DE3035918A1

DE3035918A1 - Duschvorrichtung

Info

Publication number: DE3035918A1
Application number: DE19803035918
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 4800 Bielefeld Kreyer; Ulrich 4837 Verl Schröder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-09-24
Filing date: 1980-09-24
Publication date: 1982-04-29

Description

Duschvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Duschvorrichtung, bestehend aus einem an einem Ende mit Zulaufschlauch verbindbaren Griff, der eine Durchflußöffnung aufweist und einem Brausekopf.
Derartige Duschvorrichtungen sind an sich bekannt. Sie werden sowohl benutzt festgehaltert an Haltevorrichtungen, die auf die jeweilige Körpergröße evtl. einstellbar sind oder auch als sogenannte Handbrause, durch die der Benutzer die Möglichkeit hat, den ganzen Körper abzubrausen.
Der wesentliche Übelstand der vorbekannten Duschvorrichtung besteht darin, daß der Brausekopf verhältnismäßig breit ausgebildet ist, so daß er nicht als Intimousche Verwendung finden kann. Bei den heutigen verhältnismäßig kleinen Bädern ist es aber nicht möglich, noch ein Bidet in das Badezimmer einzubauen, so daß es vorteilhaft wäre, eine Duschvorrichtung zu schaffen, die die Funktion eines solchen Bidets miterfüllen kann.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Duschvorrichtung der eingangs geschilderten Art der Griff stabartig und zur Bildung der Durchflußöffnung hohl ausgebildet ist und an seinem Ende einen verdickten, vorzugsweise kugelartigen Ansatz aufweist, der von der Durchflußöffnung ausgehend zur Außenmantelfläche geführte Ausströmöffnungen aufweist. Durch diese Ausbildung läßt sich die Duschvorrichtung bequem als Intimdusche verwenden und ist auch medizinisch einsetzbar für Vaginalspülungen.
Ein weiterer, sehr wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, daß am Griffende, dem verdickten Ansatz gegenüberliegend, im Bereich der Durchflußöffnung ein vergrößerter Raum geschaffen ist, in den eine Patrone mit medizinischen Zusätzen einsetzbar ist. Somit wird das Wasser, das vom Schlauch kommend in den stabartigen Griff einströmt, mit den medizinischen Zusätzen ggf.
auch durch eine filterartige Patrone hindurchgeführt und gelangt über den verdickten, vorzugsweise kugelartigen Ansatz in den Intimbereich, wodurch auch medizinische Behandlungen möglich sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Duschvorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 den hinteren Bereich der Duschvorrichtung mit aufgesetztem Schlauch im Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III der Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Duschvorrichtung 1 besteht zunächst in an sich bekannter Weise aus einem Griff 10, der jedoch zur Benutzung als Intimdusche und zur Verhinderung von Verletzungen zylindrisch ausgebildet ist. Vorzugsweise mittig liegt die Durchflußöffnung 11, so daß der Griff 10 dadurch als Hohlzylinder ausgebildet ist. Er ist vorzugsweise einstückig mit einem verdickten, vorzugsweise kugelartigen Ansatz 12 versehen, der jedoch auch aus fertigungstechnischen Gründen ggf. angeschraubt sein kann. Dieser Ansatz 12 ist kugelartig ausgebildet, um wiederum eine Verletzungsgefahr gerade im Intimbereich zu vermeiden, er kann allerdings auch eine andere Formgebung haben, z.B. olivenartig od.dgl.
In den Ansatz 12 hinein ist die Durchflußöffnung 11 geführt und von dieser Durchflußöffnung 11 im Ansatzbereich ausgehend sind zur Außenmantelfläche des Ansatzes 12 geführte Ausströmöffnungen 14 vorgesehen. Diese Ausströmöffnungen liegen im Winkel zur Achse der Durchflußöffnung 11 und sind in Richtung auf das Griffende gelegt. Sie schließen mit der Durchflußöffnung 11 einen spitzen WinkeloG ein.
Diese Ausströmöffnungen 14 sind somit nach rückwärts gerichtet im Verhältnis zur Einströmrichtung und liegen vorzugsweise ringartig in der zum Griff 10 hin gerichteten Kugelhälfte, beispielsweise drei, fünf, sieben Ausströmöffnungen 14 auf einem Kreis, es können auch mehrere Ausströmöffnungskreise vorgesehen werden, es kann aber auch eine beliebige Anzahl und Anordnung von den Ausströmöffnungen 14 auf der Kugelperipherie gewählt werden.
Der stabartige Griff und der verdickte, vorzugsweise kugelartige Ansatz 12 sind vorzugsweise aus einem medizinisch-hygienischen Kunststoff einstückig gefertigt, damit keine Möglichkeit für Bakterien vorhanden ist, sich irgendwie in Zwischenbereichen, wie Verschraubungen u.dgl. festzusetzen.
Am freien Ende des Griffes befindet sich ein Gewinde 110, auf den ein Schlauch 2 mit seiner Überwurfmutter 20 aufschraubbar ist. Im Inneren der überwurfmutter kann eine Dichtung 3 in an sich bekannter Weise liegen.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Durchflußöffnung 11 im Bereich des Gewindeansatzes 110, evtl. auch etwas tiefer gezogen, eine Kammer 111 aufweist, in die eine Patrone t oder ein Filter einsetzbar ist. Die Patrone ist vorzugsweise auch zylindrisch und kann medizinische Zusätze enthalten, ähnlich kann eine Filterausbildung aussehen.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie III- - III der Fig. 1. Hier ist die ringartige Anordnung der Ausströmöffnungen 14 deutlich zu sehen.
Der Vorteil einer solchen Vorrichtung besteht einerseits in der Möglichkeit einer einwandfreien Säuberung des Intimbereiches, in der medizinischen Anwendung allein durch Wasserspülungen oder Spülungen mit medizinischen Zusätzen und auch in der Massagewirkung, die eine stärkere Durchblutung des Intimbereiches gewährleistet.
wie bereits erwähnt, ist der Gedanke der Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So lößt sich dieser Gedanke vielfach variieren.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1.) Duschvorrichtung, bestehend aus einem an einem Ende mit Zulaufschlauch verbindbaren Griff, der eine Durchflußöffnung aufweist und einem Brausekopf, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Griff (10> stabartig und zur Bildung der Durchflußöffnung (11) hohl ausgebildet ist und an seinem Ende einen verdickten, vorzugsweise kugelartigen Ansatz (12) aufweist, der von der Durchflußöffnung (11) ausgehend zur Außenmantelfläche des Ansatzes (12) geführte Ausströmöffnungen (14) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (10) mit Ansatz (12) einstückig ausgebildet ist, wobei die Durchflußöffnung (11) bis in den Ansatz (12) hineingeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (10) mit Ansatz (12) einstückig aus Kunststoff gefertigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (10) als Hohlzylinder ausgebildet ist, an den sich der kuselartige Ansatz (12) anschließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (12) olivenartig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen (14) ringartig angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ringe von Ausströmöffnungen (14) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmöffnungen im Winkel zur Durchflußöffnung (11) stehen, wobei der Winkel α in Richtung auf den Grift (10) geneigt liegt.
9. vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Ausströmöffnungen (14) im zum Griff (10) hin liegenden Bereich des verdickten, vorzugsweise kugelartigen Ansatzes (12) liegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Ausströmöffnungen (14) nach rückwärts geneigt gerichtet liegen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (10) an seinem Ende ein Gewindestück bzw. einen Gewindeansatz (110) trägt und an diesem Ende die Durchflußöffnung (11) zum Gewinde hin fortsetzend eine vergrößerte Kammer (111) vorgesehen ist, in die eine Patrone (4), Filter od.dgl. einsetzbar ist.