DE577598C - Verfahren zum Verzieren von emaillierten metallenen Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren zum Verzieren von emaillierten metallenen Gegenstaenden

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DE577598C
DE577598C DE1930577598D DE577598DD DE577598C DE 577598 C DE577598 C DE 577598C DE 1930577598 D DE1930577598 D DE 1930577598D DE 577598D D DE577598D D DE 577598DD DE 577598 C DE577598 C DE 577598C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/22Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching
    • B44C1/221Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching using streams of abrasive particles

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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verzieren von emaillierten metallenen Gegenständen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Verzieren von emaillierten metallenen Gegenständen, insbesondere aus Gußeisen oder Eisenblech.
  • Es ist vorgeschlagen worden, metallene Gegenstände mit einer Grundemailleschicht zu überziehen, diese zu erhitzen. und dann eine oberflächliche Schicht aufzubringen, die nach dem Trocknen mit dem Sandstrahl; durch eine Schablone hindurch angegriffen und schließlich in den Ofen gebracht wird.
  • Es ist ebenfalls vorgeschlagen worden, keramische Überzüge durch folgende Arbeitsvorgänge mit mehreren Schattierungen zu versehen: Überziehen des Stückes mit einer Grundemailleschicht, Erhitzen, Überziehen mit einer bunten, flüssigen Emaille, Trocknen, Härten ohne Erhitzung, Überziehen mit einem Überzug zum Sichern der Reserven, Angreifen mit dem Sandstrahl, Wiederholen der gleichen Vorgänge mit einer weiteren Emailleschicht anderer Färbung, Beseitigung des Oberzuges und Erhitzen.
  • Ein großer Nachteil dieser bekannten Verfahren besteht darin, daß sie eine große Anzahl von nacheinander folgenden Einzelvorgängen umfassen und daß ihre Durchführung sich auf mehrere Tage erstreckt.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung werden die genannten Nachteile beseitigt, denn es gestattet auf industriellem Wege mit sehr wenig Einzelvorgängen und Zeit und mit der größten Gleichmäßigkeit ein Erzeugnis zu gewinnen, -das die gestellten Bedingungen erfüllt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß die auf Rotglut erhitzten, mit nacheinander folgend immer leichter schmelzenden Emailleschichten überzogenen. und dann abgekühlten Gegenstände mit dem Sandstrahl unter nacheinander folgender Verwendung verschiedener Schablonen derart gemustert werden, daß ein Teil der glänzenden Oberfläche. unberührt bleibt, ein Teil mattiert wird und bei den übrigen Teilen die nächste Schicht bzw. die nächstfolgenden Schichten freigelegt werden.
  • Man erzielt dadurch ohne neues Einbringen in den Ofen eine fertige Verzierung in mehreren Schattierungen. Die Ausübung des ganzen Verfahrens erfordert nicht mehr als r Stunde.
  • Die Gegenstände können mit bekannten Mitteln emailliert werden.
  • Um die dekorative Wirkung in der gewünschten Färbung zu erzielen, wird :der emaillierte Gegenstand vor Behandlung mit dem Sandstrahl mit einem durchstochenen Musterblatt oder .einer Schablone oder mit einem passenden Überzug bedeckt.
  • Handelt es sich z. B. um zwei Übereinanderliegende Emaillen verschiedener Färbung, so wird das Musterblatt alle Teile überdecken, bei denen man die obere Emailleschickt beibehalten will, und der Sandstrahl «wird die nicht geschützten Teile angreifen, bis die untere Emailleschicht zum Vorschein kommt. Mit einem zweiten Musterblatt, das nur die Teile bedeckt, die endgültig bestehen und glatt bleiben sollen, . wird die obere Emailleschicht angegriffen, bis sie rauh wird, wobei die beschützten Teile glatt bleiben. Man wird auf diese Weise mit zwei Emaillen drei Färbungen erzielen: die Färbung der ersten (unteren) Emaille, die Färbung der oberen Emaille (matt) und schließlich die glänzende Färbung der gleichen Emaille.
  • Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird nur einmal im Ofen erhitzt. Der Gegenstand wird in den Ofen eingesetzt, und sobald er eine hellrote Färbung erreicht hat, wird er wieder herausgenommen. Er wird sodann sofort mit der ersten Emailleschicht bestreut, die bei der Berührung mit dem Gegenstand schmilzt und sofort nachher mit der zweiten Emaille, die leichter schmelzbar ist und noch genügende Wärme vorfindet, um bei Berührung mit der ersten Emaille zu schmelzen, die bereits fest geworden ist. Der Gegenstand wird alsdann gekühlt, und es bleibt nur noch übrig, die Fertigbearbeitung mit dem Sandstrahl nach Auflegen des Musterblattes an dem erkalteten Gegenstande vorzunehmen.
  • Die beiden Musterblätter zur Erzielung der glänzenden Fläche, der matten Färbung der oberen Schicht und der Färbung der unteren Schicht können auf eins beschränkt werden, wenn die Wandstärke der Schablone je nach der gewünschten Wirkung verschieden ist. Die Teile, die die Färbung der Grundemaille zum Vorschein bringen sollen, werden nicht durch das Musterblatt geschützt. Bei den Teilen der oberen Schicht, die ein mattes Aussehen erhalten sollen, hat die Schablone eine bestimmte Dicke, und bei den Teilen der oberen Schicht, die glänzend bleiben sollen, hat die Schablone doppelte Dicke, die unter Umständen sogar verdreifacht werden kann, derart, daß die einfachen Teile der Schablone vernichtet sind, bevor die stärkeren Teile der Schablone, die die obere Schicht glänzend erhalten sollen, verschwunden sind.
  • Man könnte noch eine dritte Emailleschicht zufügen, die :eine zusätzliche glänzende und matte Färbung ergeben würde.
  • Das Musterblatt kann z. B. aus Balata, Guttapercha, Kautschuk, Vulkanfiber usw. bestehen. Man kann ebenfalls auf galvanoplastischem Wege hergestellte Musterblätter benutze., die auf irgendeine Weise mit Guttapercha, Kautschuk oder ähnlichen Materialien überzogen sind, so daß sie dem Sandstrahl widerstehen können.
  • Die Überzüge können aus Kleister, Leim, Dextrin, Givetleim usw. bestehen. Es ist noch zu bemerken; daß es allgemein bekannt ist, Gegenstände aus Gußeisen dadurch zu emaillieren, daß die auf Rotglut erhitzten Gegenstände mehrmals mit gepulverter Emaille überstäubt werden, ohne daß ein Abkühlungs- und Trockenprozeß dazwischenliegt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Verzieren von emaillierten metallenen Gegenständen, insbesondere aus Gußeisen oder Eisenblech, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Rotglut erhitzten, mit nacheinander folgend immer leichter schmelzenden Emailleschichten überzogenen und dann abgekühlten Gegenstände mit dem Sandstrahl unter nacheinander folgender Verwendung verschiedener Schablonen derart gemustert werden, daß ein Teil der glänzenden Oberfläche unberührt bleibt, ein Teil mattiert wird und bei den übrigen Teilen die nächste Schicht bzw. die nächstfolgenden Schichten freigelegt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, gekennzeichnet durch die Verwendung einer einzigen Schablone mit verschiedenen Wandstärken, wobei die dickste Wandstärke denjenigen Teil der obersten Emailleschicht schützt, der unangegriffen bleiben soll -und die dünnste der untersten anzugreifenden Emailleschicht entspricht.
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