DE3044528A1 - Verfahren zur oberlfaechendekoration - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art. Es ist insbesondere zur Verzierung von Haushaltsgegenständen aus verschiedenem Material bekannt, wie für Gläser, Töpfe, Kannen und dergleichen. Vorgesehene Verzierungen wie Ornamente, Wappen oder Schriftzeichen können durch das Sandstrahlen auf einfache und billige Weise aufgebracht werden. Als Abdeckung für die Dekorzwischenräume, die vom Sandstrahlen nicht erreicht werden dürfen, wurden bisher Schablonen auf den zu dekorierenden Gegenstand aufgelegt bzw. aufgespannt. Ein wesentlicher Nachteil solcher Schablonen besteht darin, daß alle Teile zusammenhängend ausgebildet, d.h., wenigstens durch Stege verbunden sein müssen. Bei der Gestaltung eines Dekors müssen diese Stege mit berücksichtigt werden, es ist beispielsweise kein ununterbrochener geschlossener Linienzug möglich, wie ein Kreis oder dergleichen. Die Gestaltung des Dekors ist damit wesentlich beschränkt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das auf einfache Weise das Anbringen von Mustern beliebiger Ai*t ermöglicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.

Anstelle einer zusammenhängenden Schablone werden erfindungsgemäß alle abzudeckenden Dekorzwischenräume unabhängig voneinander mittels Silikonkautschuk abgedeckt. Sie brauchen mit benachbarten Abdeckbereichen nicht verbunden sein. Die unbedeckten, das spätere Dekor bildende Flächen, können beliebig gestaltet sein. Es sind Muster in Art von Fensterrosetten, Spitzen, Ringkombinationen usw. bis unendlich möglich.

Der Silikonkautschuk haftet ausreichend auf den Gegenständen, auch während des Sandstrahlens, und kann anschließend einfach mit der Hand abgelöst oder abgerieben werden. Aufwendige Verfahren_ywie sie für festhaftende Lacke oder Kunstharze notwendig wären, erübrigen sich.

Die Schutzabdeckung aus Silikonkautschuk kann je nach Form und Größe des zu dekorierenden Gegenstandes und/oder der Dekorgestaltung auf verschiedene Weise auf den Gegenstand aufgebracht werden. In einfacher Weise wird der Silikonkautschuk dekorgerecht im Siebdruckverfahren auf den Gegenstand gebracht. Diese Art des Anbringens eignet sich besonders für ebene oder in einer Ebene gekrümmte Oberflächen.

Für Gegenstände mit sphärisch gekrümmten Formen im Bereich der dekorierten Oberfläche oder welligen Oberflächen kann der Silikonkautschuk auch mittels einer Folie aufgebracht werden, auf der er in Form eines negativen Dekorbildes angebracht >ist. Ist die Folie sehr dünn, so kann sie auf dem dekorierten Gegenstand verbleiben. Sie wird dann beim Sandstrahlen sofort zerschlagen, so daß die nicht durch Silikonkautschuk geschützten Stellen in der gewünschten Weise mattiert werden.

Die Folie kann jedoch auch vor dem Sandstrahlen nach Art eines Abziehbildes entfernt werden. Es ist bekannt, mittels derartiger, abziehbarer Folien bleibende Dekore auf Haushalt sgegenständen, beispielsweise Porzellan, anzubringen und die Folie anschließend abzuziehen. Erfindungsgemäß wird der mittels der Folie aufgebrachte Silikonkautschuk nach dem Sandstrahlen der freien Zwischenräume abgerieben bzw. abgeblättert.

Das c„fiadungsgemäße Verfahren läuft also bei allen Ausführungsarten folgendermaßen ab:

Aufbringen von Silikonkautschxik in einer dem vorgesehenen Dekornegativ entsprechenden Anordnung auf einem Gegenstand, Sandstrahlen des betreffenden Gegenstandes bzw. Oberflächenbereiches, Abreiben oder Abblättern des Silikonkautschukes.

Im Rahmen der Erfindung sind Vor- bzw. Nacharbeit in beliebigen bekannten Formen möglich: Dies trifft sowohl das Erstellen von Siebdruckformen oder das Anbringen des Silikonkaut schukes auf Abziehfolien, als auch.ein etwaiges Nachbearbeiten der durch Sandstrahlen dekorierten Gegenstände, abhängig von dem Material.

Claims (3)

■' PATENTANWÄLTE- A. GRÜNECKER H. KINKELDEY cw INa W. STOCKMAIR Dft INa K. SCHUMANN P. H. JAKOB CWL-INa G. BE2OLD θ MÜNCHEN 22 MAXlMlLtANSTRASSS «3 26. November 1980 P 15 583-21/zw Württemberg!sehe Metallwarenfabrik AG. Geislingen/Steige Verfahren zur Oberflächendekoration Patentansprüche

1. Verfahren zum Anbringen eines flächigen Oberflächendekors auf Gegenständen durch Sandstrahl-Mattieren entsprechender Oberflächenbereiche, wobei unverändert vorgesehene DekorZwischenräume vor dem Sandstrahlen eine Schutzabdeckung erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzabdeckung Silikonkautschuk maskenartig auf die späteren Dekorzwischenräume aufgebracht und nach dem Sandstrahlen abgelöst wird.

2. Nach 1, dafd der Silikonkautschuk im Siebdruckverfahren aufgebracht wird.

3. Nach 1, daß der Silikonkautschuk in Form eines negativen Dekorbildes auf einer Folie an - und mit ihr auf dem zu dekorierenden Gegenstand aufgebracht wird.

4-. Nach 3i daß die Folie vor dem Sandstrahlen nach Art eines Abziehbildes entfernt wird.