DE577562C - Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen oder Teilen von solchen aus keramischen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen oder Teilen von solchen aus keramischen Massen

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DE577562C
DE577562C DEP61247D DEP0061247D DE577562C DE 577562 C DE577562 C DE 577562C DE P61247 D DEP61247 D DE P61247D DE P0061247 D DEP0061247 D DE P0061247D DE 577562 C DE577562 C DE 577562C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/02Spinnerettes
    • D01D4/022Processes or materials for the preparation of spinnerettes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Cookers (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Spinndüsen oder Teilen von solchen aus keramischen Klassen Für die Herstellung von dünnen, gleichmäßigen und glatten Fäden aus Kunstseide werden Düsen benutzt, die eine Anzahl feiner und feinster, glatter öffnungen aufweisen sollen. Die Herstellung solcher Düsen ist mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, weil einerseits die zur Herstellung der Kunstseide benutzten Lösungen usw. viele, an sich zur Düsenherstellung geeignete Materialien angreifen und andererseits wiederum solche Materialien, die hiernach zur Verarbeitung der Kunstseide geeignet wären, wiederum schwer oder gar nicht mit den erforderlichen feinen Löchern versehen werden können. Infolgedessen stellen solche Spinndüsen bis heute einen verhältnismäßig kostbaren Gegenstand dar.
  • Es ist bereits bekannt, solche Spinndüsen als Ganzes oder zum Teil, insbesondere Düsenplatten, aus Porzellan oder anderen keramischen Stoffen. herzustellen. In der Tat sind diese Stoffe ebenso chemisch als auch mechanisch hervörragend für den gedachten Zweck geeignet. Bisher ist es aber nicht gelungen, aus diesen Stoffen Spinndüsen herzustellen, die stets gleichmäßig ausfallen und somit die erforderlichen feinsten Löcher; durch die ein gleichmäßiger und glatter Faden gespritzt werden könnte, aufweisen.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, Spinndüsen aus keramischen Stoffen so herzustellen, daß ein gleichmäßiger Ausfall weitestgehend gewährleistet ist, die Herstellung einfach und dementsprechend billig abläuft und schließlich mit solchen Düsen auch ein einwandfreier, feinem mit teuersten Metalldüsen hergestellter, mindestens gleichwertiger Kunstseidefaden gespritzt werden kann. -Es war erkannt worden, daß die manchmal beobachtete raube oder ungleichmäßige Außenfläche der Kunstseidefäden, welche mit Düsen, Düsenplatten o. dgl. aus keramischen Stoffen, insbesondere Porzellan, hergestellt wurden, darauf zurückzuführen ist, daß die Wandungen der Löcher nicht mit einer Glasur überzogen sind, sondern diese viehmehr verhältnismäßig rauh sind. Dies erklärt sich daraus, daß die flüssige Glasur, in welche die geformten und mit Löchern versehenen Düsen, Platten usw. nach dem Vorbrand eingetaucht werden, nicht in diese feinen und feinsten Löcher eindringen kann. Würde sie aber eindringen, so -würden die Löcher hierdurch nur verlegt werden.
  • Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß zur Herstellung der Düsen usw. eine keramische Masse benutzt wird, die bereits auf Grund ihrer Zusammensetzung dazu neigt, im Brande ,eine glasige Struktur zu erhalten, insbesondere an ihrer Außenschicht. Solche Massen 'stehen der Technik an sich zur Verfügung. Sie werden beispielsweise auf einem völlig anderen Gebiet, nämlich zur Herstellung künstlicher Zähne, allgemein benutzt. Insbesondere eignen sich für solche Zwecke keramische Massen, in denen das Flußmittel, insbesondere der Feldspat, in höherem Maße anwesend ist als in den für Gebrauchsporzellan üblichen Massen, welch letztere nach der Formgebung, dem Trocknen und Vorbrand in die flüssige Glasur eingetaucht und dann erst Bargebrannt werden. Es soll also, mit anderen Worten, der Gehalt solcher üblicher Masse an glasig erschmelzenden Bestandteilen, wie z. B. Feldspat, so weit -erhöht werden, daß sich im Garbrand eine Clasür'-an dem Gegenstand bildet, ol@r_i.- `daß zcvisehen Vor- und Garbrand erst.ein Eintauchen in'-@ine besondere Glasurflüstighit und-.'äberflächliches Überziehen mit dieser.letztese:'statefunden hätte.
  • Es Üst ber@its@vorgeschlagen worden, Porzellankiingseidespinndüsen dadurch herzustellen, daß-.man zum gleichmäßigen Überziehen der Düsenoberfläche mit einer harten Glasur einer aus Tonerdesilikaten "bestehenden Grundmasse seltene Erden, wie Beryll und Zirkon, pulverisiert beimengt. 'Diese Stoffe sind aber bekanntlich verhältnismäßig teuer und daher unvorteilhaft. Die Erfindung hat demgegenüber erkannt, daß bereits durch einfache Erhöhung des billigen Feldspatzusatzes, und zwar in verhältnismäßig geringen Prozentsätzen, das gewünschte Ergebnis in gleich guter Weise erzielt z@erden kann.
  • Demnach betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Spinndüsen oder Teilen von solchen aus keramischen Massen, insbesondere für die Kunstseideherstellung, bei welchem eine Masse Verwendung findet, die im Garbrand ohne vorhergehendes Überziehen mit einem glasurbildenden Sonderstoff eine Glasur ansetzt. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß der in der Masse bereits enthaltene übliche Zusatz an Flußmitteln, wie Feldspat, so weit erhöht wird, daß er im Garbrand ohne Zusatz besonderer Mittel die gewünschte Glasur an der Oberfläche des Körpers bildet.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Erhöhung des Gehaltes der Masse an glasig erschmelzenden Bestandteilen, insbesondere Feldspat, um io% und mehr bereits ausreicht, um die Bildung einer Glasur im Garbrand zu gewährleisten. .
  • Insbesondere in solchen Fällen, in denen aus gewissen Gründen mit der Erhöhung des oder der glasurbildenden Bestandteile in der Masse nicht allzu weit gegangen werden soll, empfiehlt es sich, die Garbrandtemperatur über die für die betreffende Masse übliche und normale zu erhöhen. Diese Temperatur wird also zwischen der Garbrand- und Schmelztemperatur der Masse gewählt werden. Man wird. mit i, 2 oder sogar 3 Seeger-Kegel beim Garbrand höher gehen, als für die betreffende Masse sonst üblich ist.
  • Da es in solchen Fällen auf genaue Temperatureinstellung wesentlich ankommenkann, wird sich in erster Linie die Herstellung in elektrischen Öfen empfehlen. Für die Massenherstellung eignet sich dann natürlich ein Tunnelofen, in dessen Zonen jede gewünschte hohe Temperatur durch geeignete Widerstände, beispielsweise solche aus Silit, nach anderen Vorschlägen derselben Erfinderin eingestellt werden kann, Die Verarbeitung einer Düse oder Düsenplatte kann im übrigen in jeder, auch bekannten Weise erfolgen. Dadurch, daß eine ohne weiteres oder bei über Garbrandtemperatur erhöhter Temperatur sich zumindest oberflächlich mit einer Glasur überziehende Masse verwendet wird, ist es selbstverständlich nicht ausgeschlossen-,--daß der Düsenkörper usw. in irgendeinem Stadium seiner Herstellung in eine flüssige Glasur eingetaucht oder mit einem sonstigen, eine- Glasur bildenden Stoff überzogen wird, solange hierdurch .nicht die Löcher verlegt werden. Im übrigen kann auch das letztere zugelassen werden, falls .nachträglich ein Abschleifen der verlegten Enden erfolgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Spinndüsen oder Teilen von solchen aus keramischen Massex, insbesondere für die Kunstseidehexstellung, bei welchem eine Masse Verwendung findet, die 'im Garbrand ohne vorhergehendes Überziehen mit einem glasurbildenden Sonderstoff eine Glasur ansetzt, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Masse bereits enthaltene übliche Zusatz an Flußmitteln, wie Feldspat, -so weit erhöht wird, daß er im Garbrand ohne Zusatz besonderer Mittel die gewünschte Glasur an der Oberfläche des Körpers bildet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der übliche Zusatz an Flußmitteln um .etwa i o % erhöht wird.
DEP61247D 1929-09-18 1929-09-18 Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen oder Teilen von solchen aus keramischen Massen Expired DE577562C (de)

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