DE308407C - - Google Patents
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- DE308407C DE308407C DENDAT308407D DE308407DA DE308407C DE 308407 C DE308407 C DE 308407C DE NDAT308407 D DENDAT308407 D DE NDAT308407D DE 308407D A DE308407D A DE 308407DA DE 308407 C DE308407 C DE 308407C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B33/00—Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
- F42B33/04—Fitting or extracting primers in or from fuzes or charges
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Bei der Herstellung von Gewehrpatronen ist es bereits bekannt, die Zündhütchen mit
Hilfe eines hin und her gehenden Stempels in die in einem ihrer Form angepaßten Lager
festliegenden Patronenhülsen einzupressen. Diese Lager waren hierbei entweder in einer
sich schrittweise drehenden revolverartigen Trommel untergebracht, oder aber es war nur
ein festes Lager vorgesehen, das sich beim
ίο Rückgange des Stempels zangenartig öffnete
und dem die Patronenhülsen mittels einer geschlossenen Gleitbahn zugeführt wurden.
Für Artiileriemunition eigneten sich derartige Vorrichtungen nicht, da die Größenverhältnisse
der Zündhütchen und deren verschiedene Einpreßtiefe der Anwendung eines hin- und hergehenden Stempels für die Zündhütchen
im Wege standen. Außerdem würden Maschinen, die in Anlehnung an' solche zum
Einpressen von Zündhütchen in Gewehrpatronen für Artiileriemunition umkonstruiert würden,
Abmessungen erhalten, durch die die Wirtschaftlichkeit des Betriebes in Frage gestellt
wäre, vor allen Dingen auch, weil bei der Verschiedenheit in bezug auf Kaliber und
Länge für jede Munitionsart eine besondere Maschine in Frage käme. Man hat sich daher
. bis jetzt damit begnügt, die Zündhütchen in die für Artiileriemunition bestimmten Kartuschenhülsen
mittels kleiner Handmaschinen einzupressen, was gelernte Arbeiter verlangte und eine ziemlich anstrengende Arbeit ist,
so daß es ein kräftiger und geschickter Mann in zehnstündiger Arbeitszeit nur auf etwa
3QOO Stück brachte.
Der Zweck der Erfindung ist es nun, ein Verfahren und Vorrichtungen zu schaffen, die
es ermöglichen, jede Art von Zündhütchen in jede Sorte von Kartuschenhülsen selbsttätig
maschinell einzupressen, und es auf diese Weise dahin zu bringen, daß zwei ungelernte Frauen
es bei zehnstündiger Arbeitszeit mit Leichtigkeit zu einer Tagesleistung von etwa 24000
Stück bringen.
Dies geschieht in erster Linie dadurch, daß die Kartuschenhülse über das auf einem feststehenden
Stempel ruhende Zündhütchen hinweg geschoben wird. Bei der Durchführung des Verfahrens verwendet man einen als Widerlager
für das Zündhütchen dienenden, in der Höhe entsprechend der Einpreßtiefe einstellbaren
Stempel, der zentrisch in einem den Boden der Kartuschenhülse aufnehmenden federnd
gelagerten Gesenk angeordnet ist. Vorteilhaft bedient man sich einer Mehrzahl derartiger
Vorrichtungen, die in einem schrittweise gedrehten Preßtisch derart vorgesehen sind, daß
stets die einem auf und ab gehenden Preß·^ teller gegenüber auf ihrem Gesenkboden mit
der Öffnung nach oben stehende Kartuschenhülse mitsamt dem Gesenkboden entgegen einer
Feder von dem Preßteller über das stillstehende Zündhütchen gedrückt wird. Verstellbare Anschläge
begrenzen hierbei in Verbindung mit einem elastischen Antrieb des Preß tellers, die
Bewegung von Kartuschhülse und Zündhütchen gegeneinander.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigen:
Fig. ι die Maschine in Seitenansicht, teilweise geschnitten,
Fig. 2 den dazugehörigen Grundriß, und
Fig. 3 einen. Schnitt durch die eigentliche Eintreibvorrichtung in vergrößertem Maßstabe. Auf der im Hauptständer 25 der Maschine gelagerten Welle 26 sitzt das Zahnrad'3, das unter Vermittlung des Ritzels 2 von der Riemenscheibe ι angetrieben wird. Natürlich kann an Stelle des Riemenantriebes auch ein solcher durch einen Elektromotor treten. Innerhalb des Ständers 25 ist die Welle 26 gekröpft, an welcher Stelle eine Kurbelstange 28 angreift, die dem im oberen Teile 27 des Ständers 25 gelagerten Stempel 5 eine auf- und abwärts gehende Bewegung erteilt. · Die Verbindung zwischen Kurbelstange 28 und .Stempel 5 ist durch die Feder 22 eine elastische, dergestalt,, daß, sobald der Stempel 5 gegen einen unüberwindlichen Widerstand stößt, die Verbindung federnd nachgibt. Oben am Stempel 5 ist ein Auslegerarm 6 befestigt, der durch Spindel 7 und Mutter 8 verstell- und feststellbar den Preßteller 9 trägt.
Fig. 3 einen. Schnitt durch die eigentliche Eintreibvorrichtung in vergrößertem Maßstabe. Auf der im Hauptständer 25 der Maschine gelagerten Welle 26 sitzt das Zahnrad'3, das unter Vermittlung des Ritzels 2 von der Riemenscheibe ι angetrieben wird. Natürlich kann an Stelle des Riemenantriebes auch ein solcher durch einen Elektromotor treten. Innerhalb des Ständers 25 ist die Welle 26 gekröpft, an welcher Stelle eine Kurbelstange 28 angreift, die dem im oberen Teile 27 des Ständers 25 gelagerten Stempel 5 eine auf- und abwärts gehende Bewegung erteilt. · Die Verbindung zwischen Kurbelstange 28 und .Stempel 5 ist durch die Feder 22 eine elastische, dergestalt,, daß, sobald der Stempel 5 gegen einen unüberwindlichen Widerstand stößt, die Verbindung federnd nachgibt. Oben am Stempel 5 ist ein Auslegerarm 6 befestigt, der durch Spindel 7 und Mutter 8 verstell- und feststellbar den Preßteller 9 trägt.
Unterhalb des Preßtellers 9 ist auf dem Ständer 29 um eine senkrechte Achse 30 drehbar
der Preßtisch 15 angeordnet, der durch ein Malteserkreuz 14 und das dazugehörige Getriebe
13, 12, 11 und 10 von der Welle 26 aus schritt-
30' weise gedreht und während seines Stillstandes
arretiert wird. Im Preßtisch 15 ist eine der Anzahl der Arme des Malteserkreuzes 14 entsprechende
Anzahl Gesenke so vorgesehen, daß sie nacheinander konachsial zum Preßteller
9 zu stehen kommen.
Jedes Gesenk besteht aus einer Büchse 16, in der der Boden 17 verschiebbar angeordnet
ist und durch eine Feder 23 gegen den Bund der Büchse 16 gedrückt wird. Die Feder 23
findet ihr Widerlager an dem Sockel 18, der durch eine Überwurfmutter 19 in seiner Höhenstellung
regelbar in die Büchse 16 eingepaßt ist. Der Sockel 18 dient gleichzeitig als Lager
für den Zentrisch angeordneten Stempel 20, der mittels der Mutter 21 in seiner Höhe eingestellt
werden kann. Die Einstellung der Mutter 21 und der Überwurfmutter 19 geschieht
in· Abhängigkeit voneinander, um zu erreichen, daß der Stempel 20 der Größe des Zündhütchens
24 und der Tiefe des für die Aufnahme des Zündhütchens bestimmten Lagers im Kartuschenhülsenboden
entsprechend durch die mittlere Bohrung des Bodens 17 hindurchtritt,
wenn letzterer gegen den Druck der Feder 23 über den feststehenden Stempel ' hinweg ge-
; schoben' wird.
■Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: ■ .
Durch das Malteserkreuzgetriebe wird der Preßtisch 15 schrittweise um die senkrechte
■>;: Achse 30 gedreht und führt die mit ihrem
Boden in dem Gesenk sitzenden Kartuschenhülsen der Reihe nach unter den Preßteller 9. In
die; er Stellung bleibt der Preßtisch 15 durch das Malteserkreuzgetriebe arretiert stehen,
während der Preßteller g von oben auf die Öffnung der betreffenden Kartuschenhülse 31
drückt und diese mitsamt dem Gesenkboden 17 gegen die Wirkung der Feder 23 nach unten
bewegt, bis der Anschlag des Gesenkbodens 17 und derjenige des Sockels 18 aufeinandertreffen.
Die federnde Kupplung der Pleuelstange 28 mit dem Stempel 5 sorgt hierbei dafür, daß
Beschädigungen von Maschinenteilen ausgeschlossen sind. Die Kartuschenhülse 31 wird somit
gewissermaßen über das auf dem Stempel 20 ruhende Zündhütchen 24 gestülpt. Sobald
der Preßteller 9 wieder nach oben geht, folgt der Gesenkboden 17 mitsamt der aufsitzenden Kartuschenhülse unter der Wirkung
der Feder 23 dieser Bewegung, bis der Gesenkboden 17 gegen den inneren Bund der
Büchse 16 stößt, während der Preßteller 9 sich noch etwas hebt und dadurch die Kartuschenhülse
freigibt. Nunmehr setzt eine erneute schrittweise Drehbewegung des Preßtisches 15
ein, die mit einem Zündhütchen versehene gerade bearbeitete Kartuschenhülse 31 rückt um
eine Stelle weiter, während die nächstfolgende den von dieser soeben verlassenen Platz einnimmt
und das eben beschriebene Spiel beginnt von neuem. Mit Hilfe der Spindel 7 und der Mutter 8 läßt sich die Stellung des
Preßtellers 9 entsprechend der verschiedenen Kartuschenhülsenhöhe mit Leichtigkeit einstellen.
Die Bedienung der Maschine ist außerordentlich einfach und kann durch zwei ungelernte
schwächliche Frauen erfolgen, von denen die eine nur die Aufgabe hat, die Zündhütchen
24 auf die Stempel 20 zu legen sowie die Kartuschenhülsen mit der Öffnung nach oben
auf die Gesenke zu setzen, während die andere, nachdem das Einsetzen der Zündhütchen
in der eben beschriebenen Weise vor sich gegangen ist, die gebrauchsfertigen Kartuschen-hülsen
vom Preßtisch 15 abnimmt.
Der Antrieb der Maschine ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Riemenscheibenantrieb
gezeichnet. Selbstverständlich aber kann derselbe auch mit Hilfe eines Elektromotors
oder in irgendeiner anderen Weise geschehen, ebenso wie in konstruktiver Beziehung
die verschiedensten Abänderungen gewählt werden können, ohne deshalb außerhalb
des Rahmens der Erfindung Zu fallen.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:. ι. Verfahren beim Einpressen von Zünd- 120. hütchen in die für Artilleriemunition be-. simmten Kartuschenhülsen, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Kartuschenhülse über das auf einem feststehenden Stempel ruhende Zündhütchen hinweggeschoben wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Widerlager für das Zündhütchen dienende Stempel in der Höhe einstellbar zentrisch in einem den Boden der Kartuschenhülse aufnehmenden Gesenk angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (17) des Gesenkes in Richtung der Stempelachse verschiebbar ist und sich auf eine Feder (23) stützt, die bestrebt ist, den Boden (17) gegen den Rand der Gesenkbüchse (16) zu drücken.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (20) einstellbar in einem Sockel (18) sitzt, der kolbenartig in der Gesenkbüchse (16) gleitet und durch eine Überwurfmutter (19) in bezug auf seine Lage zur Büchse (16) verstellt werden kann.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowoh der Gesenkboden (17) als auch der Sockel (18) Anschläge besitzen, die. eine Bewegung der beiden Teile (17 und 18) gegen den Druck der Feder (23) begrenzen, sobald der Stempel (20) der Stellung des eingepreßten Zündhütchens entsprechend durch den Boden (17) hindurch getreten ist.
- 6. Vorrichtung zur Ausführung der Verf ahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Vorrichtungen gemäß Ansprüchen 2 bis 5 in einem schrittweise gedrehten Preßtisch derart angeordnet sind, daß stets die einem hin und her gehenden Preßteller (9) gegenüber auf dem Gesenkboden (17) mit der öffnung nach oben stehende Kartuschenhülse mitsamt dem Gesenkboden (17) entgegen der Feder (23) von dem Preßteller (9) über das stillstehende Zündhütchen gedrückt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE308407C true DE308407C (de) |
Family
ID=561673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT308407D Active DE308407C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE308407C (de) |
-
0
- DE DENDAT308407D patent/DE308407C/de active Active
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