DE68910839T2

DE68910839T2 - Elektronische zahnärztliche Videokamera und zahnärztliches Instrument.

Info

Publication number: DE68910839T2
Application number: DE68910839T
Authority: DE
Inventors: Charles S Bush; David H Cooper
Original assignee: Fuji Optical Systems Inc
Current assignee: Fuji Optical Systems Inc
Priority date: 1988-01-28
Filing date: 1989-01-27
Publication date: 1994-06-09
Anticipated expiration: 2009-01-28
Also published as: EP0326497A2; DE68910839D1; EP0326497B1; EP0326497A3; US5016098A

Description

STAND DER TECHNIK

Diese Erfindung ist eine elektronische zahnärztliche Videokamera mit einer Handhabe und einem Kopf zum Einführen in den Mund eines Zahnarztpatienten, welche die Anzeige von Bereichen aus dein Mundinnenraurn über ein Videosignal ermöglicht.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Verbesserungen an der im Zwischendokument EP-A-0,280,823 definierten elektronischen zahnärztlichen Videokamera.
DE-A-2208902 lehrt eine zahnärztliche Kamera, die an der Handhabe eines zahnärztlichen Behandlungsinstruments befestigbar ist. Die zahnärztliche Kamera umfaßt einen Lichtgenerator, einen an den Lichtgenerator angeschlossenen Lichtleiter, einen Bildleiter, einen an den Bildleiter angeschlossenen Bildempfänger, damit ein Bild des behandelten Teils, z.B. eines Zahns dargestellt werden kann.
Insbesondere lehrt DE-A-2208902 eine zahnärztliche Kamera zur Verwendung beim Darstellen einer Abbildung des Mundinnenraums auf einem Monitor, mit einem elektronischen Videoendoskop, das aufweist:
- eine Handhabe,
- einen Kamerakopf zum Einführen in den Mund, mit einer Bildeingangsöffnung, wobei der Kamerakopf sich am distalen Ende der Handhabe befindet,
- dabei der Kamerakopf so gestaltet ist, daß die Bildeingangsöffnung unter einem Winkel gegenüber der Achse der Handhabe angeordnet ist, und der Kamerakopf Mittel zum Bereitstellen von Licht aufweist, zu denen ein oder mehrere Faseroptik-Lichtleiter für die Beleuchtung mittels einer Lichtquelle gehören, wobei der eine oder die Anzahl Faseroptik- Lichtleiter eine Krümmung aufweist bzw. aufweisen, so daß das Beleuchtungslicht so geleitet wird, daß es aus derselben Fläche des Kamerakopfes austritt, die das Bild empfängt, derart, daß das Licht von den Lichtbereitstellungsmitteln in Richtung auf den mit dem Kamerakopf betrachteten Bereich gestreut wird.
DE-A-3716401 offenbart einen Adapter für das Kopfteil eines Endoskops mit Mitteln zum Anpassen der Beobachtungsrichtung des Endoskops sowie Mitteln zum Anpassen des Blickwinkels.
US-A-4468197 offenbart eine Vorrichtung zum Feststellen von Vertiefungen, insbesondere zur Zahnuntersuchung im Mund eines Patienten durch einen Zahnarzt. Licht von großer Stärke aus einer Glühlampe wird über ein optisches Faserbündel übertragen und auf einen Zahn gerichtet. Licht, das um den Zahn wandert oder ihn durchdringt, wird von einem zweiten optischen Faserbündel aufgefangen und zu einem Betrachter übertragen, wo es durch ein Linsensystem hindurch auf einen durchscheinenden Schirm projiziert wird, auf dem eine Abbildung des Zahns betrachtet und Schäden an demselben festgestellt werden können.

KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Gemäß der Lehre dieser Erfindung wird eine elektronische zahnärztliche Videokamera geschaffen, welche die Nachteile sowohl herkömmlicher Mundspiegel, Endoskope, Videoendoskope als auch herkömmlicher elektronischer zahnärztlicher Videokameras überwindet.
Die elektronische zahnärztliche Videokamera und das zahnärztliche Instrument dieser Erfindung sind in den beigefügten Patentansprüchen definiert.
Bei der Ausführungsform gemäß dieser Erfindung ist die Handhabe auf neue Weise so ausgebildet, daß sie elektronische Einrichtungen enthält, z.B. Videoverstärker und Bildeinrichtungs-Treiberschaltungen, wodurch der Einbau dieser Schaltungen in den Kamerakopf selbst entbehrlich gemacht wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform umfaßt bei einer zahnärztlichen Kamera einen Kamerakopf, der die Verwendung vieler Zubehörteile ermöglicht, z.B. eines Teleobjektivs, eines Weitwinkelobjektivs, eines Relaisobjektivs und Durchleuchtungseinrichtungen. Bei einer alternativen Ausführungsform dieser Erfindung ist die zahnärztliche Kamera an einem anderen zahnärztlichen Instrument, z.B. einem zahnärztlichen Bohrer befestigt, wodurch eine Videoüberwachung der vom Zahnarzt ausgeführten Verrichtungen ermöglicht wird. Bei einer noch anderen Ausführungsform dieser Erfindung ist die zahnärztliche Kamera als integraler Bestandteil des zahnärztlichen Instruments, z.B. eines zahnärztlichen Bohrers ausgebildet.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine vereinfachte Darstellung der Verwendung eines elektronischen zahnärztlichen Videokamerasystems, das gemäß der Lehre der EP-A-0,280,823 ausgeführt ist;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer zahnärztlichen Videokamera, die gemäß der Lehre der EP-A-0,280,823 ausgeführt ist;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Kamerakopfes, der gemäß der Lehre der EP-A-0,280,823 ausgeführt ist;
Fig. 4 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform eines Kamerakopfes, der gemäß der Lehre der EP-A-0,280,823 ausgeführt ist;
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild eines zahnärztlichen Kamerasystems, das gemäß der Lehre dieser Erfindung ausgeführt ist;
Fig. 6 ist eine vereinfachte Ansicht einer gemäß der Lehre dieser Erfindung ausgeführten zahnärztlichen Kamera, in der zweckdienliche Orte zur Anordnung bestimmter Elektronikschaltungen dargestellt sind;
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform einer gemäß der Lehre dieser Erfindung ausgeführten zahnärztlichen Kamera mit einem zahnärztlichen Kamerakopf zur Aufnahme einer Vorrichtung aus einer Vielzahl von Vorrichtungen, z.B. des in Fig. 7 dargestellten Weitwinkelobjektivs;
Fig. 7a, 7b und 7c zeigen ein Teleobjektiv, ein Relaisobjektiv und eine alternative Ausführungsform eines Relaisobjektivs, die je mit dem zahnärztlichen Kamerakopf gemäß Fig. 7 verwendbar sind;
Fig. 8 ist eine alternative Ausführungsform eines gemäß der Lehre dieser Erfindung ausgeführten zahnärztlichen Kamerakopfes, der die Verwendung einer Vorrichtung aus einer Vielzahl von Vorrichtungen ermöglicht, und eines als solche Vorrichtung dienenden Weitwinkelobjektivs;
Fig. 8a und 8b stellen ein Tele- bzw. ein Relaisobjektiv dar, die mit dem Kamerakopf gemäß Fig. 8 verwendbar sind;
Fig. 9a bis 9f zeigen verschiedene Ausführungsformen einer gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung ausgeführten Durchleuchtungseinrichtung;
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform einer gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung ausgeführten zahnärztlichen Kamera, die an einem zahnärztlichen Instrument befestigt ist;
Fig. 11 ist eine alternative Ausführungsform einer an einem zahnärztlichen Instrument befestigten zahnärztlichen Kamera, und
Fig. 12 ist eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer gemäß der Lehre dieser Erfindung ausgeführten zahnärztlichen Kamera, die mit einem zahnärztlichen Instrument einstückig ausgebildet ist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Fig. 1 zeigt die Verwendung einer gemäß der Lehre der EP-A- 0,280,823 ausgeführten zahnärztlichen Kamera 10. Eine Videoprozessor- und Steuereinrichtung 8 dient zur Bereitstellung von Strom, Licht und, wenn gewünscht, von Fluid und anderen zweckdienlichen Signalen über ein Kabel 7 an der zahnärztliche Kamera 10. Die Videoprozessor- und Steuereinrichtung 8 gibt ein Videosignal an einen Videomonitor 6 ab, damit Benutzer mittels der zahnärztlichen Kamera 10 eine Stelle im Mund eines Patienten betrachten können. Wenn gewünscht, wird ein Fußschalter 9 benutzt, um an die Videoprozessor- und Steuereinrichtung 8 ein Signal zu leiten, das angibt, wenn Luft und/oder Flüssigkeiten durch die Videoprozessor- und Steuereinrichtung 8 an die zahnärztliche Kamera 10 zu richten sind.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer gemäß der Lehre der EP-A-0,280,823 ausgeführten zahnärztlichen Videokamera. Die zahnärztliche Videokamera 10 umfaßt ein Hauptteil 16 mit einer Handhabe 11, die von einer Bedienperson gehalten werden kann und, falls gewünscht, mit einem vorderen Verlängerungsstück 13 versehen ist. An einem Ende der Handhabe 11 befindet sich ein Verbinder 12 zum Verbinden über eine (nicht dargestellte) Kabelanordnung mit der Videoprozessor- und Steuereinrichtung 8 (Fig. 1). Wenn gewünscht, sind das vordere Verlängerungsstück 13 und die Handhabe 11 von im wesentlichen kreisrundem Querschnitt, wenngleich andere zweckdienliche Formen, z.B. oktogonale und polygonale Formen verwendet werden können. Wichtig ist, daß die Handhabe 11 vom Benutzer auf einfache und bequeme Weise ergriffen werden kann, und daß das vordere Verlängerungsstück 13 hinsichtlich der gesamten Größe und des Querschnitts so ist, daß es für das Einführen in den Mund eines Patienten handlich und selbstverständlich für den Patienten angenehm ist.
Am distalen Ende des vorderen Verlängerungsstückes 13 ist unter einem Winkel A zum vorderen Verlängerungsstück 13 auf diesem ein Kamerakopf 14 angeordnet. Eine Fläche 15 des Kamerakopfes 14 weist Einrichtungen zum Empfangen eines Bildes vom Mundinnenraum des Patienten auf, das in einem Videomonitor angezeigt werden soll. Bei einer Ausführungsform der EP- A-0,280, 823 ist eine solche Bildempfangseinrichtung von Faseroptikröhren oder von einer oder mehreren Stablinsen-Anordnungen oder von einer Kombination davon mit oder ohne zusätzliche Linsen gebildet, welche das Bild zu einem (nicht dargestellten) Bildsensor im vorderen Verlängerungsstück 13, im Hauptteil 16 übertragen oder, bei einer anderen Ausführungsform der EP-A-0,280,823, wird das Bild durch eine oder mehrere Stablinsen-Anordnungen oder durch ein Faseroptikkabel oder eine Kombination davon mit oder ohne zusätzliche Linsen über den Verbinder 12 zu einem Bildsensor in einer (nicht dargestellten) externen Videovorrichtung übertragen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist jedoch der Bildsensor direkt im Kamerakopf 14 angeordnet und empfängt die Abbildung des Patientenmundes über ein Objektiv, ohne daß Faseroptikeinrichtungen benötigt werden.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt in Durchsicht des Kamerakopfes 14. Diese Ausführungsform verwendet Faseroptik-Lichtleiter 30a und 30b zum Empfangen von Licht von einer (nicht dargestellten) Lichtquelle, die z.B. eine am proximalen Ende der Lichtleiter 30a und 30b angeordneten Halogenlampe oder Xenonbogenlichtlampe umfassen kann, und zum Weiterleiten dieses Lichts über Faseroptik-Krümmungen 31a und 31b zu zugehörigen Beleuchtungslinsen 32a und 32b. Ebenfalls in Fig. 3 dargestellt sind eine Abbildungslinse 33 und ein Bildsensor 35, der auf einem Hybridanordnungs-Substrat 36 montiert ist, das in einer Vertiefung 37 angeordnet ist. Gemäß Fig. 3 sind bei einer Ausführungsform der EP-A-0,280,823 die Mittelpunkte der Enden der Faseroptik-Lichtleiter 30a und 30b gegenüber dem je zugehörigen Mittelpunkt der Beleuchtungslinsen 32a und 32b in Richtung auf die Abbildungslinse 33 versetzt. Dies bewirkt, daß das von den Faseroptik-Lichtleitern 30a und 30b ausgesandte Licht auf das betrachtete Bild gerichtet wird. Auch sind bei einer Ausführungsform der EP-A-0,280,823 die Beleuchtungslinsen 32a und 32b Streulinsen, die zur Streuung des Lichtes "mattiert" sind. Der Bildsensor 35 ist an ein Videosteuerkabel 34 angeschlossen, das Strom und Steuersignale an den Bildsensor 35 und Videosignale an die Videoprozessor- und Steuereinrichtung 8 gemäß Fig. 1 übermittelt.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt in Durchsicht der in Fig. 3 dargestellten Struktur, in der die Bauteile in gleicher Weise bezeichnet sind. Wie Fig. 4 zeigt, so der Faseroptik-Lichtleiter 30, die Faseroptik-Krümmung 31 und die Beleuchtungslinse 32. Bei einer Ausführungsform ist die Beleuchtungslinse 32 eine Streulinse, die dazu dient, das Licht beim Austreten aus dem Faseroptik-Lichtleiter 30 über einen größeren Winkel und Bereich zu verteilen, der dem Gesichtsfeld der Abbildungslinse 33 entspricht. Fig. 4 zeigt auch die Anordnung der Abbildungslinse 33 innerhalb des Kamerakopfes 14 zwischen der Fläche 15 des Kamerakopfes und dem Bildsensor 35. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist die Abbildungslinse 33 am Bildsensor 33 direkt befestigt. Bei einer alternativen Ausführungsform der EP-A-0,280,823 ist die Abbildungslinse 33 am Hauptteil des Kamerakopfes 14 befestigt und der Bildsensor 35 ist über das Substrat 36 ebenfalls am Hauptteil des Kamerakopfes 14 befestigt, wodurch die Abbildungslinse 33 und die Abbildungseinrichtung 35 in einer festen Beziehung gehalten sind. Bei einer weiteren Ausführungsform der EP-A-0,280,823 wird keine Faseroptik-Krümmung 31 benutzt, die durch eine Prismen- oder Spiegelanordnung ersetzt ist, welche dazu dient, Licht aus dem Faseroptik-Lichtleiter 30 auf die Fläche 15 des Kamerakopfes 14 zu reflektieren. Wenn gewünscht, kann auf der der Faseroptik zugewandten Seite des Prismas oder Spiegels oder auf der der Fläche 15 zugewandten Seite des Prismas oder Spiegels oder, wenn gewünscht, auf beiden Seiten eine zweckdienliche Linse angeordnet sein.
Bei einer Ausführungsform der EP-A-0,280,823 ist zwischen der (nicht dargestellten) Lichtquelle und dem Faseroptik-Lichtleiter 30 ein Infrarotfilter angeordnet. Dieses Infrarotfilter dient dazu, Beschädigungen des Faseroptik-Lichtleiters 30 durch Abblenden schädlicher Infrarotstrahlen aus der Lichtquelle zu verhindern. Bei einer anderen Ausführungsform der EP-A-0,280,823 werden bei Bedarf Farbfilter benutzt. Z.B. können Farbfilter an beliebiger Stelle zwischen der Lichtquelle und der Beleuchtungslinse 32 angeordnet sein, um gewünschte Farben zur Beleuchtung des zu betrachtenden Bildes selektiv anzuwenden. Alternativ können zwischen der Abbildungslinse 33 und dem Bildsensor 35 ein oder mehrere Farbfilter angeordnet sein, um auch in diesem Fall gewünschte Farben aus dem dem Bildsensor 35 zugeleiteten Bild selektiv zu entfernen. Bei einer noch anderen Ausführungsform ist im Bildweg zwischen dem betrachteten Bild und dem Bildsensor 35 ein Infrarotsperrfilter angeordnet, um die Beaufschlagung des Bildsensors 35 mit Infrarotenergie zu verhindern. Dies ist z.B. dann besonders nützlich, wenn ein Zahnarzt zur Ausführung bestimmter zahnärztlicher Verrichtungen einen Laser benutzt und während dieser Zeit eine relativ große Menge Infrarotenergie vorherrscht. Diese Infrarotenergie würde, wenn sie nicht abgeblockt wird, durch den Bildsensor 35 erfaßt werden und zu einem "ausgewaschenen" Videosignal führen.
Bei einer Ausführungsform der EP-A-0,280,823 weist das vordere Verlängerungsstück 13 eine Fluiddüse 39 auf (Fig. 4), die dazu dient, das Aufbringen von Fluid auf die Fläche 15 des Kamerakopfes 14 zu ermöglichen. Auf diese Weise kann z.B. mit einem gleichbleibenden oder gepulsten Gasstrom, z.B. Luft, eine laminare Strömung über der Abbildungslinse 33 zum Verhindern von Beschlagen erzeugt werden. Wenn gewünscht, kann ebenso eine Flüssigkeit, z.B. Wasser, aufgebracht werden, um die Abbildungslinse 33 zu säubern. Die Fluiddüse 39 kann auch an jeder beliebigen zweckdienlichen Stelle angeordnet sein.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild des Elektronik-Teils einer zahnärztlichen Kamera mit einer Bildeinrichtung 60, z.B. einem Ladungskopplungselement (CCD), einem Bildeinrichtungs-Treiberpuffer 61 zum Steuern der Bildeinrichtung 60, einer Video-Verstärkerschaltung 62 und einem Videoprozessor 8 zum Steuern des Treiberpuffers 61 und Verarbeiten der Videoinformationen, die dann an die Anzeigevorrichtung 6 weitergeleitet werden. Zur Erzielung bestmöglicher Resultate sind der Treiberpuffer 61 und der Videoverstärker 62 sehr nahe an der Bildeinrichtung 60 angeordnet, um die notwendigen Treiberimpuls-Wellenformen und Zeitbeziehungen zu erhalten und das bestmögliche Frequenzverhalten des Videobildes zu gewährleisten. Im Idealfall sind diese Schaltungsanordnungen auf demselben integrierten Schaltkreis wie die Bildeinrichtung 60 hergestellt. Alternativ sind der Treiberpuffer 61 und der Videoverstärker 62 als Einzelbauteile in einer Hybrid- oder gedruckten Schaltungskarten-Anordnung mit der Bildeinrichtung 60 ausgebildet. Bei bestimmten Ausführungsformen dieser Erfindung ist dies jedoch nicht möglich aus Gründen der Abmessungsbeschränkungen beim Kopf 15 der zahnärztlichen Kamera (Fig. 1). Auch kann die vom Treiberpuffer 61 und vom Videoverstärker 12 erzeugte Wärme in bestimmten Fällen die Arbeitsweise der Bildeinrichtung 60 beeinträchtigen, beispielsweise durch den Anstieg des Dunkelstroms.
Bei einer Ausführungsform dieser Erfindung sind der Treiberpuffer 61 und der Videoverstärker 12 entweder als einzelne Schaltungsanordnungen, als einzelne integrierte Schaltkreise oder als Hybridanordnungen in der Handhabe 11 angeordnet (Fig. 1).
Fig. 6 ist eine Zeichnung einer Ausführungsform einer gemäß der Lehre dieser Erfindung ausgeführten zahnärztlichen Kamera. Gemäß Fig. 6 ist in der Handhabe 11 eine Schaltungsanordnung 101 enthalten, zu der von den Bauteilen Treiberpuffer 61 und Videoverstärker 62 (Fig. 5) ein oder beide Bauteile gehören können, und die als integrierter Schaltkreis, Hybridbauelement oder als auf einer gedruckten Schaltkarte angeordnete Bauelemente o.dgl. ausgebildet sein kann.
Fig. 7 ist eine vereinfachte Darstellung einer gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung ausgeführten zahnärztlichen Kamera mit Einrichtungen im Kopf 14 für die Montage einer externen Einrichtung. Bei einer Ausführungsform dieser Erfindung ist es bei einer zahnärztlichen Kamera möglich, solche externe Einrichtungen wegzunehmen und auszutauschen, um es dadurch zu ermöglichen, daß eine einzige zahnärztliche Kamera für eine große Anzahl Anwendungen einsetzbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform dieser Erfindung ist eine Anzahl externer Einrichtungen bereitgestellt, zu denen gehören ein Weitwinkelobjektiv gemäß Fig. 7, oder ein Teleobjektiv gemäß Fig. 7a oder eine Stablinse oder ein oder mehrere Faseroptikkabel, die als "Relaisobjektiv" gemäß Fig. 7b dienen. Ein solches Teleobjektiv gemäß Fig. 7a ist sehr zweckdienlich bei der Betrachtung sehr kleiner Bereiche, z.B. bei der Betrachtung der Kapillarien im Zahnfleisch, wodurch es dem Zahnarzt oder dem Mundchirurgen möglich ist, durch Bestimmen des Grades der Blutzirkulation im Zahnfleisch die relative Gesundheit des Zahnfleischs zu bestimmen. Ein solches Teleobjektiv ist auch nützlich bei der Aufnahme des gesamten Mundes von vorn durch Anordnen des Teleobjektivs in einem zweckdienlichen Abstand vom Gesicht des Patienten. Die Verwendung eines Teleobjektivs zu diesem Zweck verhindert, daß die Vorderansicht des Patientenmundes als "Fischaugen"- Aufnahme erscheint. Ein Relaisobjektiv gemäß Fig. 7b und 7c ist in hohem Grade geeignet, die kleinen Zahnzwischenräume auf einfachere Weise als mit der zahnärztlichen Kamera selbst zu betrachten. Jedes dieser Beispiele in Fig. 7, 7a und 7b weist Einrichtungen zum Beleuchten des abzubildenden Bereichs auf. Diese Einrichtungen sind in Form zusätzlicher Linsen oder Fenster 102, die das beleuchtete Gebiet und die Gleichmäßigkeit der Beleuchtung entsprechend dem Gesichtswinkel des verwendeten Objektivs optimieren. Alternativ ist ein Relaisobjektiv gemäß Fig. 7c vorgesehen, bei dem z.B. eine optische Faser sowohl zum Übertragen von Licht zu dem abzubildenden Bereich als auch zum Übertragen des Bildes zur Bildeinrichtung der zahnärztlichen Kamera, die im Kopf 14 der zahnärztlichen Kamera enthalten ist, benutzt wird. Es können auch Filtereinrichtungen und Linsen/Filter-Kombinationen verwendet werden. Beispielsweise können Infrarotfilter benutzt werden, um die Während einer Operation von einem Laser ausgesandte Infrarotenergie zu blockieren, dadurch eine einwandfreie Beobachtung des Operationsfortgangs zu ermöglichen. Alternativ können Farbfilter im Weg des von der Lichtquelle ausgesandten Lichts angeordnet sein, um das betrachtete Bild nach Wahl mit gewünschten Farben zu beleuchten. Alternativ können Filter in den Weg des von der Bildeinrichtung empfangenen Lichts eingesetzt sein, um aus dem dem Bildsensor dargebotenen Bild nach Wahl gewünschte Farben zu entfernen.
In Fig. 8, 8a und 8b sind alternative Ausführungsformen des Weitwinkel-, Tele- bzw. Relaisobjektivs dargestellt, die auf den Kopf 14 der zahnärztlichen Kamera, der Nuten 105 zur Aufnahme einer Befestigungshalterung 106 aufweist, aufklemmbar sind. Es können auch Filter verwendet werden, wie sie weiter oben im Zusammenhang mit Fig. 7 beschrieben wurden.
Fig. 9a bis 9d zeigen verschiedene Ausführungsformen einer gemäß der Lehre dieser Erfindung ausgeführten zahnärztlichen Kamera, die für die Durchleuchtung eines zu untersuchenden Bereiches geeignet ist. Zum Beispiel bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 9a und 9c empfängt eine Beleuchtungseinrichtung 30, z.B. eine optische Faser, Licht von einer Lichtquelle im Kamerakopf 14 (oder über Einrichtungen, die Licht zum Kamerakopf 14 übertragen), und gibt dieses Licht beispielsweise über optische Fasern oder eine Stablinse auf die entgegengesetzte Seite des zu untersuchenden Bereiches, z.B. eines Zahns weiter, wodurch es möglich ist, den Zahn zu durchleuchten und daß das an den Kopf der zahnärztlichen Kamera abgegebene Bild das Bild des durchleuchteten Zahns ist. Alternativ ermöglicht es diese Durchleuchtungstechnik, die Außenseite des Zahns zu beleuchten und das Innere des Zahns zu betrachten, z.B. einen Hohlraum im Zahn oder den Wurzelkanal. Bei einer Ausführungsform dieser Erfindung ist die Beleuchtungseinrichtung 30 verformbar, um eine Änderung ihrer Position gegenüber dem Kamerakopf 14 nach Wunsch zu ermöglichen.
Wie bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 9b und 9d dargestellt, wird Licht aus dem Kamerakopf 14 zur Durchleuchtung eines zu betrachtenden Bereichs ausgesandt, und das durchleuchtete Bild wird von einer Einrichtung 38 empfangen, z.B. von einer oder mehreren optischen Fasern oder einer Stablinse, um es zur Bildeinrichtung in der zahnärztlichen Kamera zu übertragen. Bei einer Ausführungsform dieser Erfindung ist die Einrichtung 38 verformbar, um eine Änderung ihrer Position gegenüber dem Kamerakopf 14 nach Wunsch zu ermöglichen.
Bei einer in Fig. 9e dargestellten alternativen Ausführungsform dieser Erfindung wird eine getrennte Durchleuchtungs- Lichtquelle benutzt, die am Kamerahauptteil 16 durch ein Befestigungsmittel 131 befestigt ist. Im Bedarfsfall ermöglicht das Befestigungsmittel 131 eine Änderung der Stellung der Durchleuchtungs-Lichtquelle 130 in bezug auf den Kamerakopf 14. Bei dieser Ausführungsform enthält der Kamerakopf 14 entweder keine Lichtquellen, oder die im Kamerakopf 14 enthaltenen Lichtquellen werden während der Benutzung der Durchleuchtungs-Lichtquelle 130 abgeschaltet.
In Fig. 9f ist eine alternative Ausführungsform einer gemäß der Lehre dieser Erfindung ausgeführten Durchleuchtungseinrichtung dargestellt. Gemäß Fig. 9f weist der Kamerakopf 14 eine mittige Vertiefung 220 auf, die so angeordnet ist, daß sie den zu durchleuchtenden Gegenstand umschließen kann. Auf den Innenwänden des Durchleuchtungskopfes 14 sind optische Öffnungen 230 und 231 vorgesehen, von denen eine die Quelle für das Durchleuchtungslicht sein kann, dabei die entgegengesetzte optische Offnung als die Öffnung zum Empfangen des durchleuchteten Bildes dient.
Bei einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung (Fig. 10) wird eine Stablinse oder werden eine oder mehrere optische Fasern 91 verwendet, um die zahnärztliche Kamera direkt an einem zahnärztlichen Bohrer 92 zu befestigen, wodurch die Ausführung der Verrichtung durch den Zahnarzt unter Benutzung seines Bohrers möglich ist, der an einem Videomonitor beobachtet werden kann. Bei einer in Fig. 11 dargestellten alternativen Ausführungsform ist eine zahnärztliche Kamera 10 an einem zahnärztlichen Bohrer 92 mit z.B. einer oder mehreren Klemmen oder Verbindungsteilen 98 angeordnet. Bei einer noch anderen, in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform dieser Erfindung sind die zahnärztliche Kamera und der zahnärztliche Bohrer zu einem einzigen Instrument mit einem Kamerakopf 14a kombiniert, der am Ende der zahnärztlichen Bohrer/Kamera 92a befestigt ist. Bei einer Ausführungsform dieser Erfindung weist der Kamerakopf 14a eine Bildeinrichtung auf. Bei einer alternativen Ausführungsform dieser Erfindung weist der Kamerakopf 14a Mittel zum Empfangen eines Bildes, z.B. eine Faseroptik- oder Stablinsen-Anordnung auf für die Übertragung zu einer in der Bohrer/Kamera 92a angeordneten Bildeinrichtung oder zu einem (nicht dargestellten) Kabel oder zu einem an der Bohrer/Kamera 92a befestigten (nicht dargestellten) Prozessor.

Claims

1. Zahnärztliche Kamera (10) zur Verwendung beim Darstellen einer Abbildung des Mundinnenraums auf einem Monitor (6), mit einem elektronischen Videoendoskop mit:

- einer Handhabe (11) und einem Kamerakopf (14) zum Einführen in den Mund,

- wobei der genannte Kamerakopf (14) sich am distalen Ende der genannten Handhabe (11) befindet,

- dabei der genannte Kamerakopf (14) Mittel zum Empfangen eines an einem Videomonitor (6) darzustellenden Bildes aus dem Mundinnenraum eines Patienten aufweist, wobei die genannten Bildempfangsmittel unter einem Winkel gegenüber der Achse der genannten Handhabe angeordnet sind,

der genannte Kamerakopf (14) zum Zwecke rückwärts gerichteter Betrachtung zur Handhabe (11) weisend angeordnet ist, der Kamerakopf (14) eine Bildeinrichtung (60) aufweist, und die Handhabe eine elektronische Schaltungsanordnung mit wenigstens einem Treiber (61) zum Steuern der genannten Bildeinrichtung und einem Verstärker (62) zum Verstärken von von der genannten Bildeinrichtung empfangenen Signalen aufweist.

2. Zahnärztliche Kamera nach Anspruch 1, bei welcher der genannte Kamerakopf (14) eine Durchleuchtungseinrichtung (30, 38, 130, 230, 231) aufweist.

3. Zahnärztliche Kamera nach Anspruch 2, bei welcher die genannte Durchleuchtungseinrichtung Mittel (30, 38, 130, 230) zum Projizieren von Licht vom genannten Kamerakopf aus aufweist, und die genannten Bildempfangsmittel (14) besagtes Licht von der entgegengesetzten Seite des betrachteten Gegenstandes empfängt.

4. Zahnärztliche Kamera nach Anspruch 2 oder 3, bei welcher die genannte Durchleuchtungseinrichtung Mittel (30, 38, 130, 230) zum Beleuchten der Außenseite eines Zahnes und Mittel (14) zum Empfangen eines Bildes aus dem Innern des genannten Zahns umfaßt.

5. Zahnärztliche Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 4, umfassend eine Durchleuchtungseinrichtung mit Bildempfangsmitteln (14) und Mitteln (30, 38, 130, 230) zum Beleuchten der entgegengesetzten Seite des betrachteten Gegenstandes.

6. Zahnärztliche Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei welcher die genannte Durchleuchtungseinrichtung ein Kameraobjektiv zur Weiterleitung eines Bildes an den genannten Kamerakopf (14) und Beleuchtungseinrichtungen (30, 38, 130, 230) zum Beleuchten der entgegengesetzten Seite des betrachteten Gegenstandes umfaßt.

7. Zahnärztliche Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Objektiv, das mit dem genannten Kamerakopf (14) wegnehmbar verbunden ist.

8. Zahnärztliche Kamera nach Anspruch 7, bei welcher das genannte Kameraobjektiv aus der Kameraobjektiv-Gruppe mit Weitwinkel-, Tele- und Relaisobjektiven gewählt ist.

9. Zahnärztliche Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend einen Kamerakopf (14) mit Bildempfangsmitteln, die aus der Gruppe mit Spiegeln, Objektiven, optischen Fasern und Filtern gewählt sind.

10. Zahnärztliche Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 9, die ferner eine Lichtquelle zum Beleuchten eines zu betrachtenden Bereiches umfaßt.

11. Zahnärztliche Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 10, die ferner ein sich im Weg des genannten empfangenen Bildes befindendes Filter aufweist.

12. Zahnärztliche Kamera nach Anspruch 11, bei welcher sich das genannte Filter zwischen den Bildempfangsmitteln und der Bildeinrichtung befindet.

13. Zahnärztliche Kamera nach Anspruch 10, die ferner ein Filter im von der genannten Lichtquelle ausgehenden Lichtweg aufweist.

14. Zahnärztliche Kamera nach den Ansprüchen 11 bis 13, bei welcher das genannte Filter ein Infrarotfilter ist.

15. Zahnärztliche Kamera nach den Ansprüchen 11 bis 14, bei welcher das genannte Filter mit dem genannten Kamerakopf (14) wegnehmbar verbunden ist.

16. Zahnärztliche Kamera nach einem der Ansprüche 3, 4, 5, 6 und 10, bei welcher die Beleuchtungseinrichtung eine Stablinse oder eine optische Faser aufweist.

17. Zahnärztliche Kamera nach den Ansprüchen 3, 4, 5, 6, 10 oder 16, bei welcher die genannte Beleuchtungseinrichtung verformbar ist.

18. Zahnärztliche Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei welcher die genannte zahnärztliche Kamera an einem anderen zahnärztlichen Instrument befestigt ist.

19. Zahnärztliche Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei welcher die genannte zahnärztliche Kamera an einem zahnärztlichen Bohrer befestigt ist.

20. Zahnärztliche Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei welcher die genannte zahnärztliche Kamera integraler Bestandteil eines zahnärztlichen Instruments ist.

21. Zahnärztliche Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 17 und 20, bei welcher die genannte zahnärztliche Kamera integraler Bestandteil eines zahnärztlichen Bohrers ist.