DE3624746C2 - - Google Patents
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- DE3624746C2 DE3624746C2 DE19863624746 DE3624746A DE3624746C2 DE 3624746 C2 DE3624746 C2 DE 3624746C2 DE 19863624746 DE19863624746 DE 19863624746 DE 3624746 A DE3624746 A DE 3624746A DE 3624746 C2 DE3624746 C2 DE 3624746C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M39/00—Tubes, tube connectors, tube couplings, valves, access sites or the like, specially adapted for medical use
- A61M39/22—Valves or arrangement of valves
- A61M39/24—Check- or non-return valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil für einen medizinischen
Schlauch, insbesonderen einen Drain oder ein Katheter, mit einem in
einem Ventilgehäuse, das mit einer Klemmeinrichtung für ein Ende des
Schlauches zusammengebaut ist, in Strömungsrichtung hinter einem
Ventilsitz axial beweglich angeordneten, allseits umströmten Verschließ
körper.
Ein solches Ventil ist aus der DE-AS 21 03 187 bekannt an einem balg
förmigen Pump- und Auffanggefäß für die Wunddrainage. Sein Ventil
körper besteht aus einer flachen, ebenen Scheibe.
Das Ventil ist zwar, wie es der nur einmalige Gebrauch verlangt, von
einfachem Aufbau. Es besteht jedoch die Gefahr, daß sich auf der
Scheibe Festkörperpartikel, wie Koagel, ablagern und bei der Betätigung
des Rückschlagventils an der Dichtfläche einklemmen, wo sie dann die
Dichtwirkung beeinträchtigen. Die Gefahr solcher Beeinträchtigungen
ist umso größer, als der wegen der allseitigen Umströmung zwischen
dem Umfang der Scheibe und der Gehäusewand gelassene Zwischenraum
dazu führt, daß die Scheibe eine weit außermittige Lage einnimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gleichfalls einfach ge
bautes, aber sicherer dichtendes Rückschlagventil zu schaffen.
Gemäß der Erfindung erfüllt diesen Zweck ein Rückschlagventil der ein
gangs bezeichneten Art, dessen Verschließkörper mit der konischen oder
gewölbten Stirnfläche in den Ventilsitz hineinragt und durch radiale
Vorsprünge an ihm selbst und/oder an der Gehäusewand axial geführt
ist.
An der konischen oder gewölbten Oberfläche entsteht, anders als an
der ebenen Scheibe, beim Umströmen des Verschließkörpers praktisch
kein Totraum, in dem sich Festkörper absetzen können. Die gesamte
konische oder gewölbte Fläche ist überströmt.
Die axiale Führung hält den Verschließkörper in der Achse des Ventil
sitzes. Sie sichert damit ein zentriertes Auftreffen, d.h. ein schnelles,
störungsfreies Verschließen.
Dies wird vervollkommnet, wenn der Verschließkörper in vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung durch radiale Vorsprünge in Form achs
paralleler Rippen axial geführt ist.
Dann ist der Verschließkörper nicht nur auf der Achse, d.h. der Quer
schnittsmitte, gehalten, sondern auch immer senkrecht zur Achse aus
gerichtet.
Die radialen Vorsprünge an dem Verschließkörper sind vorzugsweise nur
in geringer Zahl - etwa drei - vorhanden. Der Verschließkörper ist
zweckmäßigerweise z. B. als ein Prisma von sternförmigem Querschnitt
gestaltet, auf dessen einem axialen Ende eine die Dichtfläche auf
weisende Kappe ausgebildet ist.
Das hält den Verschließkörper leicht.
Die radialen Vorsprünge an der Gehäusewand sind, wenn sie zusätzlich
dazu eingerichtet sind, vorzugsweise vielfach vorhanden in der Weise,
daß die Gehäusewand achsparallel genutet ist. Die Nuten hält man
dann schmäler als die Rippen des Verschließkörpers, so daß diese sich
nicht in ihnen verfangen können.
Die Nuten an der Gehäusewand vergrößern den Durchflußquerschnitt; in
der einen Alternative des Erfindungsvorschlags stellen sie ihn ganz dar.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung schließt
sich in Strömungsrichtung hinter der axialen Führung des Verschließ
körpers ein Hohlkonus für eine Steckverbindung mit einem weiter
führenden Schlauch an.
Das ist baulich und fertigungstechnisch besonders einfach. Anders be
trachtet, wird nämlich ein eigenes Ventilgehäuse überhaupt eingespart.
Das Ventil wird am Ende des, nur etwas länger ausgeführten, Hohl
konus für die Steckverbindung mit dem weiterführenden Schlauch ein
gerichtet.
Das ist Teil eines besonders zweckmäßigen Gesamtkonzepts:
Das Ventil ist so wenig, wie möglich, ein gesondertes Teil, sondern in
eine Kupplung zwischen dem Drain oder Katheter und dem weiter
führenden Schlauch, insbesondere eine verschiedenen Durchmessern des
Drains oder Katheters anpaßbare Kupplung, integriert. Dabei soll in
weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung ein elastischer Druckkörper der
verschiedenen Schlauchdurchmessern anpaßbaren Klemmeinrichtung eine
schmale Gehäuseöffnung zum Einführen einer Injektionsnadel ver
schließen, mittels derer nach Durchstechen des elastischen Druck
körpers mit der Injektionsnadel Flüssigkeit zu Untersuchungszwecken
entnommen werden kann.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt einen axialen Längsschnitt durch eine Kupplung zum Ver
binden eines Drains oder Katheters mit einem weiterführenden
Schlauch, ein Einzelteil (Ventil-Verschließkörper) weggelassen,
Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1 mit dem Verschließkörper,
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 2 (den Hohlraum) mit dem Ver
schließkörper in Ansicht gemäß Fig. 2 von unten,
Fig. 4 zeigt den Verschließkörper allein in Ansicht gemäß Fig. 2 von
unten
Fig. 5 zeigt den Verschließkörper allein in Seitenansicht (wie in
Fig. 2).
Eine Kupplung 1 weist zwei im ganzen zylindrische Gehäuseteile 2 und 3
unterschiedlichen Durchmessers und ein diese beiden Gehäuseteile ver
bindendes, konisches Zwischenstück 4 auf.
Das Gehäuseteil 2 ist mit einer Schraubkappe 5 versehen. Die Schraub
kappe 5 umfaßt das Gehäuseteil 2; sie greift mit einem Innengewinde 6
in ein Außengewinde 7 des Gehäuseteils 2. Innerhalb des Gehäuseteils 2
bildet die Schraubkappe 5 ein doppelt-ringförmiges Druckstück 8 für
eine am Innenumfang des Gehäuseteils 2 anliegende, gegen einen Ab
satz 9 des Gehäuseteils 2 abgestützte Dichtmanschette 10.
Die Schraubkappe 5 ist ringförmig. Durch ihre Mitte hindurch ist das
Ende eines Schlauches in das Gehäuseteil 2 und die Dichtmanschette 10
einzuführen, wie bei 11 für einen dickeren und bei 12 für einen
dünneren Schlauch angedeutet. Nach vollständigem Einführen, d. h. über
die angedeutete Stellung hinaus, wird die Schraubkappe 5 angezogen.
Durch Volumenverdrängung wird dabei die Dichtmanschette 10 nach
innen, wohin sie allein ausweichen kann, elastisch verformt bis zur
Anpressung an den Schlauch 11 bzw. 12.
Das Gehäuseteil 3 bildet mit seinem leicht konischen Hohlraum 13 einen
Steckanschluß für einen im Durchmesser immer gleichen, weiterführenden
Schlauch, dessen Ende einfach in den Hohlraum 13 eingeschoben und
darin klemmend gehalten wird.
An seinem inneren axialen Ende ist der Hohlraum 13 über seine dem
Steckanschluß dienende Abmessung hinaus verlängert zu einem Ventil
gehäuse 14. In diesem springen am Umfang achsparallele Rippen 15 vor.
Sie bilden mit ihren Einhüllenden einen zylindrischen Raum, während
sich in den Nuten dazwischen die leichte Konizität des Hohlraumes 13
fortsetzt. Das Ventilgehäuse 14 wird innen abgeschlossen durch einen
Innenbund 16 mit einer Ringkante 17 als Ventilsitz.
Der zugehörige Verschließkörper 18 hat, wie Fig. 4 und 5 am besten
erkennen lassen, die Form eines dreieckig-sternförmigen Prismas 19 mit
einer an dessen einem Ende angeformten Kappe 20, die eine konische
Stirnfläche 21 aufweist.
Das Umhüllende des Prismas 19 hat einen geringfügig kleineren Durch
messer als die Einhüllende der Rippen 15. Die Breite der Prisma
schenkel an ihren Umhüllenden ist größer als die Breite der zwischen
den Rippen 15 liegenden Nuten an der Einhüllenden der Rippen 15. So
ist der Verschließkörper 18 in dem Ventilgehäuse 14 axial geführt und
axial ausgerichtet.
Er bildet in der Schließstellung mit der Ringkante 15 einen kreis
förmigen Dichtring.
In der Öffnungsstellung überströmt die Flüssigkeit - sehr langsam -
die gesamte konische Stirnfläche 21 des Verschließkörpers und gelangt
durch den zwischen deren Rand und der Wand des Ventilgehäuses ver
bleibenden freien Querschnitt hindurch hinter die Kappe 20.
Der genannte freie Querschnitt ergibt sich aus einem radialen Überstand
der drei Prismenschenkel über den Rand der Kappe 20, dem Spiel
zwischen den Außenseiten der Prismenschenkel einerseits und der
Rippen 15 andererseits und schließlich der Höhe der Rippen 15 bzw.
Tiefe der zwischen diesen liegenden Nuten.
Die Öffnungsstellung des Verschließkörpers 18 kann beispielsweise durch
einen am Ende des Ventilgehäuses 14 eingeklemmten Ring begrenzt sein.
Eine enge Bohrung 22 in dem Gehäuseteil 2, die durch die Dicht
manschette 16 verschlossen ist, erlaubt, mit einer Injektionsnadel
durch die Dichtmanschette 10 hindurchzustechen und eine Probe der
Flüssigkeit zu entnehmen. Beim Herausziehen der Nadel schließt das
Durchstichloch in der Dichtmanschette 10 von selbst wieder.
Claims (7)
1. Rückschlagventil für einen medizinischen Schlauch, insbesondere
einen Drain oder ein Katheter, mit einem in einem Ventilgehäuse,
das mit einer Klemmeinrichtung für ein Ende des Schlauches zu
sammengebaut ist, in Strömungsrichtung hinter einem Ventilsitz axial
beweglich angeordneten, allseits umströmten Verschließkörper,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschließkörper (18) mit einer konischen oder gewölbten
Stirnfläche (21) in den Ventilsitz hineinragt und durch radiale Vor
sprünge (19; 15) an ihm selbst (19) und/oder an der Gehäuse
wand (15) axial geführt ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschließkörper (18) durch radiale Vorsprünge in Form
achsparalleler Rippen (19) axial geführt ist.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschließkörper an einer achsparallel genuteten oder ge
rippten (15) Gehäusewand (14) axial geführt ist.
4. Rückschlagventil nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschließkörper (18) als ein Prisma (19) von sternförmigem
Querschnitt gestaltet ist, auf dessen einem axialen Ende eine
die Dichtfläche (21) aufweisende Kappe (20) ausgebildet ist.
5. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsitz (16, 17) als Dichtfläche nur eine schmale Ring
fläche oder eine Ringkante (17) aufweist.
6. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich in Strömungsrichtung hinter der axialen Führung (14, 15)
des Verschließkörpers (18) ein Hohlkonus (13) für eine Steckverbin
dung mit einem weiterführenden Schlauch anschließt.
7. Rückschlagventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Strömungsrichtung vor dem Ventilsitz (16, 17) ein elastischer
Druckkörper (10) der, verschiedenen Schlauchdurchmessern anpaß
baren, Klemmeinrichtung (5-10) angeordnet ist, der vorzugsweise eine
schmale Gehäuseöffnung (22) zum Einführen einer Injektionsnadel
verschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624746 DE3624746A1 (de) | 1986-07-22 | 1986-07-22 | Rueckschlagventil fuer einen medizinischen schlauch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624746 DE3624746A1 (de) | 1986-07-22 | 1986-07-22 | Rueckschlagventil fuer einen medizinischen schlauch |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3624746A1 DE3624746A1 (de) | 1988-02-04 |
DE3624746C2 true DE3624746C2 (de) | 1988-04-28 |
Family
ID=6305702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863624746 Granted DE3624746A1 (de) | 1986-07-22 | 1986-07-22 | Rueckschlagventil fuer einen medizinischen schlauch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3624746A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8813995U1 (de) * | 1988-10-27 | 1989-02-16 | M S medi-syst Dierk Asthalter, 7512 Rheinstetten | Chirurgische Drainage zur Ableitung von Wundsekret aus menschlichen oder tierischen Körperhöhlen nach operativen Eingriffen |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3385301A (en) * | 1965-10-11 | 1968-05-28 | American Hospital Supply Corp | Balloon catheter having a deformable one-way inflation valve |
US4430073A (en) * | 1982-05-03 | 1984-02-07 | Bemis Manufacturing Company | Surgical suction probe with reversible valve |
ZA836755B (en) * | 1982-09-23 | 1984-05-30 | Kendall & Co | Catheter with valve |
-
1986
- 1986-07-22 DE DE19863624746 patent/DE3624746A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8813995U1 (de) * | 1988-10-27 | 1989-02-16 | M S medi-syst Dierk Asthalter, 7512 Rheinstetten | Chirurgische Drainage zur Ableitung von Wundsekret aus menschlichen oder tierischen Körperhöhlen nach operativen Eingriffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3624746A1 (de) | 1988-02-04 |
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