DE19915342C1 - Urologischer Katheterstöpsel in Form einer Ventileinrichtung - Google Patents

Urologischer Katheterstöpsel in Form einer Ventileinrichtung

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Abstract

Eine Ventileinrichtung, insbesondere für einen urologischen Katheter, umfaßt ein eine Durchgangsöffnung (8) für Flüssigkeit aufweisendes Gehäuse (2), an dem ein Anschlußstück (4) für einen Katheterschlauch (7) angeordnet ist, sowie eine im Innern des Gehäuses (2) die Durchgangsöffnung (8) verschließende Membran (9). Die Erfindung ist als Katheterstöpsel vorgesehen, der nicht mehr entfernt werden muß und nach einem Ventilsystem arbeitet. Hierzu ist in der Durchgangsöffnung (8) ein darin axial verschiebbares und von außerhalb des Gehäuses betätigbares rohrförmiges Ventilöffnungsteil (12) vorgesehen, welches mit seinem dem Katheterschlauch (7) zugewandten Ende in Öffnungsstellung der Ventileinrichtung (1) die Membran (9) durchdringt und in Schließstellung aus der Membran (9) zurückziehbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen urologischen Kathe­ terstöpsel in Form einer Ventileinrichtung mit einem eine Durchgangsöffnung für Flüssigkeit aufweisenden Gehäuse, an dem ein Anschlußstück für einen Katheterschlauch angeordnet ist, und mit einer im Innern des Gehäuses angeordneten Mem­ bran, die die Durchgangsöffnung verschließt, in der ein axial von einem Schieber verschiebbares und von außerhalb des Gehäuses betätigbares rohrförmiges Ventilöffnungsteil vorgesehen ist.
Bei Patienten, die unter Blasenentleerungsstörungen leiden, ist es häufig erforderlich, diesen einen Dauerkatheter an­ zulegen, der in die Blase eingeführt wird. Über diesen Dau­ erkatheter soll der Urin abgeleitet werden. Die Versorgung des Patienten mit einem Dauerkatheter stellt für die be­ troffene Person eine erhebliche Belastung dar. Meistens handelt es sich um ältere Menschen, die zusätzlich in ihrer manuellen Geschicklichkeit beeinträchtigt sind.
Die Art der Ableitung des Urins mittels eines Dauerkathe­ ters aus der Blase erfolgt entweder in Form einer Dauerab­ leitung oder intermittierend durch Verwendung eines Kathe­ tersstöpsels.
Die Dauerableitung des Urins aus der Blase wird generell als Belastung empfunden. Das Auf- und Zustöpseln des Kathe­ ters stellt für viele Patienten ein großes Problem dar, da hierzu eine gewisse Geschicklichkeit gehört. Dies bringt besondere Probleme für diejenigen Patienten mit sich, die in ihrer manuellen Geschicklichkeit stark eingeschränkt sind. Für das Auf- und Zustöpseln sind in jedem Fall zwei gesunde Hände des Patienten erforderlich. Das Entfernen des Stöpsels wird meist noch durch einen zu fest angelegten Stöpsel erschwert. Bei der Ablage des Stöpsels besteht dar­ über hinaus eine Infektionsgefahr. Durch unsachgemäßes Zu­ stöpseln des Katheters entstehen weiterhin Inkontinenzpro­ bleme.
Die EP 0 873 763 A2 offenbart ein Katheterventil, wel­ ches aus zwei Gehäuseteilen besteht. Im Innern des ei­ nen Gehäuseteils ist ein Freiraum vorgesehen, der durch separate Gehäusewandungen gebildet wird. In die­ sem gehäuseartigen Freiraum ist der Betätigungsmecha­ nismus untergebracht. Dies erfordert einen erheblichen Bauaufwand des Gesamtventils, der sich auf die Her­ stellungskosten negativ auswirkt. Darüber hinaus sind die Außenflächen des Stößels und die Innenwände der Gehäuseteile sowie das Federdichtelement immer der ag­ gressiven Urinflüssigkeit ausgesetzt, so daß die Ober­ flächen dieser Teile angegriffen werden können. Dies kann zu Verunreinigungen und schließlich zu Harnab­ gangsstörungen führen. Darüber hinaus ist die Wirkung des Ventils von der Funktionsfähigkeit der Federele­ mente abhängig. Diese können z. B. bei ständiger Span­ nung ermüden oder brechen, was bei der Membran der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen ist.
Weiterhin ist aus der WO 93-24173 A1 ein selbstschlie­ ßendes Katheterventil bekannt. Bei diesem Ventil kann das Federteil durch ständigen Spannungswechsel ermü­ den. Darüber hinaus kann der Silikonschlauch, der an sich schon einen geringen Durchmesser aufweist, bei dauerhafter Entlastung der Feder, also bei Verschluss des Ventils, durch die Formträgheit des Schlauchmate­ rials eine bleibende Verengung des Schlauchquer­ schnitts zur Folge haben, sodaß Verstopfungen bei der Harnableitung sowie Verklebungen im verengten Schlauchbereich durch den Urin auftreten können.
Des weiteren zeigt die WO 93-02734 A1 ein Haemostase Ventil zum Verbinden mit einem Katheter, wobei das Ventil in sei­ nem Innern ein Dichtungsteil, eine in seinem Zentrum verrin­ gerte Dicke und mindestens einen Schlitz oder eine Öffnung geringen Durchmessers aufweist, um bei Bedarf dem Katheter eine Flüssigkeit zuzuspritzen. Dieses Dichtungsteil ist durch seine Dicke allerdings nicht nach Art einer Membran ausgebildet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die als Katheterstöpsel vorgese­ hen ist, der nicht mehr entfernt werden muß und nach einem Ventilsystem arbeitet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Ventilöffnungsteil mit seinem dem Katheterschlauch zuge­ wandten Ende in Öffnungsstellung der Ventileinrichtung die Membran durchdringt und in Schließstellung aus der Membran zurückziehbar ist, wobei die Membran in Ausströmrichtung der Flüssigkeit vor dem dem Katheterschlauch zugewandten Ende des rohrförmigen Ventilöffnungsteils angeordnet ist. Durch diese Maßnahmen wird gewährleistet, daß für das Öff­ nen und Schließen des Katheters nur eine Hand des Patienten erforderlich ist, so daß die Handhabung des Katheterstöp­ sels erheblich erleichtert wird. Ein permanentes Ablassen von Urin aus der Blase ist nicht notwendig. Durch das von außen betätigbare Ventilöffnungsteil kann die Ventilein­ richtung sicher und hygienisch funktionieren. Da der Kathe­ terstöpsel als Ventil arbeitet, kann dieser bei Bedarf leicht geöffnet und verschlossen werden. Des weiteren ist die Ventileinrichtung aufgrund ihrer wenigen Bauteile ko­ stengünstig herstellbar.
Bevorzugt sind das Gehäuse und das Anschlußstück zweiteilig ausgebildet und fest miteinander verbunden sind, wobei zwi­ schen dem Gehäuse und dem Anschlußstück die Membran ange­ ordnet. Dabei kann das Gehäuse auf das Anschlußstück für den Katheter beispielsweise aufgesteckt oder verschraubt sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Ventileinrichtung greift der das rohrförmige Ventilöffnungsteil betätigende Schieber in eine am Gehäuse ausgebildete Rasteinrichtung ein. Da der Schieber mit dem Ventilöffnungsteil verbunden ist, bewirkt ein Verschieben des Schiebers zwangsläufig auch eine Verschiebung des Ventilöffnungsteils im Gehäuse entweder in Richtung der Membran, um diese zu durchstoßen, oder weg von der Membran, so daß diese selbsttätig die Durchgangsöffnung zum Katheterschlauch verschließt. Durch die Rasteinrichtung ist während der Entleerungsphase der Blase eine einfache Handhabung gewährleistet.
Des weiteren besteht die Rasteinrichtung aus Rastelementen, die mit dazu korrespondierenden, am Schieber ausgebildeten Rastelementen in Eingriff bringbar ist. Zweckmäßigerweise sind die Rastelemente an der Rasteinrichtung als Rastnuten und zumindest ein Rastelement am Schieber als Rastnase aus­ gebildet. Je nach dem, in welche Rastposition der Schieber in der Rasteinrichtung verschoben wird, öffnet oder verschließt das rohrförmige Ventilöffnungsteil die Membran und gewährleistet oder verhindert das Ableiten des Urins aus der Blase über den Katheterschlauch nach außen. Das Einrasten des Schiebers in die Verschlußstellung garantiert einen sicheren Verschluß des Katheters, der auch bei jeder Bewegung sicher die Ventileinrichtung geschlossen hält, zu­ mal erst durch aktives Verschieben des Ventilöffnungsteils durch die Membran eine Öffnung des Katheters erreicht wird.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Schieber mit einem federnden Griffteil versehen. Das fe­ dernde Griffteil dient zur einfacheren Handhabung des Schiebers, um diesen entlang der Rasteinrichtung zu bewe­ gen. Darüber hinaus kann das federnde Griffteil leicht von einem Finger bzw. einem Fingernagel erfaßt und betätigt werden.
Um den Durchdringungsvorgang des Ventilöffnungsteils in die Membran zu erleichtern, weist das rohrförmige Ventilöff­ nungsteil mit seinem dem der Membran bzw. dem Katheter­ schlauch zugewandten Ende einen sich verjüngenden Quer­ schnitt auf, so daß das Ende des Ventilöffnungsteils gewis­ sermaßen kegelstumpfförmig zulaufend ausgebildet ist.
Zur Gewährleistung der Durchdringung der Membran durch das rohrförmige Ventilöffnungsteil ist die Membran zentrisch mit mindestens einem sich radial erstreckenden Einschnitt versehen. Alternativ kann die Membran zentrisch einen kreuzförmigen Einschnitt besitzen. Hierbei wird der Ein­ schnitt der Membran bei deren Durchstoßen durch das Ventil­ öffnungsteil in einen hinter der Membran angeordneten Raum in der Durchgangsöffnung des Gehäuses bzw. des Anschluß­ stückes gedrückt.
Schließlich ist bei einer weiteren Ausgestaltung der erfin­ dungsgemäßen Lösung vorgesehen, daß die Membran aus einem Material ohne Latexanteil besteht. Der Verzicht auf einen Latexanteil am Membranmaterial hat den besonderen Vorteil, daß das Membranmaterial und damit die Membran selbst eine höhere Stabilität erreicht und dadurch wiederum ein siche­ rer Verschluß der Ventileinrichtung, auch bei längerer und mehrfacher täglicher Nutzung, gewährleistet wird. Darüber hinaus wird die Gefahr der Anheftung von Bakterien an das Membranmaterial verringert und der Infektionsschutz verbes­ sert.
Der dieser Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispie­ les, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrie­ ben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Ventileinrichtung im geschlossenen Zustand zum Katheterschlauch,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Ventileinrichtung nach Fig. 1 im geöffneten Zu­ stand zum Katheterschlauch,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Ventileinrichtung nach Fig. 1 entlang der Linie III-III und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Ventileinrichtung nach Fig. 2 entlang der Linie IV-IV.
Die Ventileinrichtung 1 umfaßt ein Gehäuse 2, das an einer Seite einen Stutzen 3 aufweist. Auf diesen ist ein An­ schlußstück 4 aufgesteckt, wobei eine ringförmige Nut 5 am Anschlußstück 4 einen dazu korrespondieren Bund 6 am Gehäu­ se 2 in arretierender Weise aufnimmt. Am freien Ende des Anschlußstückes 5 ist ein schematisch angedeuteter Kathe­ terschlauch 7 befestigt, der in die Blase eines Patienten eingeführt ist. Durch das Anschlußstück 4 verläuft axial eine Durchgangsöffnung 8, die einerseits in den Katheter­ schlauch 7 mündet und sich andererseits mit sich verändern­ dem Querschnitt im Gehäuse 2 fortsetzt.
Zwischen dem stirnseitigen Ende des Gehäuses 2 und einem erweiterten Aufnahmeabschnitt für den Stutzen 3 des Gehäu­ ses 2 ist eine Membran 9 aus einem latexfreien Material an­ geordnet. In der Membran 9 sind zentrisch radial verlaufen­ de Einschnitte 10 eingebracht, wie dies insbesondere in Fig. 3 gezeigt ist. In Richtung des Katheterschlauches 7 ist hinter der Membran 9 die Durchgangsöffnung 8 mit einer Erweiterung 11 versehen.
In der Durchgangsöffnung 8 des Gehäuses 2 ist längsver­ schieblich ein rohrförmiges Ventilöffnungsteil 12 einge­ setzt. Das dem Katheterschlauch 7 zugewandte Ende des rohrförmigen Ventilöffnungsteils 12 ist verjüngt ausgebil­ det. Dieses weist mittig zwei umlaufende Bunde 13 auf, die sich in einem erweiterten Bereich der Durchgangsöffnung 8 des Gehäuses 2 bewegen können. Zwischen die umlaufenden Bunde 13 des Ventilöffnungsteils 12 greift ein Vorsprung 14 eines Schiebers 15 ein, der außerhalb des Gehäuses 2 ange­ ordnet ist, wobei der Vorsprung 14 in das Innere des Gehäu­ ses 2 zwischen die beiden Bunde 13 des Ventilöffnungsteils 12 ragt.
Am Schieber 15 ist eine Rastnase 16 vorgesehen, die in eine von zwei dazu korrespondierende Rastnuten 17 einer Rastein­ richtung 18 eingreift. Diese Rasteinrichtung 18 ist an der Außenfläche des Gehäuses 2 ausgebildet. Der Schieber 15 be­ findet sich in einem verjüngten Abschnitt des Gehäuses 2, so daß der Schieber 15 den Außenumfang des Gehäuses 2 nicht überragt. Des weiteren ist der Schieber 15 mit einem fe­ dernden Griffteil 19 versehen.
Fig. 1 zeigt die Ventileinrichtung 1 im geschlossenen Zu­ stand, wobei die Membran 9 verschlossen ist und dadurch verhindert wird, daß Urin aus der Blase über den Katheter­ schlauch 7 austreten kann. Fig. 2 zeigt die Ventileinrich­ tung 1 im geöffneten Zustand. Durch Ergreifen des Griff­ teils 19 des Schiebers 15 wird dessen Rastnase 16 aus der entsprechenden Rastnut 17 der Rasteinrichtung 18 herausge­ hoben. Dann wird der Schieber 15 in Richtung des Katheter­ schlauches 7 bewegt. Nach dem Loslassen des Schiebers 15 rastet dessen Rastnase 16 in die andere Rastnut 17 der Ra­ steinrichtung 18 ein. Durch die Bewegung des Schiebers 15 wird durch dessen Vorsprung 14, der zwischen die Bunde 13 des Ventilöffnungsteils 12 eingreift, dieses in Richtung zum Katheterschlauch 7 verschoben. Der verjüngte Bereich des Ventilöffnungsteils 12 durchdringt hierbei die Ein­ schnitte 10 in der Membran 9, so daß dieser Bereich der Membran 9 leicht in die Erweiterung 11 in der Durch­ gangsöffnung 8 des Anschlußstückes 4 gedrückt wird. Dabei geben die Einschnitte 10 der Membran 9 den Durchgang vom Katheterschlauch 7 frei, wie dies durch die Schnittdarstel­ lung in Fig. 4 gezeigt ist. Nun kann der Urin aus der Blase über den Katheterschlauch 7, die Durchgangsöffnung 8 des Anschlußstückes 4 und das rohrförmige Ventilöffnungsteil 12 nach außen abfließen. Ist der Abflußvorgang beendet, wird in umgekehrter Weise der Schieber 15 zurück in seine Stel­ lung gemäß Fig. 1 bewegt. Dabei geht die Membran 9 selbst­ tätig in ihre Ausgangsstellung zurück und verschließt die Durchgangsöffnung 8 zum Katheterschlauch 7.
Liste der Bezugszeichen
1
Ventileinrichtung
2
Gehäuse
3
Stutzen
4
Anschlußstück
5
ringsförmige Nut
6
Bund
7
Katheterschlauch
8
Durchgangsöffnung
9
Membran
10
Einschnitt
11
Erweiterung
12
Ventilöffnungsteil
13
Bund
14
Vorsprung
15
Schieber
16
Rastnase
17
Rastnut
18
Rasteinrichtung
19
Griffteil

Claims (10)

1. Urologischer Katheterstöpsel in Form einer Ventilein­ richtung mit einem eine Durchgangsöffnung (8) für Flüssigkeit aufweisenden Gehäuse (2), an dem ein An­ schlußstück (4) für einen Katheterschlauch (7) ange­ ordnet ist, und mit einer im Innern des Gehäuses (2) angeordneten Membran (9), die die Durchgangsöffnung (8) verschließt, in der ein axial von einem Schieber (15) verschiebbares und von außerhalb des Gehäuses be­ tätigbares rohrförmiges Ventilöffnungsteil (12) vorge­ sehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilöff­ nungsteil (12) mit seinem dem Katheterschlauch (7) zu­ gewandten Ende in Öffnungsstellung der Ventileinrich­ tung (1) die Membran (9) durchdringt und in Schließ­ stellung aus der Membran (9) zurückziehbar ist, wobei die Membran (9) in Ausströmrichtung der Flüssigkeit vor dem dem Katheterschlauch (7) zugewandten Ende des rohrförmigen Ventilöffnungsteils (12) angeordnet ist.
2. Ventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gehäuse (2) und das Anschlußstück (4) zweiteilig ausgebildet und fest miteinander ver­ bunden sind, wobei zwischen dem Gehäuse (2) und dem Anschlußstück (4) die Membran (9) angeordnet ist.
3. Ventileinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der das rohrförmige Ventilöffnungs­ teil (12) betätigende Schieber (15) in eine am Gehäuse (2) ausgebildete Rasteinrichtung (18) eingreift.
4. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (18) aus Rastelementen besteht, die mit dazu korrespondierenden, am Schieber (15) ausgebildeten Rastelementen in Eingriff bringbar ist.
5. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, dass die Rastelemente an der Ra­ steinrichtung (18) als Rastnuten (17) und zumindest ein Rastelement am Schieber (15) als Rastnase (16) ausgebil­ det sind.
6. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, dass der Schieber (15) mit einem federnden Griffteil (19) versehen ist.
7. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Ventilöff­ nungsteil (12) mit seinem dem der Membran (9) bzw. dem Katheterschlauch (7) zugewandten Ende einen sich verjün­ genden Querschnitt aufweist.
8. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, dass die Membran (9) zentrisch mindestens einen sich radial erstreckenden Einschnitt (10) aufweist.
9. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, dass die Membran (9) zentrisch mit einem kreuzförmigen Einschnitt (10) versehen ist.
10. Ventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, dass der eingeschnittene Bereich (10) der Membran (9) bei deren Durchstoßen durch das Ventilöffnungsteil (12) in einen hinter der Membran (9) angeordneten Raum (11) in der Durchgangsöffnung (8) des Gehäuses (2) bzw. des Anschlußstückes (4) drückbar ist.
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