DE3023517C2 - - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/08—Safety arrangements, e.g. safeties for inhibiting firing in a specified direction, e.g. at a friendly person or at a protected area
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G3/00—Aiming or laying means
- F41G3/26—Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying
- F41G3/2605—Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying using a view recording device cosighted with the gun
- F41G3/2611—Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying using a view recording device cosighted with the gun coacting with a TV-monitor
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung
zur Sperrung der Schußabgabe an einem von einer Leitstelle
aus überwachten Kampffahrzeug, insbesondere einem
Kampfpanzer, bei der in der Leitstelle ein Funksender
und im Kampffahrzeug ein Funkempfänger angeordnet ist.
Die Schaffung von komplizierten Waffensystemen in modernen
Kampfpanzern macht eine intensive Ausbildung des
Personals notwendig. In vielen Fällen erfolgt die Ausbildung
im stehenden oder fahrenden Kampfpanzer und die
Überwachung der Auszubildenden erfolgt von einer festen
oder ebenfalls beweglichen Leitstelle aus. Der Konktakt
zwischen der Leitstelle und dem Kampfpanzer erfolgt dabei
über eine Funkanlage.
Bei dieser Ausbildung ist es besonders wichtig, daß der
Auszubildende während der Ausbildung die Originalverhältnisse
im Kampfpanzer und den Originaltätigkeitsablauf
kennenlernt. Dies erfordert aber insbesondere bei
Schießübungen eine sehr sorgfältige Überwachung des Auszubildenden
um Unfälle zu vermeiden. Da das Ausbildungsgelände
im allgemeinen begrenzt ist, muß vor allem dafür
gesorgt werden, daß der vorgegebene Schußsektor genau
eingehalten wird, und nicht etwa in eine falsche Richtung
oder eine falsche Entfernung geschossen wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand
darin, eine Einrichtung zur Sperrung der Schußabgabe der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der mit einfachen
Mitteln eine sichere Überwachung des Schußsektors
möglich ist, in dem die Abfeuerung erst dann möglich
wird, wenn von der Leitstelle aus der Schuß freigegeben
wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmalen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann sehr einfach gehalten
sein, da sie sowohl in der Leitstelle als auch
im Kampffahrzeug vorhandene Funkanlage mit verwendet
werden kann. Das Schußfreigabesignal wird durch einen
in der Leitstelle anwesenden Sicherheitsoffizier über
Funk gegeben. Von besonderer Bedeutung ist die Kodierung
des Schußfreigabesignals durch zwei nicht harmonische
Niederfrequenz-Signale, wodurch verhindert wird, daß
durch evtl. Störsignale eine Schußfreigabe vorgetäuscht
wird.
Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung, die gemäß der weiteren
Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 2 gekennzeichnet
ist, ist es gleichzeitig möglich, von der
Leitstelle aus die genaue Stellung der Waffe zu kontrollieren,
so daß die Kriterien für eine Schußfreigabe mit
größter Genauigkeit in der Leitstelle selbst zur Verfügung
stehen, was insbesondere bei der Ausbildung im
fahrenden Kampffahrzeug von höchster Wichtigkeit ist.
Durch den Anschluß des Fernsehaufnahmegerätes an ein waffengebundenes
Zielgerät kann der Sicherheitsoffizier zu jedem
Zeitpunkt die Waffenstellung in Elevation und Azimut kontrollieren
und dann über die Funkanlage das Schußfreigabesignal
geben oder nicht.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Einrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche 3 bis 9. So
hat es sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen, wenn gemäß
Anspruch 9, zusätzlich ein Videorecorder an das in der
Leitstelle angeordnete Fernsehwiedergabegerät angeschlossen
ist, damit zur späteren Überprüfung die Situationen in der
ein Schußfreigabesignal gegeben oder nicht gegeben wurde,
festgehalten werden können.
Bei der Ausführungsform nach Anspruch 4 müssen zur Erzeugung
des Schußfreigabesignales zwei Taster gleichzeitig gedrückt
werden. Hierdurch wird eine größere Sicherheit gegen die ungewollte
Abgabe dieses Signales, etwa durch zufällige Berührung
eines Tasters, erreicht.
Im folgenden wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
für eine erfindungsgemäße Einrichtung näher
erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in einem Blockschaltbild die Gesamteinrichtung zur
Schußsektorbegrenzung mit den in einem Kampfpanzer
einerseits und eine Leitstelle andererseits installierten
Vorrichtungen;
Fig. 2 in einem Blockschaltbild die Vorrichtung zur Erzeugung
des Schußfreigabesignals in der Leitstelle;
Fig. 3 in einem Blockschaltbild die Schußfreigabevorrichtung
in einem Kampfpanzer.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 bis 3 ist an das, beispielsweise
mit der Hauptwaffe eines Kampfpanzers verbundene
Zielgerät 3 über eine optische Adaptionsvorrichtung
4 eine Fernsehkamera 5 angeschlossen. Die optische
Adaptionsvorrichtung 4 kann dabei, beispielsweise
so ausgebildet sein, wie dies in der älteren
Patentanmeldung P 30 01 050.5 beschrieben ist. Die Fernsehkamera
5 ist an einen im Kampfpanzer installierten
Telemetriesender 6 angeschlossen. Die Versorgung der
Fernsehkamera 5 und des Telemetriesenders 6 mit elektrischer
Energie erfolgt aus dem Bordnetz des Kampfpanzers
über entsprechende Vorrichtungen, die in Fig. 1
allgemein mit 9 bezeichnet sind. Weiterhin befindet sich
im Kampfpanzer ein Funkempfänger 2. Selbstverständlich
kann neben dem Funkempfänger 2 ein entsprechender Funksender
vorhanden sein, der aber für die weitere Darstellung
der Einrichtung ohne Bedeutung ist. An den
Funkempfänger 2 ist eine Fig. 1 mit "Abfeuerverblocker"
bezeichnete Schußfreigabevorrichtung 12 angeschlossen,
die weiter unten im einzelnen beschrieben wird.
In der festen oder beweglichen Leitstelle ist ein Telemetrieempfänger
7 angeordnet, an den ein Fernsehwiedergabegerät,
beispielsweise ein Monitor, angeschlossen ist.
An das Fernsehwiedergabegerät 8 ist außerdem ein Videorekorder
29 zur Aufzeichnung des Fernsehbildes angeschlossen.
Die Versorgung dieser Vorrichtungen mit elektrischer
Energie erfolgt über ein allgemein mit 10 bezeichnetes
Versorgungsgerät. Weiterhin ist in der Leitstelle
ein Funksender 1 angeordnet, dem selbstverständlich
auch ein Funkempfänger beigeordnet sein kann, der aber
im folgenden ohne Bedeutung ist. Dem Funksender 1 ist
eine in Fig. 1 mit "Kodierungselektronik" bezeichnete
Vorrichtung 11 zur Erzeugung eines Schußfreigabesignals
vorgeschaltet, die weiter unten ausführlicher beschrieben
wird. Das Schußfreigabesignal kann durch Drücken
eines Tasters 11 a gegeben werden.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, enthält die Vorrichtung zur
Erzeugung des Schußfreigabesignales zwei voneinander
unabhängige Oszillatoren 13 und 14, die jeweils ein
NF-Signal abgeben. Die beiden Frequenzen f 1 und f 2
sind nicht harmonisch, so daß sie kein ganzzahliges
gemeinsames Vielfaches haben. Auf diese Weise wird verhindert,
daß durch Störsignale, etwa harmonische des
einen Signals, die Aussendung eines Schußfreigabesignales
vorgetäuscht wird. Die von den Oszillatoren 13 und 14
erzeugten Signale werden einem Misch- und Ausgangsverstärker
15 zugeführt und gelangen von dort zum Funksender
1. Die Aussendung des Schußfreigabesignales erfolgt
von einem Taster 11 a aus. Durch diesen Taster 11 a
ist eine Stromversorgungseinrichtung 16, deren Ausgang
mit den Oszillatoren 13 und 14 und dem Misch- und Ausgangsverstärker
15 verbunden ist, mit einer Batterie 17
verbindbar. Der Taster 11 a kann so ausgebildet sein, daß
durch ihn gleichzeitig der Funksender 1 eingeschaltet
wird. Beim Drücken des Tasters 11 a wird dann ein aus den
beiden unabhängigen Frequenzen f 1 und f 2 bestehendes
Schußfreigabesignal ausgesendet und vom Funkempfänger 2
im Kampfpanzer empfangen.
Vom Funkempfänger 2 wird dann in der aus Fig. 3 ersichtlichen
Weise das Signal über einen Verstärker 18
zwei Frequenzfiltern 19 und 20 zugeführt.
Es handelt sich hier um hoch selektive Filter, beispielsweise
mit einem Q-Wert von 100. Durch die Filter
19 und 20 werden die beiden NF-Signale getrennt
und auf verschiedenen Wegen jeweils über einen Spitzenwertgleichrichter
21 bzw. 22 einem Schwellwertkomparator
23 bzw. 24 zugeführt. Überschreitet der Signalpegel
an den Schwellwertkomparatoren 23 bzw. 24 einen vorgegebenen
Spannungswert UB, so wird ein Ausgangssignal
erzeugt. Die NF-Signale sind also in logische Schaltsignale
umgesetzt worden. Diese logischen Schaltsignale
werden den beiden Eingängen eines Schaltgliedes 25 mit
UND-Funktionen zugeführt, dessen Ausgang über eine Schaltstufe
26 mit Potentialtrennung, was beispielsweise durch
optoelektronische Ankopplung erfolgen kann, mit einem
steuerbaren Schaltglied 27 verbunden ist. Dieses steuerbare
Schaltglied 27 kann ein Relais sein, das zwischen
Abfeuerkabel und Waffe eingeschaltet ist, und das im
nicht erregten Zustand den elektrischen Abfeuerimpuls
für die Waffe sperrt. Der jeweilige Betriebszustand der
Einrichtung wird durch Anzeigelampen 28 a "Sicher" und
28 b "Feuer" angezeigt.
Für den praktischen Betrieb der in den Fig. 1 bis 3
dargestellten Einrichtung bieten sich zwei Betriebsarten
an:
- a) die Abgabe des Schußfreigabesignales erfolgt parallel zur bestehenden Sprechfunkverbindung. In diesem Falle sind die NF-Signale als Ton auch in den Bordsprechanlagen der Fahrzeuge zu hören und dienen gleichzeitig als akustische Anzeige für die erfolgte Schußfreigabe.
- b) die Abgabe des Schußfreigabesignales erfolgt über einen separaten Sender und Empfänger in Leitstelle bzw. Fahrzeug über eine zweite Sendefrequenz. Hierbei sind die NF-Signale in den Bordsprechanlagen nicht hörbar.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Sperrung der Schußabgabe an einem von
einer Leitstelle aus überwachten Kampffahrzeug, insbesondere
einem Kampfpanzer, bei der in der Leitstelle
ein Funksender und im Kampffahrzeug ein Funkempfänger
angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- 1 der Funksender (1) ist mit einer Vorrichtung
(11) zur Erzeugung eines Schußfreigabesignals
verbunden,
- 1.1 das aus zwei von einander unabhängigen NF-Signalen besteht, wobei
- 1.2 die Frequenzen der beiden NF-Signale nicht harmonisch sind;
- 2 der Funkempfänger (2) ist mit einer Schußfreigabevorrichtung
(12) verbunden, die
- 2.1 den der Abfeuervorrichtung zuführbaren elektrischen Abfeuerimpuls sperrt, wenn kein Schußfreigabesignal den Funkempfänger (2) erreicht und
- 2.2 den Abfeuerimpuls freigibt, wenn das vollständige Schußfreigabesignal empfangen wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- 3 ein mit der Waffe des Kampffahrzeuges fest verbundenes
Zielgerät (3),
- 3.1 das über eine optische Adaptionsvorrichtung (4) mit einem Fernsehaufnahmegerät (5) gekoppelt ist,
- 3.2 welches über eine Bildfunkstrecke (6, 7) mit einem in der Leitstelle angeordneten Fernsehwiedergabegerät (8) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
- 1.3 daß die Vorrichtung (11) zur Erzeugung des Schußfreigabesignales einen Taster (11 a) aufweist, durch dessen Betätigung das Schußfreigabesignal erzeugt und dem Funksender (1) zugeführt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
- 1.4 daß die Vorrichtung (11) zur Erzeugung des Schußfreigabesignales zwei Taster aufweist, wobei jeweils durch Betätigung eines Tasters eines der beiden NF-Signale erzeugt und dem Funksender (1) zugeführt wird.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
- 1.5 daß die Vorrichtung (11) zur Erzeugung des
Schußfreigabesignales zwei Oszillatoren
(13, 14) aufweist,
- 1.5.1 deren Ausgänge über einen Misch- und Ausgangsverstärker (15) mit dem Funksender (1) verbunden sind,
- 1.5.2 während ihre Speiseeingänge mit einer Stromversorgungsvorrichtung (16) verbunden sind,
- 1.5.3 die über einen Taster (11 a) mit einer Stromquelle (17) verbindbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet,
- 2.3 daß die Schußfreigabevorrichtung (12) einen
an den Funkempfänger (2) angeschlossenen
Verstärker (18) aufweist,
- 2.3.1 an dessen Ausgang parallel zu einander zwei hochselektive Frequenzfilter angeschlossen sind,
- 2.3.2 die jeweils über einen Spitzenwertgleichrichter (21, 22) und einen Schwellwertkomparator
- 2.3.3 mit einem Eingang eines Schaltgliedes (25) mit UND-Funktion verbunden sind,
- 2.3.4 dessen Ausgang mit dem Ansteuereingang eines zwischen Abfeuerkabel und Waffe eingeschalteten steuerbaren Schaltgliedes (27) verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
- 2.3.5 der Ausgang des Schaltgliedes (25) mit UND-Funktion über eine Schaltstufe (26) mit Potentialtrennung mit der Relaiswicklung eines zwischen Abfeuerkabel und Waffe eingeschalteten Relais (27) verbunden ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß
- 2.4 die Schußfreigabevorrichtung (12) mit Signallampen (28 a, 28 b) zur Anzeige der Sperrung oder Freigabe des Abfeuerimpulses verbunden ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß
- 3.3 an das in der Leitstelle angeordnete Fernsehwiedergabegerät (8) ein Videorecorder (29) angeschlossen ist.
Priority Applications (6)
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