DE1611122B1 - Trennvorrichtung fuer Feststoffe aus einer Suspension - Google Patents
Trennvorrichtung fuer Feststoffe aus einer SuspensionInfo
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Description
- Nach einem besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die Rinne als Zulaufrinne für die feststoffhaltige Suspension ausgebildet. Dabei wird die feststoffhaltige Suspension der Zulaufrinne und damit dem Siebzylinder am Ausgang der Schneckengänge zugeführt, was für bestimmte Anwendungsfälle von großem Vorteil sein kann, da nun die Trennvorrichtung nicht mehr parallel zur Durchflußrichtung einer zu reinigenden Flüssigkeit in einem Reinigungsprozeß angeordnet werden muß, sondern auch recht winklig dazu aufgestellt werden kann. Oft läßt sich auf diese Weise der erforderliche Raumbedarf erheblich vermindern. Weiterhin kann auf einen gesonderten Zulaufstutzen an xder dem Ausgang der Schneckengänge gegenüberliegenden Stirnseite des Siebzylinders verzichtet werden. Abgesehen von der Materialersparnis läßt sich somit die Vorrichtung bei gleicher Wirksamkeit erheblich kürzer gestalten. Auch auf Prallteller kann verzichtet werden, da die Ausbildung der Rinne dafür sorgt, daß die gesamte fest--stoffhaltige Suspension dem Eingangsbereich der Schneckengänge zugeführt wird, so daß ihr die vollständige Länge des Siebzylinders zum Eindicken zur Verfügung steht. Gleichzeitig erfüllt dabei die Rinne ihre Funktion als Auffang für das mit Feststoffteilchen vermischte Spritzwasser.
- Nach Fortfall des Zulaufstutzens sind vorteilhafterweise beide Enden des Siebzylinders an ihrem Außenumfang jeweils durch mindestens zwei Rollen abgestützt. Damit läßt sich die gesamte Lagerung des Siebzylinders in einheitlicher Weise ausbilden, was nicht nur herstellungstechnisch günstig ist, sondern auch der Betriebssicherheit der Vorrichtung dient, da am Außenumfang liegende Lager, d. h. weit vom Naßbereich entfernte Lager, weniger störungsanfällig sind.
- In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
- F i g. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt; F i g. 2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1; F i g. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt; Fig. 4 zeigt eine Stirnansicht der Ausführungsform nach Fig. 3.
- Nach Fig. 1 ist ein Siebzylinder 1 drehbar in einem auf Ständern 2, 3 angeordneten Gehäuse 4 gelagert. An der einen Seite weist der Siebzylinder eine ringförmige Stirnwand 5 auf, die mit einem Lager 6 verbunden ist. Dieses Lager ist abgestützt auf einem Zulaufstutzen 7 für die einzudickende Flüssigkeit bzw. auf der Gehäusewand 4.
- Auf der anderen Seite ist der Siebzylinder gelagert auf Rollen am äußeren Ende des Zylinders an der Austragsseite. An dieser Seite ist der Zylinder nicht durch eine Stirnwand abgeschlossen, sondern weist eine trichterförmige Leitwand 9 auf. Der Antrieb des Siebzylinders erfolgt über einen Elektromotor 10, der über ein Ritzel ein stufenlos regelbares Getriebe 10 a antreibt, und einen Bandantrieb 11, der an einer Hohlwelle 12 angreift, die mit dem Siebzylinder verbunden ist und das Zulaufrohr 7 umfaßt. Im Innern des Siebzylinders ist ein schneckengangförmiger Einbau 13 vorgesehen.
- Das durch den Zulaufstutzen 7 in den Siebzylinder gelangende Schmutzwasser wird durch einen an dem Zulaufstutzen angebrachten Prallteller 14 gleichmäßig verteilt. Außerdem wird eine wirbelfreie Strömung erhalten, so daß das einmal abgesetzte Gut nicht durch den Zulaufstrom wieder aufgewirbelt wird. Im übrigen fließt die durch den Siebzylinder hindurchtretende Flüssigkeit in eine unterhalb des Siebzylinders angebrachte Auffangwanne 15 mit einem Ablaufstutzen 16. Die zurückgehaltenen Feststoife liegen zwischen den Schraubengangwindungen des Einbaues 13 und werden von diesem langsam zum Austragsende hin gefördert. Sie gelangen dabei auf immer neue Siebflächen, wodurch eine zunehmende Entwässerung erfolgt.
- Um einen zu schnellen Austritt des Gutes durch den Siebzylinder zu vermeiden, ist bei der Ausführungsforin nach Ei g. 1 die Achse des Siebzylinders geneigt angeordnet, wobei der Neigungswinkel a im allgemeinen nicht größer als 150 sein sollte Normalerweise werden die günstigsten Ergebnisse mit einem Winkel A von 10 bis 15Q erreicht Das fertig entwässerte Gut wird über die trichter förmige Leitwand 9 abgeworfen und kann in beide biger Weise gesammelt oder abtransportiert werden.
- Die an dem Siebgewebe haftenden Feststoffe werden bei der Rotation des Siebzylinders nach oben geführt und geben dabei weiter anhaftendes Wasser ab. Sie werden in der Nähe des Scheitelpunktes am besten hinter dem oberen Totpunkt mit Hilfe von Strahlrohren 20 abgespritzt und fallen dann nach unten in den nächsten Schneckengang. Die Strahlrohre, die natürlich auch durch Reinigungsdüsen anderer Art ersetzt werden können, können Luft, Wasser oder Dampf auf das Siebgewebe spritzen. Bei Eindickung von Gemüseschmutzwasser kann mit Wasser abgespritzt werden, was sich auch sonst häufig als zweckmäßiger erweist. Das Strahlrohr20 kann verstellbar angeordnet sein, so daß also die günstigste Stellung zum Reinigen des Siebgewebes gewährt werden kann. In F i g. 1 ist das Strahlrohr in der oberen Stellung angeordnet.
- Im oberen Teil des Siebzylinders ist eine Rinne 25 angebracht, die sich in dessen Längsachse erstreckt.
- Sie ist ortsfest im Strahlbereich der Spritzdüsen des Spritzrohres 20 angebracht, so daß sie das von außen auf den Siebzylinder aufgesprühte und vom Siebgewebe nach innen abtropfende Wasser einschließlich der mitgerissenen Feststoffteile auffängt. Auf diese Weise wird verhindert, daß das eingespritzte Wasser sich mit dem insbesondere im austragsseitigen Bereich stark eingedickten Gut vermischt und dieses verdünnt. Sofern die Rinne horizontal angeordnet ist, kann das Schmutzwasser aus ihr abgesaugt und in den Sammelbehälter für die feststoffhaltige Flüssigkeit zurückgepumpt werden. Nach F i g. 1 jedoch ist die Rinne geneigt angeordnet und erstreckt sich bis in den zulaufseitigen Bereich des Siebzylinders, so daß das Schmutzwasser direkt dem Anfang des schneckengangförmigen Einbaues 13 zugeführt wird.
- Die Rinne 25 stützt sich über eine Halterung26 auf dem ortsfesten Zulaufstutzen 7 ab. Es ist jedoch auch möglich, die Rinne direkt in den Stutzen einmünden zu lassen.
- F i g. 2 zeigt die Anordnung der Rinne 25 innerhalb des Querschnittes des Siebzylinders 1 und im Strahlbereich der Spritzdüsen des Spritzrohres 20.
- Nach F i g. 3, die eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung zeigt, ist der drehbare Siebzylinder 1 horizontal angeordnet. Innerhalb des Siebzylinders ist eine ortsfeste Rinne 27 angebracht, die über eine Halterung 28 im Bereich der trichterförmigen Leitwand 9 befestigt ist. Sie ist zur Zulaufstirnseite hin geneigt und erstreckt sich bis in den zulaufseitigen Bereich des Siebzylinders. Wie bei der Ausführungsform nach F i g. 1 liegt die Rinne 27 im Strahlbereich der Düsen des Spritzrohres 20 und fängt das nach innen abtropfende Schmutzwasser auf.
- Darüber hinaus dient sie als Zulauf für die feststoffhaltige Flüssigkeit und leitet diese dem Anfang des schneckengaugförmigen Einbaues 13 zu.
- Gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 1 stellt diese Ausbildung eine konstruktiv erheblich vereinfachte und damit verbilligte und betriebssichere Vorrichtung dar. An der Zulaufstirnseite ist der Zulaufstutzen mit - zugehörigem Prallteller 14 fortgefallen.
- Dies bringt eine vereinfachte und günstiger ausgestaltete Lagerung des Siebzylinders mit sich, da dieser sich nun an beiden Enden auf Rollen 8 abstützen kann. Diese Lagerstellen befinden sich weit vom Naßbereich entfernt und sind somit weitgehend störungsunanfällig.
- Außerdem ist die Zulaufstirnseite durch eine vollkommen geschlossene Wand 5 a abgedichtet. Das Ge- häuse um den Siebzylinder kann bei dieser Ausführungsform auf diese Weise kürzer gestaltet werden, da es zulaufseitig nicht mehr über den Siebzylinder hinausragen muß. Über ein Verbindungselement29 ; greift der Antrieb 30 direkt an der Wand 5 a an, was eine erhebliche Vereinfachung des kompletten Antriebsaggregates darstellt. Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 und 4 ist der Antrieb 30 als Aufsteckantrieb ausgebildet und kann daher bei Reparatur-und Wartungsarbeiten ohne Mühe ausgewechselt werden.
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Trennvorrichtung für Feststoffe aus einer Suspension nach Patent 1461453 mit einem Siebzylinder, dessen Hauptachse zur horizontalen Ebene geneigt verläuft, mit im Siebzylinder fest angeordneten Schneckengängen zum Transport der abgetrennten Feststoffe zum gegenüber dem Eingang höher liegenden Ausgang der Schneckengänge, mit einem den Siebzylinder umgebenden Gehäuse mit Fütratablaufstutzen, mit einem am Ende der Schneckengänge offenen Ausgang und mit mindestens einem außerhalb des Siebzylinders angeordneten Spritzrohr, d a d u r c g e -kennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise im Strahlbereich des Spritzrohrs (20) mindestens eine zur horizontalen Ebene geneigte Rinne (25, 27) angeordnet ist.
- 2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (25, 27) zum Anfang der Schneckengänge (13) hin geneigt ist.
- 3. Trennvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (25, 27) im Bereich des Anfangs der Schneckengänge (13) mündet.
- 4. Trennvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne bei Verwendung eines Zulaufstutzens (7) für die feststoffhaltige Suspension in diesem mündet.
- 5. Trennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (27) als Zulaufrinne für die feststoffhaltige Suspension ausgebildet ist.
- 6. Trennvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des Siebzylinders (1) an ihrem Außenumfang jeweils durch mindestens zwei Rollen (8) abgestützt sind.Die Erfindung betrifft eine Trennvorrichtung für Feststoffe aus einer Suspension nach Patent 1461453 mit einem Siebzylinder, dessen Hauptachse zur horizontalen Ebene geneigt verläuft, mit im Siebzylinder fest angeordneten Schneckengängen zum Transport der abgetrennten Feststoffe zum gegenüber dem Eingang höher liegenden Ausgang der Schneckengänge, mit einem dem Siebzylinder umgebenden Gehäuse mit Filtratablaufstutzen, mit einem am Ende der Schneckengänge offenen Ausgang und mit mindestens einem außerhalb des Siebzylinders angeordneten Spritzrohr.Die Spritzdüsen des Spritzrohres dienen dazu, das Siebgewebe des Siebzylinders mit Wasser zu bestrahlen, um es von innen anhaftenden Feststoffteilchen zu reinigen und damit eine Verstopfung des Gewebes zu verhindern, welche den Eindicker funktionsunfähig werden ließ. Da sich die Spritzrohre zur Ausübung ihrer Funktion über die ganze Länge des Siebzylinders erstrecken, gelangt das nach innen abtropfende Spritzwasser in den gesamten Bereich des Siebzylinders hinein. Dies ist besonders im austragseitigen Bereich ungünstig, da sich das Spritzwasser mit dem schon eingedickten Gut vermischt und dieses wieder verdünnt, wodurch der Entwässerungseffekt der Einrichtung vermindert wird.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent derart weiter zu entwickeln, daß eine solche ungünstige Verdünnung des bereits eingedickten Gutes verhindert wird Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise im Strahlbereich des Spritzrohres mindestens eine zur horizontalen Ebene geneigte Rinne angeordnet ist. Diese Rinne fängt das gesamte Spritzwasser auf und hindert es daran, sich mit dem schon eingedickten Gut zu vermischen.Bei einer von der eingangs genannten Gattung abweichenden bekannten Vorrichtung (deutsche Auslegeschrift 1 144 691) hat man bereits ein Spritzrohr mit einer Auffangrinne kombiniert. Auch dort dient die Auffangrinne dazu, das Spritzwasser zusammen mit dem von den Siebflächen abgelösten Gut zu sammeln und entsprechend der Rinnenneigung ; abzuführen. Allerdings soll die Auffangrinne nicht die Vermischung des Spritzwassers mit bereits eingedicktem Gut verhindern. Sie stellt vielmehr den einzigen Austrag aus der bekannten Vorrichtung dar.Dies bedeutet, daß sämtliche Feststoffe nur dann ausgetragen werden können, wenn sie sich anfänglich an den Siebflächen angesetzt und anschließend unter der Wirkung des Spritzrohres von diesen getrennt haben.Damit findet eine ungünstige Verdünnung der aus der Vorrichtung austretenden Feststoffe statt, so daß der Entwässerungseffekt der bekannten Vorrichtung zu wünschen übrigläßt.Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist die Vorrichtung weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne zum Eingang der Schneckengänge hin geneigt ist. Sie kann also parallel zur Achse des Siebzylinders angeordnet werden.Bei der in der Rinne gesammelten flüssigkeit han- -delt es sich nicht um sauberes Wasser, da ja das Spritzwasser die an der Innenseite des Siebzylinders haftenden Feststoffteilchen mitreißt. Um dieses Schmutzwasser ebenfalls in der Vorrichtung zu entwässern, kann man es in den Sammelbehälter für die feststofflialtige Flüssigkeit zurückpumpen. Vorteilhafter ist es jedoch, das Schmutzwasser aus der Rinne der Trennvorrichtung direkt wieder zuzuführen.Daher mündet nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Rinne vorzugsweise im Bereich des Eingangs der Schneckengänge. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß auch die aus der Rinne austretenden Feststoffteilchen mittels der Schneckengänge über die volle Länge des Siebzylinders transportiert werden, wobei ihnen dann die gesamte Siebfläche für den Entwässerungsvorgang zur Verfügung steht.Bei Verwendung eines Zulaufstutzens für die feststoffhaltige Suspension mündet die Rinne vorzugsweise in diesem.
Applications Claiming Priority (2)
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DEP0037503 | 1965-08-20 | ||
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