DE3031355A1

DE3031355A1 - Schienenfoerdervorrichtung mit durchgehender kopfschiene

Info

Publication number: DE3031355A1
Application number: DE19803031355
Authority: DE
Inventors: Reiner Ing.(grad.) 7300 Esslingen Becker; Horst Ing.(grad.) 6960 Osterburken Egge
Original assignee: Bleichert Foerderanlagen GmbH
Current assignee: Bleichert Foerderanlagen GmbH
Priority date: 1980-08-20
Filing date: 1980-08-20
Publication date: 1982-04-01
Also published as: DE3031355C2

Description

Bezeichnung: Schienenfördervorrichtung
mit aurchgehender Kopfschiene SCHIENENFÖRDERVORRICHTUNG MIT DURCHGEHENDER KOPFSCHIENE Die Erfindung betrifft eine Schienenfördervorrichtung mit einer am oberen Ende von aufrechten Stützen montierten, horizontalen, durchgehenden Kopfschiene, die beidseitig vertikale Führungsrollbahnen für um vertikale Achsen drehbar gelagerte Führungsrollen, die an mindestens einer Seite eine horizontale, nach oben weisende Tragrollbahn für um horizontale Achsen drehbar gelagerte Tragrollen und eine Zahnstange für antreibende Zahnräder von die Kopfschiene von oben beidseitig mit Seitenwangen umgreifenden, entlang der Kopfschiene verfahrbaren Förderwagen aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser Art so auszugestalten, daß die Förderwagen auch Kurven der Kopfschiene störungsfrei durchfahren können.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen paarweise in Kopfschienenrichtung nebeneinander an je einer um eine vertikale Achse schwenkbare Schwinge gelagert sind, an der auch mindestens eine Tragrolle gelagert ist.
Durch die Erfindung kann sichergestellt werden, daß auch im Kurvenbereich die Tragrolle immer in Fahrtrichtung rollt, also mit ihrer Rollenachse in Richtung des Krümmungsradius der betreffenden Kurve geführt wird. Da die Schwinge der Krümmung der Kopfschiene durch Schwingbewegungen folgt, folgt diesen Krümmungen auch die an der Schwinge gelagerte Tragrolle. Die Erfindung erzielt auf diese Weise eine saubere, schlagfreie, eindeutige Führung der Förderwagen auch entlang der Kurvenabschnitte. Sie nutzt dabei die sowieso für eine seitenstabile Führung erforderlichen Führungsrollen und Führungsrollbahnen aus, für die lediglich zusätzlich die schwenkbare Schwinge vorgesehen werden muß.
Wenn man die Achse der Tragrolle exakt auf den Krümmungsradius ausrichten will, dann ist das am einfachsten mit einer besonderen geometrischen Anordnung der einzelnen Rollen zueinander und das ist Gegenstand einiger Unteransprüche.
In manchen Fällen ist es auch wünschenswert, sicherzustellen, daß der Förderwagen nicht nach oben abgehoben werden kann und dazu dient eine nach unten weisende, horizontale Stützrollbahn mit entsprechenden Stützrollen. Auch diese Stützrollen sollten für eine optimale Führung in den Kurven nach dem Krümmungsradius ausgerichtet werden und das kann jeweils mit der gleichen Schwinge geschehen wie für die Tragrollen, so daß man für die Stützrollen eine besondere Schwinge nicht benötigt. Die entsprechende Ausgestaltung ist Gegenstand des Anspruchs 4.
Eine beidseitig symmetrische Ausgestaltung hat sich aus Fabrikationsgründen für besonders einfach erwiesen. Dabei hat sich auch als zweckmäßig erwiesen, zwei Schwingen auf jeder Seite vorzusehen, wie dies im Einzelnen Gegenstand des Anspruchs 5 ist.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt: Figur 1 ausschnittsweise im Querschnitt eine Fördervorrichtung nach der Erfindung, und Figur 2 ausschnittsweise den Teilschnitt II - II aus Figur 1, jedoch beim Durchfahren eines Kurvenabschnittes.
Gemäß Figur 1 ist mit 1 eine von mehreren in Reihe entlang des Förderweges auf den Boden 8 gestellten, vertikalen Stützen bezeichnet. Entlang der Kopfenden dieser Stützen ist die allgemein mit 9 bezeichnete Kopfschiene verlegt. Diese Kopfschiene weist beidseitig je eine vertikale Führungsrollbahn 2, 3, je eine horizontale, nach oben weisende Tragrollbahn 4, 5 und je eine nach unten weisende, horizontale Stützrollbahn 6, 7 auf, an profilierten Kop£schienene lementen.
Über die E;opfschiene 9 ist ein allgemein mit 10 bezeichneter Förderwagen gestülpt, der zu einer Vielzahl von entlang der gleichen Kopfschiene verfahrbaren, gleichartigen Förderwagen gehört. Der Förderwagen 10 hat oben eine Trag- und Montageplattform 11 und links und rechts je eine Seitenwange 12, 13.
An den Seitenwangen befinden sich Montageelemente, zum Beispiel das Montageelement 14, zum Anmontieren von Werkstücken und Werkzeugen, die dann von dem Förderwagen an Bearbeitungspositionen gefahren werden.
Am Förderwagen 10 sind beidseitig je zwei um vertikale Achsen schwenkbare Schwingen gelagert. In Figur 1 sind nur die beiden Schwingen 15, 16 sichtbar, die beiden anderen Schwingen 46, 17 sind durch die Schwingen 15, 16 verdeckt. In Figur 2 sind alle Schwingen 15, 16, 17, 46 sichtbar.
An der Schwinge 16 ist ein elektrischer Antriebsmotor 18 gelagert, der bei Fördervor- oder-rücklauf des betreffenden Förderwagens ein Zahnrad 19 antreibt, das auf der Schwinge drehbar um die vertikale Achse 20 gelagert ist, die gleichzeitig Schwenkachse der Schwinge ist. Das Zahnrad 19 greift mit seiner Außenverzahnung in die Verzahnung einer entlang der Kopfschiene verlegten Zahnstange 21. Die Schwinge 16 weist an ihrem oberen Ende einen Ausleger 27 für zwei in KopEschienenrichtung gemäß Pfeil 22 nebeneinander gelegene, um vertikale Achsen drehbar gelagerte Führungsrollen 23, 24 auf, die auf der Führungsrollbahn 3 rollen und in Kurvenabschnitten gemäß Figur 2 die Schwinge 16 immer so nachführen, daß die Mittellinie 25 parallel zum Krümmungsradius der Kurve verläuft.
Zwischen den beiden Führungsrollen 23, 24 ist an der Zahnstange 21 um eine vertikale Achse 26 drehbar eine Tragrolle 28 gelagert, die auf der Tragrollbahn 5 rollt und den Förderwagen 10 trägt. Die Achse 26 der Tragrolle 28 fällt mit der Mittellinie 25 zusammen und weist mithin immer in Richtung des Krümmungsradius der durchfahrenen Kurve.
Am unteren Ende der Schwinge 16 ist an einem weiteren Ausleger 29 unterhalb der Tragrolle 28 und achsparallel zu dieser drehbar eine Stützrolle 30 gelagert, die auf der Stützrollbahn 7 rollt und den Bewegungen der Schwinge genauso folgt wie die Tragrolle 28.
Die Schwinge 16 schwenkt infolge ihrer Schvingbewegungen die Tragrolle 28 und die Stützrolle 30 in eine optimale Richtung und hält das Zahnrad 19 auch in Kurvenabschnitten in optimalem Eingriff mit der dort gekrümmt geführten Zahnstange 21.
Die übrigen Schwingen sind genauso ausgeführt und genauso mit je zwei Führungsrollen sowie je einer Trag- und einer Stützrolle ausgestattet und unterscheiden sich von der Schwinge 16 nur dadurch, daß dort kein elektrischer Antriebsmotor gelagert ist und ein Zahnrad entsprechend dem Zahnrad 19 nicht vorgesehen ist. Die betreffenden Schwingen sind deshalb in der Konstruktion etwas einfacher ausgestattet, weil man den Platz für das Zahnrad 19 bei den anderen Schwingen nicht aussparen muß. Bei der Schwinge 15 zum Beispiel sind die vertikale Schwingachse mit 31, die beiden thrungsrollen mit 32 und 47, die Tragrolle mit 33 unc die Stützrolle mit 34 bezeithnet.
Man kann cuf die Stützrollen 30 beziehungsweise 34 in Abänderung dieses Ausführungsbeispiels verzichten. Um Kippmomente aufzufangen empfiehlt es sich dann, die freien, umgebogenen Profilenden 35, 36 einer oben aufgesetzten Deckschiene 37 bis auf die Hche der Tragrollen zu verlängern. Die betreffenden Verlängertngen sind in der Figur 1 gestrichelt eingezeichnet und mit 3E und 39 bezeichnet. Zwischen diesen Verlängerungen und den avf den Tragrollbahnen 4 beziehungsweise 5 rollenden Tragroller 28, 33 und so weiter besteht genügend Spiel gemäß Doppelpfeil 40. Wenn Jedoch eine der Tragrollen infolge eines Kippmomentes, das auf den Förderwagen 10 ausgeübt wird, von ihrer zugehörigen Tragrollbahn abhebt, dann findet sie Halt an der darüberliegenden Verlängerung 38 beziehungsweise 39, so daß der Fcrderwagenf wenn überhaupt, auch bei fehlenden Stützrollen nur um sehr tenige Winkelgrade kippen kann.
Im allgeme#nen sind bei Fördervorrichtungen dieser Art zwei Kopfschienen mit zugehörigen Stützen nebeneinander angeordnet, für d: e Hin- und für die Rtickfahrt. Wenn man die zugehörigen Stützell gegenüberliegend anordnet, empfiehlt es sich, die einzelnen @tützen paarweise durch einen Querträger 45 gegeneinander zii versteifen.

Claims

Patentansprüche: 1.)Schienenfördervorrichtung mit einer am oberen Ende von aufechten Stützen montierten, horizontalen, durchgehenden KopE-schiene, die beidseitig vertikale Führungsrollbahnen für um vertikale Achsen drehbar gelagerte Führungsrollen, die an mindestens einer Seite eine horizontale, nach oben weisende Tragrollbahn für um horizontale Achsen drehbar gelagerte Tragrollen und eine Zahnstange für antreibende Zahnräder von die Kopfschiene von oben beidseitig mit Seitenwangen umgreifenden, entlang der Kopfschiene verfahrbaren Förderwagen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen ( 32, 47 ) paarweise in Kopfschienenrichtung nebeneinander an je einer um eine vertikale Achse ( 31 ) schwenkbare Schwinge ( 15 > gelagert sind, an der auch mindestens eine Tragrolle ( 33 ) gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tragrollbahn ( 4 ) dicht an eine Führungsrollbahn ( 2 ) angrenzend angeordnet ist und daß die Tragrolle ( 33 ) dicht neben der zugehörigen Führungsrollbahn ( 2 ) auf der Schwinge ( 15 ) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tragrolle ( 33 ) zwischen den beiden Führungsrollen ( 32, 47 ) auf einer Schwinge ( 15 ) gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine nach unten weisende, horizontale Stützrollbahn ( 6 ) für um horizontale Achsen drehbar gelagerte Stützrollen ( 34 ) unterhalb einer Tragrollbahn ( 4 ) vorgesehen ist und daß eine Stützrolle ( 34 ) koaxial zur zugehörigen Tragrolle ( 33 ) auf einer gemeinsamen Schwinge ( 15 ) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig je &ine Führungsrollbahn ( 2, 3 ),je eine Tragrollbahn ( 4, 5 ) und je eine Stützrollbahn ( 6, 7 ) vorgesehen ist und daß beidseitig an jedem Förderwagen ( 10 ) jeweils zwei in Kopfschienenrichtung hintereinander angeordnete Schwingen (15,46;16,17 ) vorgesehen sind mit je zwei Führungsrollen ( 32, 47 ) sowie je einer Tragrolle ( 33 ) und je einer Stützrolle ( 34 ) an jeder Schwinge ( 15 ...
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Schwinge ( 16 ) koaxial zur Schwingachse ( 20 ) dieser Schwingeodas antreibende Zahnrad ( 19 ) und der zugehörige Antriebsmotor ( 18 ) gelagert sind.