DE3043706C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kupplung eines um eine Achse umlaufenden Antriebselements an wenigstens eines von zwei koaxial zu diesem Antriebselement drehbar gelagerten anzutreibenden Elementen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Bei einer nach der DE-PS 3 33 928 bekannten Vorrichtung dieser Art weisen die Schwenkachsen der Klinken in Umfangs­ richtung des Antriebselements, und die Sägeverzahnungen der anzutreibenden Elemente verlaufen koaxial zu den anzutrei­ benden Elementen ringförmig und nehmen die Klinken zwischen sich auf. Dies hat zur Folge, daß die Vorrichtung eine ver­ hältnismäßig große Baulänge aufweist und daß die Klinken schlecht zugänglich sind.

Nach der US-PS 12 75 158 ist eine ähnliche Vorrichtung be­ kannt, bei der beide anzutreibenden Elemente außenverzahnt sind und das Antriebselement innenverzahnt ist. Diese Vor­ richtung benötigt notwendigerweise zwei Klinkenpaare, und diese Klinkenpaare müssen auf einem gesonderten Träger gelagert sein.

Nach der DE-PS 3 75 047 ist ein Klinkenschaltwerk in einem Kraftfahrzeugantrieb bekannt, dessen umlaufende Klinken in einer zur Rotationsachse radialen Ebene schwenkbar sind und in eine in bezug auf die Klinken innere Verzahnung ein­ greifen. Die Klinken tragen Fliehgewichte, so daß sie von der Fliehkraft nicht außer Eingriff gebracht werden.

Nach der FR-PS 8 33 523 ist es bekannt, als anzutreibende Elemente die Halbachsen eines Fahrzeugs vorzusehen, von denen jede jeweils ein Antriebsrad trägt. Das Antriebs­ element ist dabei eine Antriebswelle, auf die die Leistung einer Antriebsmaschine des Fahrzeugs übertragen wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs derart weiterzubilden, daß bei einfachem konstruktivem Aufbau ihre axialen Abmessungen verringert werden.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Patentanspruchs angegeben.

Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung stehen die Säge­ verzahnungen im wesentlichen radial einander gegenüber, und die Klinken liegen im wesentlichen radial zwischen den Säge­ verzahnungen, wodurch sich die gewünschte verringerte axiale Länge der Vorrichtung ergibt. Das Fliehgewicht an der Klinke, die in die Außenverzahnung eingreift, hat folgende Bedeutung:
Bei hohen Drehzahlen neigt diese radial nach innen wirkende Klinke dazu, aus der ihr zugeordneten Außenverzahnung heraus­ zurutschen, so daß die anzutreibenden Elemente dann nicht mehr miteinander gekuppelt sind. Eine Verstärkung der Feder­ kraft, die die Klinken zu spreizen sucht, würde nur dazu führen, daß der Übergang von einem Rückholzustand, in dem das eine anzutreibende Element das andere anzutreibende Element zu überholen sucht, in einen Mitnahmezustand, bei dem beide anzutreibenden Elemente angetrieben werden, erschwert würde, sowie mit Geräusch und Verschleiß verbunden wäre. Dieser Mangel wird durch das Fliehgewicht behoben, da die Fliehkraft des Fliehgewichts die Fliehkraft der Klinke kompensiert.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die Zeichnungen erläutert.

Fig. 1 zeigt die wesentlichen Teile des Ausführungsbeispiels im Achsschnitt.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.

Bei dem Ausführungsbeispiel ist eine erste anzutreibende Achse 52 mit ihrem Ende in einem hohlzylindrischen Ende einer zweiten anzutreibenden Achse 51 über Rollenlager 54 dreh­ bar gelagert. Ein Antriebselement 53 ist über eine Lager­ büchse 55 drehbar auf dem Außenumfang der zweiten Achse 51 gelagert. Diese zweite Achse 51 weist einen Endflansch 51 a auf, die erste Achse 52 einen Scheibenflansch 52 a, der einen größeren Durchmesser hat als der Endflansch 51 a. Die Flansche 51 a und 52 a sind außen bzw. innen mit Sägever­ zahnungen 57 und 58 versehen, die in axialer Richtung gegen­ einander versetzt sind, jedoch einander in radialer Rich­ tung gegenüberstehen. An dem Antriebselement 53 ist hori­ zontal ein Stift 61 befestigt, auf dem Klinken 59 und 60 gelagert sind, die in die Sägeverzahnungen 57 und 58 ein­ greifen können. Die Ein- und Ausrastrichtungen zwischen den Klinken 59 und 60 und den Sägeverzahnungen 57 und 58 ver­ laufen rechtwinklig zu den Achsen 51 und 52. Die Klinke 59, die in die radial innen liegende Sägeverzahnung 57 eingreift, trägt ein Fliehgewicht 59 a, das von dem Stift 61 absteht und zur Kompensation einer Fliehkraft dient, die durch die Drehung des Antriebselements 53 erzeugt wird und die Klinke 59 radial nach außen gegen die Kraft einer Feder drückt, die die Klin­ ken 59 und 60 auseinander zu spreizen sucht. Auf diese Weise kann die Klinke 59 sicher in die Sägeverzahnung 57 einrasten und aus ihr ausrasten.

Claims (1)

1. Vorrichtung zur Kupplung eines um eine Achse umlaufenden Antriebselements (53) an wenigstens eines von zwei koaxial zu diesem Antriebselement (53) drehbar gelagerten, anzu­ treibenden Elementen (51, 52) mittels wenigstens eines Paares an dem Antriebselement (53) um eine Schwenkachse (61) schwenkbar gelagerter, gegen Federkraft zueinander drückbarer Klinken (59, 60), die in Sägeverzahnungen (57, 58) der anzutreibenden Elemente (51, 52) eingreifen können, wobei der minimale Winkel zwischen den Klinken (59, 60) durch eine Anschlagstufe zwischen den Klinken (59, 60) auf ein solches Maß begrenzt ist, daß der minimale Abstand der Klinkenspitzen größer ist als der Abstand zwischen einander gegenüberstehenden Spitzen der Sägeverzahnungen (57, 58) und kleiner ist als der Abstand zwischen einan­ der gegenüberstehenden Spitzen und Tälern der Sägeverzah­ nungen (57, 58), dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk­ achse (61) der Klinken (59, 60) parallel zur Umlaufachse des Antriebselements (53) und der anzutreibenden Elemente (51, 52) verläuft, daß die eine Klinke (60) in eine Innen­ verzahnung (58) des einen anzutreibenden Elements (52) ein­ greifen kann und daß die andere Klinke (59) in eine Außen­ verzahnung (57) des anderen anzutreibenden Elements (51) eingreifen kann und auf ihrer der Außenverzahnung (57) ab­ gewandten Seite der Schwenkachse (61) ein sie in die Außenverzahnung (57) bei Umlauf des Antriebselements (53) drängendes Fliehgewicht (59 a) trägt.