DE310422C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Anordnung von Stahlschienen (Harscheisen), deren hinteres Kantenende unter die Bodenfiäche des Schneeschuhes ragt, um beim Aufwärtsgehen das Rückgleiten zu verhindern, ist bekannt, desgleichen, daß - diese Schienen in einem Längsschnitt des Schneeschuhes verschwenkbar- und in verschiedenen Lagen feststellbar eingerichtet werden.

War bei den bekannten einfachen Harscheisenschienen ausschließlich ein Abgleiten nach, rückwärts verhindert, andererseits aber ein Lenken und Fahren in Kurven nicht gestattet, ohne die Rückgleitsicherung .auszuschalten, so ist bei vorliegender Erfindung, durch welche jene Schienen federnde Beweglichkeit erhalten, die Ausschaltung nie notwendig-und auch das Befahren vereister Bahn möglich, indem diese Schiene das Lenken und ungehinderte Vorwärtsgleiten gestattet und ein Abgleiten sowohl seitlich als auch rückwärts verhindert.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι zeigt einzelne Bestandteile, Fig. 2 den Erfindungsgegenstand mit zurückgezogener Schiene beim Vorwärtsgleiten, Fig. 3 desgleichen mit herausgeschwenkter Schiene beim Rückwärtsgleiten, und Fig. 4 eine Oberansicht.

Der Schneeschuh α ist unter der Bindung b mit einem Schlitz c versehen, in welchem die Harscheisenschiene d, wie bekannt, um den am vorderen Ende des Schlitzes angebrachten Bolzen e schwenkbar angeordnet ist. Das hintere sporenartige Ende t der Schiene d aber ist nach der Erfindung mit einer Schraube g versehen, welche durch ein an der oberen Schneeschuhfläche am' Ende des Schlitzes befestigtes Eisenplättchen h führt. Mittels der zur Schraube g gehörigen Mutteri kann die Harscheisenschiene in den Schütz hineingezogen und so nach Bedarf gänzlich außer Wirksamkeit gesetzt werden. Die auf die Schraube g gesteckte und auf die Stell- ⁴^ mutter i wirkende Schraubenfeder k findet an dem Führungsbügel m, der oben für die Stellschraube g ein Führungsloch besitzt, ein Widerlager.

Fig. 2 zeigt, wie die Harscheisenschiene gänzlich außer Gebrauch gesetzt ist, während Fig. 3 zeigt, wie .mittels der Stellmutter i die Harscheisenschiene auf Wirksamkeit eingestellt ist, so daß beim Vorwärtsgleiten (voller Belastung des Schneeschuhes) sich die Harscheisenschiene federnd in den Schlitz zurückzieht, während beim Ausgleiten nach rückwärts (Lüftung, der Ferse und Mehrbelastung der vorderen Teile) die Feder die Harscheisenschiene herausdrückt und durch Eindrücken der Sporen t in die Bahn bremsend wirkt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gleitsicherung an Schneeschuhen in Gestalt einer einzigen, aus einem Längsschlitz des Schneeschuhes in verschiedene Lagen herausschwenkbaren' Harseheisenschiene, dadurch gekennzeichnet, daß das, Heraustreten dieser Schiene (c) begrenzt wird durch eine Stellmutter (i), die auf einem an der Schiene (c) angelenkten Schraubenbolzen (g) sitzt und unter dem Druck einer Feder (k) steht.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.