DE3102021C2 - Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium - Google Patents
Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von AluminiumInfo
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Abstract
Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium mit einer nach außen abgeschlossenen und mit einem Schutzgas beaufschlagbaren Galvanisierwanne, einer innerhalb der Galvanisierwanne angeordneten, um eine vertikale Drehachse drehbaren Kontaktier- und Haltevorrichtung (12) für Warenträger (14) und je einer an der Galvanisierwanne angeordneten Chargier- und Dechargierschleuse (20), wobei die Warenträger (19) mit Hilfe von endlosen Kettenförderern (22) über die Chargier- bzw. Dechargierschleuse (20) in die Galvanisierwanne hinein- bzw. herausbefördert werden. Gemäß der Erfindung werden die Anodenplatten (16, 17) wie die Warenträger (14) mit Hilfe der Kettenförderer (22) in den Galvanisiertrog (1) ein- bzw. ausgebracht und mit Hilfe der Kontaktier- und Haltevorrichtung (12) im Galvanisiertrog (1) positioniert.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium aus aprotischen,
sauerstoff- und wasserfreien aluminiumorganischen Elektrolyten, mit einer nach außen abgeschlossenen
und mit einem Schutzgas beaufschlagbaren Galvanisierwanne mit einem ringförmig geschlossenen
Elektrolyttrog, einer innerhalb der Galvanisierwanne angeordneten, um eine vertikale Drehachse drehbaren
Kontaktier- und Haltevorrichtung mit in einer waagerechten Ebene umlaufenden Tragarmen für mit
Transportstangen versehene Warenträger, mehreren innerhalb des Elektrolyttroges positionierbar angeordneten
Anodenplatten, und je einer an der Galvanisierwanne angeordneten, eine Flüssigkeitsschleuse enthaltende
Chargier- und Dechargierschleuse. wobei die die
zu behandelnden Waren tragenden Warenträger mit Hilfe eines ersten endlosen Kettenförderers über die
Chargierschleuse in den Gaivanisierlrog befördert und dort selbsttätig an die Tragarme der Kontaktier- und
Haltevorrichtung abgegeben und nach der Behandlung der Waren mit Hilfe eines zweiten endlosen Kettenförderers
selbsttätig von den Tragarmen der Kontaktieruna Haltevorrichtung abgenommen und über die
Dechargierschleuse herausbefördert werden, wobei die Warenträger mit einer v/aagerechten Transportstange
versehen sind, an der Mitnzhmehaken der Kettenförderer
angreifen, und wobei die Enden der Warenträger als Trag- und Kontaktierungszapfen ausgebildet sind, die
mit entsprechend pfannenförmig ausgebildeten Aufnehmern der gabelförmig ausgebildeten Tragarme der
Kontaktier- und Haltevorrichtung zusammenwirken.
Eine Vorrichtung dieser Art bildet Gegenstand einer älteren Anmeldung entsprechend der DE-OS 30 44 975.
Um ein Eindiffundieren von Sauerstoff und Wasserdampf in den Elektrolyten beim Einbringen der
Warenträgerund ein Ausschleppen des Elektrolyten bei der Entnahme der Warenträger zu verhindern, sind die
Vor- und Hauptkarnmer der Chargier- und der Dechargierschleuse über je eine mit einem aprotischen
Losungsmittel gefüllte Flüssigkeitsschleuse miteinander
verbunden. Eine einfache und wirtschaftliche Beladung der Galvanisierwanne wird mit Hilfe der endlosen
Kettenförderer erreicht
Eine Verschleppung des Elektrolyten bei der Entnahme der Warenträger aus dem Galvanisiertrog
wird dadurch verhindert, daß zwischen dem Galvanisiertrog und der Flüssigkeitsschleuse der Dechargierschleuse
eine Spülzone vorgesehen ist, in der die galvanisierte Ware wnd der Warenträger vom Elektrolyten
gereinigt werden können.
Bei dieser älteren Anmeldung bestehen die Warenträger aus iiner Art Rahmen, an weichen die zu
aluminiereisden Werkstücke mit Hilfe von .Wisch
leitenden Haltedrähten befestigt sind. Der räumen
selbst ist elektrisch leitend und steht über "s "«ragarme
der Kontaktier- und Haltevorrichtung nut -_. m negativen
Pol einer Stromquelle in "-^bindung. Die
verschiedenen Tragarme können separat mit Strom
versorgt werden, so daß für ■» _■ s. hiedene Werkstücke
verschiedene Abscheidungsbedmgungen eingestellt werden kennen. Außerdem können die einzelnen
Tragarme ohne Unterorechungen gleichzeitig und taktweise beschickt bzw. entleert werden.
Die selbsttätige Übergabe bzw. Entnahme der Warenträger an die Tragarme der Kontaktier- und
Haltevorrichtung erfolgt hierbei dadurch, daß die Warenträger mit einer Transportstange versehen sind,
an die hakenförmige Mitnehmer der Kettenförderer angreifen und deren Enden als Trag- urJ Kontaktierungszapfen
ausgebildet sind, die mit entsprechend pfannenförmig ausgebildeten Enden der gabelförmig
ausgebildeten Tragarme der Kontaktier- und Haltevorrichtung zusammenwirken.
Bei Gestell-Galvanisieranlagen ist es notwendig, daß die verwendeten plattenförmigen Anoden von Zeit zu
Zeit ergänzt werden, weil sie nur in einer begrenzten Dicke verwendet werden können. Das Auswechseln
dieser verbrauchten Anoden stellt im allgemeinen kein besonderes F oblem dar, weil durch die offene Form der
Galvanikbäder diese leicht zugänglich sind.
Anders ist es jedoch bei einer Galvanisieranlage, wie sie in der älteren Anmeldung entsprechend der DE-OS
30 44 975 oder in den DE-PS 25 37 256 und 27 16 805 beschrieben sind, wo aprotreche feuchtigkeit«- und
luftempfindliche Elektrolytsysteme verwendet werden.
Diese Anlage τ und Vorrichtungen η üssen 'uftdicht
verschlossen ssin. In diesen Anlagen werden die Anoden bereits im Galvanisiertrog befestigt, bevor der
Elektroiyt -nngefüllt werden kann. Die Anoden können
auch nicht ausgewechselt w^-den, solange die Anlage in Betrieb ist
Die Erneue.-ung der Anodenplatten bei geschlossenen ringförmigen Gaivanisieranlagen, insbesondere mit
Al-organischen Komplexsalzelektrolyten wurde bisher so gchandha!;t, ds2 rr.z" des EiskiroNten aus dem
Galvanisiertrog entfernte und dann die Anodenplatten entweder nach Abheben des gesamten Deckelsystems
oder über verschließbare Öffnungen im oberen Abschlußdeckel auswechselte. Diese Verfahrensweise
ist jedoch besonders bei größeren Aniagen umständlich
und zeitraubend, schon deswegen; well sich' durch den
unvermeidlichen Lufteinbrucfi an den" Ihneriwsn'deh'der
Anlage störende Beläge bilden, welche nur mühsam entfernt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art die
Möglichkeit zu schaffen, drß die Anodenplatten auch
während des Betriebes ausgewechselt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auch die Anodenplatteu wie die Warenträger
mit Transportstangen versehen sind und wie diese mit Hilfe der Kettenförderer über die Chargier- oder
Dechargierschleuse in den Elektrolyttrog einbringbar oder aus diesem ausbringbar sowie selbsttätig an die
Tragarme der Kontaktier- und Haltevorrichtung abgebbar oder von dieser entnehmbar sind und daß die
Anodenplatten mit Hilfe einer auf den oberen Abschlußdeckel absetzbaren Hebe- und Verschiebevorrichtung
von den Tragarmen der Kontaktier- und Haltevorrichtung entnehmbar und in ihre vorgegebene
Position im Elektrolyttrog bringbar sind und umgekehrt
Die Anodenplatten werden also über die Chargierschleuse mit Hilfe der Kontaktier- und Haltevorrichtung
in den Elektrolyttrog eingebracht und darn mit Hilfe der Hebe- und Verschiebevorrichtung von den
Tragarmen der Kontaktier- und Haltevorrichtung abgenommen und in radialer Richtung entsprechend
verstellt Die verbrauchten Anodcnplatten werden ebenso mit Hilfe der Hebe- und Versch' .. «vorrichtung
aus ihrer Halterung entnommen und an die Tragarme der Kontaktier- und Haltevorrichtung übergeben. Mit
Hilfe der Kontaktier- und Haltevorrichtung werden die verbrauchten Anodenplatten in die Dechargierschleuse
gebracht w -■ sie mit Hilfe des zweiten Kettenförderers nach vorherigem Absprühen des noch anhaftenden
Elektrolyten mit Inertflüssigkeit nach außen geführt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist wird die Erfindung näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 eine Teilansicht einer erfin ingsgemäßen Galvanisiervorrichtung im Schnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht von links auf eine Vorrichtung gemäß F i g. i,
F i g. 3 eine Ansicht von oben auf die nur im Prinzip
darf estellte Galvanisierwanne,
F ι g. 4 einen Schnitt durch eine Hebe- und Verschiebevorrichtung
und
F i g. 5 eine Seitenansicht der Hebe- und Verschiebevorrichtung
gemäß F i g. 4.
Die in F i g.! bis 3 dargestellte Vorrichtung entspricht im wesentlichen der in der älteren Anmeldung
entsprechend der DE-OS 30 44 975 beschriebenen Galvanisiervorrichtung. Die Galvanisierwanne besteht
aus einem kreisringförmigen and rotationssymmetrisch ausgebildeten Elektroiyttrog 1. einem oberen Abschlußdeckel
2, einer oberpn Abschlußhaube 3 und einer unteren Abschlußhaube 4. Der Elektrolyttrog ist in eine
ebsnfills kreisringförmig und rotationssymmetrisch ausgebildete Heizwanne 5 eingehängt, v/elche der
Aufnahme eines Heizbades 6. beispielsweise eines Ölbades, dient Die Beheizung des Heizbades 5 kann,
wie im dargestellten Fall, über Heizpatronen 7 oder auch durch den Anschluß an eine 'Umlaufheizung
vorgenommen werden. Der Elektrolyttrog 1 und die Heiz wanne 5 sind zusammen in ein .Geste)] 8.eirjgehängt,
welches denj'gesarnten'Worrichtung'idieaerföräisrliche"
statische Festigkeit verleiht. Der oberdäÄbschlußdcckel
2 weist zwei um 90° versetzte innere Schleusenöffriungen 9,10 auf, wie insbesondere F i g. 3 zeigt. In F i g. 1 ist
nur die innere Schleusenöffnung 9 im Abschlußdeckel 2 ersichtlich.
Wie Fig.3 zeigt, sind am Umfang des oberen
Abschlußdeckels 2 verteilte Öffnungen durch abnehmbare
Deckelsegmente Ii verschlossen. Durch die verschiedenen Höhen von Außenwand und Innenwand
des Elektrolyttroges 1 entsteht in eier Galvanisierwanne ein freier Raum zwischen dem oberen Abschlußdeckel 2
und der oberen Abschlüßhaube 3 einerseits und der unteren Abschlußhaube 4 andererseits. Dieser freie
Raum ist für die Unterbringung einer insgesamt mit 12
bezeichneten Kontaktier- und Haltevorrichtung vorgesehen.
Die Kontaktier- und Haltevorrichtung 12 besteht aus einem Rotöf 121. welcher Insgesamt 12 in
gleichmäßiger Teilung angebrachte Tragarme 122 mit Aufnehmern 123 an den gabelförmigen Enden aufweist.
Die in bezug auf den Elektrolyttrog 3 zentral angeordnete Welle 124 des Rotors 121 ist mit Hilfe von
zwei gasdichten Flanschlagern 125 drehbar gelagert und nach unten hin auf ein mit dem Gestell 8 verbundenes
Axiallager 126 abgestützt.
Der Antrieb des Rotors f21 erfolgt oberhalb der oberen Abschlußhaube 3 über Kegelräder 127 und 128
von einem Getriebemotor 129. welcher in explosionsgeschützter Bauart ausgeführt ist. Jeder der 12 Tragarme
122 besitzt einen separaten Kathodenanschluß 130. wobei in der Zeichnung lediglich der Kathodenanschluß
für den in der Schnittebene der Fig. 1 liegenden Tragarm 122 dargestellt ist Die Verbindung der
Kathodenanschlüsse 130 mit den zugehörigen Aufnehmern 123 erfolgt über Kohlebürsten und Schleifringe,
was in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist
Wie insbesondere aus F i g. 4 und 5 ersichtlich ist, sind
die freien Enden der Tragarme 122 gabelförmig ausgebildet und tragen an den Enden die Aufnehmer
123. in welche die entsprechend ausgebildeten Enden einer mit einem Warenträger 14 verbundenen Transportstange
141 eingehängt werden können. Die Warenträger 14 bestehen aus einer Art Rahmen, in
welchem die zu aluminierenden Werkstücke befestigt sind. Die Werkslücke können somit durch die
Drehbewegung der Kontaktier- und Haltevorrichtung 12 auf einer kreisförmigen Umlaufbahn durch einen in
dem Elektrolyttrog 1 eingefüllten Elektrolyten 15 geführt werden. In gleichen Abständen zu der
Umlaufbahn der Warenträger 14 sind in einem äußeren Ring äußere Anodenplatten 16 und in einem inneren
Ring innere Anodenplatten 17 angeordnet Wie näher aus F i g. 4 und 5 zu ersehen sind, sind die Anodenplatten
16 und 17 am oberen Ende mit zwei Haltebügeln föl
versehen, um sie in entsprechende Anodenaufhängungen
162 und 172 einhängen zu können. Die Anodenaufhängungen 162 und 172 sind entsprechend isoliert an der
Innen- bzw. Außer-vand des Elektrolyttroges 1
befestigt Die in der Zeichnung nicht näher dargestellte Stromzuführung zu den inneren und äußeren Anodenaufhängungen
162 und 172 erfolgt auf eine in der Galvano'echnik gebräuchliche Weise.
Zum Schutz des sauerstoff- und wasserfreien aluminiumorganischen Elektrolyten 15 wird die Galvanisierwanne
mit einem trockenen Schutzgas beaufschlagt, welches beispielsweise durch einen in der
oberen Abschlußhaube 3 angebrachten Stutzen 18 geführt und so dosiert wird, daß es stets unter einem
leichten Oberdruck steht Auf diese Weise bildet die Galvanisierwanne einen nach außen hin abgeschlossenen,
mit Schutzgas beaufschlagten Raum, welcher lediglich durch die beiden bereits früher erwähnten
inneren Schleusenöffnungen 9 und 10 das Einbringen bzw. die Entnahme der Warenträger ermöglicht Damit
such an diesen Stellen keine Umgebungsluft in die Galvanisierwanne eindringen kann, ist oberhalb der
inneren Schleusenöffnung 9 ein schachtförmiger Konclensationsraum
19 vorgesehen, an dem eine Chargieriichleuse
20 angeschlossen ist. In gleicher Weise ist auch
«die innere Schleusenöffnung 10 mit einem entsprechenden
Kondensationsraum und einer Dechär.gierschleuse versehen, die praktisch der Chargierschleuse 20
entspricht.
Die Chargierschleuse 20 besteht aus einem im Grundriß rechteckigen Behälter 201, in welchem sich
ein aprötisehes Lösungsmittel 2t befindet Durch eine in
das Lösungsmittel 21 eintauchende Trennwand 202 ist der Behälter 201 in eine Vorkammer 203 und eine
Hauptkammer 204 unterteilt, wobei letztere in den Kondensationsraum 19 übergeht Das Lösungsmittel 21
und die in dieses eintauchende Trennwand 202 bilden somit eine Flüssigkeitsschleuse 205, die ein Eindringen
von Luft und Feuchtigkeit in die Galvanisierwanne unmöglich macht Die Vorkammer 203 weist eine
vakuumdicht verschließbare Eingabeöffnung 206 für die Warenträger auf. Diese sind mit Hilfe einer endlosen
Transportkette 22 von der Vorkammer 203 über die Flüssigkeitsschleuse 205 in die Hauptkammer 204 und
von dort über den Kondensationsraum 19 in die Galvanisierwanne einbringbar. Wie insbesondere aus
Fig.2 besser zu entnehmen ist, sind durch in den Seitenwänden des Behälters 20i angeordnete Rollen
221 zwei py-alle! zueinander angeordnete Transportketten
22 vorgesehen, die von einem Getriebemotor 222 und einem Vorgelege 223 gemeinsam über eine Welle
224 antreibbar sind. Zwischen den Transportketvert 22
sind Querträger 225 angeordnet die mit Mitnahmehaken 226 die Transportstangen 141 der Warenträger 14
selbsttätig erfassen und mit .Siren als Trag- vsd
Kontaktierzapfen 142 ausgebildeten Enden in die Aufnehmer 123 der Tragarme 122 abzulegen vermögen.
Zum Beschicken der Galvanisierwanne mit Warenträgern 14 wird die Eingabeöffnung 206 unter
gleichzeitiger Flutung der Vorkammer 203 mit inertgas und somit Verdrängung der in diesem Raum befindlichen
Luft geöffnet, ein mit der zu galvanisierenden Ware an die Mitnahmehaken 226 gehängt und die
Eingabeöffnung 206 wiederum verschlossen. Anschließend wird die Transporteinrichtung in Gang gesetzt
wobei der Warenträger 14 durch die Flüssigkeitsschleuse 205 hindurchgeführt und über die Hauptkammer 204
an die Aufnehmer 123 der Tragarme 122 abgegeben wird. Hierbei lösen sich die Mitnehmerhaken 226
selbsttätig von der Transportstange 141.
so Die Entnahme der Warenträger 14 geht in gleicher Weise vor sich, nur daß sich die Transportketten in
entgegengesetzter Richtung bewegen. Die Mitnahmehaken 226 ergreifen dann selbsttätig die Transportstange
141 der Warenträger 14.
Der Kondensationsraum 19 ist bei einer Dechargierschleuse
mit Sprühdüsen 191 ausgestattet, zum Absprühen der galvanisierten Waren und der Warenträger mit
einem mit dem Elektrolyten verträglichen Lösungsmittel.
Gemäß der Erfindung sind nun die Anodenplatten 16 und 17 genau so wie die Warenträger 14 mit
entsprechenden Transportstangen 163 versehen. Die Transportstange 163 steht über ein Transportkreuz 164
mit der Anodenplatte 16 durch eine Schraubverbindung 165 in Verbindung, wie F i g. 4 und 5 zeigen. Am oberen
Ende des Transportkreuzes 164 ist eine Gewindebohrung 166 vorgesehen für eine Kupplungsstange 241
einer Hebe- und Verschiebevorrichtung 24, die oberhalb
eines Deckelsegments 11 aufsetzbar ist. Die Kupplungsstange
241 greift durch einen Radialschlitz 111 des Deckelsegments 11. Dieser ist so lang, daß die
AnodenpIiUten IG sowohl in die äußere als auch in die
innere Anodeiiaufhängung 162 bzw. 172 mit Hilfe der
Haltebügel 161 eingehängt werden kann.
Wie die Warenträger 14 werden auch die Anodenplatten 16 und 17 nach Öffnen der mit Inertgas
gefluteter; '· orkamrne/ 203 über die; Eingabeöffnung 206
mit ihrer Transportsfange 163 abdie Mitnahmehaken
226 der Tränsporfkette 22iahgenähgt Anschließend
wird die Eingabeöffnung 206 wiederum verschlossen. Danach wird die Transportkette 22 in Bewegung
gesetzt, wobei dann die Anodenplatte 16 durch die Flüssigkeitsschleuse 205 hi.ndurchgeführt wird und über
die Hauptkammer 204 sowie den Kondensationsstutzen 19 in den Galvanisiertrog 1 geführt und dort an die
Aufnehmer 123 der Kontaktier- und Haltevorrichtung 12 abgegeben wird. Selbstverständlich muß zuvor der
entsprechende Tragarm 122 von einem Warenträger befreit sein und die zu ersetzende Anodenplatte zuvor
entfernt werden. Sobald die Anodenplatte 16 an die Aufnehmer 123 abgegeben ist wird der Rotor 121 in
Bewegung gesetzt .und der die auszuwechselnde Anodenplatte tragende Tragarm in die entsprechende
Ablageposition bewegt Normalerweise ist der Radialschlitz 111 im Deckelsegment 11 durch eine Art Deckel
23 verschlossen. Neben diesen Deckel wird eine Grundplatte 242 der Hebe- und Verschiebevorrichtung
24 aufgesetzt wobei die Grundplatte 242 unter gleichzeitigem Wegschieben des Deckels in die in
F i g. 4 und 5 dargestellte Position gefahren wird, in der die Kupplungsstange 241 sich über dem Schlitz 111
befindet Die Kupplungsstange 241 ist in einer Gewindehülse 243 axial verschiebbar angeordnet
welche in einem an einem Schieber 244 der Grundplatte 242 befestigten Rohrstutzen 245 geführt und mit Hilfe
einer sich stirnseitig auf das Ende des Rohrstutzens 245 abstützenden Gewindemutter 246 axial bewegbar ist.
Die Gewindemutter 246 ist mit einer Handhabe 247 versehen. Am Ende der Kupplungsstange 241 ist ein
gerändelter Kopf 248 vorgesehen, mit dem die Kupplungsstange 241 in die Gewindebohrung 166 des
Transportkreuzes 164 eingeschraubt werden kann. Wird die Gewindemutter 246 durch Drehen der Handhabe
247 so bewegt, daß sich die Gewindehülse 243 hochschraubt so wird beim Anstoßen des oberen Endes
der Gewindehülse 243 an dem gerändelten Kopf 248 die Kupplungsstange 241 mit der daran hängenden
Änodenplatte 16 angehoben. Das Anheben erfolgt hierbei so weit, daß die Transportstange 163 der
Anodenplatte 16 aus den Aufnehmern 123 herausgeho-
Ip ben wirdgpa'naeh'iwird durch pi'ehen'einer Spindel 249
,; irhit Hilfe»,einer Kurbel |250;[der Schieber 244 der
Grundplatte 242 beispielsweise in Pfeilrichtung so weit nach außen bewegt daß die Transportstange 163 mit
der Anodenplatte 16 abgesenkt und anschließend nach außen bewegt werden kann, so daß nach weiterem
Senken der Kupplungsstange 241 die Anodenplatte 16 mit ihrem Bügel 161 in die Anodenaufhängung 162
eingehängt werden kann. Danach wird die Hebe- und Verschiebevorrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt,
wobei die Kupplungsstange 241 aus dem Längsschlitz 111 herausgezogen wird, so daß durch
Verschieben der Grundplatte 242 durch Nachschieben der Abdeckplatte 23 der Radialschlitz 111 wieder
verschlossen wird.
Der freiwerdende Tragarm 122 kann daraufhin in die nächste Stellung gefahren werden, um eine weitere
auszutauschende Anodenplatte 16 oder 17 in gleicher Weise wie zuvor beschrieben herauszuheben und in die
Aufnehmer 123 abzulegen, wonach der Tragarm 122 unter die innere Schleusenöffnung 10 der Dechargierschleuse
gefahren wird, wobei durch Ingangsetzen der Transportkette der Dechargiervorrichtung der jeweilige
Tragarm 122 selbsttätig entladen und die jeweilige Anodenplatte über die Dechargierschleuse herausgeführt
wird.
Das Auswechseln der unter den inneren Schleusenöffnungen 9 und 10 angeordneten Anodenplatten 16 und 17
erfolgt bis auf die Verwendung längerer Kupplungsstangen in gleicher V/eise wie zuvor beschrieben. Zum
Auswechseln dieser Anodenplatten 16 und VI können auch zwei entsprechend hnge Kupplungsstangen
verwendet werden, die dann zu beiden Seiten der Kettenförderer 22 angeordnet sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum galvanischen Abscheiden von Aluminium aus aprotischen, sauerstoff- und wasserfreien
aluminiumorganischen Elektrolyten, mit einer nach auPen abgeschlossenen und mit einem Schutzgas
beaufschlagbaren Galvanisierwanne mit einem
ringförmig geschlossenen Elektrolyttrog, einer innerhalb der Galvanisierwanne angeordneten, um
eine vertikale Drehachse drehbaren Kontaktier- und Haltevorrichtung mit in einer waagerechten Ebene
umlaufenden Tragarmen für mit Transportstangen versehene Warenträger, mehreren innerhalb des
Elektrolyttroges positionierbar angeordneten Anodenplatten, und je einer an der Galvanisierwanne
angeordneten, eine Flüssigkeitsschleuse enthaltende Chargier- und Dechargierschleuse, wobei die die zu
behandelnden Waren tragenden Warenträger mit Hilfe eines ersten endlosen Kettenförderers über die
Chargierschleuc^ in den Elektrolyttrog befördert
und dort selbsttä Jg an die Tragarme der Kontaktierund Haltevorrichtung abgegeben und nach der
Behandlung der Waren mit Hilfe eines zweiten endlosen Kettenförderers selbsttätig von den
Tiagarmen der Kontaktier- und Haltevorrichtung
abgenommen und über die Dechargierschleuse herausbefördert werden, wobei die Warenträger mit
einer waagerechten Transportstange versehen sind, an der Mitnahmehaken der Kettenförderer angreifen,
und wobei die Enden der Warenträger als Trag-
und Kontaktie.ungszapfen ausgebildet sind, die mit entsprechend pfannenförmig ausgebildeten Aufnehmern
der gabelförmig ausgebilde^n Tragarme der
Kontaktier- und Haltevorrichtu g zusammenwirken,
dadurch gekennzeichr. et, daß auch die Anodenplatten (16,17) wie die Warenträger (14)
mit Transportstangen (163) versehen sind und wie diese mit Hilfe der Kettenförderer (22) über die
Chargier- oder Dechargierschleuse (20) in den Elektrolyttrog (1) einbringbar oder aus diesem
ausbringbar sowie selbsttätig an die Tragarme (122) der Kontaktier- und Haltevorrichtung (12) abgebbar
oder von dieser entnehmbar "=ind und daß die Anodenplatten (16, 17) mit Hilfe einer auf den
oberen Abschlußdeckel (2) aufsetzbaren Hebe- und Verschiebevorrichtung (24) von den Tragarmen
(122) der Kontaktier- und Haltevorrichtung (52) entnehmbar und in ihre vorgegebene Position im
Elektrolyttrog (1) bringbar sind und umgekehrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebe- und Verschiebevorrichtung (24) über einer verschließbaren Öffnung in dem
oberen Abschlußdeckel (2) des Elektrolyttroges (1) aufsetzbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der obere Abschlußdeckel (2)
durch abnehmbare Deckelsegmente (11) verschließbare Öffnungen besitzt und daß die Deckelsegmente
(11) mit Radialschlitzen (111) versehen sind, die während des Galvanisierbetriebes mit Deckeln (23)
verschließbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckel (23) und eine Grundplatte (242) der Hebe- und Verschiebevorrichtung (24) auf
den Deckelsegmenten (11) des Elektrolyttroges (1) verschiebbar angeordnet sind, so daß beim Wegschieben
eines Deckels (23) durch das Nachschisben der Grundplatte (242) der Hebe- und Verschiebevorrichtung
(24) und umgekehrt die Radialschlitze (111)
stets verschlossen bleiben.
5. Vorrichtung nadi Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebe- und Verschiebevorrichtung
(24) eine durch die Radiaischlitze (111) des
Deckelsegmentes (11) des Elektrolyttroges (1) greifende Kupplungsstange (241) aufweist, die am
unteren Ende ein Gewinde trägt, das mit einer Bohrung (166) in der Anodenplatte (Ϊ6) oder de-en
Transportstange (163) zusammenwirkt
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dicht durch die Grundplatte (242)
der Hebe- und Verschiebevorrichtung (24) geführte Kupplungsstange (241) mit Hilfe einer Gewindehülse
(243) und einer Gewindemutter (246) heb- und senkbar ist, wobei die Gewindehülse (243) in einem
Rohrstutzen (245) geführt und mit Hilfe der sich stimseitig auf das Ende des Rohrstutzens (243)
abstützenden Gewindemutter (246) axial bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte (242) ein Schieber
(244) angeordnet ist welcher den Rohrstutzen (245) trägt und mit Hilfe einer Gewindespindel (249)
verstellbar ist
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---|---|---|---|
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