DE31067C - Herstellung von Tellern und Gefäfsen, bestehend aus mit gewöhnlichem Glas oder Krystall überfangenem gehärtetem Opalglas, und Apparat zur Härtung solcher Gegenstände - Google Patents

Herstellung von Tellern und Gefäfsen, bestehend aus mit gewöhnlichem Glas oder Krystall überfangenem gehärtetem Opalglas, und Apparat zur Härtung solcher Gegenstände

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DE31067C
DE31067C DENDAT31067D DE31067DA DE31067C DE 31067 C DE31067 C DE 31067C DE NDAT31067 D DENDAT31067 D DE NDAT31067D DE 31067D A DE31067D A DE 31067DA DE 31067 C DE31067 C DE 31067C
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muffle
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DENDAT31067D
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COMPAGNIE GENERALE DU VERRE ET DU CRISTAL TREMPES in Paris
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 32: Glas.
in PARIS.
Glas und Krystall sind ihrer Durchsichtigkeit halber als Material für Teller, Schüsseln und anderes Tafelgeschirr nicht beliebt. Auch wenden die Erfinder für die Herstellung von der-\ gleichen Artikeln ihr Verfahren zum Härten von Glas und Krystall nicht an.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung von Tellern und anderem Tafelgeschirr aus weifsem oder gefärbtem Opalglas, so dafs sie das Aussehen von weifsem oder farbigem Porcellan erhalten. Diese aus Opalglas hergestellten Gegenstände werden alsdann der Härtung ausgesetzt.
Da aber die Härtung des Opalglases grofse Schwierigkeiten bietet und grofse Vorsichtsmafsregeln erfordert, so sind die Erfinder darauf gekommen, die Gegenstände fraglicher Art aus reinem Opalglas herzustellen, dieselben aber alsdann mit gewöhnlichem Glas oder Krystall, die sich sehr gut härten lassen, auf einer oder beiden Seiten zu überfangen. Die Teller etc. werden aus Opalglas sehr dünn hergestellt, darauf auf einer oder beiden Seiten mit Glas oder Krystall überfangen und endlich dem Härteverfahren ausgesetzt. Auf diese Weise erhält man einen Teller, welcher Undurchsichtigkeit des Opals und beinahe das Aussehen des Porcellans hat, und dessen Ueberzug ausgehärtetem Glas oder Krystall. besteht, welcher das Opalglas einschliefst. Letzteres hat sich beim Härten nicht verändern noch blätterig oder brüchig werden können,, weil es eben durch die Glas- oder Krystallhülle geschützt gewesen ist.
Auf diese Weise hergestelltes Tischservice hat den grofsen Vortheil, den heftigsten Stöfsen sowohl, als auch der Einwirkung von heifsem Wasser oder gar Feuer zu widerstehen und auch an den Rändern nicht auszubrechen.
Begreiflicherweise kann man mittelst des beschriebenen Verfahrens beliebig decorirtes Tafelgeschirr herstellen; man kann, das Opalglas in verschiedener Weise färben, vergolden oder sonstwie metallisiren. Man kann mit Hülfe von Schmelzfarben Blumen aufmalen oder dasselbe emailliren. Alle diese Verzierungen sind durch eine Schicht gehärteten Glases oder Krystalles geschützt, sie sind keiner Veränderung ausgesetzt und infolge dessen ist der Teller mitsammt seinen Verzierungen von grofser Dauer.
Um die neuen Teller zu härten, wird die weiter unten beschriebene Vorrichtung angewendet. Die Herstellung des Tellers- bietet nichts Eigenthümliches. Wenn derselbe fertig ist, wird er am Arbeitsloch des Schmelzofens stark erhitzt, dann auf eine unter einer Presse befindliche Form gebracht und dort fertig geformt. Alsdann, wird er in den Erhitzungsofen gebracht. Das Opalglas ist weit schwerer zn erhitzen als das gewöhnliche Glas, infolge der durch seine Färbe bedingten Ausstrahlung. In dem Arbeitsloch des Schmelzofens erhitzt sich seine Oberfläche zu stark, als dafs der in

Claims (3)

der Mitte befindliche Theil Zeit hätte, dieselbe Temperatur anzunehmen. Dem ist aber nicht so, wenn man sich eines besonderen Erhitzungsofens bedient, welcher die gewünschte Temperatur hat und worin der Teller erwärmt wird, ohne dafs er seine Gestalt verliert oder an die Muffel anklebt. Dieser Ofen kann von verschiedener Form sein, doch ziehen die Erfinder die vor, welche in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. Der Ofen besteht danach aus der Feuerstelle A, deren Flammen dem Kanal B folgen, um von dort in den Schornstein C zu gelangen. O O sind die Arbeitslöcher. Im Innern des Ofens sind Muffeln aus feuerfestem Thon, welche genau die Form des Tellers haben. Es sind für jeden Teller zwei Muffeln nöthig, d. h. eine für die convexe Fläche des Tellers, Fig. 2, und eine für dessen concave Fläche, Fig. 3. In dem Ofen sind immer mindestens zwei Muffeln von jeder Sorte vor jeder Oeffnung. Diese Muffeln. verlassen den Ofen nur so lange, als nothwendig ist, um den Teller einzusetzen. Der Arbeiter, welcher den Teller in das Härtebad eintaucht, hält sich an einer Oeffnung auf und beschäftigt sich mit dem Teller, den er vor sich hat, während der Hülfsarbeiter die eben fertig hergestellten Teller in die andere Oeffnung einführt. Wenn der Härter den Teller eintaucht und gehärtet hat, wechselt er seinen Platz und härtet diejenigen, welche soeben durch die andere Oeffnung eingeführt wurden, während zu der Oeffnung, die er verlassen hat, neue Teller eingeführt werden. Die Ursache, weshalb zwei Muffeln angewendet werden, ist folgende: Die Muffel mufs immer die Temperatur des Ofens haben. Wenn man nun auf eine derselben einen Teller setzt, welcher von der Presse kommt, so theilt sie diesem ihre Wärme mit, während die andere Fläche die Temperatur des Ofens annimmt. Wenn sie diese Wärme erreicht hat, dreht man den Teller auf die andere Muffel um, und da diese die gleiche Temperatur hat wie der Ofen, so behält der Teller dieselbe ganz und .gar, während die Fläche, welche vorher mit der Muffel in Berührung war, dieselbe Temperatur annimmt. Der Teller ist alsdann zum Härten fertig. Auf die beschriebene Weise geht die Arbeit sehr schnell und günstig vor sich. Um die Muffeln zu bewegen, bedient man sich einer Zange, welche sich nach Art eines mechanischen Hefteisens öffnet und schliefst. Jede Muffel hat einen kleinen viereckigen Ansatz a, den die Zange fafst und festklemmt. Pate ν τ-An sprüche:
1. Die Herstellung von Tellern und anderem Tafelgeschirr aus gehärtetem Opalglas mit Ueberfangen des Opalglases vor der Härtung mit gewöhnlichem Glas oder Krystall.
2. Beim Härten der Teller etc. aus Opalglas die Anwendung des dargestellten Glühofens, bestehend aus der Feuerung A, dem den Ofen einschliefsenden Feuerzuge B und den Arbeitslöchern O O, in Verbindung mit zwei Muffeln, Fig. 2 und 3, von welchen die eine der convexen, die andere der concaven Seite des Tellers entsprechend geformt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT31067D Herstellung von Tellern und Gefäfsen, bestehend aus mit gewöhnlichem Glas oder Krystall überfangenem gehärtetem Opalglas, und Apparat zur Härtung solcher Gegenstände Expired - Lifetime DE31067C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756869C (de) * 1936-02-21 1953-05-11 American Securit Company Farbige Wand- oder Verkleidungsplatte aus Glas

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