DE3023518C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Über
wachung eines Kampffahrzeuges, insbesondere eines Kampf
panzers, im Ausbildungseinsatz von einer Leitstelle aus.
Moderne Kampffahrzeuge, insbesondere Kampfpanzer sind in
ihrer Ausstattung hochkompliziert aufgebaut, insbesondere
im Hinblick auf die Beobachtungs- und Waffensysteme. Diese
Kompliziertheit macht eine intensive Ausbildung des Be
dienungspersonals notwendig.
In vielen Fällen erfolgt die Ausbildung im stehenden oder
fahrenden Kampfpanzer, und die Überwachung des Personals er
folgt von der festen oder ebenfalls bewegten Leitstelle aus.
Der Kontakt zwischen Leitstelle und Kampfpanzer erfolgt
über eine Funkverbindung.
Bei der Überwachung des Personals besteht das Bedürfnis über
die äußere Beobachtung des Kampfpanzers von der Leitstelle
aus und die Übermittlung der Nachrichten zwischen Kampf
panzer und Leitstelle über Funk hinaus eine direkte Über
wachung der Einstellung der Beobachtungs- und Zielgeräte am
Kampfpanzer von der Leitstelle aus vorzunehmen, und zwar auch
dann, wenn zwischen Kampfpanzer und Leitstelle eine Relativ
bewegung stattfindet, also der Kampfpanzer und ggf. die Leit
stelle selbst im Gelände bewegt werden.
Dabei kann es wichtig sein, obwohl die Aktivitäten des
Richtschützen als auch die Aktivitäten des Kommandanten
zu überwachen, insbesondere dann, wenn der Kommandant
selbst gelegentlich in die Bedienung des Waffensystems
eingreifen soll.
Weiterhin kann es aus Sicherheitsgründen sinnvoll sein,
gleichzeitig ständig die Waffenstellung in Elevation
und Azimut zu überwachen.
Schließlich ist es auch wichtig, daß der das Kampffahr
zeug von der Leitstelle aus überwachende Ausbildungs
offizier zusätzlich die augenblicklichen Systemdaten
kennt, die im allgemeinen als Anzeigen in die Zieloptik
des Richtschützen eingespiegelt sind. Es sind dies bei
einem modernen Kampfpanzer die Entfernung, die Munitions
sorte und die Feuerbereitschaft.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin,
eine Einrichtung der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen,
mit der nach bestimmten vorgegebenen Kriterien wahl- und
wechselweise zwei verschiedene Bedienungspersonen eines
Kampffahrzeuges überwacht werden können, mit der gleich
zeitig die Stellung einer Waffe ständig mitüberwacht wer
den kann und bei der in der Leitstelle zusätzlich System
daten des Waffen- und Beobachtungssystems des Kampffahr
zeuges erkannt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den
im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung erscheint also auf
dem Bildschirm des in der Leitstelle angeordneten Fern
sehwiedergabegerätes jeweils entweder das Bild des ersten
Fernsehaufnahmegerätes, das beispielsweise dem vom Richt
schützen bedienten Ziel- oder Beobachtungsgerät zugeordnet
sein kann, oder das Bild des zweiten Fernsehaufnahmegerätes,
das beispielsweise dem vom Kommandanten bedienten Ziel-
oder Beobachtungsgerät zugeordnet sein kann. Die jeweilige
Umschaltung erfolgt nach einem vorgegebenen Steuerprogramm.
Dieses Steuerprogramm kann in verschiedener Weise realisiert
sein. So kann beispielsweise die Bewertung der Vorrangig
keit nach folgenden Gesichtspunkten erfolgen:
- a) Grundsätzlich wird das Bild des Zielgerätes über tragen, welches beispielsweise den Turm eines Kampfpanzers führt und somit den Abfeuerkreis zu geschaltet bekommt. Dies kann das Zielgerät des Richtschützen oder das Zielgerät des Kommandanten sein.
- b) Zusätzlich wird in einer besonderen Betriebsart des Beobachtungs- und Waffensystems das Bild des Zielgerätes des Kommandanten übertragen, wenn der Richtschütze keine eigenen Aktivitäten unternimmt.
Es können je nach dem Einsatzzweck mehrere Steuerprogramme
vorgegeben sein, die an der Umschaltvorrichtung einge
schaltet werden können.
Zweckmäßig sind die Steuerprogramme durch logische Schalt
kreise festgelegt, die weiter unten an Hand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert werden.
Das dritte Fernsehaufnahmegerät kann bei der erfindungs
gemäßen Einrichtung an ein Zielgerät angekoppelt sein,
das fest mit der Waffe des Kampffahrzeuges verbunden ist.
Dadurch wird eine zusätzliche genaue Kontrolle der Waffen
stellung möglich, und zwar gleichzeitig zur Überwachung
des vom Richtschützen - oder Kommandanten - Beobachtungs
gerät gelieferten Bildes. Dies kann nicht nur für Aus
bildungszwecke von großem Nutzen sein, sondern es ist
auch mit dieser Einrichtung zusätzlich eine Sicherheits
kontrolle möglich, indem jeweils sehr genau festgestellt
werden kann, ob ein Schuß freigegeben werden kann oder
nicht. Es kann somit auch eine Schußsektorbewegung zu
sätzlich zur allgemeinen Überwachung durchgeführt werden.
Durch den verwendeten Bildmischer ist es möglich, die
beiden Bilder der Waffenoptik und beispielsweise der
Richtschützenoptik über eine Bildfunkstrecke zu senden und
auf einem Bildschirm wiederzugeben.
Hierfür ist von besonderer Bedeutung, daß sowohl das Haupt
bild als auch das von der Waffenoptik erzeugte Teilbild so
übertragen werden, daß die Zentren der Bilder mit eventuell
eingeblendeten Strichteilungen an genau definierten Stellen
liegen, daß also eine genaue Reproduktion der Bilder in bezug
auf ihre Lage im jeweiligen Beobachtungsgerät erfolgt. Dies
kann durch entsprechende Verzögerung der vom Masteroszillator
ausgehenden Synchronisationsimpulse der Fernsehaufnahme
geräte in grundsätzlich bekannter Weise erreicht werden.
Schließlich werden bei der erfindungsgemäßen Einrichtung auch
die Anzeigen, die beispielsweise der Richtschütze in seiner
Zieloptik eingespiegelt sieht, in das Bild, das auf dem
Bildschirm des Fernsehwiedergabegerätes erscheint, einge
blendet.
Auf diese Weise ist eine umfassende Überwachung und Kon
trolle des Bedienungspersonals des Kampffahrzeuges von
der Leitstelle aus möglich.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Ein
richtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
So ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn zusätzlich zu
den bereits erwähnten Systemdaten noch eine Einblendung
der genauen Zeit vorgenommen wird. Weiterhin kann auch noch
die Betriebsart, also RH (Richtschütze führt Hauptwaffe)
oder KH (Kommandant führt Hauptwaffe) eingeblendet werden.
Moderne Kampfpanzer sind in vielen Fällen mit einer elek
tronischen Rechenanlage ausgerüstet, von der aus die
Steuerung des Waffen- und Beobachtungssystems erfolgt. An
eine derartige Rechenanlage kann die erfindungsgemäße Ein
richtung leicht angeschlossen werden.
Schließlich hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn
an das Fernsehwiedergabegerät ein Videorecorder angeschlossen
ist, mit dessen Hilfe die vom Fernsehwiedergabegerät
empfangenen Bilder aufgezeichnet, und für eine spätere Kon
trolle oder für Ausbildungszwecke festgehalten werden können.
Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, wenn
der Videorecorder zwei unabhängige Sprachspuren mit Nachver
tonungsmöglichkeit aufweist, so daß nur die während
der Überwachung geführten Gespräche aufgezeichnet werden
können, sondern auch für spätere Ausbildungszwecke Zusatz
texte aufgesprochen werden können.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung
näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einem Blockschaltbild die gesamte Einrichtung an
einem Kampfpanzer bzw. einer Leitstelle;
Fig. 2 ebenfalls in einem Blockschaltbild die Ausführung
der Umschaltvorrichtung bei einer Einrichtung nach
Fig. 1;
Fig. 3 ebenfalls in einem Blockschaltbild die in Fig. 1
mit "Datenfeld" bezeichneten Teile, sowie die in
Fig. 1 dem "Bildmischer" zugeordnete Vorrichtung
zur Dateneinblendung.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Einrichtung ist
an ein in einem Kampfpanzer angeordnetes Zielgerät 3
- beispielsweise das Zielgerät des Richtschützen - über
eine optische Adaptionsvorrichtung 2 eine Fernsehkamera 1
angekoppelt. Die optische Adaptionsvorrichtung 2 kann dabei
so ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in der älteren
Patentanmeldung P 30 01 050.5 beschrieben ist.
An ein weiteres im Kampfpanzer angeordnetes Zielgerät 6
- beispielsweise das Zielgerät des Kommandanten - ist
ebenfalls über eine optische Adaptionsvorrichtung 5 eine
zweite Fernsehkamera 4 angekoppelt. Beide Fernsehkameras 1
und 4 sind mit einer Umschaltvorrichtung 7 verbunden, die
mit einem am Kampfpanzer angeordneten Telemetriesender 9
über einen Bildmischer 8 verbunden ist.
Weiterhin ist mit dem Bildmischer 8 eine dritte Fernseh
kamera 10 verbunden, die über eine optische Adaptionsvor
richtung 11 an ein Zielgerät 12, beispielsweise das mit
der Hauptwaffe fest verbundene Zielgerät angekoppelt.
Der Bildmischer 8 enthält weiterhin eine Vorrichtung 24
(siehe Fig. 3) zur Einblendung alphanumerischer Zeichen
in das zu übertragende Bildsignal. Die einzublendenden
Zeichen werden von einer Vorrichtung 13 (Datenfeld) ge
liefert, die weiter unten an Hand von Fig. 3 näher erläutert
wird.
Die Versorgung sämtlicher im Kampfpanzer angeordneter Ge
räte mit elektrischer Energie erfolgt von einer Versor
gungseinrichtung 26 aus.
In der Leitstelle ist ein Telemetrieempfänger 21 angeord
net, der mit einem Fernsehwiedergabegerät 22, beispiels
weise einem Monitor mit großem Bildschirm, verbunden ist.
An das Fernsehwiedergabegerät 22 ist zur späteren Rekon
struktion der Aufnahme noch ein Videorecorder 23 ange
schlossen. Die Versorgung sämtlicher elektrischer Geräte
der Leitstelle mit elektrischer Energie erfolgt von Versorgungseinrichtung 27 aus.
Der Umschaltvorrichtung 7 werden über die Eingänge 19 a
bis 19 e verschiedene aus dem Waffen- und Beobachtungssystem
des Kampfpanzers stammende elektrische Signale zugeleitet,
die jeweils einen bestimmten Betriebszustand dieses Systems
kennzeichnen. Wie Fig. 2 zu entnehmen, kann beispielsweise
der Eingang 19 a mit dem Handballenschalter für das Ziel
gerät des Richtschützen, der Eingang 19 b mit dem Hand
ballenschalter für das Beobachtungsgerät des Kommandanten
verbunden sein, während über den Eingang 19 c ein elek
trisches Signal zugeführt wird, das vom Zielgerät des
Kommandanten abgeleitet wird, und dann anliegt, wenn die
Waffe vom Kommandanten geführt wird. Den Eingängen 19 d
und 19 e können zusätzlich weitere Schaltsignale für be
stimmte Betriebszustände zugeführt werden. Über einen
Wahlschalter 14 (siehe Fig. 2) ist an der Umschaltvorrich
tung 7 ein bestimmtes Steuerprogramm einschaltbar, gemäß
die Vorrangigkeit eines der beiden von der Kamera 1 oder
der Kamera 4 kommenden Signale festgestellt und die Um
schaltung der Kamera 1 oder der Kamera 4 auf den Telemetrie
sender 9 bewirkt werden soll. Diese Programme sind gemäß
Fig. 2 durch logische Schaltkreise 15 a bzw. 15 b und 15 c
gegeben. Die Eingänge dieser logischen Schaltkreise sind
über potentialtrennende Schaltelemente, beispielsweise
Optokoppler 21 mit den Eingängen 19 a bis 19 e verbunden.
In der Fig. 2 ist nur der logische Schaltkreis 15 a näher ausge
führt. Er ist im wesentlichen aus einem ODER-Gatter 17 und
einem UND-Gatter 18 mit einem negierten Eingang aufgebaut.
Der Ausgang des UND-Gatters 18 ist mit einem Eingang des
ODER-Gatters 17 verbunden. Der Ausgang des ODER-Gatters 17
ist über den Wahlschalter 14 mit einem Relais 16 verbunden,
durch welches wahlweise die von der Fernsehkamera 1 oder
der Fernsehkamera 4 kommende Leitung mit dem Bildmischer 8
und damit dem Telemetriesender 9 verbindbar ist. Im Ruhezu
stand des Relais 16 sei die dem Richtschützen zugeordnete
Fernsehkamera 1 mit dem Telemetriesender 9 verbunden. Der
andere Eingang des ODER-Gatters 17 ist mit dem Eingang 19 c
verbunden, dem das vom Zielgerät des Kommandanten ausgehende
Signal zugeführt wird. Der negierte Eingang des UND-Gatters
18 ist mit dem Eingang 19 a verbunden, dem das vom Hand
ballenschalter des Richtschützen ausgehende Signal zuge
führt wird, während der andere Eingang des UND-Gatters 18
mit dem Eingang 19 b verbunden ist, dem das vom Handballen
schalter des Kommandanten ausgehende Signal zugeführt wird.
Wie aus Fig. 2 ohne weiteres abzulesen ist, erfolgt die Be
triebsarten abhängige Umschaltung bei Einschaltung des durch
den logischen Schaltkreis 15 a gegebenen Steuerprogrammes in
folgender Weise:
Wenn am Ausgang des ODER-Gatters 17 das Signal logisch "0"
ansteht, ist die Fernsehkamera 1, also die dem Richtschützen
zugeordnete Fernsehkamera mit dem Telemetriesender 9 ver
bunden. Dies ist beispielsweise auch dann der Fall, wenn
über den Eingang 19 a ein Signal auf den negierten Eingang
des UND-Gatters 18 gegeben wird. Wenn über den Eingang 19 b
oder den Eingang 19 c ein Signal gegeben wird, erscheint am
Ausgang des ODER-Gatters 17 das Signal "1", und es wird auf
die dem Kommandanten zugeordnete Fernsehkamera 4 umge
schaltet.
Mit den logischen Schaltkreisen 15 b und 15 c können andere,
nicht näher erläuterte Steuerprogramme verwirklicht werden.
Der Bildmischer 8 ist in nicht eigens dargestellter Weise
weiterhin so ausgebildet, daß er mit Hilfe einer Impuls
verzögerungsvorrichtung die Synchronisationsimpulse so ver
zögert, daß auf dem Bildschirm des Fernsehwiedergabegerätes 22
zwei Bilder erscheinen. Das Hauptbild 22 a entspricht dem
von der Fernsehkamera 1 bzw. der Fernsehkamera 4 gelie
ferten Bild der Richtschützen- oder Kommandanten-Optik,
während das in der Zeichnung in der linken oberen Ecke
des Hauptbildes 22 a erscheinende Teilbild 22 b von der
Fernsehkamera 10 geliefert wird und damit dem Bild des
mit der Waffe fest verbundenen Zielgerätes entspricht.
Beide Bilder erscheinen ständig auf dem Bildschirm des
Fernsehwiedergabegerätes. Die vertikale und horizontale
Größe des eingeschnittenen Teilbildes 22 b kann am Bild
mischer 8 eingestellt werden.
Im Bildmischer 8 ist weiterhin eine Vorrichtung 24 zur
Einblendung von alphanumerischen Zeichen in das zu über
tragende Bildsignal angeordnet. Die Vorrichtung 24 ist
in an sich bekannter Weise aufgebaut. Die als alphanu
merische Zeichen zu übertragenden Daten über die Ent
fernung, die Munitionssorte und die Feuerbereitschaft
werden von einer Einrichtung abgenommen, die diese Daten
an das Ziel- und Beobachtungsgerät des Richtschützen lie
fert, und die im folgenden nicht näher erläutert wird.
Gleichzeitig wird ein von der Hauptverwaltung kommendes
Betriebssignal übernommen. Die Signale werden poten
tialfrei einer Vorrichtung 25 a zur Datenaufbereitung zu
geführt, wo sie umcodiert und über den Zwischenspeicher 25 b
der Vorrichtung 24 zur Einblendung der alphanumerischen
Zeichen zugeführt werden. Die Zuführung der Daten zur
Vorrichtung 25 a erfolgt im allgemeinen seriell, während
die Datenübergabe von der Vorrichtung 15 a bis zur Vorrich
tung 24 parallel erfolgt und der Zwischenspeicher 25 b von
der Vorrichtung 24 aus synchronisiert ist. Dem Zwischen
speicher 25 b wird gleichzeitig von einem Zeitmeßgerät 25 c
aus ein Zeitsignal zugeführt, das beispielsweise die An
gabe von Tag - Stunde - Minute - Sekunde - 0,1-Sekunde -
und 0,01-Sekunde enthält.
Die von der Vorrichtung 24 eingeblendeten Daten erscheinen
auf dem Bildschirm 22 des Fernsehwiedergabegerätes in einem
eigenen Datenbild 22 c, dessen Lage und Größe im Haupt
bild 22 a beliebig eingestellt werden kann.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Überwachung eines Kampffahrzeuges, ins
besondere eines Kampfpanzers, im Ausbildungseinsatz von
einer Leitstelle aus, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- 1 Im Kampffahrzeug sind drei Fernsehaufnahmegeräte (1, 4, 10) angeordnet,
- 1.1 die jeweils über eine optische Adaptions vorrichtung (2, 5, 11) an ein Ziel- oder Be obachtungsgerät (3, 6, 12) des Kampffahrzeuges angekoppelt sind
- 1.2 und über eine Bildfunkstrecke (9, 21) mit einem in der Leitstelle angeordneten Fernseh wiedergabegerät (22) verbunden bzw. verbind bar sind;
- 2 das erste und zweite Fernsehaufnahmegerät (1, 4) sind mit der Bildfunkstrecke (9, 21) über eine steuerbare Umschaltvorrichtung (7) verbunden,
- 2.1 die eine Vorrangschaltung aufweist, welche auf Grund mindestens eines vorgegebenen Steuerprogrammes die Vorrangigkeit eines der beiden von den Fernsehaufnahmegeräten (1, 4) abgegebenen Signale festlegt und
- 2.2 lediglich das zu einem gegebenen Zeitpunkt vorrangige Signal auf die Bildfunkstrecke (9, 21) schaltet;
- 3 das dritte Fernsehaufnahmegerät (10) ist an die gleiche zur Leitstelle führende Bildfunkstrecke (9, 21) über einen Bildmischer (8) angeschlossen,
- 3.1 der im Kampffahrzeug angeordnet und der Um schaltvorrichtung (7) nachgeschaltet ist und
- 3.2 der so ausgebildet ist, daß das von dem dritten Fernsehaufnahmegerät (10) gelieferte Bild auf dem Bildschirm des Fernsehwieder gabegerätes (22) als Teilbild (22 b) des vom ersten oder zweiten Fernsehaufnahmegerät (1, 24) gelieferten Hauptbildes (22 a) erscheint und
- 3.3 der eine Vorrichtung (24) zur Einblendung von alphanumerischen Zeichen in das zu übertragende Bildsignal aufweist;
- 4 es ist im Kampffahrzeug eine Vorrichtung (25 a) zur Datenaufbereitung vorhanden,
- 4.1 der aus dem Waffen- und Beobachtungssystem des Kampffahrzeuges abgeleitete ausgewählte Betriebs-Zustandsdaten enthaltende elektrische Signale zugeführt werden,
- 4.2 welche nach einer Umcodierung parallel über einen Zwischenspeicher (25 b) der Vorrichtung (24) zur Einblendung von alphanumerischen Zeichen zugeführt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- 2.3 die Steuerprogramme für die Umschaltvorrich tung (7) durch logische Schaltkreise (15 a bis 15 c) festgelegt sind,
- 2.4 denen als Eingangssignale vorgegebene, den jeweiligen Betriebszustand des Waffen- und Beobachtungssystems des Kampffahrzeuges kenn zeichnende elektrische Signale zugeführt wer den und
- 2.5 deren Ausgangssignale über einen Wahlschal ter (14) der Wicklung eines Umschaltrelais (16) zugeführt werden,
- 2.6 welches das jeweils vorrangige Bildsignal auf die Bildfunkstrecke (9, 21) schaltet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
- 3.4 der Bildmischer (8) eine Impulsverzögerungs vorrichtung aufweist, durch die die Synchro nisationsimpulse der Fernsehaufnahmegeräte (1, 4, 10) so verzögert werden, daß das Zentrum des von dem dritten Fernsehaufnahmegerät (10) gelieferten Bildes als Teilbild (22 b) auf dem Bildschirm des Fernsehwiedergabegerätes (22) in einer der Ecken des vom ersten oder zweiten Fernsehaufnahmegerätes (1, 4) gelie ferten Hauptbildes (22 a) erscheint.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenn
zeichnet durch
- 4.3 ein elektrische Signale abgebendes Zeitmeß gerät (25 c), das zusätzlich über den Zwischen speicher (25 b) mit der Vorrichtung (24) zur Einblendung von alphanumerischen Zeichen ver bunden ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
- 5 an das in der Leitstelle angeordnete Fernseh wiedergabegerät (22) ein Videorecorder (23) an geschlossen ist.
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