DE19849660A1 - Zahnärztliches Handstück - Google Patents
Zahnärztliches HandstückInfo
- Publication number
- DE19849660A1 DE19849660A1 DE1998149660 DE19849660A DE19849660A1 DE 19849660 A1 DE19849660 A1 DE 19849660A1 DE 1998149660 DE1998149660 DE 1998149660 DE 19849660 A DE19849660 A DE 19849660A DE 19849660 A1 DE19849660 A1 DE 19849660A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- image
- dental
- dental handpiece
- handpiece according
- capturing device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/24—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor for the mouth, i.e. stomatoscopes, e.g. with tongue depressors; Instruments for opening or keeping open the mouth
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/00163—Optical arrangements
- A61B1/00174—Optical arrangements characterised by the viewing angles
- A61B1/00179—Optical arrangements characterised by the viewing angles for off-axis viewing
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/06—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with illuminating arrangements
- A61B1/0623—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with illuminating arrangements for off-axis illumination
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
- A61C1/08—Machine parts specially adapted for dentistry
- A61C1/088—Illuminating devices or attachments
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Surgery (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Public Health (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Pathology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Radiology & Medical Imaging (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
Abstract
Beschrieben wird ein zahnärztliches Handstück (1) mit einem Aufnahmemittel (2) für ein Dentalwerkzeug (3), an dem eine Bilderfassungsvorrichtung (4) angeordnet ist, die das Bild der Arbeitsfläche des Dentalwerkzeugs (3) erfaßt, und die mit einem Bildübertragungsmittel verbunden ist, welche das Bild von der Bilderfassungsvorrichtung (4) aus überträgt.
Description
Die Erfindung beschäftigt sich mit einem zahnärztlichen Handstück.
Solche Handstücke sind seit Jahrzehnten bei Zahnärzten bekannt. Sie werden
beispielsweise für Dentalbohrer verwendet, die in eine Kupplung im Handstück
eingesteckt werden und so mit einem Antrieb des Werkzeugs verbunden sind. Mit
einem solchen Schleifwerkzeug werden kranke Teile eines Zahnes entfernt. Frü
her wurde der Dentalbohrer durch einen mechanischen Antrieb, der durch das
Handstück geführt wurde, angetrieben. Heutzutage wird vorwiegend Druckluft
zum Antrieb verwendet. Dazu sind im Handstück ein Zuluft- und Abluftkanal vor
handen, die eine mit der Kupplung verbundene Turbine antreibt. Somit kann über
den Luftdruck die Geschwindigkeit des Bohrwerkzeuges gesteuert werden. Der
Nachteil an einem solchen Dentalbohrer ist jedoch, daß an gewissen Stellen die
zu behandelnde Fläche des Zahnes nur über einen Spiegel, der über eine über
dem Mund des Patienten angeordnete Lampe beleuchtet wird, beobachtet wer
den kann, so daß der behandelnde Zahnarzt in der einen Hand den Spiegel und
in der anderen Hand den Bohrer halten muß. Außerdem sind manche Behand
lungsstellen so schwer zugänglich, daß der Zahnarzt dabei seinen Rücken stark
verbiegen muß, was auf Dauer zu einem starken Rückenproblem im Berufsstand
der Zahnärzte führt.
Weiterhin ist es bekannt, zur optischen Untersuchung der Zähne anstatt eines
Spiegels eine Kamera zu verwenden, die in einer stabförmigen Sonde angeord
net ist und deren Gesichtsfeld mit Leuchtelementen ausgeleuchtet wird. Eine sol
che Kamera ist mit einem Monitor verbunden, so daß auch der Patient den Zu
stand seiner Zähne sehen kann. Eine solche Kamera ist jedoch nur zu Diagnose
zwecken geeignet, so daß zur Behandlung des geschädigten Zahnes wieder auf
einen bekannten Bohrer, mit den oben erwähnten Nachteilen, zurückgegriffen
werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Mittel zur Verfügung zu stellen, wel
ches es dem behandelnden Zahnarzt erlaubt, eine Behandlung der Zähne auch
an den durch konventionelle Methoden nur schwer zugänglichen Stellen der Zäh
ne vornehmen zu können, ohne dabei in einer den Rücken des Zahnarztes stark
belastenden Stellung verharren zu müssen.
Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes zahnärztliches Handstück mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin
dung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch ein erfindungsgemäßes zahnärztliches Handstück ist der Zahnarzt nicht
mehr darauf angewiesen die zu behandelnde Stelle am Zahn direkt einsehen zu
müssen, sondern er kann auf das von dem Bildübertragungsmittel zur Verfügung
gestellten Bild zurückgreifen. Somit ist es für den behandelnden Zahnarzt nicht
mehr nötig, seinen Rücken in eine diesen stark belastende Position zu bringen,
damit er eine gute Sicht auf die zu behandelnde Stelle hat. Er kann die Behand
lung dabei mit geradem Rücken und aufrecht sitzend vornehmen. Außerdem ist
es auch nicht mehr nötig, in einer Hand den Spiegel und in der anderen Hand
das Dentalwerkzeug zu halten, wenn er einen kranken Zahn behandelt, sondern
er kann dies mit nur einer Hand tun. Dadurch kann die andere Hand für andere
Tätigkeiten verwendet werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Bilderfassungsvorrichtung über das Bildübertragungs
mittel mit einem Monitor und/oder einem Auge verbunden ist. Durch die Übertra
gung des Bildes der Arbeitsfläche auf einen Monitor ist es möglich, daß nicht nur
der behandelnde Zahnarzt die Behandlung genau verfolgen kann, sondern auch
andere Leute. Beispielsweise kann durch eine Übertragung auf einen großen Mo
nitor ein Mittel zur Verbesserung der universitären Ausbildung der Zahnmedizin
studenten zur Verfügung gestellt werden. Außerdem ist es möglich, den Monitor
in jeder gewünschten Position aufzustellen, so daß der Zahnarzt die Stellung
beim Behandeln des Zahnes einnehmen kann, die ihm individuell am meisten zu
sagt, ohne an eine vorher festgelegte Blickrichtung gebunden zu sein. Eine Über
tragung zum Auge kann beispielsweise auch über Bildleiter erfolgen, wie dies
schon aus der Endoskopie bekannt ist. Die Enden der Bildleiter werden dann auf
eine Brille aufgesetzt, so daß der Zahnarzt den Kopf frei bewegen kann und da
bei trotzdem die zu behandelnde Stelle einsieht. Eine weitere Möglichkeit ist die
Verwendung einer speziellen Brille, in die das Signal übertragen wird, wie dies
bei Cyber-Space-Anwendungen im Rahmen von "virtual reality" bekannt ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die Bilderfassungsvorrichtung einen Empfänger und ein
Objektiv aufweist. Dies ist eine sehr einfach zu realisierende Anordnung, die da
durch preiswert herzustellen ist.
Vorteilhaft ist es, wenn am Handstück mindestens ein Beleuchtungsmittel ange
ordnet ist, das die Arbeitsfläche des Dentalwerkzeugs beleuchtet. Dadurch ist ei
ne von einer äußeren Beleuchtung unabhängige gute Ausleuchtung der
Arbeitsfläche gegeben und die Bilderfassungsvorrichtung kann ein gutes Bild
zum Monitor übertragen. Es versteht sich von selbst, daß auch mehrere Be
leuchtungsmittel verwendet werden können, die zu einer vorteilhaften Ausleuch
tung der Arbeitsfläche führen. Dies ist jedoch nicht zwingend.
Vorteilhaft ist es, wenn das Handstück als Hülse ausgebildet ist, in der das Auf
nahmemittel, die Bilderfassungsvorrichtung und/oder das Beleuchtungsmittel auf
genommen sind. Dadurch wird eine kompakte Ausgestaltung der gesamten Vor
richtung erreicht und die einzelnen Komponenten sind durch die Hülse gut
geschützt.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Hülse lösbar mit dem Aufnahmemittel, der
Bilderfassungsvorrichtung und/oder dem Beleuchtungsmittel verbunden ist. Zur
Sterilisation wird die Hülse einfach von den genannten Komponenten abgezogen.
Dadurch wird eine Sterilisierung der Hülse vereinfacht, da auf die im Handstück
befindlichen empfindlichen Komponenten Bilderfassungsvorrichtung und/oder Be
leuchtungsmittel keine Rücksicht genommen werden muß.
Vorteilhaft ist es, wenn die Bilderfassungsvorrichtung und/oder das Beleuch
tungsmittel zwischen dem Aufnahmemittel und dem Ende des Handstücks ange
ordnet sind. Dadurch wird ein guter Blickwinkel auf die zu behandelnde Arbeits
fläche des Zahnes erzielt, wobei das verwendete Dentalwerkzeug weder dem
Lichtkegel des Beleuchtungsmittels noch dem Gesichtsfeld der Bilderfassungs
vorrichtung hinderlich entgegensteht.
Vorteilhaft ist es, wenn die Bilderfassungsvorrichtung eine große Tiefenschärfe
hat. Dadurch ist nicht nur die Ebene scharf abgebildet, in der die Arbeitsfläche
liegt, sondern auch ein Bereich vor und hinter dieser Arbeitsfläche. Dadurch ist
ein besserer Eindruck von der Umgebung der zu behandelnden Arbeitsfläche
sichtbar, was zu einer besseren Beurteilung der Gesamtlage durch den behan
delnden Zahnarzt führt.
Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Bilderfassungsvorrichtung ein vergrößertes
Bild der Arbeitsfläche liefert. Dadurch sieht der behandelnde Zahnarzt noch mehr
Einzelheiten des kranken Zahns und kann somit noch genauer arbeiten.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Fokus der Bilderfassungsvorrichtung verän
derbar ist. Dadurch können Dentalwerkzeuge mit unterschiedlicher Länge ver
wendet werden und es ist trotzdem möglich, daß die Bilderfassungsvorrichtung
ein scharfes Bild von den jeweiligen Arbeitsflächen, die an unterschiedlichen
Stellen liegen, liefert. Somit ist für unterschiedliche Dentalwerkzeuge dasselbe
Handstück verwendbar.
In diesem Zusammenhang ist es auch noch vorteilhaft, wenn das Gesichtsfeld
der Bilderfassungsvorrichtung schwenkbar ist. Dadurch ist eine genaue Abstim
mung zwischen Gesichtsfeld und Fokus möglich.
Vorteilhafterweise wird als Empfänger der Bilderfassungsvorrichtung ein CCD-
Chip verwendet. Eine solche optische Abbildungseinrichtung ist zum einen sehr
klein, so daß der CCD-Chip in vorteilhafter Weise im Handstück angeordnet sein
kann und der Durchmesser des Handstücks trotzdem klein gehalten werden
kann. Zum anderen ist die Technologie auf diesem Gebiet soweit vorgeschritten,
daß eine solche Bilderfassungsvorrichtung sehr gute Bilder liefert.
Vorteilhaft ist es, wenn als Objektiv zu einem Bildleiter angeordnete Lichtleiter
verwendet werden. Ein solcher Bildleiter ist flexibel und kann dadurch auch in ei
nem Handstück verwendet werden, dessen Kopf schwenkbar ist. Der technische
Aufwand zur Realisierung ist dabei geringer als bei einem herkömmlichen Objek
tiv aus Linsen und Prismen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Bildleiter die Signale auf einen außerhalb
des Handstücks angeordneten Empfänger, insbesondere eine elektronische
Videokamera, überträgt. Dadurch wird eine besonders einfach ausgestaltete An
ordnung zur Leitung des von der Bilderfassungsvorrichtung aufgenommenen Bil
des verwendet, die trotzdem eine sehr gute Bildqualität am Ende des Bildleiters
zuläßt.
Vorteilhaft ist es, wenn am Handstück eine Düse angeordnet ist, die mit Druckluft
oder Wasser beaufschlagt werden kann und auf einen Lichteinlaß der Bilderfas
sungsvorrichtung und/oder einen Lichtauslaß des Beleuchtungsmittels ausgerich
tet ist. Dadurch ist es möglich, die während der Behandlung vom Zahn abgelö
sten Partikel, die sich möglicherweise auf dem Lichteinlaß der Bilderfassungsvor
richtung oder dem Lichtauslaß des Beleuchtungsmittels niederschlagen, wegzu
blasen bzw. wegzuspülen. Dies ist nötig, da mit zunehmendem Niederschlag auf
dem Lichteinlaß der Bilderfassungsvorrichtung bzw. dem Lichtauslaß des Be
leuchtungsmittels eine Verschlechterung der Bildqualität einhergeht.
Eine andere vorteilhafte Alternative, das Problem der Bildverschlechterung durch
Anlagerung von entfernten Zahnpartikeln oder auch getrübtes Wasser zu unter
binden ist, daß der Lichteinlaß der Bilderfassungsvorrichtung und/oder der Licht
auslaß des Beleuchtungsmittels von einer Folie überdeckt werden die in diesen
Bereichen automatisch auswechselbar ist. Dies geschieht beispielsweise da
durch, daß eine Folie auf eine erste Rolle aufgerollt ist, die an einem Ende dieser
Bereiche angeordnet ist und am anderen Ende der Bereiche auf eine zweite Folie
aufgerollt wird. Dies kann entweder kontinuierlich geschehen oder auch nur auf
Anforderung des Zahnarztes, beispielsweise durch das Drücken eines Knopfes.
Die Rolle, auf die die Folie aufgerollt wird, wird dann mittels eines Motors in Be
wegung gesetzt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Bilderfassungsvorrichtung mit einem
Bildspeicher verbunden ist. Dadurch ist es möglich, daß die Behandlung des
Zahnarztes dokumentiert wird. Dies kann möglicherweise bei der Beurteilung ei
nes Kunstfehlers oder bei einer Abrechnung durch die Krankenkasse von
Bedeutung sein. Außerdem kann man auch gut durch das Nebeneinanderstellen
von Bildern den Zustand vor der Behandlung und nach der Behandlung miteinan
der vergleichen.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn zwischen Bilderfassungsvorrichtung und Monitor
und/oder Auge und/oder Bildspeicher flexible Lichtleiter benutzt werden. Dadurch
ist eine flexible Zuleitung von einer Versorgungseinheit zum Handstück gewähr
leistet und die Beweglichkeit des Handstücks in der Hand des Zahnarztes wird
dadurch stark erhöht.
Als Dentalwerkzeuge kommen bevorzugt rotierende Dentalwerkzeuge, insbeson
dere Bohrer, sowie auch Ultraschallsonden in Betracht. Damit sind die wichtig
sten Krankheiten an den Zähnen behandelbar.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind Gegenstand des Ausfüh
rungsbeispiels das anhand der folgenden Figuren beschrieben ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Handstücks mit Zuleitung,
Fig. 2 eine weitere Ansicht des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
aus Richtung II in Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Längsschnitt durch das Handstück
entlang der Linie A-A aus Fig. 1 und
Fig. 4 einen vergrößert dargestellten Querschnitt durch das Handstück
entlang der Linie B-B aus Fig. 2.
Die beiden Fig. 1 und 2 zeigen zwei Ansichten eines Handstücks 1 für einen
Dentalbohrer 3 mit einer Zuleitung 9. In dem Handstück 1 ist ein bekanntes Auf
nahmemittel 2 für den Dentalbohrer 3 vorhanden. Der Dentalbohrer 3 weist an
seiner Spitze 14 eine Arbeitsfläche auf, die von zwei Beleuchtungsmitteln 7 be
leuchtet wird. Die Spitze 14 des Dentalbohrers 3 und somit die Arbeitsfläche wird
von einer Bilderfassungsvorrichtung 4, die innerhalb des hülsenförmig ausgebil
deten Handstücks 1 angeordnet ist, beobachtet. Die Bilderfassungsvorrichtung 4
hat ein Gesichtsfeld 13, unter dem sie das Licht registriert. Sie ist hinter einem
durchsichtigen Fenster 11 angeordnet, so daß das Licht ungehindert von ihr regi
striert werden kann. Das durch das Fenster 11 eintretende Licht wird von der Bil
derfassungsvorrichtung 4 registriert und mittels eines elektrischen Leiters 12
durch das Handstück 1 und die Zuleitung 9, die flexibel ist, zu einem nicht ge
zeigten Monitor 10 geleitet. Zwischen dem Griffstück 1 und dem Monitor 10 ist ei
ne ebenfalls nicht gezeigte, zur Bildverarbeitung dienende Elektronik angeordnet.
Somit wird auf dem Monitor 10 ein exaktes und scharfes Bild, der unter dem Ge
sichtsfeld 13 der Bilderfassungsvorrichtung 4 zu erkennenden Objekte gezeigt.
Der Zahnarzt sieht dadurch problemlos, ohne daß er seinen Rücken in eine ver
drehte, zu Verspannungen führende Position bringen muß, wo er den Dentalboh
rer 3 ansetzen muß und wie weit er noch bohren muß. Außerdem ist es nicht
mehr nötig, einen Spiegel zu benutzen, so daß der Zahnarzt seine zweite Hand
frei hat.
Die Bilderfassungsvorrichtung (4) weist ein Objektiv 6 und als Empfänger einen
CCD-Chip 5 auf. Hinter dem CCD-Chip 5 schließt sich eine Bildverarbeitungse
lektronik 18 an, die das vom CCD-Chip 5 kommende Signal so vorbereitet, daß
es problemlos zu dem nichtgezeigten Monitor 10 übermittelt werden kann. Im An
schluß an das Ende 17 des Handstücks 1 sind in einer verbreiterten Hülse 16
mechanische Elemente angeordnet, die jedoch allgemein bekannt und nicht erfin
dungswesentlich sind, so daß sie in diesem Rahmen nicht näher beschrieben
werden müssen.
In Fig. 3 ist die Bilderfassungsvorrichtung 4 deutlicher zu erkennen. Vor einem
CCD-Chip 5 ist ein Objektiv 6 angebracht, das Linsen und Prismen aufweist. Das
Objektiv 6 ist so ausgelegt, daß das Gesichtsfeld 13 verschwenkbar ist und
außerdem die Fokuslänge variiert werden kann. Dies geschieht durch bekannte
Mittel und Verfahren, auf die in diesem Rahmen deshalb nicht einzugehen ist.
Das Bild des angeleuchteten Objekts fällt durch das Fenster 11 in das Objektiv 6,
das es auf den CCD-Chip 5 abbildet. Dort wird es registriert und zur Übermittlung
des Bildes schließen sich die obengenannten Elemente an den CCD-Chip 5 an.
Außer dem gezeigten Fenster 11 ist es genausogut möglich, eine fokusierende
Linse zu verwenden.
Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch das Handstück 1. In einer
zentralen Röhre 17 ist der CCD-Chip 5 und das Objektiv 6 der Bilderfassungsvor
richtung 4 angeordnet. Die Beleuchtungsmittel 7 sind durch zwei Beleuchtungs
kanäle 7a, 7b geführt: Hier handelt es sich um Lichtleiter, die problemlos durch
die beiden Beleuchtungskanäle 7a, 7b gelegt werden können und eine gute Aus
leuchtung des Gesichtsfelds 13 erlauben. Die beiden Beleuchtungskanäle 7a, 7b
werden einfach innerhalb des Handstücks 1 in einem Radius zum Lichtauslaß der
Beleuchtungsmittel 7 hin nach unten geführt, was bei der Verwendung von Licht
leitern als Beleuchtungsmittel 7 problemlos möglich ist. Außerdem ist noch der
Zuluftkanal 8a sowie der Abluftkanal 8b der Turbine zu sehen, die den Dental
bohrer 3 antreibt. Eine solche Ausgestaltung mit Zuluftkanal 8a und Abluftkanal
8b ist aus den konventionellen luftdruckbetriebenen Dentalbohrern bekannt, so
daß auf die nähere Ausgestaltung nicht eingegangen werden muß.
Claims (20)
1. Zahnärztliches Handstück (1) mit einem Aufnahmemittel (2) für ein Dental
werkzeug (3),
an dem eine Bilderfassungsvorrichtung (4) angeordnet ist, die das Bild der Ar
beitsfläche des Dentalwerkzeugs (3) erfaßt, und die mit einem Bildübertra
gungsmittel verbunden ist, welche das Bild von der Bilderfassungsvorrichtung
(4) aus überträgt.
2. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bilderfassungsvorrichtung (4) über das Bildübertragungsmittel mit einem
Monitor (10) und/oder einem Auge verbunden ist.
3. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Bilderfassungsvorrichtung (4) einen Empfänger (5) und ein Ob
jektiv (6) aufweist.
4. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Handstück (1) mindestens ein Beleuchtungsmittel
(7) angeordnet ist, das die Arbeitsfläche des Dentalwerkzeugs (3) beleuchtet.
5. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Hülse ausgebildet ist, in der das Aufnahmemittel
(2), die Bilderfassungsvorrichtung (4) und/oder das Beleuchtungsmittel (7)
aufgenommen sind.
6. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse lösbar mit dem Aufnahmemittel (2), der Bilderfassungsvorrichtung
(4) und/oder dem Beleuchtungsmittel (7) verbunden ist.
7. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bilderfassungsvorrichtung (4) und/oder das Be
leuchtungsmittel (7) zwischen dem Aufnahmemittel (2) und dem Ende (17)
des Handstücks (1) angeordnet sind.
8. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bilderfassungsvorrichtung (4) eine große Tiefen
schärfe hat.
9. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bilderfassungsvorrichtung (4) ein vergrößertes Bild
der Arbeitsfläche liefert.
10. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fokus der Bilderfassungsvorrichtung (4) veränder
bar ist.
11. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gesichtsfeld (13) der Bilderfassungsvorrichtung (4)
schwenkbar ist.
12. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bilderfassungsvorrichtung (4) als Empfänger (5) ei
nen CCD-Chip (5) aufweist.
13. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der CCD-Chip im Handstück (1) angeordnet ist.
14. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Objektiv (6) zu einem Bildleiter angeordnete Licht
leiter verwendet werden.
15. Zahnärztliches Handstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bildleiter die Signale auf einen außerhalb des Handstücks (1) angeordne
ten Empfänger, insbesondere eine elektronische Videokamera, überträgt.
16. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an ihm eine Düse angeordnet ist, die mit Druckluft oder
Wasser beaufschlagt werden kann und auf einen Lichteinlaß (11) der Bilder
fassungsvorrichtung (4) und/oder einen Lichtauslaß des Beleuchtungsmittels
(7) ausgerichtet ist.
17. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lichteinlaß (11) der Bilderfassungsvorrichtung (4)
und/oder der Lichtauslaß des Beleuchtungsmittels (7) von einer Folie über
deckt werden, die in diesen Bereichen automatisch auswechselbar ist.
18. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bilderfassungsvorrichtung (4) mit einem Bildspei
cher verbunden ist.
19. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Bilderfassungsvorrichtung (4) und Monitor
(10) und/oder Auge und/oder Bildspeicher flexible Lichtleiter benutzt werden.
20. Zahnärztliches Handstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Dentalwerkzeug (3) um ein rotierendes
Dentalwerkzeug, insbesondere einen Bohrer, oder eine Ultraschallsonde
handelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998149660 DE19849660A1 (de) | 1998-10-29 | 1998-10-29 | Zahnärztliches Handstück |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998149660 DE19849660A1 (de) | 1998-10-29 | 1998-10-29 | Zahnärztliches Handstück |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19849660A1 true DE19849660A1 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=7885903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998149660 Ceased DE19849660A1 (de) | 1998-10-29 | 1998-10-29 | Zahnärztliches Handstück |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19849660A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10049835A1 (de) * | 2000-07-27 | 2002-02-07 | Cobra Electronic Gmbh | Miniaturisierte Kamera mit einer in einem stab- oder rohrförmigen Gehäuse angeordneten photosenitiven CCD-Matrix und einer integrierten Beleuchtungseinrichtung |
EP2891467A4 (de) * | 2012-08-31 | 2016-05-25 | Yoshida Seisakusho Kk | Handstück mit eingebauter kamera und zahnärztliches behandlungsverfahren unter verwendung dieses handstücks |
EP3649919A1 (de) | 2018-11-12 | 2020-05-13 | Ivoclar Vivadent AG | Dentales bildaufnahmesystem |
EP3944805A1 (de) * | 2020-07-30 | 2022-02-02 | Kreival Fast, S.L | Optisches system für chirurgische eingriffe und verfahren zur durchführung eines chirurgischen eingriffs mit bildvergrösserung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5049070A (en) * | 1990-01-09 | 1991-09-17 | High-Tech Medical Instrumentation, Inc. | Dental drill integral camera and optics |
DE29619074U1 (de) * | 1996-11-02 | 1997-03-06 | Raddatz, Benno, Dr., 76448 Durmersheim | Auf Dentalleuchte montierbare Miniatur-Video-Kamera mit Periskop-Optik |
US5634790A (en) * | 1995-06-07 | 1997-06-03 | Lares Research | Video dental medical instrument |
DE19634797A1 (de) * | 1996-08-29 | 1998-03-12 | Opel Helmut Dr | Bildwiedergabe-/Speichereinrichtung für ärztliche Diagnosezwecke |
-
1998
- 1998-10-29 DE DE1998149660 patent/DE19849660A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5049070A (en) * | 1990-01-09 | 1991-09-17 | High-Tech Medical Instrumentation, Inc. | Dental drill integral camera and optics |
US5634790A (en) * | 1995-06-07 | 1997-06-03 | Lares Research | Video dental medical instrument |
DE19634797A1 (de) * | 1996-08-29 | 1998-03-12 | Opel Helmut Dr | Bildwiedergabe-/Speichereinrichtung für ärztliche Diagnosezwecke |
DE29619074U1 (de) * | 1996-11-02 | 1997-03-06 | Raddatz, Benno, Dr., 76448 Durmersheim | Auf Dentalleuchte montierbare Miniatur-Video-Kamera mit Periskop-Optik |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10049835A1 (de) * | 2000-07-27 | 2002-02-07 | Cobra Electronic Gmbh | Miniaturisierte Kamera mit einer in einem stab- oder rohrförmigen Gehäuse angeordneten photosenitiven CCD-Matrix und einer integrierten Beleuchtungseinrichtung |
DE10049835C2 (de) * | 2000-07-27 | 2003-04-03 | Cobra Electronic Gmbh | Miniaturisierte Kamera mit einer in einem stab- oder rohrförmigen Gehäuse angeordneten photosenitiven CCD-Matrix und einer integrierten Beleuchtungseinrichtung |
EP2891467A4 (de) * | 2012-08-31 | 2016-05-25 | Yoshida Seisakusho Kk | Handstück mit eingebauter kamera und zahnärztliches behandlungsverfahren unter verwendung dieses handstücks |
EP3649919A1 (de) | 2018-11-12 | 2020-05-13 | Ivoclar Vivadent AG | Dentales bildaufnahmesystem |
EP3944805A1 (de) * | 2020-07-30 | 2022-02-02 | Kreival Fast, S.L | Optisches system für chirurgische eingriffe und verfahren zur durchführung eines chirurgischen eingriffs mit bildvergrösserung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68910839T2 (de) | Elektronische zahnärztliche Videokamera und zahnärztliches Instrument. | |
DE68918751T2 (de) | Bildaufnahme- und Verarbeitungseinrichtung. | |
DE3784340T2 (de) | Elektronische video dental kamera. | |
DE4213418C2 (de) | Endoskopvorrichtung | |
DE68924784T2 (de) | Vorrichtung für cervikale videoskopie. | |
DE69734978T2 (de) | Optische biopsiezangen | |
DE4033916C2 (de) | ||
DE102006041020B4 (de) | System zum Transilluminieren von Zähnen und Kopfstück hierfür | |
DE10116056A1 (de) | Endoskopische Visualisierungsvorrichtung mit unterschiedlichen Bildsystemen | |
DE60109210T2 (de) | Kieferothopädische Eingriffwerkzeuge | |
DE4201337A1 (de) | Instrument mit einem zangenartigen nadelhalter | |
DE112004003014T5 (de) | Optische Zahndiagnosevorrichtung | |
DE102010043792A1 (de) | Zahnärztliches System zum Transilluminieren von Zähnen | |
AT400669B (de) | Zahnärztliches arbeits-handstück mit bildaufnahme-einrichtung | |
EP0901772B1 (de) | Laryngoskop | |
DE4307411A1 (de) | Zahnärztliches Untersuchungsinstrument | |
DE2505798A1 (de) | Vorrichtung zur vergroesserten sichtbarmachung von zaehnen bei der zahnbehandlung | |
DE10043749A1 (de) | Zahnmedizinisches Handstück | |
DE3045162A1 (de) | Vorrichtung zur beobachtung dentalmedizinischer eingriffe | |
DE19849660A1 (de) | Zahnärztliches Handstück | |
WO2001049165A1 (de) | Endoskop | |
DE3233410A1 (de) | Beleuchtung fuer medizinische zwecke | |
EP1006390B1 (de) | Endomikroskopsystem | |
EP1216649A2 (de) | Handinstrument zur medizinischen, insbesondere zahnmedizinischen Diagnose | |
DE102010043794A1 (de) | Medizinisches, insbesondere zahnmedizinisches Diagnosegerät mit Mitteln zur Bilderfassung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |