DE3100157A1 - Verfahren zur herstellung von giessereiformen und -kernen und deren verwendung zum leichtmetallguss - Google Patents

Verfahren zur herstellung von giessereiformen und -kernen und deren verwendung zum leichtmetallguss

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gießereiformen und -kernen und deren Verwendung zum Leichtmetallguß.
In der Gießereitechnik sind verschiedene Arten von Bindern bekannt, die den Kernen und Formen beim Härten verschiedene wünschenswerte Eigenschaften verleihen, z.B. hinsichtlich der Erosionsbeständigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit, Entformbarkeit bzw. Ausschüttelbarkeit. Bei der Herstellung von Formen oder Kernen wird außerdem eine hohe Produktionsrate angestrebt.
Moderne Herstellungstechniken für Formen und Kerne begannen mit der Verwendung von ungesättigten trocknenden ölen natürlichen Ursprungs als Bindern. Das bekannteste Beispiel für ein trocknendes Öl ist Leinöl. Bei Einwirkung von Luft unterliegen Leinöl und andere ungesättigte öle der oxidativen Polymerisation unter Bildung von festen hochvernetzten Strukturen. Die Polymerisation kann durch Wärme oder auf chemischem Wege beschleunigt werden. Diese Binder werden in der Gießereitechnik als Kernöle bezeichnet. Zur Herstellung eines Kerns wird das öl mit Sand vermischt und das
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Sandgemisch wird in die gewünschte Form gebracht. Die Härtung erfolgt durch Erwärmen oder längeres Altern des Kerns bzw. der Form. Binder auf Basis von Kernöl können neben der Ölkomponente auch andere Komponenten enthalten, z.B. von Ölen abgeleitete Ester, ungesättigte Kohlenwasserstoffharze und Lösungsmittel. Verfahren zur Herstellung von Gießereiformen und -kernen unter Verwendung von Kernölen sind seit etwa 50 bis 60 Jahren bekannt.
Vor etwa 25 bis 30 Jahren wurden Verfahren eingeführt, die schneller sind als die Kernölverfahren. Diese sogenannten Hot-box-Verfahren erfordern eine thermische Härtung des Binders, der aus hitzehärtbaren Kunstharzen besteht. Geeignete hitzehärtbare Kunstharze sind z.B. Phenol-Formaldehydharze, Harnstoff-Formaldehydharze und Furfurylalkohol-Formaldehydharze. Neben der thermischen Härtung oder Polymerisation dieser Binder werden auch oft Säuren als Katalysatoren eingesetzt.
Vor etwa 10 Jahren wurden bei Raumtemperatur durchführbare Hochgeschwindigkeitsverfahren zur Herstellung von Gießereiformen und -kernen entwickelt. Die in diesen Verfahren eingesetzten Binder basieren auf der ürethanchemie, d.h. die Binder bestehen im wesentlichen aus zwei flüssigen Kunst-
harzkomponenten, nämlich einem Phenol-Formaldehydharz und einem polymeren Isocyanat. Das Phenolharz und das PoIyisocyanat werden mit dem Sand vermischt und dann entweder in einem Cold-box- oder einem No-bake-System eingesetzt. Beim
Cold-box-System wird der mit den beiden Komponenten beschich-30
tete Sand in einen Kernkasten eingeschossen. Anschließend leitet man ein gasförmiges tertiäres Amin durch den Kernkasten, um den Binder zu härten bzw. zu verfestigen. Dieses Verfahren ist z.B. in der US-PS 3 409 579 beschrieben. Beim
No-bake-Verfahren werden das Polyisocyanat, das Phenolharz 35
und ein Katalysator gleichzeitig mit dem Sand vermischt. Die Sandmischung wird dann in einen Kernkasten oder eine Form
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eingegossen und bleibt einige Zeit fließfähig. Nach Ablauf dieser Zeit bewirkt der Katalysator eine Härtung bzw. Polymerisation und es bildet sich schnell ein Kern, da die Binderkomponenten schnell zu einem Urethanbinder reagieren.
No-bake-Binder sind z.B. in der US-PS 3 676 392 beschrieben.
Ein weiteres Bindersystem und dessen Anwendung in der Gießerei sind in der US-PS 3 879 339 beschrieben. Dort wird ein Cold-box-Verfahren (Gashärtung bei Raumteperatur) unter Verwendung eines Gießereibinders angewandt, der ein säurehärtbares organisches Harz und ein Oxidationsmittel umfaßt. Die Binderkomponente wird mit Schwefeldioxid gehärtet. Die Kombination aus Schwefeldioxid + Oxidationsmittel führt zur Bildung von Schwefelsäure, die das säurehärtbare organische Harz härtet. Im wesentlichen wird somit Schwefelsäure in situ gebildet, die mit dem Harz reagiert und den Binder aushärtet.
Keiner der genannten Gießereibinder ist von derart breiter Anwendbarkeit und Anpassungsfähigkeit, daß er als universal oder unersetzbar gelten kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen neuartigen Binder bereitzustellen, der auf einer bisher in der Gießereitechnik oder anderen Bindemittelgebieten nicht angewandten Chemie beruht. Es soll insbesondere ein Gießereibinder vom Cold-box-Typ bereitgestellt werden, der eine schnelle Härtung ergibt und sich insbesondere zum Gießen von Aluminium und anderen
Leichtmetallen eignet. 30
Gegenstand der Erfindung sind vorzugsweise bei Raumtemperatur härtbare Binder, die erhalten werden durch Vermischen von
(a) einem Bindemittel, das äthylenisch ungesättigte Monomere, äthylenisch ungesättigte Polymere, Mischungen dieser äthylenisch ungesättigten Monomeren oder Polymeren oder
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Mischungen dieser äthylenisch ungesättigten Monomeren
und Polymeren enthält, und
(b) einem Radikalinitiator, der ein Peroxid und einen Katalysator enthält.
Allgemein gesprochen, betrifft die Erfindung einen bei Raumtemperatur härtbaren Binder, der radikalisch und durch Kettenverlängerung polymerisierbar ist und sich zum Verkleben von Materialien, insbesondere teilchenförmigen Feststoffen, eignet. Die Erfindung betrifft insbesondere Zusammensetzungen, die zum Binden von Sand oder anderen Formstoffen befähigt sind und dabei Formen oder Kerne zum Gießen von Metallen, einschließlich Aluminium und anderen Leichtmetallen, ergeben. Die mit diesen Bindern hergestellten Formen und Kerne zeichnen sich durch überlegene Zerfallseigenschaften aus, wenn man sie zum Gießen von Leichtmetallen verwendet, d.h. von Metallen, die bei niedrigen Gießtemperaturen gegossen werden. Das Härten des Binders erfolgt vorzugsweise bei Umgebungstemperatur und wird durch einen Radikalinitiator bewirkt, der ein Peroxid und einen Katalysator umfaßt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Katalysator gasförmig und die Härtung erfolgt praktisch augenblicklich. Durch Auswahl verschiedener Katalysatoren kann jedoch die Art und Geschwindigkeit der Härtung variiert werden.
Die Chemie der erfindungsgemäßen Gießereibindemittel unterscheidet sich von der anderer Bindemittel, die bisher in der Gießereitechnik eingesetzt wurden. Der Binder kann auch in anderen Bereichen als der Gießereitechnik als Bindemittel oder Klebstoff eingesetzt werden. Die Chemie des Binders ist in etwa vergleichbar der Chemie von Beschichtungsmassen (vgl. z.B. GB-PS 1 055 242) und Klebstoffen (vgl. z.B. verschiedene Patente der Loctite Corporation). Ein anaerob härtender Gießereibinder, der auf ähnlicher Chemie beruht, ist in der CA-PS 1 053 440 beschrieben. Dieser Binder härtet sehr langsam und erfordert eine Wärmebe-
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Handlung, um auszuhärten. Demgegenüber ist erfindungsgemäß keine anaerobe Härtung erforderlich und mit bestimmten Katalysatoren wird eine schnelle, praktisch augenblickliche Härtung bei Raumtemperatur erzielt.
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Bekanntlich werden Gießereiformen und -kerne dadurch hergestellt, daß man auf Sand oder einen anderen Formstoff ein Bindemittel verteilt, den Sand in die gewünschte Form bringt und das Bindemittel härtet oder härten läßt. Die Erfindung kann anhand eines Binders erläutert v/erden, der durch Zusammenbringen zweier Teile erhalten wird. Teil I ist eine Bindesubstanz oder -zusammensetzung, die polymerisierbar und vernetzbar ist und den Sand oder einen anderen Formstoff in der gewünschten Form hält. Teil II ist ein Mittel, das die Polymerisation und Vernetzung von Teil I bewirkt. Dieses Mittel wird hier als "Radikalinitiator" bezeichnet. Unter "Vernetzung" wird ein Kettenaufbau verstanden, der erfolgt, wenn ein Polymer entweder mit einem anderen Polymer oder mit einem Monomer verbunden wird. Der Ausdruck "Polymerisation" umfaßt die "Vernetzung", bezieht sich jedoch auch auf die Kettenverlangerung unter alleiniger Beteiligung von Monomeren.
Teil I des Bindersystems kann als ungesättigte Zusammensetzung bezeichnet werden, die radikalisch vernetzbar oder polymerisierbar ist. Die ungesättigten Bindungen sind vorzugsweise endständig oder seitenständig. Auch innenständige ungesättigte Bindungen sind möglich und die Polymerisation erfolgt bei der Kombination mit Teil II. In Abhängigkeit von der Herstellungsweise der Komponente I ist auch denkbar, daß eine Komponente I sowohl endständige und/oder seitenständige als auch innenständige ungesättigte Bindungen in derselben Komponente aufweist. Wenn vernetzende Zusammensetzungen (d.h. ungesättigte Polymerisate) angewandt werden, ist der Polymerisationsmechanismus vermutlich praktisch vollständig radikalisch. Bei Verwendung bestimmter Monome-
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re in der Binderzusammensetzung ist es möglich, daß die Polymerisation teilweise nach einem anderen Mechanismus als dem Radikalmechanismus erfolgt. Der Ausdruck "Radikalmechanismus11 wird daher nur der Einfachheit halber angewandt, beschreibt jedoch den tatsächlichen Mechanismus in fast allen Fällen. Unter bestimmten Umständen können jedoch neben dem Radikalmechanismus andere Mechanismen an der Polymerisationsreaktion teilhaben. Die Härtung erfolgt mit Teil II, einem Radikalinitiator, der ein Peroxid und einen Katalysator umfaßt. Es wurde gefunden, daß ungesättigte reaktive Monomere, Polymere und deren Gemische als Bindermaterialien verwendet werden können, die bei der Wahl bestimmter Katalysatoren für den Radikalinitiator sofort härten. Die Monomere und Polymere sind vorzugsweise äthylenisch ungesättigt. Beispielsweise können reaktive Polymere, die auch als Oligomere oder Addukte bezeichnet werden können und die vorzugsweise Vinyl- oder Acrylbindungen enthalten, als Bindemittel verwendet werden, die bei der Polymerisation einen Binder für Gießereikerne oder -formen aus Sand ergeben. Der Radikalinitiator (Teil II) wird mit dem reaktiven Polymer oder Monomer (Teil I) vermischt und bildet freie Radikale, die das Bindemittel zu einem Binder polymerisieren. Diese Kombination aus einem Peroxid und einem Katalysator wird hier als "Radikalinitiator" bezeichnet, wobei der Katalysator nicht nur als Chemikalie, sondern auch in Form von Energie angewandt werden kann.
Der Radikalinitiator kann zur Polymerisation der Materialien des Teils I auf verschiedene Weise eingesetzt werden.
Beispielsweise kann man das Peroxid mit dem Teil I vermischen und das Gemisch gleichmäßig auf dem Sand verteilen. Der Sand wird dann geformt und dem Katalysator ausgesetzt. Alternativ kann man den Katalysator auch dem Teil I zusetzen und das Gemisch auf den Sand aufbringen, der dann in die gewünschte Form gebracht wird. Hierauf gibt man die
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Peroxidkomponente des Radikalinitiators zu dem geformten Gegenstand, wobei eine Härtung durch Polymerisation erfolgt. Es ist auch möglich, die Materialien des Teils I in zwei Anteile zu trennen. Der Katalysator kann dem einen Anteil und das PerorLd dem zweiten Anteil zugesetzt werden. Vereinigt man di·"; beiden Anteile, nachdem mindestens ein Anteil auf das zu verbindende Material aufgebracht worden ist, so erfolgt die Polymerisation. Je nach der Art des Katalysators oder der angewandten Vorrichtung und Anwendungsweise
'° kann diese letztgenannte Methode unter Umständen nicht
praktisch sein. Dagegen ist sie besonders in den Fällen geeignet, in denen der Binder dazu verwendet wird, nichtteilchenförmige Materialien zu verkleben. Die Wahl verschiedener Katalysatoren hat einen großen Einfluß auf die Art der Polymerisation des Binders und seine Härtungsgeschwindigkeit. Bei Wahl geeigneter Katalysatoren ist es z.B. dem Anwender möglich, den Binder sofort bei Raumtemperatur zu polymerisieren oder die Polymerisation einige Zeit zu verzögern und bei erhöhter Temperatur zu vervollständigen.
Diese Steuerbarkeit der Bedingungen, bei denen der Binder
polymerisiert, ist von großer technischer Bedeutung.
Wie vorstehend erwähnt, ist Teil I ein polymerisierbares ungesättigtes Monomer, Polymer oder ein Gemisch derartiger
Monomere und/oder Polymere. Beispiele für geeignete Monomere für den Teil I sind die verschiedensten mono-, di-, tri- und tetrafunktioneilen Acrylate. Spezielle Beispiele für diese Monomere sind Alkylacrylate, Hydroxyalkylacrylate, Alkoxyacrylacrylate, Cyanoalkylacrylate, Alkylmeth-
acrylate, Hydroxyalkylmethacrylate, Alkoxyalkylmethacrylate, Cyanoalkylmethacrylate, N-Alkoxymethylacrylamide und N-Alkoxymethylmethacrylamide. Diefunktionelle monomere Acrylate sind z.B. Hexandioldiacrylat und Tetraäthylenglykol diacrylat. Weitere verwendbare Acrylate sind z.B. Trimethv-
lolpropantriacrylat, Methacrylsäure und 2-Äthylhexylmethacrylat. Vorzugsweise verwendet man polyfunktionelle Acryla-
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te, wenn das Monomer die einzige Bindekomponente des Bindersystems ist. Wie bereits erwähnt, erfolgt bei alleiniger Verwendung von Monomeren als Bindematerial keine Vernetzung. Auch können neben dem Radikalmechanismus andere Mechanismen
5 die Polymerisation verursachen.
Beispiele für ungesättigte reaktive Polymere, die sich als besonders geeignet zur Herstellung des Gießereibinders erwiesen haben, sind Epoxyacrylat-Reaktionsprodukte, PoIyester/Urethan/Acrylat-Reaktionsprodukte, Polyätheracrylate und Polyesteracrylate. Als Teil I verwendbare ungesättigte Polymere sind z.B. die Handelsprodukte UVITHANE 782 und 783 (acrylierte Urethanoligomere von Thiokol) sowie CMD 1700 (ein acrylierter Ester eines Acrylpolymers) und CELRAD 3701 (ein acryliertes Epoxidharz) von Celanese. Reaktive Polymerisate können auf verschiedene Weise erhalten werden. Ein bevorzugtes Verfahren besteht darin, eine Polyhydroxyverbindung oder ein Polyol mit einem Diisocyanat zu einem Prepolymer mit endständigen Isocyanatgruppen umzusetzen. Das Prepolymer wird dann weiter mit einem Hydroxyalkylacrylat zu einem Oligomer umgesetzt. Ein zweites geeignetes Verfahren besteht darin, ein Polyisocyanat, vorzugsweise ein Diisocyanat, mit einem Hydroxyalkylacrylat umzusetzen. Das Reaktionsprodukt ist ein "Addukt" dieser beiden Materialien.
Außerdem können Oligomere und Addukte gleichzeitig unter geeigneten Bedingungen hergestellt werden.
Neben dem reaktiven ungesättigten Polymer ist gegebenenfalls und zwar vorzugsweise ein Lösungsmittel, vorzugsweise ein reaktives Lösungsmittel, Bestandteil des Bindermaterials. Je nach der Art der ungesättigten Bindermaterialien können auch inerte Lösungsmittel verwendet werden. Das bevorzugte Lösungsmittel ist eine ungesättigte monomere Verbindung, wie sie z.B. vorstehend bei den Materialien des Teils I genannt ist. Der Teil I kann somit ein Gemisch dieser ungesättigten Monomere und ungesättigten Polymere umfassen, die
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vorstehend als Einzelmaterialien für den Teil I genannt wurden. Die besten Ergebnisse werden dann erhalten, wenn man eine Lösung eines ungesättigten reaktiven Polymers und ein rnonomeres ungesättigtes Lösungsmittel verwendet. Diese Kombination ist ffenbar leichter zur Copolymerisation und Vernetzung unter Bildung einer Bindermatrix befähigt, die erforderlich ist, um entweder Sand oder andere Formstoffe zu einer Gießereiform oder einem Kern zu verbinden oder andere Materialien zu verkleben.
Teil I des Bindersystems umfaßt vorzugsweise eine ungesättigte monomere Verbindung als Lösungsmittel neben dem ungesättigten Polymer. Wie bereits erwähnt, enthalten diese Monomere ungesättigte Bindungen und dienen daher nicht nur als Lösungsmittel für das ungesättigte Polymer sondern sind mit dem Polymer vernetzbar. Jedes der als Materialien für Teil I genannten ungesättigten Monomere bzw. deren Kombinationen sind als Lösungsmittel verwendbar. Bevorzugt sind äthylenisch ungesättigte Monomere, insbesondere vom Vinyl- oder Acryltyp. Besonders bevorzugte Monomere, die sich als Lösungsmittel für ungesättigte Polymere eignen, sind z.B. Pentaerythrittriacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, 1,6-Hexandioldiacrylat und Tetraäthylenglykoldiacrylat. Die Monomermenge in Teil I kann O bis zu 100 %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Teil I-Binderzusammensetzung, betragen.
Es ist auch möglich, das reaktive Polymer als Teil I und den Radikalinitiator anzuwenden, ohne daß ein Lösungsmittel, einschließlich eines ungesättigten Monomers, für das ungesättigte Polymer vorhanden ist. Man kann auch das ungesättigte Monomer als Teil I mit dem Radikalinitiator, jedoch ohne das reaktive Polymer, verwenden, um einen polymerisierten Binder zu erhalten. Keine dieser beiden Kombinationen ist jedoch bevorzugt. Das als Teil I bevorzugte Bindorsystem enthält ein reaktives ungesättigtes Polymer, ge-
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löst in einem reaktiven Verdünnungsmittel, vorzugsweise einem monomeren ungesättigten Lösungsmittel, während Teil II einen Radikalinitiator umfaßt.
Der Radikalinitiator besteht aus zwei Komponenten. Die erste Komponente ist vorzugsweise ein organisches Peroxid. Als erste Komponente kann jedoch eine beliebige Substanz verwendet werden, die beim Einwirken eines Katalysators freie Radikale bildet. Der Peroxidgehalt kann innerhalb weiter Grenzen variieren und hängt in gewissem Ausmaß von dem verwendeten Katalysator ab. Im allgemeinen ergeben jedoch 0,5 bis 2 % Peroxid, bezogen auf das Gewicht des Bindermaterials (Teil I), unter den meisten Bedingungen eine zufriedenstellende Bindung. Beispiele für bevorzugte Peroxide sind tert.-Buty!hydroperoxid,. Cumolhydroperoxid und Methyläthylketonperoxid. Hydroperoxide sind gegenüber Peroxiden bevorzugt. Bei Peroxiden wurde eine ungleichmäßige Härtung beobachtet. Auch Gemische von Peroxiden und Hydroperoxiden sowie Gemische von Hydroperoxiden sind ver-
20 wendbar.
Die Katalysatorkomponente des Radikalinitiators ist vorzugsweise von chemischer Natur und insbesondere gasförmiges Schwefeldioxid. Andere praktisch verwendbare chemische Katalysatoren sind z.B. Amine und NO3. Es soll hier nochmals hervorgehoben werden, daß eine Änderung des Katalysators einen starken Einfluß auf die Polymerisationsgeschwindigkeit hat. Auch nicht-chemische Mittel, die mit der Peroxidkomponente des Radikalinitiators in Wechselwir-
^O kung treten, können verwendbar sein. Beispielsweise kann Wärme mit einer Minimaltemperatur von ca. 6O0C aus dem Peroxid freie Radikale freisetzen, die die Polymerisation der Teil I-Materialien bewirken. Erhöhte Temperatur fördert die Polymerisation und ergibt eine schnellere Härtung. Die Polymerisation verläuft auch in Abwesenheit eines chemischen Katalysators.
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In einer bevorzugten Gießerei-Anwendungsform werden das ungesättigte reaktive Polymer und/oder Monomer und die Peroxidkomponente des Radikalinitiators auf übliche Weise mit dem Sand vermischt. Die Sandmischung wird dann auf übliehe Weise, z.B. durch Stampfen oder Schießen, in die gewünschte Form gebracht. Die erhaltene Gießereiform oder der Kern werden hierauf der Katalysatorkomponente des Radikalinitiators ausgesetzt. In einer bevorzugten Ausführungsform wird gasförmiges SO„ als katalytisches Mittel des Radikalinitiators eingesetzt. Dieses Gas ist nur in katalytischen Mengen anwesend. Die Einwirkungszeit des Gases auf die Sandmischung kann nur 1/2 Sekunde oder weniger betragen und die Binderkomponente härtet bei Kontakt mit dem Katalysator. Bei Verwendung von SO2 als Katalysator in einem Cold-box-Verfahren wird dieses auf bekannte Weise in einem Trägergasstrom suspendiert. Das Trägergas ist gewöhnlich Stickstoff. Bereits 0,5 % S0~, bezogen auf das Gewicht des Trägergases, sind für die Polymerisation ausreichend. Es ist auch möglich, die Binderkomponente ohne
20 Gegenwart eines Trägergases dem SO2 auszusetzen.
Teil I kann gegebenenfalls auch andere Bestandteile enthalten. Beispielsweise sind Benetzungs- und Entschäumungsadditive verwendbar. Silane, vorzugsweise ungesättigte Silane, z.B. Vinylsilane, sind besonders geeignete Additive.
Die erfindungsgemäßen Binder haben als Gießereibindemittel die folgenden Vorteile. Die Zerfallseigenschaften des zum Aluminiumguß verwendeten Binders sind ausgezeichnet. Es wurde gefunden, daß der Binder beim Aluminiumguß ausgezeichnetes Zerfalls- oder Ausschüttelverhalten bei minimalem äußerem Energieaufwand ermöglicht. Der Binder ergibt auch gute Festigkeitswerte. Die Verarbeitungszeit des mit Teil I vermischten Sandes ist recht lang. Die mit d3m
3^ Binder hergestellten Gießlinge haben sehr gute Oberflächenqualitität. Die Produktionsgeschwindigkeit von Kernen und
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Formen ist bei Verwendung dieses Binder systems hoch, insbesondere wenn SO- als Katalysator eingesetzt wird.
In der Gießereipraxis werden Teil I und eine Komponente des Radikalinitiators, vorzugsweise das Peroxid, auf übliche Weise mit Sand oder einem anderen geeigneten Gießereiformstoff vermischt. Die Sandmischung wird dann auf übliche Weise zu den gewünschten Formen oder Kernen geformt. Hierauf läßt man die zweite Komponente des Radikalinitiators, vorzugsweise den Katalysator und insbesondere Schwefeldioxid, auf die Sandmischung einwirken, wobei eine sofortige Polymerisation der Teil I-Bindermaterialien unter Bildung des erfindungsgemäßen Binders erfolgt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht , sofern nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
Geliertests werden mit verschiedenen ungesättigten Monomeren und Polymeren durchgeführt, um deren Polymerisationsneigung und -geschwindigkeit zu bestimmen. In diesen Tests werden etwa 1,5 bis 2 g ungesättigtes Monomer oder Polymer (Teil I) mit 0,03 g tert.-Buty!hydroperoxid (Peroxidkomponente des Radikalinitiators) vermischt. Das Gemisch wird dann SO3-GaS (Katalysator des Radikalinitiators) ausgesetzt, indem man entweder das Gas in der Flüssigkeit dispergiert (Einblasen) oder eine S02-Afmosphäre über der Flüssigkeit erzeugt (Kontakti eren). Die nachstehenden Ergebnisse zöigen, daß alle ungesättigten Monomere und Polymere polymerisieren. Die angeführten Verbindungen sind daher potentielle Binder. Verbindungen, bei denen eine schnelle Polymerisation oder Gelierung erfolgt, sind von besonderem Interesse als Gießereibindemittel für das Hochgeschwindig-
keits-Cold-box-Verfahren zur Herstellung von Formen und Kernen.
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Teil I
Polymerisationsergebnis
bei Kontakt mit SO, bei Kontakt mit SO,
Acrylsäure schnell, bei Kontakt mit SO
Äthylacrylat langsam, bei Kontakt mit SO
n-Butylacrylat langsam, bei Kontakt mit SO
Isobutylacrylat langsam, bei Kontakt mit SO
2-Äthylhexylacrylat schnell, bei Kontakt mit SO
Isodecylacrylat schnell, bei Kontakt mit SO
2-Äthoxyäthylacrylat schnell, bei Kontakt mit SO
Äthoxyäthoxyäthylacrylat schnell, bei Kontakt mit SO
Butoxyäthylacrylat schnell, bei Kontakt mit SO
Hydroxyäthylacrylat schnell, bei Kontakt mit SO
Hydroxypropylacrylat schnell, bei Kontakt mit SO,
Glycidylacrylat schnell, bei Kontakt mit SO
Dimethylaminoäthylacrylat schnell, bei Kontakt mit SO
Cyanoäthylacrylat schnell, bei Kontakt mit SO
Diacetonacrylamid in
Methanol, 50 % schnell,
Acrylamid in Methanol, 50 % schnell,
(N-Methylcarbamoyloxy)-äthylacrylat schnell, bei Kontakt mit SO Methylcellosolve-acrylat schnell, bei Kontakt mit SO Phenoxyäthylacrylat schnell, bei Kontakt mit SO Benzylacrylat schnell, bei Kontakt mit SO Äthylenglykolacrylatphthalat schnell, bei Kontakt mit SO Melaminacrylat schnell, bei Kontakt mit SO Diäthylenglykoldiacrylat schnell, bei Kontakt rait SO Hexandioldiacrylat schnell," bei Kontakt mit SO Butandioldiacrylat schnell, bei Kontakt rait SO Triäthylenglykoldiacrylat schnell, bei Kontakt mit SO Tetraathylenglykoldiacrylat schnell, bei Kontakt mit SO Neopentylglykoldiacrylat schnell, bei Kontakt mit SO, 1,3-Butylenglykoldiacrylat schnell, bei Kontakt mit SO, Triraethylolpropantriacrylat schnell, bei Kontakt mit SO, Pentaerythrittriacrylat schnell, bei Kontakt mit SO, Methacrylsäure schnell, bei Kontakt mit SO,
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Teil I Methylmethacrylat 2-Äthylhexylmethacrylat Hydroxypropylmethac ry1at Glycidylmethacrylat Dimethylaminoäthylmethacrylat Äthylenglykoldimethacrylat Trimethylolprpantrimethacrylat
Von Glycerin abgeleitetes acryliertes Urethan, 65 % in MIAK/HiSol-10
N-Methylolacrylamid in Wasser, 60 %
N-(Isobutoxymethyl)-acrylamid in Methanol, 50 %
Epocryl R-12 (Shell) acryliertes Epoxidharz, 80 % in Aceton
UVITHANE 783 (Thiokol/Chem.Div.) acryliertes Urethanoligomer
AROPOL 7200 (ASHLAND) ungesättigtes Polyesterharz, 60 % in Aceton
RICON 157 (Colorado Specialty Chemical) ungesättigtes Kohlenwasserstoff harz, 50 % in Aceton
Hydroxy PBG-200 (Hystl Co.) ungesättigtes Kohlenwasserstoffharz, 50 % in Aceton
Polymerisationsergebnis
langsam, beim Einblasen von SO
langsam, beim Einblasen von SO
schnell, bei Kontakt mit SO2
schnell, bei Kontakt mit SO
schnell, bei Kontakt mit SO
schnell, bei Kontakt mit SO
schnell, bei Kontakt mit SO '
schnell, bei Kontakt mit SO schnell, bei Kontakt mit SO
schnell, bei Kontakt mit SO
langsam, bei Kontakt mit SO schnell, bei Kontakt mit SO
langsam, bei Kontakt mit SO langsam, bei Kontakt mit SO langsam, bei Kontakt mit SO
Beispiel
Ein ungesättigtes Polymer wird durch Umsetzen von 1 Mol Pentandiol und 4 Mol Hydroxyäthylacrylat mit 3,0 Mol ToIuylendiisocyanat hergestellt. Zur Katalysierung der Reaktion werden 0/14 %, bezogen auf den Feststoffgehalt, Dibutylzinndilaurat verwendet. Als Inhibitor wird Hydrochinonmonoäthyläther eingesetzt. Die Reaktion erfolgt in einem Reaktionsmedium (Lösungsmittel)/ das aus Äthylhexylacrylat und Hydroxyäthylacrylat besteht. Zur Durchführung der Reaktion wird ein Gemisch aus TDI und Lösungsmittel in das Reaktionsgefäß eingespeist. Hierauf gibt man Pentandiol und
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dann Hydroxyäthylacrylat zu. Nach beendeter Zugabe des Hydroxyäthylacrylats wird der Katalysator zugegeben und die Reaktion wird unter Einleiten von Luft durchgeführt. Die Reaktion verläuft 2,1 Stunden bei 40 bis 45°C, worauf man die Temperatur auf 80 bis 85°C erhöht und die Reaktion 4,3 Stunden fortsetzt, hierauf 0,03 % Inhibitor zusetzt und die Reaktion 1/2 Stunde fortsetzt. Anschließend läßt man das Produkt abkühlen. Es enthält 59,2 % nicht flüchtige Bestandteile, was dem theoretischen Wert von 60 % entspricht. Die Viskosität des Produkts beträgt 6,0 St.
20 g des ungesättigten Polymers werden mit 1,6 g Acrylsäure, 10,7 g Diäthylenglykoldiacrylat, 9,9 g Trimethylolpropantrimethacrylat und 2,0 g Vinylsilan vermischt. Acrylsäure, Diäthylenglykoldiacrylat und Trimethylolpropantriacrylat sind ungesättigte Monomere. Diese Lösung aus ungesättigtem Polymer und ungesättigten Monomeren wird als Teil I bezeichnet. 1 g tert.-Buty!hydroperoxid (Peroxidkomponente des Radikalinitiators) wird zu der Lösung aus ungesättigtem
20 Polymer und ungesättigten Monomeren gegeben.
Wedron 5010-Sand (gewaschener und getrockneter feinkörniger Quarzsand AFSGFN 66) wird in eine geeignete Mischeinrichtung eingebracht. Teil I und die Peroxidkomponente des Radikalinitiators werden mit dem Sand vermischt, bis eine gleichmäßige Verteilung erreicht ist. Der Gehalt an Teil I + Peroxid beträgt 2 %, bezogen auf das Gewicht des Sands.
Die Sandmischung wird in einen herkömmlichen Kernkasten zur Herstellung von hanteiförmigen Standard-Zugfestigkeits-Testkernen eingeschossen. Die hanteiförmigen Testkerne werden dann gehärtet, indem man sie der Katalysatorkomponente des Radikalinitiators aussetzt, d.h. gasförmigem Schwefeldioxid. Die Kerne werden etwa 1/2 Sekunde (Gaszeit) dem SO9-Katalysator ausgesetzt, worauf man den Katalysator durch 15 Sekunden dauerndes Spülen mit Stickstoff entfernt und
130047/0428
die Kerne aus dem Kasten entnimmt. Die Zugfestigkeit des Kerns (kg/cm*) beträgt 15,68 bei der Entnahme aus dem Kasten, 14,41 nach 3 Stunden und 15,96 nach 24 Stunden.
Hanteiförmige Kerne, ähnlich den vorstehend beschriebenen Kernen werden für Ausschütteltests mit Aluminiumgießlingen verwendet. Sieben hanteiförmige Zugfestigkeits-Prüfkörper werden in einer Form angeordnet. Die Form weist ein Angußsystem auf und ist so gestaltet, daß Hohlgießlinge mit einer allseitigen Metalldicke von etwa 6,35 mm entstehen. Der Gießling ist an einem Ende mit einer öffnung versehen, über die der Kern entfernt werden kann. Aus Aluminiumbarren erschmolzenes Aluminium von etwa 7O4°C wird in die Form gegossen. Nach etwa 1 stündigem Abkühlen werden die Aluminiumgießlinge von dem Angußsystem abgebrochen und aus der Form entnommen, um Ausschütteltests durchzuführen.
Für die Ausschütteltests wird der Gießling in einen Behälter von 3,8 Liter Inhalt eingebracht. Hierauf wird der Behälter auf einen Schüttelmechanismus aufgebracht und 5 Minuten geschüttelt. Das Gewicht des auf diese Weise aus dem Gießling entfernten Sandkerns wird mit dem Anfangsgewicht des Sandkerns verglichen und aus Ausschüttelgrad (%) ausgedrückt. Sand, der nach dem beschriebenen Schütteln in dem Gießling zurückbleibt, wird ausgekratzt und ebenfalls gewogen. Der mit dem vorstehend beschriebenen Binder gebundene Sandkern ergibt einen Ausschüttelgrad von 100 %. Der beschriebene Ausschütteltest ist kein Standardtest, jedoch ist den Anmeldern kein Standardtest zur Messung dieser Eigenschaft bekannt. Der angewandte Test erlaubt jedoch eine Bewertung der Zerfallseigenschaften des Binders und einen Vergleich der relativen Zerfallseigenschaften der Binder. Die angegebenen Prozentsätze unterliegen bestimmten Schwankungen, stellen jedoch zuverlässige Indikatoren dar.
130047/0428
Beispiel Sand Teil I
a) ungesättigtes Monomer
b) ungesättigte 3 Polymer
Herstellung des ungesättigten Polymers
i) Polyisocyanat, Moläquivalent
ii) Polyol,
Moläquivalent
iii) Acrylat,
Moläquivalent
iv) Katalysator
v) Inhibitor vii) Lösungsmittel, %
viii) Temp./Zeit, °C/h
ix) Viskosität, St
χ) nicht flüchtige Bestandteile, % gef. theor.
c) Additiv , g
Radikalinitiator (Teil II) a) Peroxidkomponente
Wedron 5Ο1Ο von 23,3 bis 25,6°C
1,6 g Acrylsäure, 10,7 g Diäthylenglykoldiacrylat, 9,9 g Trimethylolpropantrimethacrylat
2O g auf die nachstehende Weise hergestelltes Polymer
TDI, 4
Glycerin, 1
Hydroxyäthylacrylat, 5
Dibutylzinndilaurat, 0,14 % Hydrochinonmonomethyläther
Äthylhexylacrylat und Hydroxyäthylacrylat, 4O %
2,13 h bei 40 bis 450C und dann 4,8 h bei 8O bis 85°C
16,0
63,9
60,0
Vinylsilan, 2,0
tert.-Butylhydroperoxid, 2,2 %
b) Katalysatorkomponente SO -Gas
Gaszeit, s 0,5
Spülzeit, s 15 mit N
Zugfestigkeit, kg/cma
bei Entnahme
3 h
24h
12,51
15,26
16,38
Bindergehalt (Teil I +
Peroxidkomponente
2 %
gegossenes Metall Aluminium
Ausschüttelgrad, % 100
30047/0428
ω
οι
ω
ο
to
οι
4
Wedron 5010
Beispiele
Sand
Teil I 1,6g Acryl
a) ungesättigtes Monomer
οι
b) ungesättigtes Polymer
Herstellung des ungesättigten Polymers i) Polyisocyanat, Moläquivalent ii) Polyol, Moläquivalent
iii) Acrylat, Moläquivalent iv) Katalysator
v) Inhibitor vii) Lösungsmittel, %
viii) Temp/Zeit, °C/h
ix) Viskosität, St
x) nicht flüchtige Bestahdnteile, % gef. theor.
c) Additiv, g
re, 10,7 g Diäthylenglykoldiacrylat,
9,9 g Trimethylolpropantriacrylat
20 g des auf die nachstehende Weise hergestellten Polymers
Wedron 50IO
2,2 g Hydroxyäthylacrylat, 20,8 g Dicyclopentenylacrylat, 17,3 g (N-MethyI-carbamoyloxy)-äthylacrylat
TDI, 3 Olin 20-265 (Polyoxypropylenglykol) ,
1
Hydroxyäthylacrylat, 4
Dibutylzinndilaurat, 0,14 %
Hydrochxnonmonomethylather
Äthylhexylacrylat und Hydroxyäthylacrylat, 40 %
2,1h bei 40 bis 45°C und
4,75 h bei 80 bis 85°C
4,2
59,2 60,0 Vinylsilan, 2,O
cn
υι
Ul
Beispiele
Radikalinitiator (Teil II)
a) Peroxidkomponente
b) Katalysatorkomponente Gaszeit, s Spülzeit, s Zugfestigkeit, kg/cm2 bei Entnahme 3 h 24 h 48 h
Bindergehalt (Teil I + Peroxidkomponente) Gegossenes Metall Ausschüttelgrad, %
11,3 % Cumolhydroperoxid
S0„-Gas
0,5
15 mit N2
11,25
16,31 2 %
Aluminium 100
2,4 % tert.-Butylhydroperoxid
SO -Gas
1
15 mit NL
1,76
O O
(Jl
co ο ο
ω ω
OI O
to
οι
Beispiele
Sand
a) ungesättigtes Monomer
οι
Radikalinitiator (Teil II)
a) Peroxidkomponente
b) Katalysatorkomponente Gaszeit, s
Spülzeit, s Zugfestigkeit, kg/cm2
bei Entnahme
3 h
24 h
Bindergehalt (Teil I + Peroxidkomponente) gegossenes Metall Ausschüttelgrad, %
Wedron 5010
40 g Pentaerythrittriacrylat
2,4 % tert.-Butylhydroperoxid
SO -Gas
O,5
3,37
2 %
Wedron 5010
7,2 g Acrylsäure, 21,4 g Diäthyleng lykoldiacrylat, 13 g Trimethylolpropantriacrylat
2,4 % tert.-Butylhydroperoxid
SO -Gas
9,14
CD O
XJI
■Ρ» K) OO
co co
cn ο
ro
cn
ro
O
Beispiele 8
Sand Wedron 5
Teil (I)
a) ungesättigtes Monomer
cn
b) ungesättigtes Polymer
i) Polyisocyanat, Moläquivalent
ii) Polyol, Moläquivalent
iii) Acrylat, Moläquivalent
iv) Katalysator
v) Inhibitor
vii) Lösungsmittel, % viii) Temp./Zeit, °C/h
ix) Viskosität
χ) nicht flüchtige Bestandteile, % gef.
theor.
C) Additiv, g
auf die nachstehende Weise hergestellt, 40 g
TDI, Olin 20-265, 1 Hydroxyäthylacrylat, Dibutylzinndilaurat, 0,14 %
Hydrochinonmonomethyläther, 0,07 %
Pentoxon (93,7) Hydroxyäthylacrylat, 35 %
2 h bei 40 bis 450C und dann 4 h bei 80 bis 850C
Thixotrop nach 3 Tagen
63,1 65 2,0 g Vinylsilan A-172, 1,6 g Acrylsäure
Port Crescent
3,2 g Acrylsäure, 21,4 g Diäthylenglykoldiacrylat, 19,8 g Trimethylolpropantrimethacrylat,
wie in Beispiel 4, 40 g
Vinylsilan
cn
ω ο
ro ο
cn
co ο ο
Beispiele
Radikalinitiator (Teil II)
a) Peroxidkomponente
b) Katalysatorkoraponente Gaszeit, s Spülzeit, s Zugfestigkeit, kg/cm2
bei Entnahme
3 h
24 h
Kaltfestigkeit
Bindergehalt (Teil I + Peroxidkomponente) gegossenes Metall Ausschüttelgrad, %
90 % tert.-Butylhydroperoxid, 2,2 %
SO 2~Gas mit N
0, 5 73
15 54
3, i,90
6, %
10
2
tert.-Butylperacetat, 6 g
90 s Erhitzen auf 45O°C
5,27
11,25
2 %
O O
cn
C
οι
8 to
αϊ
Wedron ro
ο
Beispiele 10
Sand 1,6 g 5Ο1Ο
Teil I
a) ungesättigtes Monomer Acryl
b) ungesättigtes Polymer
Herstellung des ungesättigten Polymers
i) Polyisocyanat, Moläquivalent
ii) Polyol, Moläquivalent
CU iii) Acrylat, Moläquivalent
ο
ο
iv) Katalysator
ν)
vii)
Inhibitor
Lösungsmittel, %
/0428
viii) Temp./Zeit, °C/h
ix) Viskosität, St
χ nicht flüchtige Bestandteile, %
gef.
ther.
c) Additiv, g
ο cn
11
Wedron 5010 wie in Beispiel 10
re, 9,9 g Tr imethylolpropantriacrylat
hergestellt auf die nachstehende
Weise, 20 g
TDI, 3,5 Glycerin/Diäthylenglykol-Gemisch
(1:1), 1
Hydroxyäthylacrylat, 45
Dibutylzinndilaurat, 0,14 %
Hydrochinonraonomethyläther, 0,07 %
Ä'thylhexylacrylat + Hydroxyäthylacrylat (4 : 6), 40 %
2 h bei 40 bis 450C und dann
4,8 h bei 80 bis 850C
59,9 60,0 Vinylsilan A-172, 2
HiSoI 10, 10,7
CJl
ω ο
ro
cn
cn
Beispiele
Radikalinitiator (Teil II) a) Peroxidkomponente
% tert.-Butylhydroperoxid,
2,2 %
11
b) Katalysatorkomponente SO -Gas
Gaszeit, s 0,5
Spülzeit, s 15 mit N2
Zugfestigkeit, kg/cm2
bei Entnahme 16,03
3 h 15,96
24 h 18,07
Bindergehalt (Teil I + Peroxidkomponente) 2 %
gegossenes Metall Aluminium
Ausschüttelgrad, % 100
0,5 % SO in N als Trägergas
0,5
keine
4,92
8,58
15,68
1,5 %
Beispiel
Sand
Teil I
a) ungesättigtes Monomer
b) ungesättigter Polymer
Herstellung des ungesättigten Polymers
i) Polyisocyanat, Moläquivalent
ii) Polyol,
Moläquivalent
iii) Äcrylat, Moläquivalent
iv) Katalysator
v) Inhibitor
vii) Lösungsmittel, %
viii) Temp/Zeit, °C/h
ix) Viskosität, St
x) Nicht flüchtige Bestandteile, %
gef.
ther.
c) Additiv, g
Radikalinitiator (Teil II)
a) Peroxidkomponente
b) Katalysatorkomponente
39-
12
Wedron 5010
1,6 g Acrylsäure, 5,49 g Diäthylenglykoldiacrylat, 9,9 g Trimethylolpropantriacrylat
auf die nachstehende Weise hergestellt, 20 g
TDI, Glycerin, 1
Hydroxyäthylacrylat
Dibutylzinndilaurat, 0,14 Hydrochinonmonomethyläther, O,O3
Methylisoamylketon/HiSol 10 (65:35) 35 %
1,75 h bei 40 bis 45°C und dann 4,5 h bei 8O bis 85°C
10
64,1 65 Vinylsilan, 2,O
HiSoI 10, 5,3
70 % tert.-Buty!hydroperoxid, 2,2 1 % S0_ in N als Trägergas
Gaszeit, s 20
30 Spülzeit, s keine
Zugfestigkeit, kg/cm2
bei Entnahme
3 h
24 h
15,33
11,04
16,38
35 Bindergehalt (Teil I + Per
oxidkomponente
1,5
gegossenes Metall Aluminium
Ausschüttelgrad, % 1OO
130047/0428
Beispiel Sand Teil I
a) ungesättigtes Monomer 5
b) ungesättigtes Polymer
Herstellung des ungesättigten Polymers
so
13
Wedron 5010
i) Polyisocyanat, Moläquivalent
ii) Polyol, Moläquivalent
iii) Acrylat, Moläquivalent
iv) Katalysator
v) Inhibitor
vii) Lösungsmittel, %
viii) Temp./Zeit, °C/h
ix) Viskosität, St
x) Nicht-flüchtige Bestandteile, % 1,6 g Acrylsäure, 5,49 g Diäthylenglykoldiacrylat, 9,9 g Trimethylolpropantriacrylat
hergestellt auf die nachstehende Weise, 20 g
TDI, 4
Glycerin, 1
Hydroxyäthylacrylat
Dibutylzinndilaurat, 0,14 Hydrochinonmonomethyläther, 0,03
Methylisoamylketon/HiSol 10 (65:35), 35 %
1,75 h bei 4O bis 45°C und dann 4,5 h bei 80 bis 85°C
10
gef. 64,1
theor. 65
c) Additive, g Vinylsilan, 2,0
Hi Sol ΙΟ, 5,3
25 Radikalinitiator (Teil II)
a) Peroxidkomponente 70 % tert.-Buty
b) Katalysatorkomponente SO -Gas
Gaszeit, s 0,5
Spülzeit, s 15 mit Luft
30 Zugfestigkeit, kg/cm2
bei Entnahme
3 h
24 h
12,44
6,68
1O.55
Bindergehalt (Teil I + Peroxidkomponente 1,5
gegossenes Metall Aluminium
Ausschüttelgrad, %
130047/0428

Claims (23)

15 HEUNEMANN · RAUH PATENTANWÄLTE siEBERTSTR. 4, εοοο München βθ TEL. (Ο89) 47 4-Ο75 u.Z.: P 949 Case: 4205 ASHLAND OIL, INC. Ashland, Kentucky, V.St.A. " Verfahren zur Herstellung von Gießereiformen und -kernen und deren Verwendung zum Leichtmetallguß " Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Gießereiformen und -kernen, dadurch ge kennzeichnet, daß man
ώ) auf einem Gießereiformstoff ein Bindermaterial verteilt, das ein äthylenisch ungesättigtes Monomer und/oder Polymer enthält,
b) den Formstoff in die gewünschte Form bringt und
c) das Bindermaterial mit einem Radikalinitiator polymerisiert, der ein organisches Peroxid und einen Katalysator umfaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß raan als Formstoff Sand verwendet.
30
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Bindermaterial ein Gemisch des Monomers mit mindestens einem anderen äthylenisch ungesättigten Monomer verwendet.
35
130047/0428
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bindermaterial ein Gemisch des Polymers mit mindestens einem anderen äthylenisch ungesättigten Polymer verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bindermaterial ein Gemisch aus mindestens einem äthylenisch ungesättigten Polymer und mindestens einem äthylenisch ungesättigten Monomer verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,, daß man als ungesättigtes Polymer ein Oligomer verwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als ungesättigtes Polymer ein Addukt verwendet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man einen chemischen Katalysator verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, daß
man gasförmiges Schwefeldioxid als Katalysator verwendet. 25
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einem Trägergas suspendiert und mindestens 0,5 Sekunden auf das Bindermaterial einwirken läßt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator erhöhte Temperatur von mindestens etwa 510C anwendet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindermenge bis zu 10 %, bezogen auf das Sandgewicht, beträgt.
L -I
130047/0428
Γ --■ -Π
13. Verwendung der nach dem Verfahren 1 der Ansprüche 1 bis 12 hergestellten Formen und Kerne zum Leichtmetallguß.
14. Verfahren zum Verbinden von mindestens zwei Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) auf mindestens einem der Materialien einen Binder verteilt, der ein äthylenisch ungesättigtes Monomer und/ oder Polymer enthält,
b) die zu verbindenden Materialien miteinander in Berührung bringt und
c) den Binder mit einem Radikalinitiator polymerisiert, der ein organisches Peroxid und einen Katalysator umfaßt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als Binder ein Gemisch aus dem Momoner und mindestens einem anderen äthylenisch ungesättigten Monomer verwendet .
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als Binder ein Gemisch aus dem Polymer und mindestens einem anderen äthylenisch ungesättigten Polymer verwendet.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als Binder ein Gemisch aus mindestens einem äthylenisch ungesättigten Monomer und mindestens einem äthylenisch ungesättigten Polymer verwendet.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man als ungesättigtes Polymer ein Oligo-
mer verwendet.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man als ungesättigtes Polymer ein
35 Addukt verwendet.
130Q47/CU28
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß man einen chemischen Katalysator verwendet.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator gasförmiges Schwefeldioxid verwendet.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß man den Katalysator in einem Trägergas susoen-
diert und mindestens 0/5 Sekunden auf den Binder einwirken
läßt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator erhöhte Temperatur von mindestens etwa 510C anwendet.
L J
130047/0428
DE3100157A 1980-01-07 1981-01-07 Verfahren zur Herstellung von Gießereiformen und -kernen und deren Verwendung zum Leichtmetallguß Expired DE3100157C2 (de)

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