DE3044975C2 - Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium - Google Patents

Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium

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DE3044975C2 DE3044975A DE3044975A DE3044975C2 DE 3044975 C2 DE3044975 C2 DE 3044975C2 DE 3044975 A DE3044975 A DE 3044975A DE 3044975 A DE3044975 A DE 3044975A DE 3044975 C2 DE3044975 C2 DE 3044975C2
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Description

a) die Vorkammer (203) imd die HauptRammer (204) der Chargierschleuse (20) und der Dechargierschleuse sind jeweils über eine U-förmige, mit einem aprotischen Lösungsmittel (21) gefüllte Flüssigkeitsschleuse (205) miteinander verbunden,
b) die die zu behandelnden Waren tragenden Warenträger (14) sind mit Hilfe eines ersten endlosen Kettenförderers (22) von der Vorkammer (203) über die Flüssigkeitsschleuse (205) und die Hauptkar- Tier (204) der Chargierschleuse (20) in den Galvanisiertrog (1) beförderbar und dort selbsttätig an die Tragarme (122) der Kontaktier- und Haltevorrichtung (1?) abgebbar,
c) die die behandelten Waren tragenden Warenträger (14) sind mi! Hilfe eines zweiten endlosen Kettenförderers selbsttätig von den Tragarmen (122) der Kontaktier- und Haltevorrichtung (12) abnehmbar und aus dem Galvanisiertrog (1) heraushebbar und über die Flüssigkeitsschleuse der Dechargierschleuse in deren Vorkammer beförderbar,
d) die Warenträger (14) besitzen eine waagerechte Transportstange (141), deren Enden als Kontaktierungszapfen (142) ausgebildet sind,
e) die beiden endlosen Kettenförderer (22) besitzen Mitnahmehaken (226), die die Transportstange (141 ) der Warenträger (14) erfassen und
f) die freien Enden der Tragarme (122) der Kontaktier- und Haltevorrichtung (12) sind gabelförmig ausgebildet und tragen pfannenförmige Aufnehmer (123), in welche die Transportstange (141) der Warenträger (14) mit ihren Kontaktierungszapfen (142) einhängbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Kontaktierungszapfen (142) sowie die pfannenförmig ausgebildeten Aufnehmer (123) der Tragarme (122) ein quadratisches Profil aufweisen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Elektrolyttrog (1) und der Flüssigkeitsschleuse der Dechargierschleuse eine Spülzone vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Schleusenöffnungen (9, 10) in der Galvanisierwanne mit je einem schachtförmigen Kondensationsraum (19) versehen sind, der mit der Hauptkammer (204) der Chargierschleuse (20) und der Dechargierschleuse in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der schachtförmige Kondensationsraum der Dechargierschleuse Sprühdüsen (191) zum Versprühen eines mit dem Elektrolyten verträglichen Lösungsmittels enthält
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium aus aprolisehen, sauerstoff- und wasserfreien, aluminiumorganischen Elektrolyten, mit einer nach außen abgeschlossenen und mit einem Schutzgas beaufschlagbaren Galvanisierwanne mit einem ringförmig geschlossenen oalvanisiertrog, einer innerhalb der Galvanisierwanne angeordneten, um eine vertikale Drehachse drehbaren Kontakiier- und Haltevorrichtung mit in einer waagerechten Ebene umlaufenden Tragarmen für Warenträger und je einer an der Galvanisierwanne angeordneten, aus Vor- und Hauptkammer bestehenden Chargier- und Dechargierschleuse, in weichen von außen bedienbare Warenübergabevorrichtungen angeordnet sind.
Eine Vorrichtung aieser Art ist durch die DE-PS 27 16 805 bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Chargierschleuse und die Dechargierschleuse oberhalb der Galvanisierwanne angeordnet und in eine Vor- und Hauptkammer unterteilt, die über eine Schiebetür miteinander in Verbindung stehen. Zum Einbringen der Warenträger ist eine bei geöffneter Schiebetür zwischen Vor- und Hauptkammer verfahrbare, hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Werkstückübergabevorrichtung vorgesehen. Durch die ringförmige Ausbildung des Elektrolyttroges können die Warenträger über die Kontaktier· und Haltevorrichtung auf einer kreisförmigen Umlan.'tahn durch den Elektrolyten bewegt und bei höheren Stromdichten mit Aluminium beschichtet werden. Außerdem wird durch die ringförmige Ausbildung des Elektrolyttroges die räumliche Trennung von Beschickung und Entnahme der Warenträger mittels Chargierschleuse und Dechargierschleuse ermöglicht Die Kontaktier- und Haltevorrichtung weist vorzugsweise mehrere Tragarme auf. wobei die Anordnung der Chargierschleuse und der Dechargierschleuse auf die Teilung der Tragarme abgestimmt ist. Die verschiedenen Tragarme können separat mit Strom versorgt werden, so daß für verschiedene Werkstücke verschiedene Abscheidungsbedingungen eingestellt werden können. Außerdem können die einzelnen Tragarme ohne große Unterbrechungen gleichzeitig und taktweise beschickt bzw. entleert werden. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Hauptkammer als Kondensationsraum ausgebildet und mit einer Sprüheinrichtung zum Versprühen eines mit dem Elektrolyten verträglichen Lösungsmittels ausgestattet. Mit Hilfe dieser Sprüheinrichtung können die fertig galvanisierten Waren in der Hauptkammer der Dechargierschleuse von anhaftenden Elektrolytresten befreit werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der bekannten Vorrichtung ist in der Vorkammer der Chargierschleuse ein Behälter zur Aufnahme eines Vorbehandlungsbades angeordnet und in der Vorkammer der Dechargierschleuse ein Behälter zur Aufnahme eines Nachbehandlungsbades angeordnet. Hierdurch wird die Vor- und Nachbehandlung der Werkstücke in den mit Schutzgus
beaufschlagten Schleusenbereich der Galvanisiervorrichtung mit einbezogen, wodurch die Wirtschaftlichkeit, Qualität und Sicherheit der galvanischen Aluminierung weiter gesteigert wird.
Nachteilig bei dieser bekannten Galvanisiervorrichlung ist nicht nur der kompilierte Aufbau der Anlage, insbesondere der Werksfückübergabevorrichtung, der einer kommerziellen Auswertung im großen Stil sehr hinderlich emgegensteht, sondern vor allem auch die verwendete Schleusenkonzeption, die nicht geeignet ist, to Luft und Feuchtigkeit vom Elektrolyten vollkommen fernzuhalten und somit die langsame Zerstörung desselben auszuschließen.
Durch die EP-OS 13 874 ist eine Aluminierzelle bekanntgeworden, bei der zum Ein- und Ausbringen der zu galvanisierenden Waren ein Schleusensystem mit einer Flüssigkeitsschleuse verwendet wird. Dieser U-förmigen Flüssigkeitsschleuse ist eine eine Beschickungsöffnung aufweisende und mit Inertgas flutbare Vorkammer vorgeschaltet. Mit einem solchen Schleusensystem kann mit großer Wahrscheinlichkeit ein Eindiffundieren von Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit verhindert werden. Die zu galvanisierenden Waren werden auf Warengestellen mit Hilfe eines endlosen Transportbandes von der mit Inertgas fiutbaren Vorkammer durch die Flüssigkeitsschleuse in den Galvanisiertrog eingeführt und nach der Galvanisierung mit Hilfe desselben Transportbandes in umgekehrter Richtung wiederum herausgeschleust. Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, daß eine ganz erhebliche Verschleppung des Elektrolyten aus dem Elektrolyttrog in die Flüssigkeitsschleuse erfolgt Durch die fortlaufende Kontamination der Schleusenflüssigkeit mit dem Elektrolyten und der nicht zu vermeidenden Reaktion mit Luft- und Feuchtigkeitsspuren in der aus Inertgas gefluteten Vorkamrner läßt sich nicht verhindern, daß sich die Reaktionsprodukte auf dem zu aluminierenden, zuvor gereinigten Warengut, welches durch die gleichzeitig als Ein- und Ausbringschleuse fungierende Flüssigkeit in den Galvanisierraum befördert wird, an ungünstigen Stellen absetzen. Diese Teile können daher nicht mehr mit technisch brauchbaren .Muminiumüberzügen beschichtet werden.
Auch ist eine solche Aluminierzelle für Massengüter nicht wirtschaftlich genug, da nur jeweils ein Warengestell, welches auch während des Aluminierens nicht vom Transportband abgekoppelt wird, beschichtet werden kann.
Aus der DE-OS 27 19 680 ist auch bereits eine Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff- und wasserfreien, aluminiumorganischen Elektrolyten bekannt, in weicher fernsteuerbare Warentransportvorrichtungen eingesetzt werden. Realisien/ngsmöglichkeiten für derartige fernsteuerbare Warentransportvorrichtungen gehen aus dieser Druckschrift jedoch nicht hervor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sie einfacher im Aufbau ist, so daß sie vor allem zur Aluminierung von Massengütern wirtschaftlich eingesetzt werden kann, d. h. für die gleichzeitige Beschichtung rachrerer Warengestelle zu sorgen, indem die in den Galvanisierraum transportierten Warengestelle an entsprechende Kathodenvorrichtungen nacheinander übergeben werden. Des weiteren ist mit relativ einfachen Mitteln zu verhindern, daß der Elektrolyt durch Eindiffundieren von Luft und Feuchtigkeit geschädigt wird bzw. der Elektrolyt bei der Warenentnahme ausgeschleppt wird. Letztlich muß im Hinblick auf ein technisch einwandfreies Aluminierverfahren auch gewährleistet sein, daß das sorgfältig vorbehandelte Warengut vor der Aluminierung nicht in der Flüssigkeitsschleuse kontaminiert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Gegenüber der bekannten Bauart nach der DE-OS 27 16 805 unterscheidet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch, daß die Vor- und Hauptkarnrner der Chargier- und Dechargierschleuse nicht über eine Schiebetür miteinander in Verbindung stehen, sondern über eine Flüssigkeitsschleuse, die eine völlige Trennung der Vorkammer von der Hauptkammer erlaubt, was ein Eindiffundieren von Luft und Feuchtigkeit praktisch unmöglich macht Dieses Prinzip kann man sich auch so verdeutlichen, daß die über dem Elektrolytspiegel angeordnete vorzugsweise als Lösungsmittel-Kondensationsraum ausgebildete Hauji' rammer gegen die danebeniiegende, mit Inertgas flutba ε Vorschleuse durch eine gemeinsame vertikale Trennwand, die in einen Trog mit Inertflüssigkeit eintaucht, abgedichtet bzw. kommunizierend verbunden ist Mit Hilfe der an sich bekannten endlosen Kettenförderer werden dann die die Waren tragenden Warenträger von der mit Inertgas gefluteten Vorschleuse über die U-förmige Flüssigkeitsschleuse und die mit Inertgas gefüllte Hauptkammer in den Galvanisiertrog eingebracht und dort selbsttätig an die Tragarme der Kontaktier- und Haltevorrichtung abgegeben. Um eine selbsttätige Obergabe der Warenträger von dem einen endlosen Kettenförderer an die Kontaktier- und Haltevorrichtung und von dort an den anderen endlosen Kettenförderer zu ermöglichen und gleichzeitig eine einwandfreie Kontaktierung der Warenträger sicherzustellen, sind die Warenträger mit einer waagerechten Transportstange ausgerüstet deren Enden als Kontaktk-rungszapfen ausgebildet sind. Andererseits besitzen die beiden endlosen Kettenförderer Mitnahmehaken, die die Transportstange der Warenträger erfassen, während die freien Enden der Tragarme der Kontaktier- und Haltevorrichtung gabelförmig ausgebilde! sind und pfannenförmige Aufnehmer tragen, in welche die Transportstange der Warenträger mit ihren Kontaktierungszapfen einhängbar ist.
Da die zu galvanisierende Ware in einem einwandfreien gereinigten Zustand in den Al-Elektrolyten gebracht werden muß, ist es unbedingt notwendig, daß die Inertflüssigkeit der Flüssigkeitsschleuse der Chargierschleuse nicht verunreinigt wird. Vor allem dürfen sich in dieser Flüssigkeit keine Feststoffe bilden, da diese S">ns. später auf der Warenoberfläche bei der galvanischen Abscheidung die Haftfähigkeit verschlechtern und Porenbildung oewirken können. Das Ausfallen von festen Al-Verbindungen (Hydroxyde) in der Inertflüssigkeit, etwa bedingt durch das Einschleppen von AI-Elektrolyt aus dem Elektrolytbad während des Ausbringprozesses, und durch Restsauerstoff oder Luftfeuchtigkeit von der Vorschleuse her, muß aufgrund der einsetzenden chemischen Reaktion daher unbedingt vermieden werden. Dieses Problem wird im Hinblick auf die EP-OS 13 874 einfach und ganz sicher dadurch gelöst, daß man außer der Chargierschleuse noch eine Dechargierschleuse vorsieht, die im wesentlichen den gleichen Aufbau erhalten kann, wie es auch gemäß der DE-PS 27 16 805 erfolgt.
Neben dem Vorteil des Entfallens etwaiger langwieri-
ger Filtrationen bei der Chargierschleuse ergibt sich auch noch ein anderer wesentlicher Vorteil, nämlich eine erhebliche Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung, weil eine mit zwei Schleusensystemen versehene Aluminieranlage eventuell gleichzeitig im Takt sowohl mit Warenträgern bestückt als auch entleert werden kann.
Vorzugsweise weisen der Querschnitt der Trag- und Kontaktierungszapfen sowie die pfannenförmig ausgebildeten Enden der Tragarme ein quadratisches Profil a jf, wodurch sich ein guter Stromübergang ergibt.
Wie bei der bekannten Vorrichtung nach der DE-PS 27 16 805 ist auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zwischen dem Galvanisiertrog und der Flüssigkeitsschleuse der Dechargierschleuse eine Spülzone vorgesehen, wobei in vorteilhafter Weise die Ausbringöffnung im Galvanisiertrog für das Warengestell mit einem schachtförmigen Kondensationsraum versehen ist, der mit der Hauptkammer der Dechargierschleuse in Verbindung steht. Damit wird verhindert, daß Lösungsmittel mit Alkyldämpfen in die Inertflüssigkeit der Flüssigkeitsschleuse gelangen.
Vorzugsweise enthält der schachtförmige Kondensationsraum Sprühdüsen zum Versprühen eines mit dem Elektrolyten verträglichen Lösungsmittels. Durch diese
Deckelsegmente 11 verschlossen. Die untere Abschlußhaube 4 ist an die gegenüber der Außenwand eine geringe Höhe aufweisende zylindrische Innenwand des Elektrolyttroges 1 angeflanscht. Durch die verschiedenen Höhen von Außenwand und Innenwand des Elektrolyttroges 1 entsteht in der Galvanisierwanne ein freier Raum zwischen dem oberen Abschlußdeckel 2 und der oberen Abschlußhaube 3 einerseits und der unteren Abschlußhaube 4 andererseits. Dieser freie Raum ist für die
ίο Unterbringung einer insgesamt mit 12 bezeichneten Kontaktier- und Haltevorrichtung vorgesehen. Die Kontaktier- und Haltevorrichtung 12 besteht aus einem Rotor 121, welcher insgesamt 12 in gleichmäßiger Teilung angebrachte Tragarme 122 mit Aufnehmern 123 an den gabelförmigen Enden aufweist. Die in bezug auf den Elektrolyttrog 1 zentral ausgerichtete Welle 124 des Rotors 121 ist mit Hilfe von zwei gasdichten Flanschlagern 125 drehbar gelagert und nach unten hin auf ein mit dem Gestell 8 verbundenes Axiallager 126 abgestützt.
Der Antrieb des Rotors 121 erfolgt oberhalb der oberen Abschlußhaube 3 über Kegelräder 127 und 128 von einem Getriebemotor 129, welcher in explosionsgeschützter Bauart ausgeführt ist. Jeder der 12 Tragarme 122 besitzt einen separaten Kathodenanschluß 130, wo-
F' ί g. 1 eine Teilansieht einer crfindungsgemäSen GaI-vanisiervorrichtung im Schnitt,
F i g. 2 eine Seitenansicht von links auf eine Vorrichtung gemäß F ig. 1,
F i g. 3 eine Ansicht von oben auf die nur im Prinzip dargestellte Galvanisierwanne und
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines Warenträgers.
Reinigungsmöglichkeit der Waren bzw. Warenträger 25 bei in der Zeichnung lediglich der Kathodenanschluß für nach der galvanischen Aluminierung wird die Inertflüs- die in der Schnittebene der F i g. 1 liegenden Tragarme sigkeit in der Flüssigkeitsschleuse der Dechargier- 122 dargestellt ist. Die Verbindung der Kathodenanschleuse nur in geringem Maße verschmutzt Weiter Schlüsse ί30 mit den zugehörigen Aufnehmern 123 kann können im Kondensationsraum die aluminierten Wa- über Kohlebürsten und Schleifringe erfolgen, was jerenträger unmittelbar nach dem Verlassen des Elektro- 30 doch in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist.
Iytbades vorteilhaft gereinigt werden, wodurch die Aus- Wie aus Fig. 4 näher ersichtlich ist, sind die freien
schleppung von Al-Elektrolyten möglichst gering gehal- Enden der Tragarme 122 gabelförmig ausgebildet und ten werden kann. tragen an den Enden die Aufnehmer 123, die zwecks
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbei- guter Kontakiierung ein Dreieckprofil aufweisen, in spiel dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert. 35 welche die entsprechend ausgebildeten Enden einer mit Es zeigt einem Warenträger 14 versehenen Transportstange 141
eingehängt werden können. Durch das quadratische Profi! der Kontaktierungszapfen 142 und die entsprechend ausgebildeten Aufnehmer 123 wird der Strom-Übergang begünstigt Die Warenträger 14 können beispielsweise aus einer Art Rahmen bestehen, in welchem die zu aluminierenden Werkstücke, beispielsweise mit Hilfe von elektrisch leitenden Haltedrähten befestigt sind. Die Werkstücke werden somit durch die Drehbe-
Die Galvanisierwanne der dargestellten Vorrichtung 45 wegung der Kontaktier- und Haltevorrichtung 12 auf besteht aus einem kreisringförmigen und rotationssym- einer kreisförmigen Umlaufbahn durch einen in dem metrisch ausgebildeten Elektrolyttrog 1, einem oberen Elektrolyttrog 1 befindlichen Elektrolyten 15 geführt. In Abschiußdeckel 2, einer oberen Abschlußhaube 3 und gleichen Abständen zu der Umlaufbahn der Warenträeiner unteren Abschlußhaube 4. Der Elektrolyttrog ist ger 14 sind in einem äußeren Ring äußere Anodensegin eine ebenfalls kreisringförmige und rotationssymme- 50 mente 16 und in einem inneren Ring innere Anoden' =tgtrisch ausgebildete Heizwanne 5 eingehängt welche der mente 17 angeordnet Die äußeren Anodensegmente 16 Aufnahme eines Heizbades 6, beispielsweise eines ölba- sind über isolierende Zwischenstücke an der Außendes, dient Die Beheizung des Heizbades 6 kann, wie im wand des Elektrolyttroges 1 befestigt, v/ährend die innedargestellten Fall, über Heizpatronen 7 oder auch durch ren Anodensegmente über isolierende Zwischenstücke den Anschluß an eine Umlaufheizung vorgenommen 55 an der Innenwand des Elektrolyttroges 1 befestigt sind, werden. Der Elektrolyttrog 1 und die Heizwanne 5 sind Die in der Zeichnung nicht näher dargestellte Stromzuzusammen in ein Gestell 8 eingehängt, welches der ge- führung zu den äußeren und inneren Anodensegmenten samten Vorrichtung die erforderliche statische Festig- 16 bzw. 17 erfolgt auf eine in der Galvanotechnik gekeit verleiht An die zylindrische Außenwand des Elek- bräuchliche Weise, beispielsweise über Kabel, die mit trolyttroges 1 ist der im wesentlichen kreisringförmig 60 Hilfe von elektrisch isolierten Abdichtungen durch die ausgebildete obere Abschlußdeckel 2 angeflanscht wel- Wände des Elektrolyttroges 1 und der Heizwanne 5 eher seinerseits mit der oberen Abschlußhaube 3 ver- hindurchgeführt sind. Die bereits erwähnten abnehmbabunden ist Der obere Abschlußdeckel 2 weist zwei um ren Deckelsegmente 11 des oberen Abschlußdeckels 2 90° versetzte innere Schleusenöffnungen 9 und 10 auf, ermöglichen einen raschen Austausch der Anodensegwie F i g. 3 zeigt in F i g. 1 ist nur die Schleiisenoffnurig9 65 menie 16 und 17 und eine Veränderung des Anodenab-
im Abschlußdeckeä 2 ersichtlich.
Wie F i g. 3 zeigt sind am Umfang des oberen Abschlußdeckels 2 verteilte Öffnungen durch abnehmbare
Standes.
Zum Schutz des sauerstoff- und wasserfreien aluminiumorganischen Elektrolyten 15 wird die Galvanisier-
wanne mit einem trockenen Schutzgas beaufschlagt, welches beispielsweise durch einen in der oberen Abschlußhaube 3 angebrachten Stutzen 18 zugeführt und so dosiert wird, daß es stets unter einem leichten Überdruck steht. Auf diese Weise bildet die Galvanisierwannc einen nach außen hin abgeschlossenen, mit Schutzgas beaufschlagten Raum, welcher lediglich durch die beiden bereits früher erwähnten inneren Schleusenöffnungen 9 und 10 das Eindringen bzw. die Entnahme der Warenträger ermöglicht. Damit auch an diesen Stellen keine Umgebungsluft in die Galvanisierwanne eindringen kann, ist oberhalb der inneren Schleusenöffnung 9 ein schachtförmiger Kondensationsraum 19 vorgesehen, an dem die Chargierschleuse 20 angeschlossen ist In gleicher Weise ist auch die innere Schleusenöffnung 10 mit einem entsprechenden Kondensationsraum und einer Dechargierschleuse versehen, die praktisch der Chargierschleuse 20 entspricht
Die Chargierschleuse 20 besteht aus einem im Grundriß rechleckförmigen Behälter 201, in welchem sich ein aprotisches Lösungsmittel 21 befindet Durch eine in das Lösungsmittel 21 eintauchende Trennwand 202 ist der Behälter 201 unterteilt in eine Vorkammer 203 und eine Hauptkammer 204, wobei letztere in den Kondensationsraum 19 übergeht. Das Lösungsmittel 21 und die in dieses eintauchende Trennwand 202 bilden somit eine U-förmige Flüssigkeitsschleuse 205, die ein Eindringen von Luft und Feuchtigkeit auch nach Fluten der Vorkammer 203 mit Inertgas in die Hauptkammer 204 und damit in den Elektrolyten 15 unmöglich macht Die Vorkammer 203 weist eine vakuumdicht verschließbare Eingabeöffnung 206 für die Warenträger 14 auf, die dann mit Hilfe einer endlosen Transportkette 22 von der Vorkammer 203 über die Flüssigkeitsschleuse 205 in die Hauptkammer 204 und von dort über den Kondensationsraum 19 in die Galvanisierwanne eingebracht werden können. Wie insbesondere aus F i g. 2 besser zu emnehmen ist, sind durch in den Seitenwänden des Behälters 201 angeordnete Rollen 221 zwei parallel zueinander angeordnete Transportketten 22 vorgesehen, die von einem Getriebemotor 222 und einem Vorgelege 223 gemeinsam über eine Welle 224 antreibbar sind. Zwischen den Transportketten 22 sind Querträger 225 angeordnet, die mit Mitnahmehaken 226 die Transport-.stangcn 141 der Warenträger 14 selbsttätig erfassen und in die Aufnehmer 123 der Tragarme 122 abzulegen vermögen.
Zum Beschicken der Galvanisierwanne mit Warenträgern 14 wird die Eingabeöffnung der vorzugsweise zuvor mit Inertgas gefluteten Vorkammer 203 geöffnet, ein Warenträger 14 mit der zu galvanisierenden Ware an die Mitnahmehaken 226 gehängt und die Eingabeöffnung 206 wiederum verschlossen. Anschließend wirddie Transporteinrichtung in Gang gesetzt, wobei der Warenträger 14 durch die Flüssigkeitsschleuse 205 hindurchgeführt und über die Hauptkammer 204 an die Aufnehmer 123 der Tragarme 122 abgegeben wird, wobei sich die Mitnehmerhaken 226 selbsttätig von der Transportstange 141 lösen.
Die Entnahme der Warenträger 14 geht in gleicher Weise vor sich, nur daß sich die Transportketten in entgegengesetzter Richtung bewegen. Die Mitnahmehaken ergreifen dann selbsttätig die Transportstange 141 der Warenträger 14.
Die inneren Sc-nleusenöffnungenSund iO können von außen noch mit Hilfe eines von außen bedienbaren Dekkcls 23 im Bedarfsfalle verschlossen werden. Dies kann beispielsweise dann erforderlich sein, wenn die Hauptkammer 204 aus irgendwelchen Gründen gelüftet werden muß.
Der Kondensationsraum 19 ist bei einer Dechargierschleuse mit Sprühdüsen 191 ausgestattet, zum Absprü-
hen der galvanisierten Waren und der Warenträger mit einem mit dem Elektrolyten verträglichen Lösungsmittel. Im Bedarfsfalfe kann zum Absprühen der Ware der Deckel 23 auch geschlossen werden und das zum Absprühen verwendete Lösungsmittel einem eigenen
io" Kreislauf zugeführt werden.
Hierzu 4 B|att Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff- und wasserfreien, aluminiumorganischen Elektrolyten, mit einer nach außen abgeschlossenen und mit einem Schutzgas beaufschlagbaren Galvanisierwanne mit einem ringförmig geschlossenen Galvanisiertrog, einer innerhalb der Galvanisierwanne angeordneten, um eine vertikale Drehachse drehbaren Kontaktier- und Haltevorrichtung mit in einer waagerechten Ebene umlaufenden Tragarmen für Warenträger, und je einer an der Galvanisierwanne angeordneten, aus Vor- und Hauptkammer bestehenden Chargier- und Dechargierschleuse, in weichen von außen bedienbare Warenübergabevorrichtungen angeordnet sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
DE3044975A 1980-11-28 1980-11-28 Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium Expired DE3044975C2 (de)

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