DE619041C

DE619041C - Rektoskop

Info

Publication number: DE619041C
Application number: DEH135952D
Authority: DE
Original assignee: C G HEYNEMANN FA
Current assignee: C G HEYNEMANN FA
Priority date: 1933-04-16
Filing date: 1933-04-16
Publication date: 1935-09-21

Description

Rektoskop Gegenstand der Erfindung ist eine nur für Untersuchungszwecke und zur Vornahme von Spülungen bestimmte Ausführungsform des den Gegenstand des Hauptpatents bildenden Rektoskops. Die Erfindung besteht darin, daß die die beiden Spülkanäle des Instrumentes voneinander trennende verschiebbare Scheidewand als Lampenträger ausgebildet ist.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigt Abb. i das Sehrohr, -Abb. 2 den Lampenträger mit Halter in Seitenansicht, Abb. 3 eine Vorderansicht des letzteren, Abb. q. das den Lampenträger umgebende Mantelrohr, Abb.5 Sehrohr und Lampenträger miteinander vereinigt in Seitenansicht im geschnitten dargestellten Mantelrohr stekkend, in der Lage, die sie beim Einführen des Instrumentes in den Körper des Patienten einnehmen, Abb.6 die Stellung, welche Sehrohr und Lampenträger in bezug auf das Mantelrohr beim Gebrauch des Instrumentes einnehmen. Abb.7 bis =o geben zwei verschiedene Ausführungen des Lampenträgers wieder, und zwar die Abb. 7 und 8 die Einführungsenden in Seitenansichten, die in Abb.9 und =o die entsprechenden Ausführungsformen in Stirnansichten. Abb. i i zeigt in größerem Maßstab eine Seitenansicht des Halters für den Lampenträger, Abb. r2 eine Vorderansicht des dem Beobachter zugewandten Endes des Lampenträgers nach Abnahme der Verschlußkappe. Abb. 13 ist ein Querschnitt, Abb. =q. ein Längsschnitt durch den Halter. Die Abb. 15 und 16 zeigen einen Axialschnitt und eine Innenansicht :der Verschlußkappe.
In der Zeichnung ist mit i das Sehrohr, mit 2 der Lampenträger bezeichnet. Die Teile i und 2 befinden sich innerhalb des Mantelrohres 3, in welchem sie in dessen Längsrichtung verschiebbar sind.
Der Lampenträger 2 wird bei der Ausführung nach Abb. 7 und 9 durch eine im wesentlichen @ebene, mit Führungsleisten ¢ von bogenförmigem Querschnitt versehene Wand gebildet, welche das Innere des Rohres 3 in zwei .die Spülkanäle bildende Räume 5 und 6 zerlegt. Der Raum 5 dient als -Zulauf-, der Raum 6 als Ablaufkanal für die Spülflüssigkeit. In dem Zulaufkanal 5 ist das Sehrohr i verschiebbar, das in einer rinnenförmigen Vertiefung 7 am Lampenträger geführt wird und in seiner Führung eine volle Umdrehung ausführen kann, so daß, da es schräg vorwärts (prograd) blickt, wie der eingezeichnete Pfeil in Abb. 5 und 6 zeigt, ein Blick nach allen Seiten möglich ist. Es ist bereits bekannt, bei nicht als Rektoskop zu benutzenden Geräten zur Ausführung von Operationen in Körperhöhlen in einem Zulaufkanal für Spülflüssigkeit ein Sehrohr verschiebbar anzuordnen, doch werden bei diesem bekannten Instrument; da bei ihm das Mantelrohr nur eine einseitige Durchblicksöffnung hat und das Sehrohr nicht drehbar ist, nicht die Vorteile erzielt, welche bei dem den Erfindungsgegenstand bildenden Instrument erreicht werden. Das Objektiv 8 des Sehrohres ragt so weit über die an dem Träger 2 angebrachte Glühlampe 9 hinaus, daß diese nicht im Gesichtsfeld des Sehrohres erscheint.
Bei der Ausführung nach Abb. 8 und io hat der Lampenträger .2 die Form eines den Querschnitt des Rohres 3 etwa zur Hälfte ausfüllenden Rohres, .das den Zulaufkanal5 bildet. Bei dieser Ausführung wird der Zulaufkanal besser gegenüber dem Ablaufkanal dicht gehalten. Ferner ist der Lampenträger nach Abb. 8 in sich widerstandsfähiger und läßt sich ohne Hemmungen in das Mantelrohr 3 schieben.
Die Stromzuleitung zur Lampe 9 wird durch einen Draht im Leitungsrohr 29 und die Kontaktstifte io und ii vermittelt, an die in bekannter Weise ein Kabel angeschlossen werden kann. Der Zulaufkanal5 endigt in dem Schlauchansatz 12, der Ablaufkanal im Schlauchansatz 13. Der Durchfluß der Flüssigkeit durch die Stutzen 12 und 13 wird durch die Hähne 14 bzw. 15 geregelt. Das Sehrohr i wird am äußeren Ende des Lampenträgers durch eine zweckmäßig aus Gummi bestehende Dichtungskappe 16 (Abb. 15 und 16) gehalten, in der es drehbar und verschiebbar ruht.
Die dem Okular benachbarten Enden des Zulaufkanals 5 und des Ablaufkanals 6 sind durch einen die Dichtungskappe 16 tragenden Deckel 17 verschlossen, der zum Zwecke leichter Reinigung abnehmbar ist. Der Deckel 17, welcher außen Gewinde trägt, wird auf dem Lampenträger 2 durch die Mutter 18; welche ihn an den fest mit dem Lampenträger verbundenen Ring 27 anpreßt, festgehalten. In den Deckel ist eine Dichtungsscheibe 28 eingelegt. Die richtige Lage des Deckels wird durch die in eine Aussparung i9 eingreifende Nase äo gesichert.
Damit bei der Verschiebung des Lampenträgers 2 in dem Rohre 3 der dichte Abschluß der Spülkanäle erhalten bleibt, ist der Lampenträger am äußeren Ende in einer Länge, welche der Größe :der erforderlichen Verschiebung entspricht, von einem geschlossenen Rohrstück 21 umgeben, das in der Bohrung der auf dem Mantelrohr 3 dicht anliegend, aber auswechselbar angeordneten Gummidichtungskappe 22 verschiebbar ist. Die Feststellung des Lampenträgers 2 in bezug auf das Mantelrohr 3 in entsprechender Lage wird durch die Klemmschraube 24 bewirkt, welche an dem mit dem Lampenträger verbundenen rohrförmigen Arme 25 angebracht ist, welcher den fest mit dem Rohr 3 verbundenen Richtungsstift 26 umschließt, welcher auch mit Vorsprüngen oder Vertiefungen versehen sein kann, welche die Auffindung der in Frage kommenden Stellungen erleichtern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rektoskop mit Lampe und Sehrohr nach Patent 6z9 oq.o, .dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Spülkanäle (5, 6) -des Instrumentes voneinander trennende verschiebbare Scheidewand (2) als Lampenträger ausgebildet ist.
2. Rektoskop nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (9) auf der Ablaufseite der Scheidewand (2) angeordnet ist.
3. Rektoskop nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ausblick und die Spülung vermittelnde Öffnung des Mantelrohres (3) an der Stirnseite des Einführungsendes des- Instrumentes angeordnet ist. q:.
Rektoskop nach Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sehrohr (i) in an sich bekannter Weise für halbschrägen Ausblick nach vorn eingerichtet ist.
5. Rektoskop nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zulaufkanal für die Spülung das Sehrohr (i) verschiebbar und -drehbar angeordnet ist.
6. Rektoskop nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Scheidewand (2) die Form eines den Querschnitt des Mantelrohres (3) etwa zur Hälfte ausfüllenden, den einen (5) der beiden Spülkanäle bildenden Rohres hat. -
7. Rektoskop nach Anspruch i, dadurch 1 gekennzeichnet, daB die Scheidewand (2) ,am äußeren Ende von einem mit ihr innerhalb des Mäntelrohres (3) verschiebbaren Rohrstück (21) umgeben ist, ,dessen Innendurchmesser nicht kleiner als der des in j die Körperhöhle einzuführenden Teiles des Mantelrohres (3) ist.