DE697497C - Verfahren zum Herstellen von keramischen Gegenstaenden, wie Zuendkerzensteinen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von keramischen Gegenstaenden, wie ZuendkerzensteinenInfo
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- DE697497C DE697497C DE1938G0097558 DEG0097558D DE697497C DE 697497 C DE697497 C DE 697497C DE 1938G0097558 DE1938G0097558 DE 1938G0097558 DE G0097558 D DEG0097558 D DE G0097558D DE 697497 C DE697497 C DE 697497C
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Description
- Verfahren zum Herstellen von keramischen Gegenständen, wie Zünd'kerzensteinen Die Erfindung betrifft die verbesserte Herstellung von keramischen Gegenständen, wie Zündk'erzenisolatoren, -durch Sintern eines Gemisches von, Tonerde mit einem. Zusatzoxyd.
- Es ist bereits bekannt, keramische Gegenstände, bei denen es, wie bei Zündker7,enissiolatoren,, sauf hohe mechanische Festigkeit, gute Hitzebeständpgkeit und! hohen elek6isdhen Widerstand rankommt, aus reiner Tonerde durch Sintern bei hoher Zemperatur herzustellen. Dabei erhält man aber Massen-, die infolge Q ihrer groben Kristallstruktur und merklichen Porosität nicht dien :erforderlichen höhen elektrischen Widerstand und die gewünschte Wärmeleitfähigkeit besitzen. Es istauch bekannt, Zündkerzenisiolatoiren aus. Gemischen von Tonerde mit Oxyden: von Thorium, Zirkon, Beryll, Titan usw. herzustellen. Hierbei entstehen, mit Ausnahme des Titanoxydzüsatzeis, beim Brennen: eutektische Gemische, deren mechanische Festig-' keit gering ist und die infolge hoher Porosität keinen. hohen- elektrischen Wid'ers'tand besitzen. Die gleichen ungünstigen Eigensciha,ften weist aber auch ,der aus Tonerde und Titanoxyd gebvldete Körper -trotz seines an sich homogenen Gefüges auf.
- Durch zahlreiche Versuche wurde festgestellt, daß Chromoxyd Tonerdemassen Eigenschaften .verleiht; clie sie für Zündkerzenkörper usw. sehr geeignet machen. Die Erfindung kennzeichnet sich demgemäß dadurch, da ß, als Zusatzoxyd Chromoxyd in Mengen von 0,5 bis 2o% berechnet auf die Gesamtmenge verwendet wird, das Chromoxyd und die Tonerde in fein gemahlenem Zustande gemischt, die Massen .;geformt und die Formlinge bei zwischen Siegerkegel 32 bis 37 liegenden Temperaturen dicht gesintert werden. Das Optimum der Eigenschaften wird dabei erfindungsgemäß bei einem Mischungsverhältnis von 9o% Tonerde und ioo'o Chromoxyd erreicht.
- Es wurde festgestellt, daß das Chromoxyd beim Brennen der Gemische mit der Tonerde eine feste Lösung eingeht, so daß die Sintermasse aus einer gleichförmigen Phase von Korundkristallen besteht, in deren Gitter das Chromoxyd eingetreten ist. Die günstige Krnstalistrukturverbesserung tritt bei etwa o,5% Chromoxyd auf wind hält bis zu .einem Zusatz von etwa 2o% an, wobei feinkristalline, fast poren und lenkerfreie Massen erhalten werden. Das Chromoxyd soll -vorzugsweisse alkalifrei sein und die Tonerde durch Vorglühen und Säurebehandlung ebenfalls sodäfrei gemacht werden.
- Man mahlt beispielsweise ein Gemisch ' oD 9o%o Tonerde und io% Chromoxyd in :einer Stahlmühle bis zu einer Korngröße entsprechend einer Siebgröße von 16 5oo Maschen/ qcm und prellt das Pulver in bekannter Weise, z. B. mit einem Zusatz von 3 bis 4% Kunstharz oder vermittels Formen mit nachgiebigen Wandungen zu dem Körper der gewünschten Gestaltung. Die Preßlinge werden dann unter passender Einstellung von Brennzeit und Brenntemperatur, beispielsweise bei Segerkegel37, so lange gebrannt, bis durch Rekristaslisation ein zwar geschrumpfter, aber porenfreier Körper erhalten wird. Das Brennen erfolgt dabei zWeckmäßi,gerweise in oxydierender Atmosphäre. Es ist auch möglich, die an sich bekannten keramischen Flußmittel in Mengen von t bis i00/0 zuzusetzen.
- Die erfindungsgemäß hergestellten Zündkerzenisolatören besitzen ein feinkörniges, porenfreies, dichtes und mechanisch widerstandsfähiges- Gefüge, fernerhin hohen elektrischen. ° Wechselstromwiderstand in kaltem und heißem Zustande und günstige Wärmeleitfähigkeit, so daß sie gegen Temperaturstöße unempfindlich sind.
- Im Sinne der Erfindung liegt es, die Zündkerzenisalatören nur an Teilen ihres Körpers, z. B. an der Spitze, an den Enden oder an den Schultern, aus dem erfindungsgemäßen Gemisch und im übrigen aus Mässe und Zusammensetzung herzustellen:
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen von keramischen Gegenständen, wie Zün.dkerzepsteinen, durch Sintern eines Gemi,s@dhes von Tonerde mit :einem Zusatzoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzoxyd Chromoxyd in Mengen von 0,5 bis 20 berechnet auf die Gesamtmenge verwendet wird, das Chromoxyd und die Tonerde i, fein. gemahlenem Zustande gemischt', die Mässen geformt und die Formlinge bei zwischen Segerk egel 32 bis 37 liegenden Temperaturen dicht-gesintert werden.
- 2. Zündkerzenstein nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 9o % Tonerde und i o % Chromoxyd.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US697497XA | 1937-03-31 | 1937-03-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE697497C true DE697497C (de) | 1940-10-15 |
Family
ID=22090976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938G0097558 Expired DE697497C (de) | 1937-03-31 | 1938-03-29 | Verfahren zum Herstellen von keramischen Gegenstaenden, wie Zuendkerzensteinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE697497C (de) |
-
1938
- 1938-03-29 DE DE1938G0097558 patent/DE697497C/de not_active Expired
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