DE662464C

DE662464C - Koerperhoehlenuntersuchungsgeraet mit Spuelvorrichtung

Info

Publication number: DE662464C
Application number: DEW98781D
Authority: DE
Original assignee: Wolf GmbH
Current assignee: Wolf GmbH
Priority date: 1936-05-23
Filing date: 1936-05-23
Publication date: 1938-07-14

Description

Körperhöhlenuntersuchungsgerät mit Spülvorrichtung Die vorliegende Erfindung bezieht sich .auf die Verbesserung der Körperhöhlernuntersuchtmgsgeräte nach Patent 645 697. Bei diesen Geräten ist das Sehrohr in einem solchen Abstand der Wandungen in einem zweiten, mit dem Sehrohr verbundenen Rohrmantel angeordnet, daß der entstehende, nicht unterteilte Zwischenraum, der objektivsieitig unmittelbar vor der Objektivlinse in einer ringförmigen Öffnung endet, äls Spülkanal verwendbar ist und am Okularende über eine ringförmige Durchgangskammer mit einem Zuflußröhrchen in' Verbindung steht.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß bei einem solchen Gerät die Verbindung zwischen dem das Sehrohr umgebenden Rohrmantel und dem Sehrohr lösbar ist. Dadurch wird erreicht, daß das Sehrohr nach Abziehen dies Spülrohrmantels auch in solchen Kystoskopschäften verwendet werden kann, in die es nicht hineinpaßt, solange es mit dem äußeren Rohrmantel verbunden ist.
Dieses Körperhöhlenuntersuchungsgerät wird erfindungsgemäß dadurch weiter ausgestaltet, daß .der äußere Rohrmantel, die ringförmige Durchgangskammer und, das An-'schlu ßrohrstück eine starre Einheit bilden, die .auf das Optikrohr aufgeschoben wird. Ferner wird die vorliegende Erfindung durch. die Gegenstände der Ansprüche 3 bis 8 weiter ausgebildet und verbessert.
Die Erfindung ist in der beiliegenden. Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar zeigt Fig. i ein erfindungsgemäß ausgebildetes Sehrohr mit aufgeschobenem Außenrohrmantel, teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt.
Fig.2 veranschaulicht das Okulaxende des gleichen Instrumentes in einer Stellung, in der der .äußere Rohrmantel teilweise vom Sehrohr heruntergeschoben ist.
Fig.3 zeigt ein Spülkystüskop mit besonderem, am blasenseitigen Ende schnabelartig gekrümmten Ablaufkanal in Verbindung mit einem @erfindungsgemäß ausgebildeten Sehrohr in Ansicht vors vorn.
Die Fig.4, 5 und 6 sind Schnitte in vergrößertem Maßstabe, und zwar nach den Linien IV-IV der Fig. i bzw. V-V und VI-VI der Fig. 2.
In dien Figuren bedeutet i ein Sehrohr mit Okular 2, Objektiv 3 und elektrischer Birne 4. Das Sehrohr i ist von einem zweiten Rohrmantel 5 umgeben, und der Raum 6 zwischen dem Sehrohr i und dem Rohrmantel. 5 endet blasenseitig unmittelbar vor der Glühbirne q. in einer ringförmigen öffnung 7. Vor der Linse 3 ist im äußeren Rohrmantel 5 ein Fenster 3 vorgesehen. Okularseitig steht dcd ` Rohrmantel 5 durch eine Öffnung g mit einet ringförmigen Kammer io in Verbindung, in einem massiven, mit dem Rohrmantels verlöteten Kopfstück i i ausgespart ist. In die ringförmige Durchgangskammer r o mündet das durch einen Hahn 13 verschließbare Zuflußröhrchen 12. Am Okulärende ist das Kopfstück i i vorzugsweise nur auf einem Teil seines Umfanges mit Außengewinde 1,4 in der Art eines Kanonenverschlusses versehen, während innen eine kegelstumpfförmige Ausnehmung 15 vorgesehen ist.
Auf dem Okularende des Sehrohrs i ist eine k üniseh ausgebildete massive Verstärkung 16 vorgesehen, die beim Zusammenfügen des Sehrohrs i mit dem äußeren Rohrmantel s in die kegelstumpff@örmige Ausnehmung 15 hineinpaßt und für eine Abdichtung der Verbindungsstelle sorgt. Ferner ist an einer am Okularende des Sehrohrs angeordneten Platte 17 ein Führungsstift iS vorgesehen, der beim Zusammenfügen -der Instrumententeile in eine entsprechende Bohrung i g dies lZopfteiles i i :eingreift, Schließlich ist auf dem Okularende des Sehrohrs i über der konischen Verstärkung 16 beweglich eine Überwurfmutter 2o angeordnet, die gleichfalls auf einem Teil ihres Umfanges ein dem Außengewinde 14 des Kopfteiles i i entsprechendes Innengewinde 21 aufweist. Um das Anziehen der i; berwurfmutter nach dem Einsetzen des Sehrohrs i in den äußeren Rohrmantel 5 und :des Führungsstiftes 18 in die Bohrung 19 des Kopfteiles i i zu gestatten, ist in der überwurfmutter 2o :eine kurvenförmig-Aussparung 22 vorgesehen.
Der Kopfteil r i läuft objektivseitig in eine konische Verstärkung 23 des Mantelrohrs 5 aus, auf der ein kleiner Stift 24. sitzt.
Fig. 3 veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in Anwendung an einem Spülkystoskop mit besonderem kreisförmigem Ablaufkanal 25, der blasenseitig in einer schnabelartigen Krümmung 26 und auf der anderen Seite in einem Anschlußstutzen 25n endet. Der vom Ablaufkanal 25 nicht eingenommene Innenraum des Kystoskops reicht gerade aus, um das Optikrohr i mit dem äußeren Mantel 5 und dem Zulaufkanal 6 einschieben zu können. Okularseitig ist an dem Kystoskop ein konisch sich ertveiternder Raum 27 vorgesehen, in den die konische VerstärklUlg 23 des Mantelrohrs 5 dichtscIaießend paßt. Der Stift 24 wird dabei in eine Aussparung 28, die in der Wandung des konisch erweiterten Raumes vorgesehen ist, eingeführt, so d,aß durch Verdrehen des Kopfteiles i i und dies Mantelrohrs 5 im äußeren Kysboskopschaft ein Bajonettverschluß hergestellt werden kann.
Wie die Zeichnungen erkennen lassen., wird beim Erfiridungsgegenstaaid, und zwar auch dann, wenn er bei einem Kystoskop mit schnabelartig gekrümmtpril Ablaufrohr verwendet wird, stets erreicht, daß die zulaufende klare Spülflüssigkeit über die Linse des Objektivs fließt und auch die Glühbirne überflutet. Linste und Glühbirne werden auf diese Weise vor Verunreinigung geschützt, ohne daß gegenseitige Störungen des Zu- und Ab- laufstromes befürchtet -.erden müßten.
An Stelle eines :glatten, kreisrunden Optikrohrs kann natürlich in einem äußeren Rohrmantel gemäß der Erfindung auch ein Optikrohr mit als Trennwände wirkenden Rippen oder Ansätzen Verwendung finden, wobei die Anordnung so gewählt werden kann, daß der abziehbare Außenschaft nur als Zuleitungskanal .oder je nach Bedarf auch als Zu- und Ablieitungskanal benutzt wird.
Das Sehrohr mit abziehbarem Spülkanal gemäß der Erfindung kann natürlich nicht nur für medizinische Zwecke, sondern auch für die Untersuchung technischer Körper Verwendung finden.

Claims

PATEN TANSPRIJCHR: i. Körperhöhlenuntersuchungsgerät mit Spülvorrichtung nach Patent 6¢5 697, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem das Sehrohr .(i) umgel>enden Rohrmantel (5) und dem Sehrohr (i) lösbar ist.
2. Kbrperhöhlienuntersuchungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rohrmantel (5) die ringförmige Durchgangskammer (i o) und das Anschlußrohrstück (i--,) eine starre Einheit bilden, die auf das Optikrohr (i) aufgeschoben werden und mit ihm verbunden wird. .
3. Körperhöhlenuntiersuchungsgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekenn7eiclinet, daß die ringförmige Durchgangskammer (i o) in einem massiven, mit dem Außenrohrmantel (5) starr verbundenen Kopfstück (i i) ausgespart ist, welches nur auf einem Teil seines Umfanges ein Außengewinde (1q.) trägt und mit einer am Siehr ohr (i) angeordneten, auf einem entsprechenden Teil ihres Umfanges Innengewinde (21) tragenden überwurfmutter (20) zusammenarbeitet. q..
Körperhöhlenuntersuchungsgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (i i) an seinem Okularen de eine kegelstumpfförmigeAusnehmung (15) besitzt, in die eine konische Verstärkung (16) des Sehrohrs (i) dichtschließend hineinpaßt.
5. Körperhöhlenuntersuchungsgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Okularende des Sehrohrs (i) vorzugsweise an seiner Platte (17) ein Führungsstift (18) angeordnet ist, der in eine Bohrung (i g) des mit dem Mantelrohr (5) verbundenen Kopfstückes (i i ) eingeführt wird.
6. K @örperhöhleni ntersuchungsgerät nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der übenvurfmutter (20) eine kurvenförmige Aussparung -.(22) vorgesehen ist, durch die der Führungsstift (18) hindurchgreift, um nach dem Aufschieben des Mantelrohrs (5) auf das Sehrohr (i) und dem Einführen des Stiftes (18) in die Bohrung (i9) die Verschraxuhung der Überwurfrnutter (20) mit dem Kopfteil (i i) z41 bewirken.
7. Körperhöhlenuntersuchungsgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (i i) objektivseitig in eine konische Verstärkung .(23) des Mantelrohrs (5) übergeht, die in entsprechende konische Erweiterungen (27) eines zur Aufnahme dieses Mantelrohrs bestimmten Kysboskopschaftes dichtscblie= ßend hnneinpaßt. B. Körperhöhlenuntersuchungsgerätnach Anspruch i bis 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der konischen Verstärkung (23) des Mantelrohrs (5) ein Führungsstift (24) angeordnet ist, der mit einer Ausnehmung (28) in der Wand der konischen Erweiterung (27) des Kystoskopschaftes in der Art eines Bajonettverschlusses zusammenarbeitet.