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welcher mit einer Ausnehmung eines Schlittens korrespondiert und den Verschiebeweg des Hinterbackens in Richtung zum Schiende hin begrenzt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht teilweise im Schnitt eines Vorderbackens gemäss der Erfindung und Fig. 2 eine aus Vorder- und Hinterbacken bestehende Schibindung mit eingesetztem Schischuh in der Abfahrtsstellung.
Der in Fig. 1 dargestellte Vorderbacken ist auf einem Schlitten --19-- montiert, der an einer fest mit dem Schi --5-- verbundenen Grundplatte --15-- in der Längsrichtung des Schis verschiebbar geführt ist.
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fassenden Haltearmen --28--, welche um vertikal zur Schioberfläche verlaufende Achsen verschwenkbar gelagert sind. Weiters ist ein höhenverstellbarer Sohlenniederhalter --29-- vorgesehen, welcher auch Kräfte in Richtung zur Schispitze aufnimmt.
Weiters ist eine Auslösefeder --14-- vorgesehen, welche sich einerseits an einem schifesten Widerlager --13-- und anderseits an einem Kolben --24-- abstützt. Dieser Kolben --24-- ist in einem Kanal --25-- des Vorderbackens verschiebbar geführt und auf eine Kraftübertragungsstange --20-- aufgeschraubt, deren anderes Ende mit einem nicht dargestellten Teller versehen ist, an welchem wieder die Haltearme --28-- angreifen. Eine Verschwenkung der Haltearme bewirkt daher eine Kompression der Auslösefeder und damit eine Zunahme der Auslösekraft bis zur Freigabe des Schischuhes. Zur Einstellung der Halte- bzw. der Auslösekraft kann der Kolben --24-- in Längsrichtung der Kraftübertragungsstange verstellt werden. Es sind selbstverständlich auch andere Auslösemechanismen verwendbar.
Ebenso kann der Vorderbacken an Stelle der reinen Torsionsauslösung auch bei nach oben gerichteten Belastungen eine Freigabe des Schischuhes ermöglichen.
Auf Grund der Verbindung des einen Endes der Auslösefeder --14-- mit einem schifesten Widerlager verringert sich die Federspannung derselben bei einer Verschiebung des Vorderbackens in Richtung zur Schispitze.
Die Fig. 2 zeigt die aus Vorderbacken --1-- und Hinterbacken --2-- bestehende Schibindung mit eingesetztem Schischuh --6--. Der Hinterbacken --2-- besteht ebenfalls aus einer mit dem Schi --5-verbundenen Grundplatte --11--, auf welcher ein in Längsrichtung des Schis verschiebbarer Schlitten - gelagert ist. Mit dem Schlitten --18-- ist ein Gehäuse --21-- verbunden, welches nach oben schwenkbar ist und den hinteren Halteteil --4-- für die Schischuhferse aufweist. Weiters enthält das Gehäuse --21-- die Auslösemechanik, welche ein Verschwenken bei einer vorbestimmten Auslösekraft zur Freigabe des Schischuhes ermöglicht. Diese Auslösemechanik kann wieder auf verschiedenen Systemen beruhen.
Im vorliegenden Fall findet eine Steuerkurve --12-- Verwendung, welche über eine Auslösefeder
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an einem mit der Grundplatte --11-- verbundenen Widerlager --10-- ab. Das Widerlager --10-- ist als Schraube ausgebildet, so dass die Vorspannung der Auslösefeder --9-- einstellbar ist. Weiters ist der Schlitten --18-- über eine als Zugfeder ausgebildete Anpressfeder --16-- mit einem an der Grundplatte - angeordneten Widerlager verbunden. Am Schlitten --18-- ist eine Ausnehmung --23-- angebracht, welche mit einem Anschlag --7-- korrespondiert und den Verschiebeweg des Hinterbackens in Richtung zum Schiende hin begrenzt. Der Hinterbacken --2-- ist in der dargestellten Abfahrtsstellung, d. h. bei eingesetztem Schischuh --6--, bis zu diesem Anschlag verschoben.
Damit ist auch die Auslösekraft der Auslösefeder --9-- auf den vorbestimmten Wert für die normale Fahrposition des Schifahrers eingestellt.
Die Anpresskraft --17-- des Vorderbackens --1-- ist derart dimensioniert, dass noch keine Verschiebung desselben zur Schispitze hin erfolgt. Durchfährt der Schifahrer beispielsweise eine Mulde, und wird dadurch der Schi durchgebogen, so verkürzt sich der Abstand zwischen Vorder- und Hinterbacken und der Vorderbacken-l-wird zur Schispitze hin verschoben. Durch diese Verschiebung bedingt, entspannt sich die Auslösefeder --14-- des Vorderbackens, d. h. die für eine Torsionsauslösung benötigte Auslösekraft verringert sich. Dadurch können die erhöhten Reibungswiderstände der Schistiefelspitze ausgeglichen werden.
Fährt der Schifahrer anderseits gegen ein frontales Hindernis, beispielsweise gegen einen Schneehügel, so verschieben sich sowohl der Vorderbacken--l-als auch der Hinterbacken --2-in Richtung zur Schispitze entgegen der Kraft ihrer Anpressfedern --16 und 17--. So wird auch die Auslösefeder --9-- des Hinterbackens entspannt und eine Auslösung desselben bei einem wesentlich geringeren Kippmoment nach vorne, welches beispielsweise bei der Fahrt in der Hocke auftritt, erfolgen.
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Selbstverständlich ist es möglich, die Federspannung der Anpressfedern mit Hilfe einer Schraube od. dgl. einzustellen, ebenso wie die Grundplatte in bekannter Weise in Längsrichtung am Schi zur Einstellung auf unterschiedliche Schischuhgrössen verstellbar gelagert sein können. Weiters sei noch darauf hingewiesen, dass die Verringerung der Auslösekraft bei Verschiebung der Backen in Richtung zur Schispitze hin auch durch Einwirkung auf ein Kraftübertragungsglied, beispielsweise durch Veränderung von Hebelarmen, erfolgen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schibindung mit einem Vorderbacken, wobei mindestens ein Sohlenhalter des Vorderbackens gemeinsam mit einem Schlitten entgegen der Kraft einer ersten Feder zur Schispitze hin verschiebbar und
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bzw. Abfahrtsstellungk e n n z e i c h n e t, dass das eine Widerlager (13) der zweiten Feder (14) mit einem schifesten Teil, beispielsweise einer Grundplatte (15), verbunden und das andere Widerlager (24) dieser Feder (14) mit dem Schlitten (19) verschiebbar ist, wobei die Haltekraft der zweiten Feder (14) bei in Richtung zur Schispitze hin verschobener Lage des Schlittens (18) verringert ist.