DE960031C - Afterpessar - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Afterpessar. Es sind bereits gebogene Pessare aus durchsichtigem Kunststoff bekannt, die in Körperhöhlen, insbesondere den After, eingeführt werden und zur Ableitung von Gasen und Sekreten dienen.
• Die bekannten Einrichtungen haben getrennt angeordnete Gaseintritts- und Gasaustrittsöffnungen, jedoch als gemeinsames Merkmal einen oder mehrere zentrisch angeordnete Gasabführungskanäle.
• Damit haben die bekannten Ausführungen auch folgende Nachteile gemeinsam: Die kleinen Kanäle werden leicht verstopft und bewirken ein sofortiges Versagen des Pessars.
• Daher ist auch eine häufige und unbequeme Reinigung nötig.
• Durch die Gas abführung in diesen runden Kanälen entstehen Gaswirbel, die bei Gasaustritt je nach Menge und Druck unerwünschte Geräusche erzeugen.
• Den Vorteil einer leichteren Reinigung bietet zwar ein anderes bekanntgewordenes Afterröhrchen, das in zwei Teile längs geteilt, auseinandernehmbar und folglich leicht zu reinigen ist; die Anfälligkeit der leichten Verstopfung sowie die unerwünschten Geräusche haften jedoch auch dieser Konstruktion an. Außerdem können sich bei einem nicht fachgerechten Zusammenbau nach der Reinigung Mängel ergeben.
• Bei einem gebogenen Afterpessar mit einem Knauf, einem sich verjüngenden Schaft und einem zentrisch durchbohrten, mit schrägen seitlichen Gaskanälen versehenen Kopfteil ist gemäß der Erfindung der Schaft von einer über die ganze Schaftbreite reichenden, - schlitzförmigen Aussparung durchzogen, die sich in Form von Rinnen auf dem Knauf fortsetzt.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. I eine Seitenansicht und Abb. 2 einen Schnitt A-B.
• Der Kopfteil 1 ist mit den Kanälen 4, 5 und 6 durchbohrt, der Schaft 2 vom Schlitz 7 durchzogen, der sich auf dem Knauf 3 in den Rinnen 8 fortsetzt, die zur Gasableitung nach außen dienen.
• Im Schnitt A-B sind die durch den Schlitz 7 getrennten Schaft'hälften g schraffiert gezeichnet.
• Es ist also nur der Kopfteil I in bekannter Weise von mehreren Kanälen 4, 5 und 6 durchbohrt, die in den breiten Schlitz münden. Es ist ersichtlich, daß etwa in die Bohrungen des Kopfteils I eingedrungener Kot durch den Gasdruck in den Schlitz 7 des Schaftes befördert wird, daß der Schlitz erst durch eine erhebliche Kotmenge verstopft werden kann und bei einer Verstopfung der Kanäle 4, 5 und 6 das Gas sich außen am Kopfteil vorbei den kurzen Weg zum Abführungsschlitz 7 bahnen kann und somit die Gasableitung gewährleistet ist.
• Vor allem geht die Reinigung leichter vonstatten als bei den bekannten Afterpessaren, die man nur von der Gaseintritts- oder Gasaustrittsseite her reinigen kann oder die zu diesem Zweck auseinandergenommen werden müssen.
• Mittels der beiden auf dem Knauf befindlichen Rinnen 8 werden die Gase nach außen abgeleitet, und zwar an einer Stelle, an der keine Verstopfungsgefahr mehr besteht, da sich der Schließmuskel seitlich fest gegen den Schaft legt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gebogenes Afterpessar mit einem Knauf, einem sich verjüngenden Schaft und einem zentrisch durchbohrten, mit schrägen seitlichen Gaskanälen versehenen Kopfteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft von einer über die ganze Schaftbreite reichenden schlitzförmigen Aussparung durchzogen ist, die sich in Form von Rinnen auf dem Knauf fortsetzt.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 666 587, 583 592.