DE618613C - Verzierendes Emaillierverfahren fuer Kunstgegenstaende - Google Patents

Verzierendes Emaillierverfahren fuer Kunstgegenstaende

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DE618613C
DE618613C DEB167366D DEB0167366D DE618613C DE 618613 C DE618613 C DE 618613C DE B167366 D DEB167366 D DE B167366D DE B0167366 D DEB0167366 D DE B0167366D DE 618613 C DE618613 C DE 618613C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D5/00Coating with enamels or vitreous layers
    • C23D5/06Coating with enamels or vitreous layers producing designs or letters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

  • Verzierendes Emaillierverfahren für Kunstgegenstände Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um beim Emaillieren von Kunstgegenständen verzierende Wirkungen zu erzielen.
  • Es ist bekannt, verschönernde Zeichnungen auf emaillierten Gegenständen dadurch zu erzeugen, daß die Zeichnungen mit Emailfarben in Maltechnik aufgetragen und eingebrannt werden. Dieses Verfahren ist jedoch so zeitraubend und kostspielig, daß -es in vielen Fällen nicht anwendbar ist.
  • Es lassen sich aber häufig völlig ausreichende und sehr schöne Wirkungen erfindungsgemäß in der Weise erzielen, daß der mit einem farblosen oder farbigen E,mailfiuß überzogene Körper nach dem Schmelzen des Flusses noch weiter bis zu einem solchen Grade erhitzt wird, daß der Eanailfluß erst dünnflüssig wird und dann an gewissen Stellen reißt und zusammenschrumpft, so daß die Metalloberfläche stellenweise zutage tritt. Hierbei ergeben sich ganz eigenartige Musterungen.
  • Auch kann man das Reißen der Emailschicht gegebenenfalls unterstützenoderkünstlich hervorrufen, indem man an den Stellen, wo das Reißen der Emailschicht gewünscht wird, die Metallfläche mit einem geeigneten Werkzeug, z. B. einem Holzstäbchen, bloßlegt, worauf von dieser Stelle aus das Reißen beginnt. An den geschrumpften Rändern entstehen bei Verwendung von farbigen durchscheinenden Flüssen infolge der größeren Dicke Ringe von dunklerer Tönung, wodurch die verzierende Wirkung noch bedeutend @erhöht wird.
  • In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäß hergestellter Körper beispielsweise dargestellt. Es bedeutet a einen vasenförmigen Kunstgegenstand, dessen Oberfläche mit Email bedeckt ist. Die Emailschicht ist an den Stellen b gerissen, so daß dort das Metall zutage getreten ist. Die auf diese Weise entstandenen Flecken sind infolge der größeren Dicke des Emails mit dunkleren Rändern c versehen.
  • Es hat sich übrigens gezeigt; daß man besonders schöne Wirkungen auf Silber erzielt, oder wenn man den aus Unedehnetall bestehenden Gegenstand vor dem Emaillieren versilbert. Auf der Silberfläche geht nämlich -das Reißen der überhitzten Emailschicht leichter vonstatten als z. B. auf Kupfer oder Tombak. Bei Benutzung von Eisen als Grundmetall ist es unbedingt notwendig, das Eisen vor Anwendung des der Erfindung zugrunde liegenden Verfahrens zu versilbern, weil unvorbereitetes Eisen die gewünschten Effekte nicht ergibt. Dagegen kann man Kupfer, Emailliertombak und jedes andere zumKunstemaillieren geeignete Metall denn der Erfindung zugrunde liegenden Verfahren auch ohne voraufgegangene Versilberung unterwerfen. Zum Emaillieren versilberter Gegenstände verwendet man zweckmäßig niedrig schmelzende Emails, weil bei hochschmelzenden' Emails die Erhitzung so weit getrieben werden müßte, daß ein Legieren des aufgetragenen Silbers mit dem Unterla..gemetall. stattfindet.
  • Die durch das Reißen der Emailschicht freigelegten Metallflächen b kann man entweder in ihrem Zustand belassen oder auf mechanischem oder chemischem Wege weiterbiehandeln, um ihnen z. B. ein metallisches Aussehen@ zu verleihen; man -kann aber auch nach dem Reißen des Emails 'den ganzen Körper oder nur Teile desselben mit einem farblosen oder farbigen Emailfluß überschmelzen, so daß der ganze Gegenstand mit Email überzogen ist.
  • Es- ist selbstverständlich möglich, den zu *behandelnden Kunstgegenstand nacheinander dem der Erfindung zugrunde liegenden Verfahren und dann einem der bannten Emailmalereiverfahren zu unterwerfen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verzierendes EmaiMerverfahren für Kunstgegenstände aus kunstemaillierfähigen Metallen, dadurch gekennzeichnet, däB der mit farblosem oder farbigem Emailfluß überzogene Körper nachdem Schmelzen des Flusses weiterhin so stark erhitzt wird, bis die zusammenhängende geschmolzene Emailschicht zu reißen beginnt und sich stellenweise zusammenzieht, zum Zwecke, mehrfarbige verzierende Wirkungen zu erzielen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB als Grundstoff des zu emaillierenden Gegenstandes Silber oder ein Unedehnetall, das vorher versilbert wird, gewählt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nach dem Überhitzen stellenweise bloßliegenden Metalloberfläche auf mechanischem oder chemischem Wege metallisches Aussehen verliehen wird. q..
  4. Verfahren . nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nachdem Überhitzen stellenweise bloßgelegten Metallflächen bzw. der ganze Körper noch mit einem farblosen oder farbigen Emailfluß überzogen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zum Verzieren des Gegenstandes zusätzlich eines der bekannten Emailmalereiverfahren benutzt wird.
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