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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausführen von Hohlreliefs an einem
Teil aus Porzellan oder Fayence.
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Die
Erfindung gilt insbesondere, jedoch nicht ausschließlich für Teile
eines Tafelservices oder zur Dekoration, wie Teller, Untertassen,
Schüsseln,
Tassen, Aschenbecher usw.
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Die
Teile aus Porzellan werden im Allgemeinen verziert, wobei ein großes Sortiment
von verschiedenen Teilen somit hergestellt werden kann, um die verschiedenen
Erwartungen der Kunden zu erfüllen.
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Aus
dem Dokument
DD-229 859 ist
ein Verfahren zur Ausführung
von Hohlreliefs an einem Teil bekannt, in dem ein Hilfsmittel zur
Verzierung in Form einer Maske aus PVC mit Öffnungen vorgesehen wird. Das
Mittel wird auf dem Teil angeordnet und es wird Sand auf die Maske
aufgestrahlt, um das Dekor zu bilden.
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Aus
dem Dokument
DE-17 96 271 ist
ein Verfahren zum Ausführen
von Reliefdekors an einem Teil aus Porzellan bekannt, in dem auf
dem Teil eine Maske angeordnet wird, in der die Form des Dekors ausgeschnitten
wurde, dann Sand gegenüber
die Maske gestrahlt wird, bis die gewünschte Dekortiefe in dem Teil
erreicht wird.
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Schließlich beschreibt
das Dokument
US-4 263 085 ein
Verfahren zur Ausführung
von Hohldekors an einem Teil, in dem eine Maske in eine Kunststofffolie
geschnitten wird, die auf einer Trägerfolie angeordnet wird. Eine Übertragungsfolie
wird anschließend
auf das Ensemble Maske-Trägerfolie
aufgebracht und die Maske wird von der Trägerfolie getrennt und haftet
an der Übertragungsfolie.
Die Übertragungsfolie
wird auf das Teil aufgebracht, dann abgezogen, während die Maske mit dem Teil
fest verbunden belassen wird. Ein Sandstrahlen ermöglicht anschließend, das
Dekor in dem Teil auszubilden.
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Die
vorstehend beschriebenen Verfahren setzen jedoch Masken ein, in
denen die gewünschten Formen
des Dekors ausgeschnitten sind, was Vorgänge und eine Werkzeugausrüstung zum
Ausschneiden erfordert. Außerdem
sind die so gebildeten Masken so vorgesehen, dass sie in einem Abstand
von dem zu verzierenden Teil gelassen werden oder dass sie an das
Teil geklebt werden. Dies benötigt folglich
entweder das Halten der Maske mit Hilfe einer speziellen Vorrichtung
oder mit der Hand in einem Abstand oder einen Schritt zum Kleben
der Maske.
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Schließlich verlangt
die Ausführung
von komplexen oder feinen Mustern eine große Präzision in der Ausführung der
Form der Muster. Dieses Ergebnis wird schwierig erreicht, ist sogar
unmöglich
zu erreichen, wenn das Muster durch Ausschneiden beispielsweise
mittels einer Presse verwirklicht wird, wie es im Dokument
US-4 263 085 der Fall ist.
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Die
Erfindung hat das Ziel, ein Verfahren zur Verzierung zu liefern,
das es ermöglicht,
neue Arten von Dekors zu erhalten, die mit den Verfahren des Standes
der Technik nicht verwirklicht werden können, um Porzellanliebhabern
ein neues Sortiment von Teilen anzubieten, insbesondere mit komplexen oder
feinen Mustern.
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Insbesondere
zielt die Erfindung auf ein Verfahren zur Verzierung ab, das es
ermöglicht,
geschnittene und relativ tiefe Hohlreliefs zu erhalten.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Verzierung
zu liefern, das weniger manuelle Vorgänge erfordert und zumindest
teilweise industrialisiert werden kann.
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Dazu
und gemäß einem
ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Ausführen von Hohlreliefs
auf einem Teil aus Porzellan oder aus Fayence, bei dem:
- – eine
Maske vorgesehen wird, die einerseits massive Partien umfasst, die
geeignet sind, einem Strahl mit Scheuermaterial zu widerstehen, und
andererseits Öffnungen,
die dazu bestimmt sind, den Durchgang des besagten Scheuermaterials
zuzulassen;
- – die
Maske wird vor das Teil platziert;
- – auf
die Maske wird zumindest gegenüber
den Öffnungen
ein Material gestrahlt, das geeignet ist, das Porzellan oder die
Fayence so anzugreifen, dass eine oder mehrere Hohlstellen in gewünschter
Form und Tiefe erzielt werden;
wobei das Verfahren außerdem die
folgenden Schritte umfasst:
- – die
Maske wird auf einen Träger
gedruckt;
- – der
Träger
wird auf und in der Nähe
der gedruckten Maske mit einer Folie abgedeckt;
- – das
Ensemble Maske – Folie
wird vom Träger getrennt;
- – das
Ensemble Maske – Folie
wird auf das Teil aufgebracht;
- – die
Folie wird entfernt, wobei die Maske fest mit dem Teil verbunden
zurückbleibt.
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Die
Maske kann das zu verzierende Teil integral abdecken.
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Es
ist auch möglich,
auf das Teil eine anfänglich
flüssige
Substanz aufzubringen, die nach dem Trocknen eine Maske bilden kann.
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Gemäß weiteren
Merkmalen wird auf das Teil ein Scheuermaterial in Partikelform
wie Sand oder Korund aufgestrahlt, wobei die Partikel einen Durchmesser
zwischen 100 und 150 μm
aufweisen können.
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Das
Material wird auf das Teil beispielsweise mittels mindestens einer
Düse aufgestrahlt
und das Teil wird in Bezug auf die Düse verlagert, so dass das Material
auf die Gesamtheit der gewünschten
Oberfläche
des Teils aufgestrahlt wird.
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Nach
dem Aufstrahlen des Materials auf das Teil wird das Teil im Allgemeinen
gereinigt, wobei die Maske durch Spülen oder Bürsten beseitigt wird.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren werden
die Konturen der Hohlreliefs gut kenntlich gemacht und sind im Wesentlichen
frei von Verbindungskehlen. Außerdem
ermöglicht
es das Drucken des Musters auf einen Träger, ein komplexes Muster zu
verwirklichen und einen mühseligen
Schritt des Schneidens der Form des Musters in die Maske zu unterdrücken.
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Die
weiteren Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsformen,
wobei die Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Fig. durchgeführt wird,
in denen:
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1 eine
Draufsicht auf einen Träger
ist, auf den eine Maske gedruckt ist, wobei die Maske mit einer
Folie abgedeckt ist;
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2 eine
Schnittansicht entlang der Linie AA von 1 ist;
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3a bis 3e schematisch
die verschiedenen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellen;
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4 eine
Draufsicht auf einen Teller ist, der durch das erfindungsgemäße Verfahren
ausgehend von der Maske von 1 erhalten
wird;
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5 eine
teilweise Schnittansicht entlang der Linie BB von 4 ist;
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6 und 7 zwei
Ausführungsformen zum
Aufstrahlen von Scheuermaterial auf ein Teil darstellen;
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8a eine
Draufsicht auf eine Maske ist;
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8b eine
Schnittansicht der Maske von 8a entlang
der Linie CC ist, die einem Teil zugeordnet ist, das einem Strahl
von Scheuermaterial ausgesetzt wird;
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8c eine
Draufsicht auf das Teil von 8b ist,
das nach dem Aufstrahlen erhalten wird.
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Zuallererst
wird auf 1 und 2 Bezug genommen.
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Auf
einen Träger 1,
wie ein gummiertes Blatt Papier, wird eine Maske 2 mit
gedruckten Partien 3 – die
schraffiert dargestellt sind – und Öffnungen 4 – die weiß dargestellt
sind – gedruckt.
Die Maske 2 wird beispielsweise durch Siebdruck auf den
Träger 1 gedruckt.
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Das
Drucken der Maske durch Siebdruck ermöglicht es, feine und komplexe
Muster zu verwirklichen, was durch Ausschneiden der Form des Musters
in einer Maske schwierig ausführbar
ist.
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Die
Maske 2 soll auf ein Teil aus Porzellan oder aus Fayence
im Hinblick auf die Ausführung
von Hohlreliefs auf dem Teil vor dem Aufstrahlen eines Scheuermaterials
auf das Teil aufgebracht werden.
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Die
Maske 2 wirkt in der Weise einer Schablone. Einerseits
sollen die Öffnungen 4 nämlich den Durchgang
des Scheuermaterials gestatten. Andererseits sind die gedruckten
Partien 3 aus einem Material hergestellt, das dem Strahl
von Scheuermaterial widersteht, beispielsweise aus einer Kunststofffolie.
Deshalb stellen die gedruckten Partien 3 den Schutz der
Partien des Teils, auf die sie aufgebracht sind, sicher.
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Die
Maske 2 ermöglicht
folglich die Bildung von Hohlreliefs in dem Teil, auf das sie aufgebracht wurde.
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Die
auf den Träger 1 gedruckte
Maske 2 wird mit einer Folie 5 aus Lack sowohl
auf der Höhe
der gedruckten Partien 3 als auch der Öffnungen 4 abgedeckt.
Die Folie 5 bedeckt auch einen Teil des Trägers 1 in
der Nähe
der Maske 2.
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Die
Maske 2 weist eine ausgearbeitete Form auf, damit sie an
das Teil angepasst ist, für
das sie bestimmt ist. In der dargestellten Ausführung ist das Ensemble Maske 2 – Folie 5 im
Wesentlichen ringförmig
und soll auf den Flügel
eines Tellers aufgebracht werden.
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Nun
werden die verschiedenen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens,
die es ermöglichen, Hohlreliefs
auf einem Teil aus Porzellan oder aus Fayence auszuführen, mit
Bezug auf 3a bis 3e beschrieben.
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Zuallererst
werden der Träger 1,
die Maske 2 und die Folie 5 in einen Behälter 6,
der eine Flüssigkeit 7,
beispielsweise Wasser, enthält,
eingetaucht, was es ermöglicht,
das Ensemble Maske 2 – Folie 5 geschmeidig
zu machen und vom Träger 1 zu
trennen (3a). Die Folie 5 bildet
dann ein Trägerelement
für die
gedruckten Partien 3 der Maske 2.
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Das
Ensemble Maske 2 – Folie 5 wird
anschließend
auf ein Teil 8 aus Porzellan oder aus Fayence im Hinblick
auf die Verzierung des Teils 8 überführt.
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Das
im Schnitt in den Fig. dargestellte Teil 8 ist ein Teller
und umfasst einen Boden 9, der im Wesentlichen scheibenförmig und
eben ist, und eine schräge
Wand 10, die im Wesentlichen kegelstumpfförmig ist
und sich vom Umfang des Bodens 9 nach außen erstreckt,
sowie einen ringförmigen
Flügel 11, der
zum Boden 9 im Wesentlichen parallel ist und die schräge Wand 10 verlängert.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf die Teller, die diese Form aufweisen, begrenzt und kann
für jegliches
Teil aus Porzellan oder aus Fayence, insbesondere für jegliches
Teil eines Tafelservices oder zur Verzierung gelten.
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Nachdem
das Ensemble Maske 2 – Folie 5 durch
den Kontakt mit der Flüssigkeit 7 geschmeidig gemacht
ist, kann es manuell auf das Teil 8 aufgebracht werden
und sich innig an sogar die komplexen Formen jedes Teils 8 anschmiegen,
so dass das gewünschte
Muster auf dem Teil 8 ausgeführt werden kann.
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In
der dargestellten Ausführung
ist das Ensemble Maske 2 – Folie 5 im Wesentlichen
ringförmig und
wird auf den Flügel 11 des
Tellers aufgebracht (3b).
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Sobald
das Ensemble Maske 2 – Folie 5 getrocknet
ist, wird die Folie 5 aus Lack durch Ablösen, beispielsweise
durch Ziehen an einer dazu vorgesehenen Lasche, entfernt, wobei
die Maske 2 mit dem Teil 8 fest verbunden bleibt
(3c).
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Somit
ist es nicht erforderlich, einen Klebstoff zu verwenden, um die
Maske mit dem zu verzierenden Teil fest zu verbinden, was die Schritte
des Verfahrens vereinfacht und weniger Problem beim Reinigen des
Teils aufwirft, sobald die Muster verwirklicht sind.
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Es
ist zu beachten, dass die Maske 2 in den 3a bis 3e in
Bezug auf das Teil 8 vergrößert dargestellt ist, um das
Verständnis
zu erleichtern.
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Auf
die zusätzlichen
Partien des Teils 8, die geschützt werden müssen, kann
eine anfänglich
flüssige
Substanz 12, beispielsweise derselbe Lack wie jener, der
die Folie 5 bildet, aufgebracht werden.
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Diese
Substanz 12 wird mittels eines Pinsels 13 aufgebracht
und kann nach dem Trocknen eine Maske bilden (3c).
Beispielsweise wird die Substanz 12 auf den Boden 9 des
Tellers, auf die schräge Wand 10 sowie
auf einen ersten Kreis 14a, der zum äußeren Rand 15a des
Flügels 11 des
Tellers hin liegt, und auf einen zweiten Kreis 14b, der
zum inneren Rand 15b des Flügels 11 des Tellers
hin liegt, aufgebracht.
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Das
Aufbringen der Substanz 12 mit dem Pinsel 13 ist
präzise
und ermöglicht
es folglich, Überarbeitungen
zu bewirken, wenn sich dies infolge einer falschen Positionierung
der Maske 2 auf dem Teil 8 als notwendig erweist.
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Gemäß einer
möglichen
Variante für
die Maskierung mit einem Pinsel kann eine Maske aus Harz auf der
zu schützenden
Zone, beispielsweise dem Boden 9 und der schrägen Wand 10 des
Tellers, angeordnet werden.
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Sobald
diese Schutzvorgänge
beendet sind, wird das Teil 8 in eine Sandstrahlkabine
eingeführt und
es wird die eigentliche Gravur durchgeführt.
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Auf
das Teil 8 wird ein Scheuermaterial 16 in Partikelform
wie Sand oder Korund aufgestrahlt, welches einen Durchmesser zwischen
100 und 150 μm, insbesondere
in der Nähe
von 120 μm,
aufweist.
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Das
Scheuermaterial 16 wird über Düsen 17 unter einem
Druck zwischen 3 und 3,5 oder 4 bar aufgestrahlt, wobei das Teil 8 in
Bezug auf die Düsen 17 verlagert
wird, um die Gesamtheit der gewünschten Oberfläche des
Teils 8 dem Strahl von Scheuermaterial 16 auszusetzen.
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Im
Fall des in 3d dargestellten Tellers sind
zwei Düsen 17 so
angeordnet, dass jede dem Flügel 11 in
diametral gegenüberliegender
Weise gegenüberliegt.
Jede Düse 17 deckt
eine Oberfläche von
ungefähr
2 cm2 ab. Der Teller wird um seine Achse 18 in
Drehung versetzt, so dass die Gesamtheit des Flügels 11 dem Strahl
von Scheuermaterial 16 ausgesetzt wird. Die Drehung des
Tellers ist relativ langsam, in der Größenordnung von 6 bis 8 Umdrehungen
pro Minute, wobei die Drehzeit in der Größenordnung von 5 bis 10 Minuten,
beispielsweise 7 Minuten, liegt.
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Diese
Anordnung der Düsen 17 kann
natürlich
ebenso wie die Anzahl von Düsen 17 in
Abhängigkeit
von der Form des Teils 8 und von der gewünschten
Position der Dekors auf dem Teil 8 modifiziert werden.
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Eine
genaue Steuerung der verschiedenen Parameter (Luftdruck, Fördermenge,
Neigung der Düsen,
Höhe der
Düsen,
verwendete Art von Abriebmittel, Kornklas sierung usw.) wird insbesondere
bewirkt, um die gewünschten ästhetischen
Effekte zu erhalten.
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Wie
vorher angegeben, werden die Partien des Teils 8, die mit
einer gedruckten Partie 3 der Maske 2 abgedeckt
sind, vor dem Angriff des Scheuermaterials 16 geschützt, während die
Partien des Teils 8, die gegenüber den Öffnungen 4 der Maske 2 liegen,
vom Scheuermaterial 16 angegriffen werden, was zur Bildung
von Hohlreliefs in dem Teil 8 durch Gravur führt.
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Nach
einer bestimmten Zeit wird das Teil 8 aus der Sandstrahlkabine
entnommen.
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Dann
wird die Reinigung des Teils 8 durchgeführt, wie in 3e dargestellt.
Im Verlauf dieser Reinigung können
die gedruckten Partien 3 der Maske 2 sowie die
eventuelle zusätzliche
Maske aus Harz entweder durch Spülen
oder durch Bürsten
beseitigt werden.
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Ein
Beispiel eines so erhaltenen Teils 8 ist in 4 und 5 dargestellt.
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In 5,
die den gravierten Flügel 11 des Tellers
im Schnitt darstellt, gibt die gestrichelte Linie die Grenze zwischen
der zentralen Schicht aus Scherben 18 und der Emailoberflächenschicht 19 an.
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Das
Teil 8 weist Hohlreliefs 20, die den Öffnungen 4 der
Maske 2 entsprechen, und Zonen 21, die nicht angegriffen
sind, da sie während
des Aufstrahlens des Scheuermaterials 16 durch die gedruckten
Partien 3 der Maske 2 geschützt waren, auf.
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Die
Tiefe der Hohlstellen 20 liegt zwischen 1 und 3 mm und
insbesondere zwischen 1,2 und 2 mm. Deshalb und wie in 5 dargestellt,
wurde die Gravur jenseits des Emails 19 durchgeführt, wobei
der Scherben 18 angegriffen ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
es folglich, Teile zu erhalten, die sehr tiefe Hohlreliefs aufweisen,
ohne dass dies irgendein technisches oder ästhetisches Problem aufwirft.
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Der
Boden 22 der Hohlstellen 20 weist ein mattes Aussehen
auf, während
die nicht durch das Scheuermaterial 16 angegriffenen Zonen 21 das glänzende Aussehen
des Porzellans – oder
der Fayence – aufweisen.
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Außerdem sind
die Kanten 23, die die Hohlstellen 20 und die
nicht angegriffenen Zonen 21 verbinden, im Wesentlichen
vertikal. Somit sind die Konturen der Reliefs äußerst präzise, deutlich und geschnitten,
wobei die Kanten 23 im Wesentlichen frei von Verbindungskehlen
sind, wie in 5 dargestellt. Somit sind die
Hohlstellen 20 vollkommen sichtbar und die nicht angegriffenen
Zonen 21 heben sich deutlich vorspringend von den Hohlstellen 20 ab. Folglich
ist es möglich,
ausgeprägtere,
tiefere Dekors als die herkömmlichen
Dekors zu verwirklichen.
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Auf
Grund seiner neuen, einfachen und originellen Ästhetik kann das so erhaltene
Teil kein weiteres Dekor als die Gravur selbst umfassen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfasst nur einen manuell durchgeführten Schritt, nämlich die Überführung der
Maske 2 auf das zu verzierende Teil 8, wobei die
anderen Vorgänge
in automatisierter Weise durchgeführt werden. Daraus ergibt sich
eine Zeitersparnis und eine beträchtliche
Einsparung.
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6 bis 7 stellen
weitere Ausführungsformen
der Erfindung dar.
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Die
Maske 2 mit massiven Partien 3 und mindestens
einer Öffnung 4 wird
auf dem Teil 8 angeordnet. Die Düse 17 strahlt auf
die Maske 2 gegenüber dem
Teil 8 zumindest auf der Höhe der Öffnungen das Scheuermaterial 16 auf.
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In 6 ist
der Strahl von Scheuermaterial 16 im Wesentlichen senkrecht
zum Teil 8 orientiert. Deshalb weisen die Hohlreliefs 20,
die auf dem Teil 8 ausgebildet werden, eine Form auf, die
der Form der Öffnungen 4 entspricht.
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In 7 ist
der Strahl von Scheuermaterial 16 in einem Winkel, der
geringer als 90° ist,
in Bezug auf das Teil 8 geneigt. Somit ist die Form des
erhaltenen Hohlreliefs 20 nicht zur Form der entsprechenden Öffnung 4 der
Maske 2 identisch.
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8a stellt
eine Maske 2 dar, die umfasst:
- – eine zentrale,
massive und scheibenförmige Partie 3a;
- – um
die zentrale Partie 3a eine Öffnung 4a in Kranzform;
- – um
die Öffnung 4a eine
massive Umfangspartie 3b, die beispielsweise eine rechteckige
Kontur besitzt;
- – massive,
sehr feine Radien 3c, die es ermöglichen, die zentrale Partie 3a an
der Umfangspartie 3b zu befestigen.
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Durch
Aufstrahlen von Scheuermaterial 16 in geneigter Weise auf
das Teil 8, wobei die Maske zwischen das Teil 8 und
die Düse 17 eingefügt ist,
werden Hohlstellen 20 erhalten, die nicht der Form der Öffnungen 4 der
Maske entsprechen (8b).
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Durch
ein zweites Aufstrahlen von Scheuermaterial 16 in symmetrischer
Weise in Bezug auf eine zum Teil 8 senkrechte Ebene P wird
das in 8c dargestellte Teil 8 erhalten.
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Auf
Grund des Aufstrahlens von Scheuermaterial 16 in geneigter
Weise haben die massiven Radien 3c nicht die Oberfläche gegenüber dem
Teil 8 geschützt.
Somit weist der Träger
folgendes auf:
- – eine zentrale Partie 21a,
die nicht angegriffen wird, da sie durch die massive zentrale Partie 3a der
Maske 2 geschützt
ist;
- – einen
hohlen Kranz 20a (schraffiert), der keine nicht angegriffenen
Radien umfasst;
- – eine
Umfangspartie 21b, die nicht angegriffen wird, da sie durch
die Umfangspartie 3b der Maske 2 geschützt ist.
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Im
Allgemeinen werden die Öffnungen 4 der Maske 2 und
die Orientierung der Düse 17 gewählt, um
am Teil 8 Hohlreliefs 20 in der gewünschten
Form zu erhalten.