DE2505798A1

DE2505798A1 - Vorrichtung zur vergroesserten sichtbarmachung von zaehnen bei der zahnbehandlung

Info

Publication number: DE2505798A1
Application number: DE19752505798
Authority: DE
Inventors: Hans K Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-02-12
Filing date: 1975-02-12
Publication date: 1976-08-26

Description

Vorrichtung zur vergrößerten Sichtbarmachung von Zähnen bei der Zahnbehandlung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vergrößerten Sichtbarmachung von Zähnen bei der Zahnbehandlung.
Um Zähne an unzugänglichen Stellen sehen zu können, benutzt der Zahnarzt normalerweise einen kleinen Spiegel, der mit einem Stiel verbunden ist, welchen der Zahnarzt in der Hand hält. Die Größe des Spiegels ist Jedoch begrenzt, so daß der Zahnarzt kleinere Defekte an den Zähnen trotz einer Hohlspiegelvergrößerung nur schwer erkennen kann. Auch ist es nicht möglich, das Spiegelbild anderen Personen zugänglich zu machen, was beispielsweise in Hörsälen für Zahnheilkunde wUnschenswert wäre.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur vergrößerten Sichtbarmachung von Zähnen oder Teilen von Zähnen bei der Zahnbehandlung zu schaffen, welche es ermöglicht, daß das Bild des zu betrachtenden Zahnes ausserhalb des Mundes in weitgehend beliebiger Vergrößerung darstellbar ist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einandoskop, dessen am Schlauchende sitzende Instrumentenspitze über dem sichtbar zu machenden Zahn angeordnet wird, durch eine mit dem Okular des Endoskops gekoppelte Vidoe-Kamera und durch einen mit der Video-Kamera gekoppelten Monitor.
Sowohl das Endoskop, als auch die Video-Kammer, als auch der Monitor sind für sich bekannt. Die Kombination dieser Elemente wird jedoch im Hinblick auf die Zahnbehandlung als erfinderische angesehen. Bisher werden Endoskope nur zur Untersuchung von Körperhöhlen im 8auch verwendet.
Die Anwendung eines Endoskops für Untersuchungen an Zähnen ist neu. Die Kopplung des Endoskops mit einer Video-Kamera und einem Monitor erlaubt die Darstellung des Bildes auf dem Bildschirm des Monitors. Der Zahnarzt kann den Monitor so anordnen, daß er ohne störende Kopfbewegungen das Bild erfassen kann. Wegen der Möglichkeit der starken Vergrößerung wird dem Zahnarzt die Diagnose bzw. die Beurteilung der Behandlung erheblich erleichtert. Das Bild kann ausserdem einer Vielzahl von Interessenten, beispielsweise Studenten im Hörsaal zu Gesicht gebracht werden.
Vorzugsweise werden das Endoskop, die Video-Kamera und der Monitor zu einem Gerät in einem gemeinsamen Gehäuse vereinigt, welches der Zahnarzt beispielsweise auf den Tisch seines Einheitsgerätes oder auf eine Konsole nächst dem Kopf des Patienten stellen kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das Schlauchende des Endoskops in einer Halterung sitzt, die an dem Zahnpatienten befestigt ist oder von dem Zahnarzt gehalten wird.
Die Halterung kann beispielsweise aus einer federnden Klammer bestehen, die über einen oder mehrere Zähne zu schieben ist, welche dem zu betrachtenden Zahn benachbart sind, wobei mit der Klammer eine Hülse verbunden ist, in das Schlauchende des Endoskops einsteckbar ist. Die HUlse sollte vorzugsweise so lang sein, daß sie auch über das Zahnfleisch der benachbarten Zähne geschoben werden kann, da auf diese Weise ein besonders guter Halt gewährleistet ist. Die welse kann mit der Klammer durch einen Gelenkhebel verbunden sein, welcher vorzugsweise mit Kugelgelenken versehen ist.
Eine andere Wöglichkeft der Ausbildung der HAlterung kann darin bestehen, daß diese aus einer Hülse zum Einschieben des Schlauchendes besteht, die über eine vorzugsweise mit Kugelgelenken versehene Anordnung mit einem Stirnband für den Patienten verbunden ist.
Eine dritte Ausfürrungsform für die Halterung kann darin bestehen, daß diese aus einer Hülse zum Einschieben des Schlanchendes besteht, die vorzugsweise über ein Kugelgelenk mit einem Stiel verbunden ist, den der Zahnarzt in der Hand halten kann.
Es ist zweckmäßig, die Hülse bei allen drei Aus gssormen der Halterung mit einem Längsschlitz zu versehen und aus einem federnden Material herzustellen. Dadurch wird gewährleistet, daß das Schlauchende relativ leicht in die lse einschiebbar und in dieser verstellbar ist.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das bei allen bisher beschriebenen drei Ausführungsformen für die Halterung in die Hülse zu schiebende Schlauchende von einem Rohrstück umgeben ist, das im Bereich des Objektivs und des Lichtaustrittsfensters eine Öffnung aufweist. Vorzugsweise wird das Rohrstück außen mit einer Riffelung versehen, damit es in der Hülse einen relativ festen Sitz hat.
Eine vierte Ausführungsform für die Halterung kann darin bestehen, daß diese von einem Rohr zum Einschieben des Schlauchendes gebildet ist, welche ein abgewinkeltes Endstück aufweist, wobei in dem Endstück im Bereich des Objektives und des Lichtaustrittsfensters eine Öffnung vorgesehen ist. Das Rohr soll in seinem nicht abgeknickten Bereich mit einer Riffelung versehen und so lang ausgebildet sein, daß es als Handgriff verwendet werden kann. Um ein leichtes Einschieben des Schlauchendes in das Rohr zu ermöglichen, ist es auch hier zweckmäßig, das Rohr mit einem Längsschlitz zu versehen und aus federndem Material herzustellen.
Damit das Schlauchende vom Zahnarzt jederzeit in die gewünschte Stellung im Mund des Patienten gebracht werden kann, ohne daß das Gewicht des übrigen Schlauches die Handhabung des Schlauchendes negativ beeinträchtigt, wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Endoskop-Schlauch bis auf seinen Endbereich von einem gelenkig gelagerten Versteifungsgestänge gehalten ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindungwerden nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen: cier Fig. 1 einen Zahnarzt-Behandlungsplatz mit erfindungsgemässen Vorrichtung; Fig. 2 das Schlauchende des Endoskops über einem zu betrachtenden Zahn mit einer ersten Ausführungsform der Halterung für das Schlauchende; Fig. 3 einen Schnitt durch die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform der Halterung; Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung des Schlauchendes, die das Rohrstück erkennen läßt, welches über das Schlauchende geschoben ist; Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Halterung für das Schlauchende; Fig. 6 noch eine weitere Ausführungsform der Halterung für das Schlauchende; Fig. 7 noch eine weitere Ausführungsform der Halterung für das Schlauchende.
In Fig. 1 liegt ein von einem Zahnarzt 2 behandelter Patient auf einem Behandlungsstuhl 3. Das zahnärztliche Einheitsgerät ist mit 4 bezeichnet.
Auf der Deckplatte des zahnärztlichen Einheitsgerätes 4 steht ein Gerät 5, in welchem ein Endoskop, eine Video-Kamera und ein Monitor vereinigt sind. Der Bildschirm des Monitors ist sichtbar. Von dem Endoskop geht ein Schlauch 6 zum Mund des Patienten 1. Der Schlauch 6 ist von einem Gelenkgestänge 8 gehalten, welches an dem zahnärztlichen Einheitsgerät 4 befestigt ist. Das Schlauchende 7 des Endoskop-Schlauches 6 ragt in den Mund des Patienten.
In den Fig. 2 und 3 ist eine erste Ausführungsform der Halterung für das Schlauchende 7 dargestellt. Diese Halterung besteht aus einer federnden Klammer 14, die über einen Gelenkhebel 15 mit einer Hülse 13 verbunden ist. Der Gelenkhebel 15 ist über ein Kugelgelenk 17 mit der Klammer 14 und über ein Kugelgelenk 16 mit der Hülse 13 verbunden. Die Hülse 13 weist einen Längsschlitz auf und besteht aus einem federnden Material.
Wie insbesondere auch aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist das Schlauchende 7 in ein Rohrstück 11 eingeschoben, welches seitlich an seinem Ende mit einer Öffnung 12 versehen ist.
Durch diese Öffnung 12 schauen das Objektiv 20 und das Lichtaustrittsfenster 21 der Instrumentenspitze des Endoskops.
Die Außenseite des Rohrstückes 11 ist mit einer Riffelung 19 versehen. Das Rohrstück 11 ist in die Hülse 13 eingeschoben und dort festgeklemmt. In der Hülse 13 kann das Rohrstück 11 so gedreht und verschoben werden, daß das Okular 20 und das Lichtaustrittsfenster 21 auf das Loch 1Q in dem zu betrachtenden Zahn 9 gerichtet sind. Eine genaue Ausrichtung ist außerdem durch die Kugelgelenke 16 und 17 des Gelenkhebels 15 möglich. Die Klammer 14 übergreift die benachbarten Zähne des zu betrachtenden Zahnes 9 und ist im wesentlichen am Zahnfleisch festgeklemmt.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform für eine Halterung, die der Zahnarzt in der Hand halten kann. Hierzu ist das Schlauchende 7 in ein Rohr 22 eingeschoben, dessen Endbereich 24 abgeknickt ist. Der Endbereich 24 weist eine Öffnung 23 auf, durch die das Objektiv 20 und das Lichtaustrittsfenster 21 der Instrumentenspitze herausschauen. Bis auf den abgeknickten Endbereich 24 ist das Rohr 22 mit einer Riffelung versehen. Auch dieses Rohr 22 kann längsgeschlitzt sein und besteht vorzugsweise aus federndem Material, beispielsweise aus nicht rostendem Stahl.
Auch Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Halterung, die der Zahnarzt in der Hand halten kann. Diese besteht aus einem Stiel 25, welcher über ein Kugelgelenk 26 mit einer Hülse 27 verbunden ist. Die Hülse 27 ist wiederum längsgeschlitzt.
In die HUlse 27 ist das Rohrstück 11 gemäß Fig. 4 eingeschoben, in welchem sich die Instrumentenspitze des Schlauchendes 7 befindet. Die Hülse 27 ist vorzugsweise aus den erwähnten Grunden längsgeschlitzt.
Eine weitere Ausführungsform der Halterung ist in Fig. 7 gezeigt. Diese besteht aus einem Stirnband 28 für den Patienten 1, an dem eine Gelenkhebel-Anordnung 29 mit Kugelgelenken 30, 31,32 befestigt ist. An dem Kugelgelenk 32 sitzt eine geschlitzte Hülse 33, in die wiederum das Rohrstück 11 gemäß Fig. 4 eingeschoben ist. In dem Rohrstück 11 befindet sich die Instrumentenspitze des Schlauchendes 7.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansorüche X Vorrichtung zur vergrößerten Sichtbarmachung von Zähnen bei der Zahnbehandlung, gekennzeichnet durch ein Endoskop, dessen am Schlauchende t7) sitzende Instrumentenspitze über dem sichtbar zu machenden Zahn (10) angeordnet wird, durch eine mit dem Okular des Endoskops gekoppelte Video-Kamera, durch einen mit der Video-Kameragekoppelten Monitor.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endoskop, die Video-Kamera und der Monitor zu einem in einem gemeinsamen Gehäuse (5) vereinigt sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchende (7) des Endoskops in einer Halterung sitzt, die an dem Zahnpatienten (1) befestigt ist oder von dem Zahnarzt (2) gehalten wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einer federnden Klammer (14) besteht, die über einen oder mehrere Zähne zu schieben sind, welche dem zu betrachtenden Zahn (9) benachbart sind, unddaß mit der Klammer (14) eine Hülse (13) verbunden ist, in die das Schlauchende (7) des Endoskops einsteckbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse mit der Klammer (14) durch einen Gelenkhebel (15), vorzugsweise mittels Kugelgelenken (16,17) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einer Hülse (33) zum Einschieben des Schlauchendes (7) besteht, die über eine vorzugsweise mit Kugelgelenken (30,31 ~32) versehene Gelenkhebel-Anordnung (29) mit einem Stirnband (28) für den Patienten (1) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung aus einer Hülse (27) zum Einschieben des Schlauchendes (7) besteht, die vorzugsweise über ein Kugelgelenk (26) mit einem Stiel (25) verbunden ist, den der Zahnarzt (2) in der Hand halten kann.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (13,27,33) einen Längsschlitz (18) aufweist, und aus federndem Material besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Hülse (13,27,33) zu schiebende Schlauchende (7) von einem Rohrstück (11) umgeben ist, das im Bereich des Objektivs (20) und Lichtaustrittsfensters (21) eine Öffnung (12) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (11) außen mit einer Riffelung (19) versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung von einem Rohr (22) zum Einschieben des Schlauchendes (7) gebildet ist, welches ein abgewinkeltes Endstück (24) aufweist, und daß in dem Endstück (24) im Bereich des Objektivs (20) und des Lichtaustrittsfensters (21) eine Öffnung (23) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr(22) in seinem nicht-abgeknickten Bereich mitiner Riffelung versehen und so lang ausgebildet ist, daß es als Handgriff verwendet werden kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr(22) einen Längsschlitz aufweist und aus federndem Material besteht.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Endoskop-Schlauch (6) bis auf seinen Endbereich (7) von einem gelenkig gelagerten Versteifungsgestänge (8) gehalten ist.