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Einbruchmelde- und Alarmanlage
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Die Erfindung betrifft eine Einbruchmelde- und Alarmanlage, bestehend
aus Zentral steuergerät, Raumliberwachungsgeräten und AuOenalarmeinrichtung/en,
welche ohne zusätzliche Instal lationen unmittelbar an das Lichtnetz angeschlossen
sind.
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Es sind bereits Alarmanlagen zur Absicherung mehrerer Räume in einem
Gebaude bekanntgeworden, die Installationsfrei, d.h.
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ohne besondere Verkabelung oder ein elgenes Kabel netz, arbeiten und
bei welchen die Signalübertragung der einzelnen Elemente untereinander über die
Netzhausstromversorgung erfolgt.
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Diese Anlagen weisen gegenüber den mit einem eigenen Kabelnetz versehenen
Anlagen den Vorteil auf, daß die Installation einer zusätzlichen Verkabelung in
Wegfall gerät, wobei die einzelnen Geräte einfach in in den einzelnen Räumen vorhandene
Netz steckdosen eingesteckt werden.
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Bei den bereits bekannten Anlagen dieser Art dient die Netzstromversorgung
zur Signalübertragung nach dem Prinzip der Frequenzüberlagerung. Hierbei werden
beispielsweise in den verschiedenen Geräten eines derartigen Systems eingebaute
Netzsender bzw. -empfänger Frequenz- oder Amplutidensignale auf die hauseigene Netzstromversorgung
bzw. -installation übertragen, wodurch die Kommunikation der einzelnen Geräte untereinander
hergestellt wird. Diese Signale können impulsförmig sein oder als Dauersignale ausgebildet
werden.
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Bei den bekannten Anlagen der oben genannten Art bestehen jedoch insofern
gewisse Nachteile, als eine Selbstkontrolle der einzelnen Geräte untereinander während
der Betriebsbereitschaft und in scharf/geschaltetem Zustand nicht möglich ist. Hierdurch
bedingt entsprechen auch die vorbekannten Anlagen hinsichtlich ihrer Sabotagesicherheit
nicht den an sie gestellten Forderungen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Einbruchmelde- und Alarmanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher
sowohl im Schaltzustand der Betriebssicherheit als auch bei scharf geschalteter
Anlage eine ständige Kontrolle der einzelnen Systemkomponenten auf Betriebsbereitschaft
erfolgt. Dadurch soll eine wesentlich verbesserte Sabotagesicherheit durch die Uberwachung
der einzelnen Geräte sowohl in Betriebsbereitschaft als auch im schaffen Zustand
ermöglicht werden. Hierbei ist es gleichgültig, mit welchem Gerät die Raumüberwachung
durchgeführt wird.
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Außerdem soll eine Anzeige ermöglicht werden, welches der verschiedenen
Roumuberwacbungsgeröte
ausgefallen ist oder einen Alarm abgibt. Es k8nnen hierbei Uttraschall-Raumüberwachungsgeräte
wie auch andere Uberwachungsgeräte, wie z. B. Radar- oder Infrarot- oder Meldegeräte
mit Kontakten, verwendet werden.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Einbruchmelde-und Alarmanlage,
bestehend aus Zentralsteuergerät, Raumüberwachungsgeräten und Außenalarmeinrichtung/en,
die nach dem Ruhestromprinzip oder durch permanente Uberwachung der an das Zentral-
Steuergerät angeschlossenen Raumüberwachungsgeräte oder durch Kontakteinrichtungenarbeitet,
vorgeschlagen, welche ohne zusätzliche Installation unmittelbar an das Lichtnetz
angeschlossen sind, wobei über in den verschiedenen Geräten angeordnete Netzsender
und -empfänger frequenz- oder ampl itudenmodul ierte, impulsförmige oder Dauersignale
auf die hauseigene Netzstromversorgung bzw. -Installation überlagert werden und
so die Kommunikation der einzelnen Geräte untereinander hergestellt wird und welche
dadurch gekennzeichnet ist, daß im Zentral steuergerät eine besondere Abfrageelektronik
vorgesehen ist, welche in betriebsbereitem oder scharf geschaltetem Zustand der
Anlage ein Abfragesignal erzeugt und in einem vorgegebenen Umlauftakt über Netzsender
aussendet und in den einzelnen Raumüberwachungsgeräten und Außenalarmeinrichtungen
Empfänger und Speichereinrichtungen für die Speicherung dieses Abfrageslgnals und
Beantwortung desselben im Zeltfolgetakt vorgesehen sind, wobei die Außenalarmeinrichtungen
ebenfalls eine derartige Abfrageelektronik aufweisen, mit welcher über Sender und
Empfänger im Gegentakt das Zentral steuergerät zur lückenlosen Schließung der Umlauf-Abfrageelektronik
kontrolliert wird.
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Mit der Einbruchmelde- und Alarmanlage gemäß der Erfindung wird also
der große Vorteil erzielt, daß bei einer installationsfreien Anlage, die an das
Lichtnetz angeschlossen wird, nicht nur eine Angabe des Felierorts und des Alarmorts
gegeben
wird, sondern daß dadurch auch eine absolut sabotagefreie
Anlage geschaffen wird.
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Anhand der Zeichnungen soll an einer bevorzugten Ausführungsform die
Einbruchmelde- und Alarmanlage gemäß der Erfindung näher erläutert werden.
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In den ZeNchnungen zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild des Zentral steuergeräts,
das auch im wesentlichen für die Außenalarmeinrichtung gilt.
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Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild für den Detektor, d.h. für jedes
an das Zentral steuergerät angeschlossene Raumtiberwachungsgerät, wobei die Anzahl
derartiger Raumüberwachungsgeräte den Bedürfnissen entsprechend beliebig ist.
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Es sei zunächst hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße Anlage, wie
bereits erwähnt, für beliebige Raumüberwachungseinrichtungen verwendet werden kann.
Diese Einrichtungen können beispielsweise mit Ultraschall, mit Radar, mit Infrarot
oder als Meldeeinrichtungen mit Kontakten arbeiten. Wesentlich ist dabei, daß die
Signalübertragung der einzelnen Geräte untereinander über das Lichtnetz erfolgt.
Es ist ebenso selbstverstündlich, daß alle Geräte mit einer Notstromversorgung ausgerüstet
sein können, für den Fall, daß das Netz ausfällt oder abgeklemmt oder kurzgeschlossen
wird.
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Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht eine Schaltungsanordnung für däs
Zentral steuergerät und die Außenalarmeinrichtung im wesentlichen aus einem quarzgesteuerten
Generator 1, der an einen Frequenztetler 2 angeschlossen ist. Der Generator 1 liefert
dabei über den Teiler 2 ein Zeitnormal für die Ablaufsteuerung
3.
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Die Ablaufsteuerung 3 besteht aus einem BCD-Zähler und Decoder für
den umlaufenden elektronischen Ablauf, wobei die Baugruppen 1, 2 und 3 eine programmierbare
Zeitablaufsteuerung enthalten, die in allen Geräten, also auch in der Außenalarmeinrichtung
und den RaumUberwachungsgeräten bzw. den Detektoren, gleich ist Zwei Ausgänge des
BCD-Zählers der Ablaufsteuerung führen zu einer Ein-Aus-Stufe 12, mit welcher mittels
Schloßschal ter oder einer ähnlichen Schalteinrichtung eine Vorwahl vorgenommen
werden kann, wobei die Betriebsartenwahl "ein" "aus" "betriebsbereit" und "scharf"
eingestellt werden kann. Die Ein-Aus-Stufe 12 ist hierbei mit einer Freigabestufe
5, bestehend aus einem Fl ip-Flop, verbunden, welche einerseits den BCD-Zähler der
Ablaufsteuerung und andererseits tden Generator 1 sowie den Teiler 2 in Tätigkeit
setzt.
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Ein oder mehrere Ausgänge des BCD-Zählers der AbTaufsteuerung 3 sind
ferner mit einer Freigabestufe 4 verbunden, die ebenfalls aus einem Flip-Flofr besteht
und deren Ausgang mit dem Sender 7 zum Netz verbunden Ist. Die Freigabestufe 4 wird
einerseits von der Alarmstufe 10 und andererseits vom EmpfgPr 6, der ebenfalls an
das Lichtnetz angeschlossen ist, angesteuert.
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Nach Freigabe der Ablaufsteuerung durch 12 und 5 sendet die Zentrale
über die Freigabe 4 und den Sender 7 ein Startsignal an alle Detektoren in den Raumüberwachungsgeräten,
von denen Fig. 2 ein Blockschaltblld zeigt. Die Empfänger 6a dieser Detektoren (Fig.
2) starten Ober eine Fllp-Flop-Freigabestufe 5a die Ablaufsteuerungen 3a In den
einzelnen Detektoren, die ebenfalls von einem quarzgesteuerten Generator la und
einem Frequenzteller 2a angesteuert werden. Die Ablaufsteuerung 3a steht mit einer
Zeiteinstufungsstufe 13 in Verbindung, wobei
je nach vorprogrammierter
Zeiteinstufung die Detektorgeräte das Startsignal über die Freigabestufe 4a, die
als Flip-Flop-Stufe aufgebaut ist,und den Sender 7a quittieren. Somit ist die Zeitablaufsteuerung
also in allen Geräten gleich, wobei lediglich die Quittung des Startsignals zeitlich
versetzt ist.
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Um nun eine gegenseitige Beeinflussung auszuschließen, werden innerhalb
des Zeitfolgetakts der Sender 7 bzw. der Empfänger 6 im Zentral steuergerät bzw.
der Außenalarmeinrichtung eingeschaltet und gegeneinander verriegelt, d.h. daß bei
eingeschaltetem Sender der Empfänger blockiert sein muß und umgekehrt.
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Der Empfänger 6 ist nun zur Auswertung der vom Sender 7a kommenden
Quittungen mit einer Anzeigestufe 8 und einer noch zu beschreibenden Fangschaltung
9 verbunden. Die Anzeigestufe 8, die nur im zentralen Steuergerät, nicht aber in
den Außenalarmeinrichtungen enthalten ist, dient zur optischen Anzeige des Laufes
der Abf rageke t te und erforderlichenfalls zur Anzeige von Stör- oder Alarmschal
tungen der Detektoren bzw. Raumüberwachungsgeräte und der Außenalarmeinrichtungen.
Die Stufe 8 weist zwei optische Anzeigeketten auf, wobei eine für die Umlaufanzeige
dient und eine bestimmte Farbe, beispielsweise grün, aufweist, und die zweite Kette
zur Stör- oder Alarmanzeige dient, die eine andere Farbe, beispielsweise rot, aufweist.
Zusätzlich zur zweiten Kette kann ein akustisches Signal erzeugt werden, welches
beispielsweise im Zustand "betriebsbereit" bei einer Unterbrechung einen leisen
oder stillen Alarm mit einer kleinen, im Gerät untergebrachten Sirene abgibt und
bei dem Zustand der Scharfschal tung einen lauten Alarm,auch über die Außenalarmeinrichtungen,
abgibt. Zur Auswertung ist die Anzeigestufe 8 mit einer Fangschaltung 9 verbunden.
Diese Stufe öffnet im Zeittakt des BCD-Zählers Tore.
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In diese Torzeiten müssen die Qulttungssignale über den Empfänger
6 ankommen. Fällt ein Quittungssignal aus, kippt die zweiten Fangschal tungsstufe
um und zeigt auf der genannten/Anzeigekette an, welcher Detektor oder welches Raumüberwachungsgerät
gestört
ist oder welches Gerät Alarm abgibt durch Erkennung eines im Raum bewegten Gegenstandes.
Dadurch wird automatisch die Alarmstufe 10 angesteuert, welche aus einem Monoflop
besteht, das für gewisse Zeit den Sender 7 blockiert.
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Damit können die Außenalarmeinrlchtungen kein Quittungssignal empfangen
und lösen selbständig über die darin befindliche Fangschaltupg 9, die nach dem gleichen
Prinzip arbeitet, die Alarmstufe 10 aus, die die Sirenen und/oder das Blitzlicht
ansteuert.
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Die Alarmstufe 10 Ist noch mit einer Elgenschutzschaltung verbunden,
die eine Kontaktschaltung darstellt, welche bei unbefugtem Öffnen des Gehäuses einen
Zwangsalarm über die Alarmstufe 10 auslöst. Außerdem überwacht die Stufe 11 die
Notstromversorgung.
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Bei der Funktion laufen also folgende Vorgänge ab. Die Freigabestufe
4 gibt ein Steuersignal auf den Sender 7, vorzugsweise zwischen 25 und 125 KHz.
Dieses Steuersignal wird in allen Detektoren (Fig. 2) und Außenalarmelnrichtungen
gespeichert, und die Zahler werden gestartet. Die Detektoren und Außenalarmeinrlchtungen
quittieren Im nacheinander versetzten und programmierten Zelttakt über die Freibe
4a und den Sender 7a auf dem Empfänger 6 Im Zentralsteuergerat.
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Anschließend fragen die Außenalarmeinrichtungen noch die Zentrale
ab.
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Ist eine Detektoralarmstufe 14 gestört, wird die Freigabe 4a blockiert,
und die Zentrale kann dann innerhalb der vorpv.ogrammiertenReit kein Rücksignal
über den Empfänger 6 erhalten. Damit fällt auch kein Quittungsj'lgnal innerhalb
der entsprechenden Torzeit in der Fangschaltung 9, die, wie oben erwähnt, umkippt
und den geschilderten Vorgang auslöst.
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Der gleiche Funktionsablauf gilt auch, wenn die Detektoralarmstufe
14, die durch die Ein-Aus-Schaltung 15 eingeschaltet wird, im Zuge der Raumüberwachung
eine Bewegung erfaßt und eine Alarmauslösung veranlassen soll. Auch hierbei löst
die Anzeige 8 gemeinsam mit der Fangschaltung 9 durch die Alarmstufe 10 den Alarm
aus.
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Die in Fig. 1 dargestellte Außenalarmeinrichtung, die identisch mit
dem Zentral steuergerät bis auf das Fehlen der Anzeige 8 ist, arbeitet mit dem Zentral
steuergerät im Gegentakt wie folgt.
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Das Zenträlsteuergerät und die Außenalarmeinrichtung/en fragen sich
gegenseitig ab. Das von der Zentrale ausgesandte Startsignal zu den Detektoren gilt
auch als Startsignal für die Außenalarmeinrichtungen. In gleicher Folge,wie oben
bei den Detektoren beschrieben, quittieren die Außenalarmeinri chtungen mit dem
programmierten Zeitversatz über den Sender 7 auf den Empfänger 6 in der Zentrale.
Im nächsten Schritt senden die Außenalarmeinrichtungen ein ebenfalls quarzgesteuertes
Signal als Abfragesignal über den Sender 7 in den Außenalarmeinrichtungen auf den
Empfänger 6 in dem Zentral steuergerät.
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Uber die Anzeigestufe 8 und die Fangschaltung 9 quittiert nun das
Zentral steuergerät dieses Abfragesignal an die AuBenalarmeinrichtungen über den
Sender 7 auf die Empfänger 6 in den Außenalarmeinrichtungen, wobei die Auswertung
in der Fangschaltung 9 erfolgt. Ist dieser im Gegentakt liegende Signal-Abfrageumlauf
zwischen dem Zentral steuergerät und den Außenalarmeinrichtungen sowie umgekehrt
in Ordnung, ist die Anlage betriebsbereit, und der nächstfolgende Umlauf wird gestartet.
Beim Ausbleiben des Qui ttungssignal s von der einen oder der anderen Seite wird
ein Zwangsalarm ausgelöst.
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Durch die Einbruchmelde- und Alarmanlage gemäß der Erfindung
ist
die Sabotagesicherheit gewährleistet, denn Zwangsalarm wird ausgelöst bei Fremdeingriffen
wie: 1.) Zerstörung einer Außenalarmeinrichtung, - das Zentralsteuergerät und die
zweite Außenalarmeinrichtung gehen in Zwangsalarm.
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2.) Zerstörung des Zentral steuergerätes, - beide Außenalarmeinrichtungen
gehen automatisch in Zwangsalarm.
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3.) Trennung einer Systemkomponente vom Netz durch Herausziehen des
Steckers, - Zwangsalarm flir das Zentralsteuergerät und die Außenalarmeinrichtungen.
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4.) Ständiger Kurzschluß über eine oder alle drei Phasen der Haus-Netzstromversorgung,
- Zwangsalarm für die gesamte Anlage über die Notstromversorgung.
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5.) Trennen oder Zerstören der Kabelverbindung zwischen dem Außenalarmsteuergerät
unter dem Dach und der AuBenalarmeinrichtung, - Zwangsalarm für das Zentral steuergerät
und die zweite Außenalarmeinrichtung mit Ruhestromschleife.