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Die Erfindung bezieht sich auf einen Münzprüfer, bei dem die er-
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forderliche lösbare Stellung zwischen einem Magnet und einem zugehörigen
Bauteil (Münzlaufbahn, Anschlag oder dergl.) stets exakt bestimmt sein muß.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift 14 49 238 ist ein Münzprüfer
bekannt, bei dem dem Münzeinwurfschlitz zunächst eine Münzwaage nachgeschaltet ist,
um die Münzen im Hinblick auf Größe und Gewicht voneinander zu unterscheiden. Die
von der Münzwaage für zulässig erachteten Münzen werden in einen Münzdurchlaufkanal
abgelenkt, in welchem sie den weiteren Prüfungen, insbesondere im Hinblick auf ihre
metallische Zusammensetzung, mittels eines Magneten unterzogen werden. Hierbei ist
der Prüfmagnet so angeordnet, daß er bündig mit der Seitenwand des Münzkanals abschließt.
Nach Bestehen der Prüfungen fallen die Münzen in einen Annahmekanal. Wird nun eine
Münzen einer Prüfstelle für nichtzulässig erkannt, so wird sie entweder unmittelbar
in einen Ausscheidungskanal abgelenkt oder aber in der Prüfstelle festgehalten.
Um eine solche festgehaltene Münze aus dem Münzprüfer zu entfernen, besitzt der
Münzprüfer einen Rückgabehebel,mit dessen Hilfe zum einen der Laufbahnträger des
Münzdurchlaufkanals von der Grundplatte des Münzprüfers abgehoben und zum anderen
ein Wischerblatt in den Bereich des Münzdurchlaufkanals eingeschoben werden kann,
wodurch eine Ablenkung dieser Münze in den Ausscheidungskanal möglich ist.
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Des weiteren zeigt die deutsche Patentschrift 27 04 499 einen Münzprüfer
für mechanische und magnetische Prüfung von Münzen oder Falschgeldstücken gleichen
Durchmessers und Gewichtes mit mindestens einem Münzdurchlaufkanal, dem ein bündig
in den der Laufbahn gegenüberliegenden Bereich der Grundplatte eingelassener Magnet
zugeordnet
ist, und mit einem Rückgabehebel, der bei Betätigung den Laufbahnträger des Münzdurchlaufkanals
von der Grundplatte des Münzprüfers abhebt, wobei die an den Laufbahnträger befestigte
Laufbahn im Bereich des Magneten aus einem magnetisierbaren Material besteht. Bei
einem solchen Münzprüfer ist es erforderlich, ein für die Massenfertigung desselben
genau reproduzierbares Magnetstreufeld zu erzeugen, wobei dieses Streufeld zweckmäßigerweise
so klein wie möglich gehalten wird, um damit äußerst exakt den Randbereich der zu
prüfenden Münze zu durchdringen und sonach eine definierte Anziehungskraft zu erhalten.
In der Praxis treten hierbei jedoch insofern Schwierigkeiten auf, als es nicht immer
gelingt, den Magneten ohne Luftspalt plan mit der magnetisierbaren Laufbahn in Wirkverbindung
zu bringen, was einerseits aufgrund eines Verzuges der Grundplatte und/oder des
Laufbahnträgers, der durch Wärmeausdehnung oder ähnlichem der beiden vorgenannten
Bauteile und andererseits durch Fertigungs- und/oder Montagetoleranzen dieser Bauteile
bedingt sein kann. Die durch das Nichtplananliegen von Magnet und magnetisierbarer
Laufbahn auftretenden Probleme verursachen eine nicht genaue definierte Anziehungskraft
auf die zu prüfenden Münzen, wodurch eine einwandfreie Prüfung dieser Münzen nicht
gewährleistet ist. Weiterhin kann es bei einem Münzprüfer erforderlich sein, stets
bei einer lösbaren Verbindung zwischen einem Magneten und einem zugeordneten Bauteil
eine bestimmte Anlage dieser Bauelemente aneinander zu erreichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Münzprüfer der
eingangsgenannten Art ein möglichst kleines und bestimmtes Streufeld von Magnet
und zugeordnetem Bauteil, das auch in der Massenfertigung gleich reproduzierbar
ist, zu erzielen.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
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Durch die Erfindung ist sichergestellt, daß die erforderliche Anlage
zwischen Magnet und zugeordnetem Bauteil und damit ein kleines und bestimmtes Streufeld
dieser beiden Teile selbst bei Translationsbewegungen bzw. Winkelfehler der Grundplatte
und des Laufbahnträgers infolge von Verzug und/oder Toleranzen gewährleistet ist.
Da nämlich mittels des federnden Elementes dem Magneten oder dem zugeordneten Bauteil
ein oder mehrere Freiheitsgrade gegeben werden, liegt immer eine genau bestimmte
Anlage zwischen Magnet und zugeordnetem Bauteil vor, d.h. eine Änderung des Streufeldes
ist nicht mehr möglich.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ragt die Laufbahn durch eine
Ausnehmung in dem Laufbahnträger in den Münzdurchlaufkanal hinein und ist an ihrer
Rückseite mittels Schrauben mit der Blattfeder, die an ihrem anderen Ende über Schrauben
an der Rückseite des Laufbahnträgers gehaltert ist, verbunden, wobei die Schrauben
zur Befestigung der Laufbahn an der Blattfeder in quer zu der Laufbahn liegenden
Langlöchern der Blattfeder geführt sind.
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Der Münzprüfer nach der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung
anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt
sind.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht des oberen Teils eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Münzprüfers, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Münzprüfer nach Fig. 1
teilweise im Schnitt, Fig. 3 eine Draufsicht des Münzprüfers nach Fig. 2 im abgehobenen
Zustand des Laufbahnträgers, Fig. 4 einen Schnitt durch die Grundplatte des Münzprüfers
nach Fig. 3 gemäß der Linie IV-IV im vergrößerten Maßstab und Fig. 5 eine Alternativausführung
des Münzprüfers nach Fig. 2.
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Der Münzprüfer 1 ist nur mit jenen Einzelteilen und Einzelheiten dargestellt,
die notwendig sind, um die gegebene Planparallelität der magnetisierbaren Laufbahn
2 aus Eisen und dem Magneten 3 zu er läutern. Der Münzprüfer 1 weist eine Grundplatte
4 auf, an der der federbelastete Laufbahnträger 5 angelenkt ist. Der Laufbahnträger
5 kann mittels des Rückgabehebels 6 von der Grundplatte 4 abgehoben werden, wobei
dann gleichzeitig ein Wischerblatt 7 bei bündiger Anlage an der Innenseite der Grundplatte
4 durch den Münzdurchlaufkanal 8 geworfenen Münzen in den Raum zwischen den einander
gegenüberstehenden Schenkeln der Münzwaage 10. Diejenigen Münzen, die die richtige
Größe und das richtige Gewicht, was durch ein Gegengewicht an der Münzwaage 10 festgehalten
und nach Ausführung einer Kippbewegung derselben in den zwischen dem Laufbahnträger
5 und der Grundplatte 4
gebildeten Münzdurchlaufkanal 8 abgegeben.
Diese Münzen gelangen dann entsprechend den im Münzdurchlaufkanal 8 vorgenommenen
Prüfungen entweder in den Annahmekanal 11 oder in den Ausscheidungskanal 12. Wird
dagegen eine Münze eingeworfen, deren Durchmesser kleiner ist als der Abstand der
beiden Arme der Münzwaage 0 zueinander, so fällt diese Münze unmittelbar in einen
Rückgabekanal 13.
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Die durch eine Ausnehmung 14 in den Münzdurchlaufkanal 8 hineinragende
Laufbahn 2 ist über eine Blattfeder 15 an dem Laufbahnträger 5 befestigt. Die Blattfeder
15 ist einerseits über in quer zu der Laufbahn 2 liegenden Langlöchern der Blattfeder
15 geführten Schrauben 6 mit der Rückseite 17 der Laufbahn und andererseits über
Schrauben 8 mit der Rückseite 19 des Laufbahnträgers 5 verbunden.
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Die Rückseite 17 der Laufbahn 2 steht geringfügig über die Rückseite
9 des Laufbahnträgers 5 vor. Die sich über die gesamte Länge der Rückseite 17 der
Laufbahn 2 erstreckende Blattfeder 15 weist in ihrem vorderen Bereich zwei gegenüberliegende
Arme 20 auf, die über die Ausnehmung 14 in dem Laufbahnträger 5 vorstehen. Der Laufbahn
gegenüber befindet sich der bündig in der Grundplatte 4 eingesetzte Magnet 3. Der
als durchgehender Vollmagnet ausgebildete Magnet 3 ist in der Grundplatte 4 durch
eine an der Rückseite der Grundplatte 4 angeformte und in eine entsprechende Öffnung
23 der Grundplatte 4 eingreifende Halterung 24 befestigt. Die Halterung 24 besitzt
zwei Vorsprünge 25, durch die der Magnet 3 an seiner Oberseite 26 abgestützt wird.
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Da das ats Blattfeder ausgebildete federnde Element der Laufbahn 2
zwei Freiheitsgrade gibt, nämlich erstens in Richtung des Doppelpfeiles 27 und zweitens
in Richtung des Doppelpfeiles 28, ist stets
eine plane Anlage der
Laufbahn 2 an dem Magneten 3 gewährleistet, was ein genau definiertes Streufeld
und damit eine exakte Prüfung der Münzen zur Folge hat.
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Bei der Alternativausführung des Münzprüers 1 wird ein u-förmig geStalteter
Magnet 29 verwendet, der mit den Enden seiner freien Schenkel 30 der Laufbahn 2
zugeordnet ist. Die freien Schenkel 30 des Magneten 29 sind breiter ausgeführt als
die Laufbahn 2, wodurch sich ein günstiger Streufluß 31 ergibt.
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