DE3044975A1 - Vorrichtung zum galvanischen abscheiden von aluminium - Google Patents
Vorrichtung zum galvanischen abscheiden von aluminiumInfo
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Description
Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium aus aprotischen,
sauerstoff- und wasserfreien, aluminiumorganischen. Elektrolyten, mit einer nach außen abgeschlossenen und
mit einem Schutzgas beaufschlagbaren Galvanisierwanne mit einem ringförmig geschlossenen Galvanisiertrog, einer
innerhalb der Galvanisierwanne angeordneten, um eine vertikale Drehachse drehbaren Kontaktier- und Haltevorrichtung
mit in einer waagerechten Ebene umlaufenden Tragarmen
für Warenträger und je einer an der Galvanisierwanne angeordneten, aus Vor- und Hauptkammer bestehenden
Chargier- und Dechargierschleuse, in welchen von außen bedienbare Warenübergabevorrichtungen angeordnet sind.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die DE-PS 27 16 bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind
die Chargierschleuse und die Dechargierschleuse oberhalb der Galvanisierwanne angeordnet und in eine Vor- und
Hauptkammer unterteilt, die über eine Schiebetür miteinander in Verbindung stehen. Zum Einbringen der Warenträger
ist eine bei geöffneter Schiebetür zwischen Vor- und Hauptkammer verfahrbarey hydraulisch oder pneumatisch
betätigbare Werkstückübergabevorrichtung vorgesehen. Durch die ringförmige Ausbildung des Elektrolyttroges
können die Warenträger über die Kontaktier- und Haltevorrichtung auf einer kreisförmigen Umlaufbahn durch
den Elektrolyten bewegt und bei höheren Stromdichten mit Aluminium beschichtet werden. Außerdem wird durch die
ringförmige Ausbildung des Elektrolyttroges die räumliche Trennung von Beschickung und Entnahme der Waren-
Hs 1 Kow / 24.11.1980
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träger mittels Chargierschleuse und DechargierscEleuse
ermöglichst. Die Kontaktier- und Haltevorrichtung weist vorzugsweise mehrere Tragarme auf, wobei die Anordnung
der Chargierschleuse und der Dechargierschleuse auf die Teilung der Tragarme abgestimmt ist. Die verschiedenen
Tragarme können separat mit Strom versorgt werden, so daß für verschiedene Werkstücke verschiedene Abscheidungsbedingungen
eingestellt werden können. Außerdem können die einzelnen Tragarme ohne große Unterbrechungen gleichzeitig
und taktweise beschickt bzw entleert werden. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Hauptkammer als
Kondensationsraum ausgebildet und mit einer Sprüheinrichtung zum Versprühen eines mit dem Elektrolyten verträglichen
Lösungsmittels ausgestattet. Mit Hilfe dieser Sprüheinrichtung können die fertig galvanisierten Waren
in der Hauptkammer der Dechargierschleuse von anhaftenden Elektrolytresten befreit werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der bekannten Vorrichtung ist in der Vorkammer der Chargierschleuse ein Behälter
zur Aufnahme eines Vorbehandlungsbades angeordnet und in der Vorkammer der Dechargierschleuse ein Behälter
zur Aufnahme eines Nachbehandlungsbades angeordnet. Hierdurch wird die Vor- und Nachbehandlung der Werkstücke in
den mit Schutzgas beaufschlagten Schleusenbereich der Galvanisiervorrichtung mit einbezogen, wodurch die Wirt-,
schaftlichkeit, Qualität und Sicherheit der galvanischen Aluminierung weiter gesteigert wird.
Nachteilig bei dieser bekannten Galvanisiervorrichtung ist nicht nur der komplizierte Aufbau der Anlage, insbesondere
der Werkstückübergabevorrichtung, der einer kommerziellen Auswertung im großen Stil sehr hinderlich
entgegensteht, sondern vor allem auch die verwendete Schleusenkonzeption, die nicht geeignet ist, Luft und ■
. Feuchtigkeit vom Elektrolyten vollkommen fernzuhalten und somit die langsame Zerstörung desselben auszuschließen.
Durch die DE-OS 29 01 586 ist eine Aluminierzelle bekanntgeworden,
bei der zum Ein- und Ausbringen der zu galvanisierenden Waren ein Schleusensystem mit einer Flüssigkeitsschleuse
verwendet wird. Dieser Flüssigkeitsschleuse ist eine eine Beschickungsöffnung aufwei sende und mit
Inertgas flutbare Vorkammer vorgeschaltet. Mit einem solchen Schleusensystem kann mit großer Wahrscheinlichkeit
ein Eindiffundieren von Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit verhindert werden. Die zu galvanisierenden Waren
werden auf Warengestellen mit Hilfe eines endlosen Transportbandes von der mit Inertgas flutbaren Vorkammer, durch
die Flüssigkeitsschleuse in den Galvanisiertrog eingeführt
und nach der Galvanisierung mit Hilfe desselben Transportbandes in umgekehrter Richtung wiederum herausgeschleust.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichiung ist, daß eine
ganz erhebliche Verschleppung des Elektrolyten aus dem Elektrolyttrog in die Flüssigkeitsschleuse erfolgt. Durch
die fortlaufende Kontamination der Schleusenflüssigkeit mit dem Elektrolyten und der nicht zu vermeidenden
Reaktion mit Luft- und Feuchtigkeitsspuren in der aus Inertgas gefluteten Vorkammer läßt sich nicht verhindern,
daß sich die Reaktionsprodukte auf dem zu aluminierenden, zuvor gereinigten Warengut, welches durch die gleichzeitig
als Ein- und Ausbringschleuse fungierende Flüssigkeit in den Galvanisierraum befördert wird, an ungünstigen Stellen
absetzen.Diese Teile können daher nicht mehr mit tech—
nisch brauchbaren Aluminiumüberzügen beschichtet werden.
Auch ist eine solche Aluminierzelle für Massengüter nicht wirtschaftlich genug, da nur jeweils ein Warengestell,
welches auch während des Aluminierens nicht vom Transportband abgekoppelt wird, beschichtet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sie
daß
einfacher im Aufbau ist, so/sie vor allem zur Aluminierung
einfacher im Aufbau ist, so/sie vor allem zur Aluminierung
von Massengütern wirtschaftlich eingesetzt werden kann, d.h. für die gleichzeitige Beschichtung mehrerer Warengestelle
zu sorgen, indem die in den Galvanisierraum
transportierten Warengestelle an ansprechende Kathodenvorrichtungen nacheinander übergeben werden. Des weiteren
ist mit relativ einfachen Mitteln zu verhindern, daß der Elektrolyt durch Eindiffundieren von Luft und Feuchtigkeit
geschädigt wird bzw. der Elektrolyt bei der Warenentnahme ausgeschleppt wird. Letztlich muß im Hinblick
auf ein technisch einwandfreies Aluminierverfahren auch gewährleistet sein, daß das sorgfältig vorbehandelte
Warengut vor der Aluminierung nicht in der Flüssigkeitsschleuse kontaminiert wird.
Diese-Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß
die Vor- und Hauptkammer der Chargier- und der Dechargierschleuse über je eine U-förmige, mit einem aprotischen
Lösungsmittel gefüllte Flüssigkeitsschleuse miteinander verbunden sind, daß die die zu behandelnden Waren tragen-'
den Warenträger mit Hilfe eines ersten endlosen Kettenförderers von der Vorkammer über die Flüssigkeitsschleuse
und Hauptkammer der Chargierschleuse in den Galvanisiertrog
befördert und dort selbsttätig an die Tragarme der Kontaktier- und Haltevorrichtung abgegeben werden und
daß die Warenträger nach der Behandlung der Waren mit Hilfe eines zweiten endlosen Kettenförderers selbsttätig
von den Tragarmen der Kontaktier- und Haltevorrichtung abgenommen, aus dem Galvanisiertrog herausgehoben und über
■ die Flüssigkeitsschleuse und Vorkammer der Dechargierschleuse heraus befördert werden.
Gegenüber der bekannten Bauart nach der DE-OS 27 16 805
unterscheidet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch, daß die Vor- und Hauptkammer der Chargier- und
Dechargierschleuse nicht über eine Schiebetür miteinander in Verbindung stehen, sondern über eine Flüssigkeits-
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schleuse, die eine völlige Trennung der Vorkammer von der Hauptkammer erlaubt, was ein Eindiffundieren von
Luft und Feuchtigkeit praktisch unmöglich macht. Dieses Prinzip kann man sich auch so verdeutlichen, daß die
über dem Elektrolytspiegel angeordnete vorzugsweise als Lösungsmittel-Kondensationsraum ausgebildete Hauptkammer
gegen die danebenliegende, mit Inertgas .flutbare Vorschleuse durch eine gemeinsame vertikale Trennwand, die
in einen Trog mit Inertflüssigkeit eintaucht, abgedichtet bzw. kommunizierend verbunden ist. Mit Hilfe der an sich
bekannten endlosen Kettenförderer werden dann die die Waren tragenden Warenträger von der mit Inertgas gefluteten
Vorschleuse über die U-förmige Flüssigkeitsschleuse und die mit Inertgas gefüllte Hauptkammer in den Galvanisiertrog
eingebracht und dort selbsttätig an die Tragarme der Kontaktier- und Haltevorrichtung-abgegeben.
Da die zu galvanisierende Ware in einem einwandfreien gereinigten Zustand in den Al-Elektrolyten gebracht
werden muß, ist es unbedingt notwendig, daß die Inertflüssigkeit der Flüssigkeitsschleuse der Chargierschleuse
nicht verunreinigt wird. Vor allem dürfen sich in dieser Flüssigkeit keine Feststoffe bilden, da diese sonst
später auf der Warenoberfläche bei der galvanischen Abscheidung die Haftfähigkeit verschlechtern und Porenbildung
bewirken können. Das Ausfallen von festen Al-Verbindungen
(Hydroxyde) in der Inertflüssigkeit, etwa bedingt durch das Einschleppen von Al-Elektrolyt aus dem
Elektrolytbad während des Ausbringprozesses, und durch Restsauerstoff oder Luftfeuchtigkeit von der Vorschleuse
her, muß aufgrund der. einsetzenden chemischen Reaktion daher unbedingt vermieden werden. Dieses Problem wird
im Hinblick auf die DE-OS 29 01 586 einfach und ganz sicher erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man außer der
Chargierschleuse noch eine Dechargierschleuse vorsieht, die im wesentlichen den gleichen Aufbau erhalten kann.
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Neben dem Vorteil des Entfallene etwaiger langwieriger Filtrationen bei der Chargierschleuse ergibt sich auch
noch ein anderer wesentlicher Vorteil, nämlich eine erhebliche Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung, weil eine
mit zwei Schleusensystemen versehene Aluminieranlage eventuell gleichzeitig im Takt sowohl mit Warenträgern
bestückt als auch entleert werden kann.
Die selbsttätige Übergabe bzw. Entnahme der Warenträger an die Tragarme der Kontaktier- und Haltevorrichtung kann
in vorteilhafter Weise dadurch bewerkstelligt werden, daß die Warenträger mit einer Transportstange versehen sind,
an die hakenförmige Mitnehmer der Kettenförderer angreifen und deren Enden als Trag- und Kontaktierungszapfen ausgebildet
sind, die mit entsprechend pfannenförmig ausgebildeten Enden der gabelförmig ausgebildeten Tragarme
der Kontaktier- und Haltevorrichtung zusammenwirken.
Vorzugsweise weisen der Querschnitt der- Trag- und
Kontaktierungszapfen sowie die pfannenförmig ausgebildeten Enden der Tragarme ein quadratisches Profil
auf, wodurch sich ein guter Stromübergang ergibt.
Wie bei der bekannten Vorrichtung nach der DE-PS 27 16 805, ist auch bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zwischen dem Galvanisiertrog und der Flüssigkeitsschleuse der Dechargierschleuse eine Spülzone vorgesehen, wobei in
vorteilhafter Weise die Ausbringöffnung im Galvanisiertrog für das Warengestell mit einem schachtförmigen
Kondensationsraum versehen ist, der mit der Hauptkammer der Dechargierschleuse in Verbindung steht. Damit wird
verhindert, daß Lösungsmittel mit Alkyldämpfen in die Inertflüssigkeit der Flüssigkeitsschleuse gelangen.
Vorzugsweise enthält.der schachtförmige Kondensationsraum
Sprühdüsen zum Versprühen eines mit dem Elektrolyten
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verträglichen Lösungsmittels. Durch diese Reinigungsmöglichkeit
der Waren bzw. Warenträger nach der galvanischen Aluminierung wird die Inertflüssigkeit in der
Flüssigke.-tsschleuse der Dechargier schleuse nur in
geringem Maße verschmutzt. Weiter können im Kondensationsraum die aluminierten Warenträger unmittelbar nach
dem Verlassen des Elektrolytbades vorteilhaft gereinigt werden, wodurch die Ausschleppung von Al-Elektrolyten
möglichst gering gehalten werden kann. 10
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Galvanisiervorrichtung
im Schnitt,
Figur 2 eine Seitenansicht von links auf eine Vorrichtung gemäß Figur 1,
Figur 3 eine Ansicht von oben auf die nur im Prinzip dargestellte Galvanisierwanne und
Figur 4 eine perspektivische Ansicht eines Warenträgers.
Die Galvanisierwanne der dargestellten Vorrichtung besteht aus einem kreisringförmigen und rotationssymmetrisch
ausgebildeten Elektrolyttrog 1, einem oberen Abschlußdeckel
2, einer oberen Abschlußhaube 3 und einer unteren Abschlußhaube 4. Der Elektrolyttrog ist in eine
ebenfalls kreisringförmige und rotationssymmetrixh ausgebildete
Heizwanne 5 eingehängt, welche der Aufnahme eines Heizbades 6, beispielsweise eines Ölbades, dient.
Die Beheizung des Heizbades- 6 kann, wie im dargestellten Fall, über Heizpatronen 7 oder auch durch den Anschluß
an eine Umlaufheizung vorgenommen werden. Der Elektrolyttrog 1 und die Heizwanne 5 sind zusammen in ein Gestell 8
eingehängt, welches der gesamten Vorrichtung die erforderliche statische Festigkeit verleiht. An die zylin-
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drische Außenwand des Elektrolyttroges 1 ist der im
wesentlichen kreisringförmig ausgebildete obere Abschlußdeckel 2 angeflanscht, welcher seinerseits mit der oberen
Abschlußhaube 3 verbunden ist. Der obere- Abschlußdeckel 2 weist zwei um 90° versetzte innere Schleusenöffnungen
9 und 10 auf, wie Figur 3 zeigt. In Figur 1 ist nur die Schleusenöffnung 9 im Abschlußdeckel 2 ersichtlich.
Wie Figur 3 zeigt, sind am Umfang des oberen Abschlußdeckeis
2 verteilte Öffnungen durch abnehmbare Deckelsegmente 11 verschlossen. Die untere Abschlußhaube 4 ist
an die gegenüber "der Außenwand eine geringe Höhe aufweisende zylindrische Innenwand des Elektrolyttroges 1
angeflanscht. Durch die verschiedenen Höhen von Außenwand
und Innenwand des Elektrolyttroges 1 entsteht in . der Galvanisierwanne ein freier Raum zwischen dem oberen
Abschlußdeckel 2 und der oberen Abschlußhaube 3 einerseits und der unteren Abschlußhaube 4 andererseits. Dieser
freie Saum ist für die Unterbringung einer insgesamt mit 12 bezeichneten Kontaktier- und Haltevorrichtung vorgesehen.
Die Kontaktier- und Haltevorrichtung 12 besteht aus einem Rotor 121, welcher insgesamt 1.2 in gleichmäßiger
Teilung angebrachte Tragarme 122 mit Aufnehmern 123 an
den gabelförmigen Enden aufweist. Die in Bezug auf den Elektrolyttrog 1 zentral ausgerichtete Welle 124 des
Rotors 121 ist mit Hilfe von zwei gasdichten Flanschllagern 125 drehbar gelagert und nach unten hin auf ein
mit dem Gestell 8 verbundenes Axiallager 126 abgestützt.
Der Antrieb des Rotors 121 erfolgt oberhalb der oberen
Abschlußhaube 3 über Kegelräder 127 und 128 von einem Getriebemotor 129, welcher in explosionsgeschützter
Bauart ausgeführt ist. Jeder der 12 Tragarme 122 besitzt einen separaten Kathodenanschluß 130, wobei in der
Zeichnung lediglich der Kathodenanschluß für den in der Schnittebene der Figur 1 liegenden Tragarme 122 darge-
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stellt ist. Die Verbindung der Kathodenanschlüsse 130 mit den zugehörigen Aufnehmern 123 kann über Kohlebürsten
und Schleifringe erfolgen, was jedoch in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist.
Wie aus Figur 4 näher ersichtlich ist, sind die freien Enden der Tragarme 122 gabelförmig ausgebildet und tragen
an den Enden die Aufnehmer 123, die zwecks guter Kontaktierung ein Dreieckprofil aufweisen, in welche die '
entsprechend ausgebildeten Enden einer mit einem Warenträger 14 versehenen Transportstange 141 eingehängt
werden können. Durch das quadratische Profil der Kontakt ie rungs zap fen 142 und die entsprechend ausgebildeten
Aufnehmer 123 wird der Stromübergang begünstigt. Die Warenträger 14 können beispielsweise aus einer Art
Rahmen bestehen, in welchem die zu aluminierenden Werkstücke, beispielsweise mit Hilfe von elektrisch leitenden
Haltedrähten befestigt sind. Die Werkstücke können somit durch die Drehbewegung der Kontaktier- und Haltevorrichtung
12 auf einer kreisförmigen Umlaufbahn durch einen in dem Elektrolyttrog 1 befindlichen Elektrolyten
15 geführt werden. In gleichen Abständen zu der Umlaufbahn
der Warenträger 14 sind in einem äußeren Ring äußere Anodensegmente 16 und in einem inneren Ring innere Anodensegmente
17 angeordnet. Die äußeren Anodensegmente 16 sind über isolierende Zwischenstücke an der Außenwand
des Elektrolyttroges 1 befestigt, während die inneren Anodensegmente über isolierende Zwischenstücke an der
Innenwand des Elektrolyttroges 1 befestigt sind. Die in der Zeichnung nicht näher dargestelle Stromzuführung zu
den äußeren und inneren Anodensegmenten 16 bzw. 17 erfolgt auf eine in der Galvanotechnik gebräuchliche Weise,
beispielsweise über Kabel, die mit Hilfe von elektrisch isolierten Abdichtungen durch die Wände des Elektrolyttroges
1 und der Heizwanne 5 hindurchgeführt sind. Die bereits erwähnten abnehmbaren Deckelsegmente 11 des
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oberen Abschlußdeckels 2 ermöglichen einen raschen Austausch der Anodensegmente 16 und 17 und eine Veränderung
des Anodenabstandes.
Zum Schutz des sauerstoff- und wasserfreien aluminiumorganischen Elektrolyten 15 wird die Galvanisierwanne mit
einem trockenen Schutzgas beaufschlagt, welches beispielsweise durch einen in der oberen Abschlußhaube 3 angebrachten
Stutzen 18 zugeführt und so dosiert wird, daß es stets unter einem leichten Überdruck steht. Auf diese
Weise bildet die Galvanisierwanne einen nach außen hin abgeschlossenen, mit Schutzgas beaufschlagten Raum,
welcher lediglich durch die beiden bereits früher erwähnten inneren Schleusenöffnungen 9 und 10 das Eindringen
bzw. die Entnahme der Warenträger ermöglicht. Damit auch an diesen Stellen keine Umgebungsluft in die GaI-vanisierxvanne
eindringen kann, ist oberhalb der inneren Schleusenöffnung' 9 ein schachtförmiger Kondensationsraum
19 vorgesehen, an dem eine Chargierschleuse 20 angeschlossen
ist. In gleicher Weise ist auch die innere Schleusenöffnung 10 mit einem entsprechenden Kondensationsraum
und einer Dechargierschleuse versehen, die praktisch der Chargierschleuse 20 entspricht.
Die Chargierschleuse 20 besteht aus einem im Grundriß rechteckförmigen'Behälter 201, in welchem sich ein
aprotisches Lösungsmittel 21 befindet. Durch eine in das
Lösungsmittel 21 eintauchende Trennwand 202 ist der Behalte· 201 unterteilt in eine Vorkammer 203 und eine
Hauptkammer 204, wobei letztere in den Kondensationsraum
19 übergeht. Das Lösungsmittel 21 und die in dieses eintauchende Trennwand 202 bilden somit eine Flüssigkeitsschleuse
205, die ein Eindringen von Luft und Feuchtigkeit auch nach Fluten der Vorkammer 203 mit Inertgas
in die Hauptkammer 204 und damit in den Elektrolyten
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15 unmöglich macht. Die Vorkammer 203 weist eine vakuumdicht
verschließbare EingabeÖffnung 206 für die Warenträger
14 auf, die dann mit Hilfe einer endlosen Transportkette 22 von der Vorkammer 203 über die Flüssigkeitsschleuse
205 in die Hauptkammer 204 und von dort über den Kondensationsraum 19 in die Galvanisierwanne
eingebracht werden können. Wie insbesondere aus Figur besser zu entnehmen ist, sind durch in den Seitenwänden
des Behälters 201 angeordnete Rollen 221 zwei parallel zueinander angeordnete Transportketten 22 vorgesehen, die
von einem Getriebemotor 222 und einem Vorgelege 223 gemeinsam, über eine Welle 224 antreibbar sind. Zwischen
den Transportketten 22 sind Querträger 225 angeordnet, die mit Mitnahmehaken 226 die Transportstangen 141 der
Warenträger 14 selbsttätig erfassen und in die Aufnehmer 123 der Tragarme 122 abzulegen vermögen.
Zum Beschicken der Galvanisierwanne mit Warenträgern wird die EingabeÖffnung der vorzugsweise zuvor mit
Inertgas gefluteten Vorkammer 202 geöffnet, ein Warenträger 14 mit der zu galvanisierenden Ware an die Mitnahmehaken
226 gehängt und die EingabeÖffnung 206 wiederum verschlossen. Anschließend wird die Transporteinrichtung
in Gang gesetzt, wobei der Warenträger 14 durch die Flüssigkeitsschleuse 205 hindurchgeführt und über die
Hauptkammer 204 an die Aufnehmer 123 der Tragarme 122 abgegeben
wird, wobei sich die Mitnehmerhaken 226 selbsttätig von der Transportstange 141 lösen.
Die Entnahme der Warenträger 14 geht in gleicher Weise vor sich, nur daß sich die Transportketten in entgegengesetzter
Richtung bewegen. Die Mitnahmehaken 226'ergreifen dann selbsttätig die Transportstange 141 der
Warenträger 14.
Die inneren Schleusenöffnungen 9 und 10 können von außen
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noch mit Hilfe eines von außen bedienbaren Deckels 23 im Bedarfsfalle verschlossen werden. Dies kann beispielsweise
dann erforderlich sein, wenn die Hauptkammer 204 aus irgendwelchen Gründen gelüftet werden muß.
Der Kondensationsraum 19 ist bei einer Dechargierschleuse mit Sprühdüsen 191 ausgestattet, zum Absprühen der galvanisierten
Waren und der Warenträger mit einem mit dem Elektrolyten verträglichen Lösungsmittel. Im Bedarfsfalle
kann zum Absprühen der Ware der Deckel 23 auch geschlossen
werden und das zum Absprühen verwendete Lösungsmittel einem eigenen Kreislauf zugeführt werden.
7 Patentansprüche
4 Figuren
4 Figuren
Claims (7)
- Patentansprüche■' 1 j. Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff- und wasserfreien, aluminium-5 organischen Elektrolyten, mit einer nach außen abgeschlossenen und mit einem Schutzgas beaufschlagbaren Galvanisierwanne mit einem ringförmig geschlossenen Galvanisiertrog, einer innerhalb der Galvanisierwanne angeordneten, um eine vertikale Drehachse drehbaren Kontaktier- und Haltevorrichtung mit in einer waagerechten Ebene umlaufenden Tragarmen für Warenträger, und je einer an der Galvanisierwanne angeordneten, aus Vor- und Hauptkammer bestehenden Chargier- und Dechargierschleuse, in welchen von außen tfedienbare Warenübergabevorrichtungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Vor- und Hauptkammer (203, 204) der Chargier- und der Dechargierschleuse (20) über je eine U-förmige, mit einem aprotischen Lösungsmittel (21) gefüllte Flüssigkeitsschleuse (205) miteinander verbunden sind, daß die die zu behandelnden Waren tragenden Warenträger (14) mit Hilfe eines ersten endlosen Kettenförderers (22) von der Vorkammer (203) über die Flüssigkeitsschleuse (205) und Hauptkammer (204) der Chargierschleüse (20) in den Galvanisiertrog (1) befördert und dort selbsttätig an die Tragarme (122) der Kontaktier- und Haltevorrichtung (12) abgegeben werden und daß die Warenträger (14) nach der Behandlung der Waren mit Hilfe eines zweiten endlosen Kettenförderers (22») selbsttätig von den Tragarmen (122) der Kontaktier- und Haltevorrichtung (12) abgenommen, aus dem Galvanisiertrog (1) herausgehoben und über die Flüssigkeitsschleuse (2051) und Vorkammer (203') der Dechargierschleuse (20') aus der Galvanisierwanne herausbefördert werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η n-ORIGiNAL INSPECTED2· 8OP 75 83DEzeichnet , daß die Warenträger (14) mit einer waagerechten Transportstange (141) versehen sind, an die Mitnahmehaken (226, 226«) der Kettenförderer (22, 22') angreifen und deren Enden als Kontaktierungszapfen (142) ausgebildet sind, die mit entsprechend pfannenförmig ausgebildeten Aufnehmern (123) der Tragarme (122) der Kontaktier- und Haltevorrichtung (12) zusammenwirken.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet , daß der Querschnitt der Kontaktierungszapfen (142) sowie die pfannenförmig ausgebildeten Aufnehmer (123) der Tragarme (122) ein quadratisches Profil aufweisen.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Elektrolyttrog (1) und der Flüssigkeitsschleuse (2051) der Dechargierschleuse (22·) eine Spülzone vorgesehen ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die inneren Schleusenöffnungen (9, 10) in der Galvanisierwanne mit je einem schachtförmigen Kondensationsraum (19, 19') versehen sind, der mit der Hauptkammer (204, 204').der Chargier- und der Dechargierschleuse (20, 20') in Verbindung steht.
- . 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der schachtförmige Kondensationsraum (191) der Dechargierschleuse (21') Sprühdüsen (191) zum Versprühen eines mit dem Elektrolyten verträglichen Lösungsmittels enthält.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Spülflüssigkeit der Sptilzone einen eigenen Spülkreislauf aufweist.
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