, und sind herkömmliche Verstell- und Steuerorgane vorgesehen, die leicht zu erreichen und zu bedienen sind. Wenn eine Fernsteuerung gewünscht wird, kann ein motorisierter Antrieb vorgesehen werden oder es können mehrere Maschinen gleichzeitig wahlweise nach einem bestimmten zeitlichen Zyklus betrieben werden·
Obwohl im Vorangehenden eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform mit Abänderungen beschrieben wurde, ist die Erfindung jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern kann beliebige Abänderungen erfahren.
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Claims (1)

  1. DS-55677 2^. Oktober I969
    Patentansprüche
    .1. Vorrichtung der beschriebenen Art, gekennzeichnet durch ein verschleißbares, im wesentlichen ebenes Sieb (30) zur Trennung von fließfähigem Gut, das sich quer zum Sieb mit einem Oberstromteil über das Sieb und mit einem Unterstromteil durch das Sieb hindurch bewegt, eine Lagerung (28), zur Halterung des Siebes zur Bewegung im wesentlichen in der EBene des Siebes und im rechten Winkel zum Fluß des Gutes, und eine Einrichtung (21 - 23), (24 26) zum Bewegen des Siebes in der erwähnten Ebene, so daß ohne Unterbrechung der Benutzung der Vorrichtung das Sieb periodisch bewegt werden kann, um dem Fluß des fließfähigen Gutes eine andere Verschleißfläche darzubieten und die Genauigkeit des Trennvorgangs aufrechtzuerhalten.
    2* Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Bewegung des Siebes eine drehende Bewegung ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schabeschaufel (47, 48), welche über dem Sieb getragen wird und dieses berührt und längs in einer Richtung angeordnet ist, die zum Fluß des Gutes im wesentlichen parallel ist, um das Sieb während seiner Bewegung abzuschaben.
    4. Vorrichtung nach Anspruch I9 gekennzeichnet durch Mittel
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    zum Sperren des beweglichen Siebes in einer gewünschten Stellung.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel durch einen Bolzen (37) und eine zusammenwirkende Ausnehmung gebildet werden.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Bewegen des Siebes einen Kraftantrieb hat.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb mit einem Winkel zur Waagrechten gehalten wird und eine Verstelleinrichtung (41-U5) aufweist, durch welche die Winkellage des Siebes mit bezug auf Waagrechte verändert werden kann.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (30) abnehmbar zur Bewegung mit bezug auf einen Aufnahmekasten (11) gelagert ist, der unterhalb des Siebs angeordnet ist und normalerweise geschlossene Ausdrücköffnungen (16) zum Einführen von Organen (54) in den Aufnahmekasten aufweist, die am Sieb angreifen und dessen Lösen bewirken können.
    9. Vorrichtung der beschriebenen Art zum Trennen eines Gutes aus fließfähigem Material in eine Oberstrom- und in eine Unterstromphase! gekennzeichnet durch einen Aufnahmekasten
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    (11) zur Aufnahme des Unterstroms, einen Rahmen (18) mit einem Trennsieb (30), eine Lagerung (28) zur drehbaren Anordnung des Rahmens mit bezug auf den Aufnahmekasten, damit das Sieb aufeinanderfolgend in eine von verschiedenen Betriebsstellungen gebracht werden kann, eine Schabeschaufel X46), die gegenüberliegend dem Aufnahmekasten angeordnet ist und sich über das Sieb in einer Richtung erstreckt, die zum Fluß des fließfähigen Gutes im wesentlichen parallel ist, Seitenschienen (13), die von dem Aufnahmekasten getragen werden und sich über Seitenteile des Rahmens erstrecken, um ein seitliches Fliessen des Gutes zu verhindern, und eine Einrichtung zum Drehen des Rahmens im Aufnahmekasten.
    10· Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (18) im wesentlichen scheibenförmig ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein Sperrorgan (37) zum Feststellen des RAhmens (18) mit bezug auf den Aufnahmekasten (11) zumindest in einer der erwähnten Betriebsstellungen.
    12. Verfahren zum Trennen von fließfähigem Gut, dadurch gekennzeichnet, daß dieses auf ein Sieb zum Fliessen gebracht wird, welches dazu dient, das Gut in einen Oberstromteil, der seinen Weg über das Sieb fortsetzt, und in einen Unterstromteil zu trennen, der durch das Sieb hindurchtritt, und periodisch das Sieb im wesentlichen in der Ebene des Flusses des Gutes bewegt wird, ohne daß dieser Fluß unterbrochen wird, um eine andere Sieb-
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    ORlGfNAL INSPECTED
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    verschleißfläche darzubieten und die Genauigkeit der Sieböffnungen aufrecht zu erhalten.
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