DE3035890A1 - Gleisbaumaschine mit vibrierbaren stopfwerkzeugen - Google Patents
Gleisbaumaschine mit vibrierbaren stopfwerkzeugenInfo
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Description
PATENTANWALT DIP-L-iriG. D2/MANf:RED RAU
ο U ο ο ο υ U
Nürnberg, 24.o9.1980
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b.H.,
Johannesgasse 3, Wien I / Österreich
Gleisbaumaschine mit vibrierbaren Stopfwerkzeugen
Ί3002Β/ΟΒ11
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Gleisbaumaschine zum Verdichten
des Schotters unterhalb der Schwellen eines Gleises, mit wenigstens
einem über einen Antrieb am Maschinenrahmen höhenverstellbar angeordneten
Stopfaggregat, welches an einem Werkzeugträger paarweise angeordnete, gegeneinander verstellbare und an den Schwellen-Längsseiten
links bzw. rechts einer Schiene in das Schotterbett eintauchbare Stopfwerkzeuge und deren Antriebe zur Beistellung und Vibration aufweist.
Es sind zahlreiche Ausführungsformen derartiger Gleisbaumaschinen bekannt,
die sich zwar hinsichtlich der Ausbildung der Stopfwerkzeuge und ihrer Antriebe voneinander unterscheiden, denen jedoch dasselbe
Prinzip einer direkten überlagerung der Beistell- und Vibrationsbewegung
zu einer resultierenden Gesamtbewegung der Stopfwerkzeuge um
ihre Beistell-Schwenkachse zugrundeliegt. Maschinen dieses Systems
haben sich in der Praxis bereits vielfach bewährt, z.B. gemäß
DE-OS 16 58 339.
Weiters ist - gemäß DE-PS 1 242 664 - eine Gleisstopfmaschine bekannt,
deren Stopfwerkzeuge über Antriebe seitwärtsverschwenkbar
ausgebildet sind, um im Bedarfsfall den Arbeitsbereich der Stopfwerkzeuge
in Richtung quer zur Gleisachse verändern bzw. die wirksame Arbeitsbreite der Stopfwerkzeuge vergrößern zu können.
Fernerhin ist es - gemäß AT-PS 199 216 - bekannt, der aus Vibrationsund Bei stell bewegung zusammengesetzten Schließbewegung der Stopfwerkzeuge
zur Schwelle hin eine zusätzliche Rüttelbewegung zu überlagern,
die senkrecht zur Bewegungsbahn der Stopfplatten der Stopfwerkzeuge verläuft. Auch diese Anordnung zielt auf eine.Erweiterung
des Greifbereiches der Stopfplatten ab. Ein besonderer Nachteil dieser
bekannten Konstruktion besteht darin, daß die mit den Beistelluml
Vibrationsantrieben verbundenen Stopfwerkzeuge zur Einleitung
der zusätzlichen Rüttel bewegung einzeln auf quer zur Gleisachse sich
erstreckenden, mit Antrieben verbundenen Spindeln gelagert sind, die
einerseits den Schwingungen des Vibrationsantriebes unmittelbar aus-
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gesetzt sind und die andererseits zur Erzeugung der zusätzlichen, hin- und hergehenden Riittelbewegung der auf ihnen gelagerten Stopfwerkzeuge
einer ständigen Richtungsumkehr ihrer Antriebe bedürfen.
Es ist aber auch - gemäß DE-PS 11 24o71 -bereits eine Gleisstopfmaschine
bekannt, bei welcher jedoch der gesamte Werkzeugträger mit den daran angeordneten Stopfwerkzeugen an einem höhenverstellbaren
Führungsteil um eine, insbesondere vertikale Schwenkachse gelagert
und mit dem Führungsteil über einen Vibrationsantrieb verbunden ist. Die Stopfplatten der an diesem Werkzeugträger angeordneten Stopfwerkzeuge
führen dabei im Schotter eine nach einer kreisbogenförmigen
Bahn verlaufende, hin- und hergehende Schwingbewegung um die
Schwenkachse des Werkzeugträgers aus. Da der Radius der kreisbogenförmigen Bahn etwa der Hälfte einer Schwellenteilung entspricht und
daher relativ klein ist (etwa 3ocm), muß der Werkzeugträger um einen
verhältnismäßig großen Winkel hin- und herverschwenkt werden, um eine ausreichend wirksame Schwingungsamplitude an den Stopfplatten
zu erreichen. In Anbetracht der großen Masse des Werkzeugträgers samt Stopfwerkzeugen und deren Antrieben entstehen daher bei
Schwingerregung des Werkzeugträgers erhebliche Massenkräfte, welche die Schwenklager des Werkzeugträgers und über seinen Führungsteil
auch den Rahmen der Maschine beanspruchen. Darüberhinaus kann die bekannte Konstruktion bei Zwei- oder Mehrschwellen-Gleisstopfmaschinen
keinesfalls angewendet werden, v/eil sich für die Stopfplatten der in Gleislängsrichtung voneinander distanzierten Stopfwerkzeuge,
entsprechend ihrem jeweiligen Abstand von der Schwenkachse des Werkzeugträgers, unterschiedliche Bewegungsbahnen sowie
Schwingungsamplituden ergeben wurden. Außerdem wären die durch die
Schwingungen verursachten Massenkräfte in Anbetracht des hohen Gewichtes
solcher Zwei- bzw. Mehrschwellen-Stopfaggregate nicht mehr
beherrschbar.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Gleisbaumaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, die unter Beibehaltung der verschiedenen, vielfach bewährten Stopfwerkzeugarten, -Anordnungen
und -Antrieben eine wesentlich verstärkte Verdichtung des Schotters
unterhalb der Schwellen im Kreuzungsbereich mit den Schienen bei
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• Ό'
gleichzeitiger Stabilisierung der Lage des unterstopften Gleises
gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Gleisbaumaschine
mit dem eingangs beschriebenen Stopfaggregat die gegeneinander verstellbaren Stopfwerkzeuge mit einem Tragteil verbunden
sind, der auf einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Achse verschwenkbar gelagert ist und mit dem Vibrationsantrieb - für eine
hin- und hergehende Rüttelbewegung in einer zu dieser Achse bzw,
zur Maschinenlängsrichtung in jeder Stopfwerkzeugstellung senkrecht
verlaufenden Ebene - in Verbindung steht.
Die Erfindung ermöglicht erstmals in überraschend einfacher Weise die Herstellung von Schwellenauflagern von nahezu homogener, kompakter
Beschaffenheit mit dichtestmöglicher Lagerung der Schottersteine zufolge des Stabilisierungseffektes der in Normal ebenen um
die Achse des Tragteils seitwärts hin-und herschwingenden Stopfwerkzeuge.
Dieser Stabilisierungseffekt kommt dadurch zustande, daß den
im Wirkungsbereich der Stopfplatten der Stopfwerkzeuge gelegenen
Schottersteinen während des Beistel!Vorganges außer einer Schubbewegung
zu der zu unterstopfenden Schwelle hin anstelle der bisher im wesentlichen in Bei stell richtung verlaufenden Vibrationsbewegung
eine, quer verlaufende Schwing- bzw. Rüttelbewegung aufgezwungenwird,
welche sich auch den seitlich benachbarten Schottersteinen in stärkerem Umfang mitteilt und den Schotter über einen größeren
Umgebungsbereich in Bewegung geraten läßt, wobei sich die einzelnen Schottersteine zueinander besser orientieren, d.h., von selbst die
dichtestmögliehe Lage zueinander einnehmen. Unter der Wirkung der
einander entgegengesetzten, zur dazwischenliegenden Schwelle hin
gerichteten Beistellkräfte der paarweise zusammenwirkenden Stopfwerkzeuge
wird der lagemäßig orientierte Schotter zu einem Schotterkörper großer Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber den
dynamischen Belastungen durch den Zugsverkehr verdichtet.
Darüberhinaus ergibt sich durch die seitliche Vibration der Stopfwerkzeuge
um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse nicht nur eine Vergrößerung der Arbeitsbreite der Stopfwerkzeuge, die insbesondere
beim Unterstopfen von Weichen und Kreuzungen von Vorteil
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• τ·
ist, sondern auch eine maßgebliche Verringerung des Eindring- und Bewegungswiderstandes der Stopfpickel im Schotter, da die Vibrationsbewegung im wesentlichen in Richtung der kleinsten Querschnitts abmessungen
der Stopfplatten erfolgt. Daraus ergibt sich auch ein relativ geringer Leistungsbedarf für den Vibrationsantrieb. Weiters
werden auch die normalerweise nach dem Unterstopfen von Gleisen
auftretenden, relativ großen Anfangssetzungen des Gleises nach Wiederinbetriebnahme verringert.
Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen Bauart besteht in der voneinander
unabhängigen, konstruktiven Anordnung von Bei stell- und Vibrationsantrieben, die einerseits eine freizügigere Gestaltung
dieser Antriebe erlaubt und die andererseits jegliche Schwingungsbeanspruchung
der Beistellantriebe vermeidet.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die an einer Seite der Schiene angeordneten, gegeneinander verstellbaren
Stopfwerkzeuge gemeinsam an einem Tragteil gelagert. Diese Zusammenfassung der jeweils an einer Seite des Schienenstranges eintauchbaren
Stopfwerkzeuge und ihres Tragteils zu einer baulichen Einheit
schafft auch bei einer größeren Anzahl voneinander distanzierter Stopfwerkzeuge, z.B. zweier Stopfwerkzeugpaare bei Zweischwellen-Stopfmaschinen,
übereinstimmende BewegungsVerhältnisse für sämtliche
Stopfwerkzeuge. Außerdem ergeben sich einfache Gestaltungsmöglichkeiten
für die Antriebsverbindung der beiden Baueinheiten mit
dem Vibrationsantrieb.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, daß die links und rechts einer Schiene angeordneten Stopfwerkzeugpaare
an zwei zueinander spiegel symmetrisch angeordneten Tragteilen vorgesehen sind, die jeweils um eine eigene, in Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse verschwenkbar in Vibration versetzbar sind. Dadurch ergeben sich übereinstimmende Bewegungs- und Kräfteverhältnisse
für die bezüglich der Schiene einander gegenüberliegenden
Stopfwerkzeugpaare.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist es vorteilhaft, wenn der
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Tragteil um eine - im Bereich oberhalb der Schwenklager für die Beistellbewegung
der Stopfwerkzeuge an Lageraugen eines zentralen .Führungsteils des Werkzeugträgers angeordnete - Achse gelagert ist.
Diese gesonderte Lagerung der beiden Tragteile ermöglicht eine freie
Wahl der Lage für die beiden Achsen entsprechend den gewünschten Bewegungsverhältnissen
und Schwingungsampl'ituden der Stopfwerkzeuge in
Richtung quer zur Gleisachse.
Eine besonders einfache Bauweise wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß die an gegenüberliegenden Seiten des Schienenstranges,
eintauchbaren Stopfwerkzeuge bzw. deren Tragteile über einen gemeinsamen Vibrationsantrieb bewegungsverbunden sind, der vorzugsweise an
den oberen Enden von nach oben verlaufenden Antriebsarmen der beiden Tragteile angelenkt ist. Diese Ausführungsform zeichnet sich nicht
nur durch die gewichts- und raumsparende Anordnung, insbesondere des
Vibrationsantriebes, sondern auch dadurch aus, daß die beiden Tragteile und mit ihnen die links bzw. rechts der Schiene eintauchbaren
Stopfw.erkzeuge von dem gemeinsamen Vibrationsantrieb zwangläufig in zueinander entgegengesetzt gerichtete Schwingbewegung versetzt werden, so daß eine vollständige Kompensation der Vibrationskräfte erreicht
und eine Schwingungsbeanspruchung des Maschinenrahmens vermieden wird.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Vibrationsantrieb
als - an einem der Tragteile gelagerte, über einen insbesondere Ölmotor angetriebene - Exzenterwelle ausgebildet sein,
die lediglich einen exzentrischen Wellenteil aufweist, an dem ein
mit seinem anderen Ende am anderen Tragteil angelenktes Verbindungsglied
gelagert ist. Somit wird von den» bei Gleisbaumaschinen bereits vielfach bewährten Exzenterwellenanordnungen als einfacher und robuster
Vibrationsantrieb für die seitliche Vibration der Stopfwerkzeuge Gebrauch gemacht, wobei jedoch durch das Erfordernis lediglich
eines exzentrischen Wellenteils zur Erzeugung der auf beide Tragteile aufzuteilenden Schwingung noch eine bauliche Vereinfachung
der Exzenterwelle hinzukommt.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann vorteilhafterweise am
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Werkzeugträger zur gegenseitigen Zentrierung der über den Vibrationsantrieb verbundenen Tragteile, insbesondere im Bereich ihrer Vibrations-Endlagen,
wenigstens je ein mit dem Führungsteil zusammenwirkender, elastischer Anschlag, z.B. ein Gummipuffer, angeordnet sein.
Damit ist eine in bezug auf die vertikale Längsmittel ebene des Werkzeugträgers
spiegelsymmetrische Schwingbewegung der beiden Tragteile mit im wesentlichen übereinstimmender Amplitude und demzufolge auch
eine gleichmäßige übertragung der Vibrationskräfte auf die links und
rechts der Schiene gelegenen Bereiche der Schwellenfächer gewährleistet.
Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der erfindungsgemäß die seitwärts vibrierbaren StopfpTatten der aus Schwenkarmen und
Stopfpickeln bestehenden Stopfwerkzeuge in Richtung der Bei stell bewegung
vorspringende Fortsätze und bzw. oder - in Richtung der Stopfpikkelachse
gesehen - einen wellen- oder zick-zack-förmigen Querschnittsverlauf aufweisen. Durch eine derartige Profilierung der Stopfplatten
wird der bereits beschriebene Effekt der Bewegung und Orientierung der Schottersteine zu einer dichtestmöglichen Lage hin noch wesentlich
verstärkt. Die mit den Vorsprüngen der Stopfplatte in Kontakt kommenden Steine werden dabei in regelrechte Schwingbewegung versetzt
und zwischen die sie umgebenden Schottersteine hineingedrängt bzw.
eingerieben. Der auf das kl einstmögliche Volumen zusammengedrängte
Schotterkörper erfährt daher durch die Beistellkräfte eine außergewöhnlich
hohe Verdichtung.
Eine andere Ausführungsvan"ante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Vibrationsantrieb als mit Druckmittel impulsen
beaufschlagbare, insbesondere hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit
mit hin- und hergehender Arbeitsbewegung ausgebildet ist, deren Kolbenende mit dem einen und deren Zylinderteil mit dem anderen
Tragteil gelenkig verbunden ist. Die Ausbildung des Vibrationsantriebes als druckmittel beaufschlagter Linearhubmotor hat einerseits
Vorteile hinsichtlich der Vereinheitlichung des Hydrauliksystems
der Maschine, andererseits benötigen derartige Antriebe nur sehr wenig Platz und bedürfen keiner zusätzlichen, mechanischen übertragungsglieder
für eine Antriebsverbindung mit den beiden Tragteilen.
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Die Erfindung wird im folgenden an bevorzugten Ausführungsbeispielen
an Hand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig.! eine Seitenansicht einer Gleisbaumaschine gemäß der Erfindung,
'
Fig.2 eine schematische Draufsicht der Stopfwerkzeuganordnung
der Maschine nach Fig.l,
Fig.3 eine Seitenansicht des Stopfaggregates der Maschine nach
Fig.l in vergrößertem Maßstab,
Fig.4 eine Vorderansicht des Stopfaggregates in Richtung des
Pfeiles IV in Fig.3, gleichfalls in vergrößertem Maßstab, und
Fig.5 eine teilweise Vorderansicht einer anderen Ausführungsform eines Stopfaggregates gemäß der Erfindung.
Die in Fig.l dargestellte Nivellier-Gleisstopfmaschine 1 weist einen,
auf Schienenfahrwerke 2 der Drehgestell bauart abgestützten, auf dem aus Schienen 3 und Schwellend bestehenden Gleis 5 verfahrbaren
Fahrgestellrahmen 6 auf. Die Maschine 1 ist mit einem, auf das bezüglich
der Arbeitsrichtung 7 vordere Schienenfahrwerk wirksamen,
eigenen Fahrantrieb 8 ausgestattet. Ein am Fahrgestellrahmen 6 angeordnetes
Gehäuse 9 enthält die Antriebs- und Energieversorgungseinrichtungen der Maschine 1. Am vorderen und am hinteren Ende des
Fahrgestellrahmens 6 ist jeweils eine Bedienerkabine Io bzw. 11 angeordnet.
In der, bezüglich der Arbeitsrichtung 7 hinteren Bedienerkabine 11 befindet sich ein zentrales Fahr- und Steuerpult 12.
Die Maschine 1 ist je Schiene 3 mit einem Stopfaggregat 13 ausgestattet,
welches im Bereich der Bedienerkabine Π am Fahrgestellrahmen 6 mittels eines hydraulischen Höhenversteilantriebes H heb- und
senkbar angeordnet ist. Dem Stopfaggregat 13 ist ein mit Greiforganen,
insbesondere Rollen, zum Erfassen beider Schienen 3 ausgestattetes Hebe- und Richtaggregat 15 vorgeor"dnet, welches mittels eines
hydraulischen Höhenvers teilantriebes 16 an Führungssäulen 17 heb-
und senkbar angeordnet ist.
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Die Maschine 1 weist ein von Drahtseilen 18 gebildetes Nivellier-Bezugssystem
19 auf, dessen Endpunkte über Tastorgane 2o am Gleis 5
geführt sind und mit dem ein weiteres, im Bereich zwischen dem Stopfaggregat 13 und dem Hebe- und Richtaggregat 15 am Gleis geführtes
Tastorgan 21 über ein, z.B. von einem Drehpotentiometer gebildetes
Fühlerglied 22 zusammenwirkt, welches in bekannter Weise als Anzeige-
bzw. Steuerorgan für die höhenmäßige Gleiskorrektur dient.
Die im folgenden noch näher beschriebenen Stopfaggregate 13 sind mit
in Maschinenlängsrichtung voneinander distanzierten, paarweise zur
dazwischenliegenden Schwelle 4 hin gegeneinander verstellbaren,
links bzw. rechts der betreffenden.Schiene 3 in das Schotterbett
eintauchbaren Stopfwerkzeugen 23 zur Herstellung hochverdichteter
Schotterauflager 24 unterhalb der Schwellen 4 im Kreuzungsbereich
mit der Schiene 3 ausgestattet.
In Fig.2, welche die Stopfwerkzeuganordnung eines der beiden Stopfaggregate
13 im Kreuzungsbereich einer Schiene 3 mit den Schwellen
in schematischer, gegenüber der Fig.] vergrößerter Draufsicht zeigt,
sind von den Stopfwerkzeugen 23 lediglich deren Stopfplatten 25 dargestellt. Wie ersichtlich, weist jedes der an einer Seite der
Schiene 3 paarweise angeordneten Stopfwerkzeuge 23 zwei im Abstand nebeneinander angeordnete Stopfplatten 25 auf. Die mit vollen Linien
eingezeichnete Stellung der Stopfplatten 25 entspricht der aus Fig.l
ersichtlichen Schließstellung der Stopfwerkzeuge 23. In der Offnungsstellung
der Stopfwerkzeuge 23 nehmen die Stopfplatten 25 die
mit gestrichelten Linien dargestellte Position ein. Die an einer Seite der Schiene 3 eintauchbaren Stopfwerkzeuge sind jeweils gemeinsam
an einem Tragteil 26 bzw. 27 gelagert. Alle Stopfwerkzeuge
sind um gleisparallele Achsen 32 bzw. 33 - wie im folgenden noch
näher angeführt - in der Vertikal ebene E oder zu diesen parallelen
Ebenen vibrierbar.
Wie aus Fig.3 und 4 ersichtlich, ist jeder der beiden, im wesentlichen
plattenförmigen Tragteile 26,27 an Lageraugen 28 eines
längs vertikaler Führungssäulen 29 höhenverstellbaren, zentralen
Führungsteiles 3o des Werkzeugträgers 31 je um eine eigene, in
Schienenlängsrichtung verlaufende Achse 32 bzw. 33 verschwenkbar gelagert. Jeder Tragteil 26 bzw. 27 weist zwei nach oben verlaufende
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Antriebsarme 34 auf, an deren oberen Enden ein für beide Tragteile
gemeinsamer Vibrationsantrieb 35 angelenkt ist. Dieser Vibrationsantrieb 35 ist als von einem Ölmotor 36 angetriebene Exzenterwelle
37 mit lediglich einem exzentrischen Wellenteil 38 ausgebildet.
Diese Exzenterwelle 37 ist an Lagerkörpern 3.9,4o im Bereich der
oberen Enden der Antriebsarme 34 des Tragteils 27 gelagert. An dem, dem Ölmotor 36 gegenüberliegenden Ende der Exzenterwelle 37 ist
ein Schwungrad 41 angeordnet. Der am exzentrischen Well enteil 38
gelagerte Exzentern ng 42 ist über zwei, quer zu den Achsen 32 und
33 verlaufende Laschen 43 mit den oberen Enden der Antriebsarme 34
des gegenüberliegenden Tragteils 2.6 gelenkig verbunden.
Die aus Schwenkarmen 44 und an diesen lösbar befestigten Stopfpikkeln
45 mit den Stopfplatten 25 bestehenden Stopfwerkzeuge 23 sind
jeweils an einem Schwenklager 46 des betreffenden Tragteils 26 bzw.
27 um quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achsen gelagert. Den jeweils an einem Tragteil paarweise angeordneten Stopfwerkzeugen
23 ist ein gemeinsamer, als Hydraulik-Zylinder-Kolben-Anordnung 47 ausgebildeter Bei stell antrieb zugeordnet, welcher durch kreisrunde
öffnungen 48 der.Antriebsanne 34 des Tragteils hindurchgeführt
ist, und der mit den oberen Enden der Schwenkanne 44 beider Stopfwerkzeuge
23 gelenkig verbunden ist.
Wie aus Fig.4 ersichtlich, ist am Werkzeugträger 31 zwecks gegenseitiger
Zentrierung der über den Vibrationsantrieb 35 miteinander verbundenen Tragteile 26 und 27 je ein, mit dem zentralen Führungsteil
3o zusammenwirkender, z.B. als Gummipuffer ausgebildeter, elastischer Anschlag 49 angeordnet. An den einander zugewendeten
Seiten der Schwenkarme 44 der Stopfwerkzeuge 23 sind ebenfalls
elastische Anschläge 5o angebracht, welche mit den gegenüberliegenden
Flächen der Antriebsarme 34 des Tragteils 26 bzw. 27 zusammenwirken.
Diese Anschläge 5o bewirken eine Zentrierung der paarweise zusammenwirkenden Stopfwerkzeuge 23 in der in Fig.3 mit gestrichelten
Linien angedeuteten Öffnungsstellung der Stopfwerkzeuge.
Im unteren Teil der Fig.4 ist eine im Rahmen der Erfindung zweckmäßige
Querschnittsform der Stopfplatten 25 für die am Tragteil 26
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-'■!fr
gelagerten Stopfwerkzeuge 23 dargestellt. Wie ersichtlich, weisen
die Stopfplatten 25 in Richtung der Bei stell bewegung vorspringende,·
z.B. leistenförmige Fortsätze 51 auf. Abweichend hievon, können
die Stopfplatten 25 - in Richtung der Stopfpi ekel achse 52 gesehen einen
wellen- oder zick-zack-förmigen Querschnittsverlauf aufweisen.
Für die dargestellte und beschriebene Maschine 1 ergibt sich nun folgende Arbeitsweise:
Zu Arbeitsbeginn werden die Vibrationsantriebe 35 der Stopfaggregate
13 durch Druckbeaufschlagung der Ölmotoren 36 in Betrieb gesetzt.
Dadurch werden die Tragteile 26,27 samt den darauf gelagerten Stopfwerkzeugen
23 in bezug auf den zentralen Führungsteil 3o in einander
entgegengesetzte, gleichphasige Schwingungen um die in Maschinenlängsrichtung
verlaufenden Achsen 32,33 versetzt. Damit wird den
Stopfplatten 25 eine, in Fig.2 und 4 durch Doppelpfeile ersichtlich
gemachte, seitliche Vibrationsbewegung aufgezwungen, welche bei jeder
Stopfwerkzeugstell ung innerhalb einer, zur Maschinenlängsrichtung
bzw. Gleisachse senkrechten Ebene erfolgt. Je nach der Exzentrizität des Exzenterwellenteil es 37 und je nach der gewählten Position
der Achsen 32 bzw. 33 ergibt sich dabei für die Stopfplatten 25 eine
vorbestimmte Schwingungsamplitude längs einer mehr oder weniger gekrümmten
s kreisbogenförmigen Bewegungsbahn. Nach Zentrieren der
Stopfwerkzeuge 23 bezüglich der zu unterstopfenden Schwelle 4 werden
die Stopfaggregate 13 mittels der HÖhenverstellantriebe 14 abgesenkt und die Stopfplatten 25 tauchen an den gegenüberliegenden
Längsseiten der Schwelle 4 links bzw. rechts der Schiene 3 in das Schotterbett ein. Da die den Stopfplatten 25 erteilte, quer zur
Schiene 3 gerichtete Vibrationsbewegung in Richtung der kleinsten Querschnittsabmessung der Stopfplatten verläuft, setzt das Schotterbett
dem Eindringen der Stopfplatten einen nur relativ geringen
Widerstand entgegen. Mittels der Bei stell antriebe 47 werden gleichzeitig
die paarweise zusammenwirkenden Stopfwerkzeuge 23 in eine
zangenartige Schließbewegung zur dazwischenliegenden Schwelle 4 hin
versetzt. Den im Wirkungsbereich der Stopfplatten 25 gelegenen Schottersteinen wird dabei außer der, im wesentlichen in Beistellrichtung
verlaufenden Schubbewegung eine quer hiezu verlaufende
Schwing- bzw. Rüttelbewegung aufgezwungen, die auch die seitlich
benachbarten Schottersteine in einem größeren Umgebungsbereich mit-
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schwingen läßt, so daß sich der Schotter zwischen den aufeinanderzubewegten
Stopfplatten lagemäßig orientiert und das kleinstmög-Iiehe
Volumen einzunehmen trachtet. Gegen Ende der Schließbewegung
der paarweise zusammenwirkenden Stopfwerkzeuge 23 entsteht daher
zwischen diesen unterhalb der Schwelle 4 ein Schotterkörper großer Festigkeit und Beständigkeit.
Die Fig.5 zeigt eine AusführungsVariante der Erfindung, bei welcher
die, nur in ihren oberen Endbereichen dargestellten Antriebsarme 34
über einen gemeinsamen, als mit Druckmittel impulsen beaufschlagbare
Hydraulik-ZyTinder-Kolben-Einheit 53 mit hin-und hergehender Arbeitsbewegung
ausgebildeten Vibrationsantrieb 35 verbunden sind. Der an dem Antriebsarm 34 des Tragteils 27 gelenkig angeschlossene
Zylinderteil 54 dieses Vibrationsantriebes ist über Leitungen 55 und
56 mit einer, an eine Druckmittel!eitung 57 angeschlossenen Steuerventil
anordnung 58 verbunden, welche die Leitungen 55 und 56 wechselweise
und mit einstellbarer Frequenz mit Druckmittel impulsen beaufschlagt. Das Kolbenende 59 dieses Vibrationsantriebs ist an den
Antriebsarmen 34 des anderen Tragteils 26 angelenkt. Die Tragteile 26 und 27 werden daher .ebenso wie beim vorgenannten Ausführungsbeispiel
in zueinander entgegengesetzte, gleichphasige Schwingungen
um die in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Achsen 32,33 versetzt.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche, von den dargestellten und
beschriebenen Ausführungsbeispielen abweichende, konstruktive Ausgestaltungen
möglich. So können insbesondere zur Ausstattung einer Zwei- oder Mehrschwellen-Gleisstopfmaschine jeweils an einem Tragteil
zwei oder mehrere Stopfwerkzeugpaare in Maschinenlängsrichtung
hintereinander angeordnet werden. Weiters können anstelle von ritt-1ings
oberhalb der Schwelle angeordneten Schließ-Stopfwerkzeugpaaren
auch solche mit gemeinsam in ein Schwellenfach eintauchbaren, gegenläufig
auseinanderspreizbaren Stopfwerkzeugen vorgesehen werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, zum Unterstopfen von Kreuzungen und
Weichen an den Tragteilen Stopfwerkzeuge mit über gesonderte Antriebe seitwärts verschwenkbaren Stopfpickeln zu lagern. Dar'überhinaus
kann bei Vorhandensein von zwei oder mehreren Stopfwerkzeugpaaren an jeweils einer Seite der Schiene eine gesonderte Lagerung dieser
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Stopfwerkzeugpaare an zwei oder mehreren Tragteilen vorgesehen werden.
Schließlich ist auch die Anordnung gesonderter Vibrationsantriebe für jeden Tragteil an einem Werkzeugträger möglich.
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Lee
Claims (9)
1. Fahrbare Gleisbaumaschine zum Verdichten des Schotters
unterhalb der Schwellen eines Gleises, mit wenigstens einem über einen Antrieb am Maschinenrahmen höhenverstellbar angeordneten
Stopfaggregat, welches an einem Werkzeugträger paarweise angeordnete,
gegeneinander verstellbare und an den Schwellen-Längsseiten links bzw. rechts einer Schiene in das Schotterbett eintauchbare
Stopfwerkzeuge und deren Antriebe zur Beistellung und Vibration aufwei st, dadurch gekennzeichnet , daß
die gegeneinander verstellbaren Stopfwerkzeuge (23) mit einem Tragteil (26;27) verbunden sind, der auf einer in Maschinen!ängsnchtung
verlaufenden Achse (32;33) verschwenkbar gelagert ist und mit dem Vibrationsantrieb (35) - für eine hin- und hergehende Rüttelbewegung
in einer zu dieser Achse bzw. zur Maschinenlängsrichtung in jeder Stopfwerkzeugstellung senkrecht verlaufenden Ebene - in Verbindung
steht.
2. Maschine nach Ans'pruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß.
die an einer Seite der Schiene (3) angeordneten, gegeneinander verstellbaren Stopfwerkzeuge (23) gemeinsam an einem Tragteil (26;27)
gelagert sind.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die links und rechts einer Schiene (3) angeordneten Stopfwerkzeugpaare an zwei zueinander spiegel symmetrisch angeordneten Tragteilen
(26;27) vorgesehen sind, die jeweils um eine eigene, in Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse (32;33) verschwenkbar in Vibration ■· versetzbar sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tragteil (26;27) um eine - im Bereich oberhalb der Schwenklager
(46) für die Bei stell bewegung der Stopfwerkzeuge (23) an
Lageraugen (28) eines zentralen Führungsteils (3o) des Werkzeugträgers (31) angeordnete - Achse (32;33) gelagert ist.
13-002S/061 1
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die an gegenüberliegenden Seiten des Schienenstranges (3) eintauchbaren Stopfwerkzeuge (23) bzw. deren Tragteile
(26;27) über lediglich einen, gemeinsamen Vibrationsantrieb (35) bewegungsverbunden sind, der vorzugsweise an den oberen Enden
von nach oben verlaufenden Antriebsarmen (34) der beiden Tragteile
(26;27) angelenkt ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrationsantrieb (35) als - an einem der Tragteile (27) gelagerte,
über einen insbesondere ülmotor (36) angetriebene - Exzenterwelle (37) ausgebildet ist, die lediglich einen exzentrischen
Wellenteil (38) aufweist, an dem ein mit seinem anderen Ende am
anderen Tragteil (26) angelenktes Verbindungsglied (43) gelagert ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am Werkzeugträger (31) zur gegenseitigen Zentrierung der über den Vibrationsantrieb (35) verbundenen Tragteile (26;
27), insbesondere im Bereich ihrer Vibrations-Endlagen, wenigstens
je ein mit dem Führungsteil po) zusammenwirkender, elastischer Anschlag (49), z.B. ein Gummipuffer, angeordnet ist.
8. c Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitwärts vibrierbaren Stopfplatten (25) der aus Schwenkarmen (44) und Stopfpickeln (45) bestehenden Stopfwerkzeuge (23) in Richtung der Beistell bewegung vorspringende Fortsätze
(51) und bzw. oder - in Richtung der Stopfpickel achse gesehen" - einen
wellen- oder zick-zack-förmigen Querschnittsverlauf aufweisen.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vibrationsantrieb (35) als mit Druckmittelimpulsen
beaufschlagbare, insbesondere hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit
(53) mit hin- und hergehender Arbeitsbewegung ausgebildet ist, deren Kolbenende (59) mit dem einen (26) und deren
Zylinderteil (54) mit dem anderen Tragteil (27) gelenkig verbunden ist (Fig.5). ■
0025/OS 11
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