DE756869C - Farbige Wand- oder Verkleidungsplatte aus Glas - Google Patents

Farbige Wand- oder Verkleidungsplatte aus Glas

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DE756869C
DE756869C DEA82072D DEA0082072D DE756869C DE 756869 C DE756869 C DE 756869C DE A82072 D DEA82072 D DE A82072D DE A0082072 D DEA0082072 D DE A0082072D DE 756869 C DE756869 C DE 756869C
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DE
Germany
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glass
bath
glass plate
plate
softening temperature
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Expired
Application number
DEA82072D
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English (en)
Inventor
Arthur Mckinley
Ormond Howland Paddock
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
American Securit Co
Original Assignee
American Securit Co
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/052Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a vertical position
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/02Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with glass

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  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

Es sind Verfahren zur Herstellung von Kunststeinplatten bekannt, welche aus zwei oder mehreren Schichten von zerkleinertem, verschieden hartem Glas bestehen, die unter Einschaltung je eines Drahtnetzes zwischen die einzelnen Schichten übereinandergelegt werden. Die ganze · Schichtung wird danach erhitzt mit dem Ziele, die leichter schmelzbaren Glasstückchen zum Schmelzen zu
ίο bringen und diesen Schmelzfluß zum Einbinden der schwer schmelzbaren Glasteilchen zu verwenden, worauf das Ganze mechanisch gepreßt und schließlich plötzlich abgekühlt wird. Da derartige Kunststeinplatten keinen homogenen Körper aus Glas darstellen, sondern eine Art Kunststein, dessen einzelne Schichten durch inhomogen zusammengesintert« Glasteilchen gebildet werden, wird durch diese plötzliche Abkühlung keine Härtung im eigentlichen Sinn bewirkt, wie auch daraus hervorgeht, daß die Platte trotz der plötzlichen Abkühlung mit Werkzeugen bearbeitbar sein soll.
Es sind ebenso Verfahren zur oberflächlichen Färbung von Gläsern bekannt, bei welchen der Farbstoff auf die kalte Platte aufgebracht, diese dann auf eine gewisse Temperatur aufgeheizt und schließlich zusätzlich die zu färbende Oberfläche für sich in einem genügenden Grade erhitzt wird, um das färbende Material zu schmelzen und es so auf die Oberfläche aufzuschmelzen. Bei diesen Verfahren
wird kein gehärtetes Erzeugnis erreicht, be. welchem das Grundglas mit dem Überfangglas gemeinsam in den gehärteten Zustand versetzt ist. Auch diese Platte ist eigentlich eine Kunststeinplatte, die hauptsächlich aus Glas besteht und deren Wiederstandsfähigkeit offenbar noch geringer ist, als die der vorher beschriebenen Kunststeinplatten, bei denen die Widerstandsfähigkeit vor allem durch die ίο eingebetteten Drahtnetzeinlagen erreicht wird. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine farbige Wand- oder Verkleidungsplatte aus Glas, die aus einer Grundglasplatte besteht, und einer auf der der Schauseite abgekehrten Seite befindlichen anders gefärbten Schicht aus einem verglasbaren Stoff von niedrigerer Schmelztemperatur als die Wiedererweichungstemperatur der Grundglasplatte, die auf die auf die Wiedererweichungstemperatur erhitzte oder auf diese zu erhitzenide Grundglasplatte aufgebracht und durch schroffes Abkühlen gemeinsam mit der Grundglasplatte gehärtet worden ist.
Es wird hierdurch eine farbige Glasplatte mit einem sehr widerstandsfähigen und fest an dem Grundglas anhaftenden Überzug erzeugt, weil die dünne Schicht des Überzuges die härtende Einwirkung der schroffen Abkühlung auf die oberste Schicht des Grundglases nicht beeinträchtigt und daher diese mit im Bereich der durch die Härtung in den Außenschichten des Glaskörpers hervorgerufenen Druckspannungen im Gegensatz zu den Zugspannungen in den inneren Zonen liegt. Es ist hiernach klar, daß die Erfindung nichts zu tun hat mit einem bekannten Vorschlag, überfangene Gläser zu härten, bei welchem zum Zwecke der Härtung der fertig vorliegenden Scheibe ein unterschiedlicher Wärmeentzug aus dem Überfangglas, und dem Grundglas stattfindet und dadurch eine ganz andere und die Vorteile der Erfindung nicht aufweisende Spannungsverteilung erzielt wird1.
Ebensowenig hat die Erfindung zu tun mit einem bekannten Vorschlag, nach dem Mehrschichtenglas aus Glasschichten von verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten durch Verschweißen derselben hergestellt werden und. das unterschiedliche Kontrahieren der Glasschichten bei der Abkühlung eine Spannungsverteilung in dem fertigen Glaskörper erzeugen soll, die der bei gehärtetem Glase ähnelt.
Zum Herstellen der Wandplatten nach der Erfindung wird beispielsweise ein Verfahren benutzt, bei welchem das Auf bringen des glasigen Überzuges durch vorübergehendes Eintauchen des zu überziehenden Gegenstands in ein das Überzugsmaterial enthaltendes Bad erfolgt, wobei die Temperatur für das Bad aus dem Überzugsmaterial sowie die Dauer des Eintauchens in dieses Bad derart gewählt werden, daß die Platte das Bad mit etwa der Erweichungstemperatur des Glases, aus welchem sie besteht, verläßt, worauf das Härten durch unmittelbar dem Verlassen des Bades folgendes Abschrecken erfolgt.
Nach einer anderen Ausführungsmöglichkeit der Erfindung kann auch der Überzug, '70 aus dem das Email erschmolzen wird, auf die kalte Platte aufgebracht und danach das Ganze zum Zwecke der folgenden Härtung auf die Erweichungstemperatur erhitzt werden, wobei der Überzug schmilzt.
Die einseitig emaillierte und mit dem Emailüberzug gemeinsam gehärtete Platte, deren emaillierte Seite auf die Unterlage aufzuliegen kommt, ist wegen ihrer Härtung in bezug auf Stoßfestigkeit anderen Wandplatten erheblich überlegen; sie ist auch verhältnismäßig unempfindlich gegen Temperaturwechselbeanspruchungen. Ferner besitzt sie auf der Schauseite eine völlig ebene Oberfläche, während andererseits die Unebenheiten der der Auflage zugekehrten Emailschicht dazu ausgenutzt werden, ein besseres Haften der Platte auf der Unterlage zu erzielen. Diese Unebenheiten der Emailschicht beeinträchtigen aber in keiner Weise das Aussehen go der Platte; vielmehr hat der Beschauer den Eindruck, als sei die Platte auf beiden Seiten gleichmäßig poliert, d. h. es ergibt sich das Bild einer zweiseitig polierten, in ihrer Gesamtheit gefärbten Platte, ohne daß hiermit der Nachteil verbunden ist, der sich bei zweiseitig polierten Platten dadurch ergibt, daß diese sehr schlecht an der zu verkleidenden Wand od. dgl. haften. Die erfindungsgemäß gehärteten Glasplatten können wegen ihrer außerordentlich hohen mechanischen Widerstandsfähigkeit bei gleichem Festigkeitswert dünner sein als keramische Platten. Ihre Herstellung ist einfacher und billiger und ermöglicht es, ohne die Gefahr des Entstehens von Ausschuß, Platten von wesentlich größeren Dimensionen zu fabrizieren. Der aufgebrachte glasige Überzug, den man als ein Email betrachten kann, welches den ganzen Erwärmungs- und Härtungsvorgang mitmacht, no haftet völlig homogen an dem Grundglas an und besitzt selbst genau die gleichen Festigkeits- und sonstigen Eigenschaften, beispielsweise hinsichtlich der Bruchform, wie gehärtetes Glas. ng

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Farbige Wand- oder Verkleidungsplatte aus Glas, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Grundglasplatte besteht und einer auf der der Schauseite ab-
    gekehrten Seite befindlichen anders gefärbten Schicht aus einem verglasbaren Stoff von niedrigerer Schmelztemperatur als die Wiedererweichungstemperatur der Grumdglasplattej die auf die auf die Wiedererweichungstemperatur erhitzte oder auf diese zu erhitzende Grundglasplatte aufgebracht und durch schroffes Abkühlen gemeinsam mit der Grundglasplatte gehärtet worden ist.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von,-Wandplatten nach' Anspruch i, bei welcher das Aufbringen des glasigen Überzuges durch vorübergehendes Eintauchen des zu überziehenden Gegenstands in ein das Überzugsmaterial enthaltendes Bad erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur für das Bad aus dem Überzugsmaterial sowie die Dauer des Eintauchens in dieses Bad derart gewählt werden, daß ao die Platte das Bad mit etwa der Erweichungstemperatur des Glases, aus welchem sie besteht, verläßt, worauf das Härten durch unmittelbar dem Verlassen des Bades folgendes Abschrecken erfolgt. a5
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Deutsche Patentschriften Nr. 1333, 31 067, 56791, 61573, 313573, 4i96l3. 602431; österreichische Patentschrift Nr. 56 196; britische Patentschrift Nr. 308 226;
    USA.-Patentschriften Nr. 1 585 990,
    ι 949 884;
    Sprechsaal für Keramik, Glas, Email, 68. Jahrg. 1935, S. 790.
    © 5092 4.53
DEA82072D 1936-02-21 1937-02-21 Farbige Wand- oder Verkleidungsplatte aus Glas Expired DE756869C (de)

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US818164XA 1936-02-21 1936-02-21

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BE (1) BE420161A (de)
DE (1) DE756869C (de)
FR (1) FR818164A (de)

Citations (11)

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FR818164A (fr) 1937-09-20

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