DE2208902A1

DE2208902A1 - Einrichtung zur optischen bilduebertragung fuer dentalzwecke

Info

Publication number: DE2208902A1
Application number: DE19722208902
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Rosenfeldt
Original assignee: RITTER AG
Current assignee: RITTER AG
Priority date: 1972-02-25
Filing date: 1972-02-25
Publication date: 1973-08-30

Description

Einrichtung zur optischen Bildübertragung für Dentaizwecke Die Erfindung soll bei zahnärztlichen Behandlungen Verwendung finden.
Bei solchen Behandlungen muß dem Arzt der erkrankte und zu behandelnde Weil des Gebisses gut sichtbar sein, Mit der Erfindung soll dem Arzt die Möglichkeit gegeben werden auch von schlecht einzuschenden Stellen des Mundraumes während der Behandlung und zur Diagnose ein seitenrichtiges, scharfes Bild der Behandlungsstelle zu erhalten und dieses, wenn gewünscht, mittels eines Photoapparates festzuhalten oder mittels eines Fernsehgerätes an ein Äuditoriurn Schiiler einer Universität oder Ärztekollegium, weiter zu geben.
Geräte dieser Ärt sind auf dem medizinischen Sektor bekannt. In der Dentalbranche dagegen gibt es bisher nur Geräte zur Be.-leuchtung. Bei den Geräten in der Dentalbranche handelt es sich um aufsteckbare Lichtleiter auf Werkzeuge. Der Mundspiegel ist das älteste Sichtgerät, welches noch gebraucht wird. Jedoch muß hier der Benutzer mit seinem Kopf dem Bild folgen.
Der Spiegel gibt dem Zahnarzt ein seitenverkehrtes Bild und zwingt ihn oft in eine nicht beneidenswerte Position, die nicht zum Vorteil für die Haltung ist. Außerdem ist der Blick in den Spiegel oder auch direkt in den Mund oft durch die arbeitenden Hände des Zahnarztes oder auch der Helferin behindert. Zusätzlich ist es für den Zahnarzt beirrend, wenn er ii Spiegel ein seitenverkehrtes Bild und beim direkten Hxnschauen das wirkliche Bild sieht.
Endoskope der Medizin sind für die Patientenbehandlung in der Dentalbranche nicht geeignet, weil der Zahnarzt das Gerät mit der Hand führen muß, seine Hände aber zur Arbeit braucht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen optischen Bildempfänger zu schaffen, welcher während der Behandlung immer einen freien Blick auf die Behandlungsstelle erlaubt, dem Zahnarzt die Hände freilässt und darüber hinaus immer ein seitenrichtiges Bild vermittelt, Weiterhin soll eine Vergrößerung die Diagnose und Arbeit erleichtern. Der optische Bildempfänger soll vorzugsweise am RUcken- oder Kopfteil des Behandlungsstuhles befestigt werden können oder eingebaut sein, aber er kann auch an der Decke, Wand oder am Gerät aufgehängt Bein. Weiterhifl soll durch Aufstecken einer Kamera das Bild photographisch festgehalten werden können. Eine besondere Version soll Fernsehübertragungen gestatten, um in Universitäten und zu Ärztetagungen einem größeren Kreis von Menschen Zahnbehandiungen vorführen zu können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Endoskope, eines zur Beleuchtung und eines zur Bildleitung auf einem zahnärztlichen IIandstück, Mundspreize, Klammer oder anderen zahnärztlichen Geräten und Werkzeugen vorzugsweise lösbar betestigt sind. Das Endoniop zur Bildleitung wird mit einem optischen Bildempfänger gekoppelt, welcher vorzugsweise an der Rückenlehne oder der Kopfstütze oder sonstigen Teil des Stuhles lösbar befestigt oder fest eingebaut ist. Auch eine Decken Wand oder Geräteaufhängung mit Arm wäre im Sinne der Erfindung. Auf dem optischen Bildempfänger ist eine Halterung für einen Photoapparat vorgesehen.
Die erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß der Zahnarzt immer ein freies Blickfeld auf die Behandlungsstelle hat und auch wenn beide Hände vor dem Munde arbeiten.
Außerdem kann die Behandlung einem unbeschränkten Kreis von Leuten gezeigt werden, wenn man an eine Fernsehübertragung denkt.
Letzteres trifft nicht zu bei Verwendung eines rein optischen Bildempfängers. Doch kann auch hier durch Photographieren ein bestimmtes Stadium der Behandlung festgehalten werden.
Ein Ausführungsbeispiel vird wie folgt beschrieben und dargestellt: Es zeigen: Fig. 1 Die Anbringung der Endoskopeinrichtung am Handstück sowie schematisch angedeutet einen optischen Bildempfänger mit einem Bild aus der Mundhöhle, wie er dies während der Behandlung zeigt und den Generator.
Fig. 2 Die Einrichtung am Gerät angebracht mit (schematisch) Endoskop am Bohrinstrument Fig. 3 Die Einrichtung am Stuhl angebracht mit Endoskop am Spiegel Eine Musterausführung wird wie folgt beschrieben: Die Einrichtung zur Bilderzeugung für Dentalzwecke besteht aus zwei Endoskopen, einem Lichtleiter (3) und einem Bildleiter (4) einem Generator (1) und einem optischen Bildempfänger (7). Der Lichtleiter-besteht aus einer Aufsteckvorrichtung auf das Handstück und einem flexiblen Faserbündel zur Lichtübertragung, welches mit dem Generator eine Verbindung herstellt. Die Aufsteckvorrichtung besteht aus einem vorgeformten Rohr (9) mit mehreren Klammern (5,6) zum Aufstecken auf das Werkzeug. Die Form des Rohres (9) ist der Form des Werkzeuges (2) weitgehend angepasst und richtet mittels der im Inneren des Rohres (9) eingebrachten Glasfasern das Licht mit seinem einen Ende auf die Arbeitsstelle, während das andere Ende ein Kupplungsstück trägt.
Neben diesem Rohr (9) ist mit diesem über etwa die Werkzeuglänge verbunden ein ummanteltes Bündel von gerichteten Glasfasern für die Bildleitung, welches an seinem einen Ende neben dem Lichtaustritt des Rohres (9) das Bild aufnimmt und mit seinem anderen Ende dem optischen Bildempfänger (7) zufiihrt, in welchem dann ein vergrößertes Bild (8) zu sehen ist. Der optische Bildempfänger (7) ist vorzugsweise ohne Kupplung mit dem Bildleiter fest verbunden und enthält ein Linsensystem. Er ist hier quadratisch ausgeführt und besetzt eine Haltevorrichtung zum Befestigen am Patientenstuhl. Der Lichtgenerator (1) ist im Handel erhältlich und ist mit einem Glasfaserschlauch.(11) an das Kupplungsende (10) angeschlossen.
Figur 2 und Figur 3 zeigen verschiedene Anbringungsforxen.
In Fig. 2 ist die Anbringung an einem Geräteständer (12) gezeigt .
Hier ist der optische Bildempfäriger (7) mittels eines Eines (13) am Geräteständer (12) aufgehängt und über den Bildleiter (4) mit dem Handstück (2) verbunden. Für das nötige Licht sorgt der Lichtleiter (11) der das Licht vom Generator (1) nach dem Handstück (2) leitet.
Fig. 3 zeigt die Befestigung des Licht- und Bildleiters an einem Spiegel (14) und des optischen Bildempfängers (7) an der Rückenlehne des Stuhles (ins) neben dem Kopf des Patienten (16) angebracht.

Claims

P a t e n t æ n s p r U c h e

1. I Einrichtung zur optischen Bildübertragung, bestehend aus einer Endoskopeinrichtung und einem optischen Bildempfänger gekennzeichnet dadurch, daß diese für zahnär"tliche Behandlung und Diagnose Verwendung findet und aus zwei Endoskopen besteht, eines zur Beleuchtung und eines zur Bildleitung, die auf einem zahnärztlichen Handstück, Mundspreize, biundspiegel oder anderen zahnärztlichen Geräten vorzugsweise lösbar befestigt sind.

2. Einrichtung zur optischen Bildübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endoskop zur Bildleitung mit einem optischen Bildempfänger gekoppelt ist, welcher vorzugsweise an der Rückenlehne oder der Kopfstütze des Stuhles, Wand, Decke, Gerät lösbar befestigt oder fest an- oder eingebaut ist.

3. Einrichtung zur optischen Bildübertragung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der optische Bildempfänger aus einem Linsensystem besteht.

4. Einrichtung zur optischen Bildübertragung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem optischen Bildempfänger ein elektronischer Bildsender und Empfänger angeschlossen ist.

5. Einrichtung zur optischen Bildübertragung nach Anspruch 3, dadurch gekermzeichnet, daß das Linsensystem ein klares Erkennen des vergrößerten Bildes aus einer Entfernung von 30 - 40 cm erlaubt.

6. Einrichtung zur optischen Bildübertrngung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das photographische Festhalten des Bildes durch das Befestigen einer Kamera am optischen Bildempfänger möglich ist.

7. Einrichtung zur optischen Bildübertragung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endoskope, Lichtleiter und Bildleiter streckenweise so ausgeführt sind, daß der Lichtleiter den Bildleiter ummantelt.