DE357330C - Zuendkerze - Google Patents

Zuendkerze

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DE357330C
DE357330C DEC29339D DEC0029339D DE357330C DE 357330 C DE357330 C DE 357330C DE C29339 D DEC29339 D DE C29339D DE C0029339 D DEC0029339 D DE C0029339D DE 357330 C DE357330 C DE 357330C
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DE
Germany
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clay
percent
feldspar
plastic
mixture
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DEC29339D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/20Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
    • H01T13/38Selection of materials for insulation

Landscapes

  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
  • Spark Plugs (AREA)

Description

  • Zündkerze. Die Erfindung richtet sieh auf die Herstellung von Zündkerzen für Verbrennungskr-aftmaschinen, insbasondere auf die Isolierkörper, die einen Teil solcher Geräte bilden. Ein Zweck der Erfindung ist, einen Isolierkörper zu schaffen, der eine erhöhte dielektrische Stärke unter den hohen Temperaturen in den Verbrennungskraftmaschinen besitzt und ein Gefüge aufweist, das den Körper befähigt, den plötzlichen Temperaturänderungen zu widerstehen, ohne zu springen.
  • Zur Lösung dieser und anderer Aufgaben besteht die Erfindung erstens in einem Isolierkörper, bei dem -das Verhältnisdes Tons, zu den andern in dem fertigen Körper vorhandenen Bestandteilen, von dem die isolierenden Eigenschaften abhängen, erhöht ist und bei dem das Verhältnis derjenigen Stoffe, welche dem Ton bei der praktischen Herstellung von Isolatoren, die gewöhnlich einen ungünstigen Einfiuß haben, soweit es sich um die Isoliereigenschaften handelt, wenn das Erzeugnis bei höheren Temperatuyen benutzt werden soll, beigemischt werden, auf ein Mindestmaß verringert ist. Zweitens wird der Isolierkörper bei seiner Herstellung einer h'ö'heren Feuertemperatur ausgesetzt, als bisher üblich war, was durch das neue Verhältnis zwischen den Bestandteilen nötig ist, um ein glasartiges >Gefüge zu ergeben. Drittens handelt es sich um andere Vervollkommnungen der Isolierkörper für Zündkerzen, die sich aus der weiteren Beschreibung ergeben werden.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf einen Isolierkörper für Zündkerzen als neues Erzeugnis, in Gestalt eines plastischen Gemisches aus bestimmten Stoffen, sondern sie umfaßt die Porzellanmasse selbst, die sich aus der Zusammenstellung oder Mischung ergibt. Dieses Material ist überall dort nützlich anwendbar, wo es sich um hohe Isoliereigenschaften bei höheren Temperaturen handelt; sie beansprucht auch das Verfahren oder die Behandlung zur Erzeugung der Isolierkörper für Zündkerzen aus einer Mischung der gekennzeichneten Bestandteile, indem er die Mischung geeigneten Behandlungen während und als Stufe der Erzeugung solcher Körper unterwirft.
  • Die Isolierkörper von Zündkerzen für Verbrennungskraftmaschinen bestehen gewöhnlich aus einer Mischung von plastischem Ton oder Kaolin, der in gewissem Verhältnis mit nichtplastischen, mehr oder weniger schmelzbaren Stoffen gegossen und in die richtige Form gebracht, dann getrocknet und endlich einer hohen Temperatur unterworfen oder gebrannt wird, um die Masse zu verglasen. Die Knetbarkeit der Masse ist durch den Gehalt an Rohton ermöglicht.
  • Der nichtplastische Stoff, gewöhnlicher gemahlener Kiesel und Feldspat, wird benutzt, um das Schrumpfen der gegossenen Körper herabzuziehen und zu regeln, außerdem zu verhindern, daß Sprünge beim Trocknen unter verhältnismäßigniedrigerTemperatur entstehen, auch bevor sie dem Brennprozeß unterworfen werden, wobei das nicht gebundene Wasser ausgetrieben wird, nicht das @ chemisch im Ton gebundene Wasser, endlich unzulässiges Schrumpfen und Verzerren während des Verglasungsvorganges zu verhüten. Ein schmelzbarer Stoff, gewöhnlich Feldspat, wird benutzt, um das Verglasen der Masse während des Brennens zu befördern, damit ein hartes, festes und zusammenhängendes Erzeugnis entsteht, indem der Feldspat bei niedrigerer Temperatur schmilzt als die anderen Bestandteile.
  • Je geringer die Menge des leichter schmelzbaren Stoffes in der Mischung ist, um so höher muß die Temperatur sein, um das Verglasen der Masse herbeizuführen, deren Bestandteile der schmelzbare Stoff vorstellt. Der glasartige Zustand des fertigen Erzeugnisses ist notwendig, damit die Isolierung für 01 und Gase im Betriebe undurchdringlich ist. Außerdem ist die Anwesenheit von Feldspat erfahrungsgemäß schädlich, weil sie die isolierenden Eigenschaften bei Zündkerzen unter höheren Temperaturen herabzieht.
  • Hieraus folgt, daß ein möglichst geringes Maß von Feldspat erwünscht ist, sowohl wegen des unmittelbaren Einflusses auf die Isoliereigenschaften des fertigen Isolators bei höheren Temperaturen, als auch deshalb, weil die verglasten, gewöhnlich bei niedrigeren Temperaturen mit hohem Feldspatgehalt gewonnenen Körper nur kümmerlich dem Bruch bei plötzlichen Temperaturänderungen Widerstand leisten.
  • Es hat sich herausgestellt, daß etwa 6o Prozent Rohton in der Mischung enthalten sein soll, um die erforderliche Plastizität für die verschiedenen Vorgänge des Formens, Knetens u. dgl. für die richtige Gestalt der Isolatoren zu bieten, während eine Feldspatmengej von io Prozent bis herab zu 5 Prozent ausreicht, um ein richtiges Verglasen zu sichern, wenn sie dem gehörigen Brennprozeß unterworfen werden, ohne die Isoliereigenschaften der Isolatoren ernstlich herabzuziehen. Diese Menge sichert erfahrungsgemäß das beste Gleichgewicht zwischen der unvermeidlichen Verschlechterung der Isoliereigenschaft in dem fertigen Erzeugnis durch den Feldspat einerseits und der Notwendigkeit einer übermäßig hohen Brenntemperatut vermöge ihrer Verminderung der Feldspatmenge andererseits.
  • Hieraus folgt, daß eine Gemischmenge von 40 Prozent für die nichtplastischen Stoffe frei bleibt, und es hat sich herausgestellt, daß eine solche Menge von nichtplastischem Stoff notwendig ist, um das Springen und unzulässige Schrumpfen der gewonnenen und geformten Isolierkörper während des Trocknens vor dem Brennen zu verhüten. Wird Kiesel allein bis zu 30, 35 oder q0 Prozent benutzt, so sind die gebrannten Isolatoren nicht gleichförmig genug in ihrem Gefüge, indem .der Kiesel zum großen Teil die gleiche Beschaffenheit behält, in der er eingeführt ist, weil der Kiesel in dem geschmolzenen Feldspat während -des Brennens nur langsam löslich ist.
  • Die Erfindung sieht demnach die Benutzung von kalziniertem Ton als nichtplastischen Bestandteil der Mischung zum Erzeugen der Isolierkörper vor, entweder allein oder zusammen mit einer viel geringeren Menge von Kiesel als die erwähnten 3o oder 35 Prozent. Somit wird die Menge des Kiesels in dem fertigen Erzeugnis stark vermindert, und die Menge des Tons desjenigen Körpers, welchem die Isoliereigenschaften bei erhöhten Temperaturen zu verdanken sind, wird stark erhöht. Bleibt man z. B. bei 6o Prozent Rohton oder ungeglühtem Ton und io Prozent Feldspat, so werden 2o Prozent kalzinierter Ton benutzt, so daß der Betrag von Kiesel auf io Prozent vermindert wird; werden nur kalzinierter Ton und Feldspat als nichtplastische Bestandteile des Gemisches benutzt, so ist der Kiesel ganz und gar ausgeschaltet.
  • Es sei bemerkt, daß der kalzinierte Ton durch Erhitzen des rohen oder gewöhnlichen plastischen Tons bei einer Temperatur gewonnen wird, welche das chemisch gebundene Wasser darin austreibt. Diese Erhitzung des Tons bewirkt, daß er seine plastischen Eigenschaften verliert, eine nichtplastische Masse wird, und da dieser Ton nachträglich Wasser aufnimmt, so erleichtert das nicht gebundene Wasser, das gewöhnlich in dem unkalzinierten Ton enthalten ist, die Vorgänge, die notwendig sind, um den Isolierkörpern vor denn. Trocknen und Brennen die richtige Form zu geben.
  • Endlich befinden sich der rohe oder unkalzinierte Ton und der kalzinierte Ton genau in derselben Verfassung; sie sind in jeder Beziehung gleich, nachdem der Brennprozeß vollzogen ist, so daß die fertigen Isolierkörper nach dem angemeldeten Verfahren vollständig aus Ton bestehen, der durch die Benutzung von etwa io Prozent oder weniger Feldspat und Kiesel, wenn Kiesel überhaupt benutzt ist, verglast ist.
  • Bei der Herstellung eines Isolators für Zündkerzen gemäß der Erfindungwerden die zugehörigen Mengen von rohem unkalzinierten Ton, von kalziniertemTon (und Kieseloder anderen nichtplastischen Stoffen, wenn solche benutzt werden) und Feldspat gemischt und in irgendeiner Zerkleinerungsvorrichtungbis zuder gehörigenFeinheit gemahlen und innig gemischt. Nach dem Mahlen erhalten die Isolierkörper ihre richtige Gestalt aus der Mischung durch irgendein Gießformverfahren o. dgl. Dann werden die Körper bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen getrocknet, damit das mechanisch beigemengte Wasser ausgetrieben wird, das entweder in dem Rohton enthalten oder bei der früheren Behandlung zur Erleichterung der Bearbeitung , der Mischung zugegeben war; dann brennt man bei der erforderlichen Temperatur, welche die der gewöhnlichen Porzellanherstellung etwa um 40 Prozent übersteigt. .

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Keramische Isoliermasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse aus plastischem, nichtkalzinierten Ton, kalziniertem Ton und einem geringen Teil schmelzbaren Verglasungsmittel, wie Feldspat, besteht.
  2. 2. Keramische Isoliermasse nach Anspruch z, gekennzeichnet durch etwa 6o Prozent rohen Ton, 35 Prozent kalzinierten Ton und 5 Prozent schmelzbare Verglasungsmasse.
DEC29339D 1917-08-22 1920-07-08 Zuendkerze Expired DE357330C (de)

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DE (1) DE357330C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20050069305A1 (en) * 2002-08-16 2005-03-31 He Mengtao Pete Methods and apparatus for a vapor dispensing device having improved transverse loading stability
US20050129390A1 (en) * 2002-08-16 2005-06-16 He Mengtao P. Method and apparatus for dual-outlet vapor dispenser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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