DE3007354C1 - Alarmsystem - Google Patents
AlarmsystemInfo
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- DE3007354C1 DE3007354C1 DE3007354A DE3007354A DE3007354C1 DE 3007354 C1 DE3007354 C1 DE 3007354C1 DE 3007354 A DE3007354 A DE 3007354A DE 3007354 A DE3007354 A DE 3007354A DE 3007354 C1 DE3007354 C1 DE 3007354C1
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/16—Actuation by interference with mechanical vibrations in air or other fluid
- G08B13/1654—Actuation by interference with mechanical vibrations in air or other fluid using passive vibration detection systems
- G08B13/1663—Actuation by interference with mechanical vibrations in air or other fluid using passive vibration detection systems using seismic sensing means
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/01—Detecting movement of traffic to be counted or controlled
- G08G1/015—Detecting movement of traffic to be counted or controlled with provision for distinguishing between two or more types of vehicles, e.g. between motor-cars and cycles
Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Erfassung von sich
bewegenden Fahrzeugen mit dem Ziel ihrer Unterscheidung je nach ihrer
Bauart, und sie betrifft im besonderen ein für diesen Zweck bestimmtes
Alarmsystem, wie es im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 im einzelnen
angegeben ist.
Der Einsatz von Detektoren für seismische Vibrationen zum Erfassen und
Erkennen von Fahrzeugen ist grundsätzlich bekannt, und er wird theoretisch
beispielsweise in einem Aufsatz von C. E. Pykett in "Traffic Engineering
and Control" vom Juli/August 1975, Band 16, S. 317 bis 319 und 323 untersucht. Bei
der dort behandelten Vorrichtung, die in etwa dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 entspricht, wird ein Ausgangstor aktiviert, wenn ein einfal
lendes Signal relativ kontinuierlich ist. Der zugehörige Kanal spricht
also auf die Dauer des einfallenden Signals an. Außerdem ist ein zweiter
Kanal vorgesehen, der einen Scheitelwertdetektor enthält, der auf die
Signale des Detektors anspricht und eine Anzeige für den kürzesten Abstand
der sich annähernden Geräuschquelle liefert. Eine ausgangsseitige UND-
Schaltung und daran anschließende Zählerschaltungen reagieren auf die
Kombination der Signale aus den beiden Kanälen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Alarmsystem der eingangs
erwähnten Art so auszubilden, daß es eine sichere Unterscheidung zwischen
verschiedenen Fahrzeugtypen gestattet.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein Alarm
system, wie es im Patentanspruch 1 angegeben ist; vorteilhafte Ausgestal
tungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Ein wesentliches Element der vorliegenden Erfindung liegt in der Ver
wendung von Schwellenwertpegeln, die eine Unterscheidung von seismischen
Signalen unterschiedlicher Art und damit die Erkennung der diese Signale
auslösenden Geräuschquellen ermöglichen. Solche Schwellenwertstufen sind
zwar für die Prüfung von Industrieerzeugnissen auf die Einhaltung vorge
gebener Fertigungstoleranzen grundsätzlich bekannt, doch handelt es hier
um ein völlig anderes Gebiet der Technik, das den Einsatz von Schwellen
werten im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht nahezulegen vermag.
In bevorzugter Ausführung enthält ein Alarmsystem
gemäß der Erfindung einen Detektor für seismische Vibrationen
zum Erzeugen eines elektrischen Ausgangssignals
und eine daran angeschlossene Schaltung, die auf das
Ausgangssignal des Detektors für seismische Vibrationen reagiert und
zu der ein erster Detektor, der eine Bestimmung ermöglicht,
ob die Scheitelamplitude des Ausgangssignals aus dem
Detektor für seismische Vibrationen oberhalb oder unterhalb eines ersten
Schwellenwertpegels liegt, der eine Unterscheidung zwischen
auf Fahrzeuge zurückgehenden Signalen einerseits und nicht
auf Fahrzeuge zurückgehenden Signalen andererseits
ermöglicht, ein zweiter Detektor, der dem ersten Detektor
parallel geschaltet ist und die Bestimmung ermöglicht, ob
die Scheitelamplitude des elektrischen Ausgangssignals
des Detektors für seismische Vibrationen oberhalb oder unterhalb eines
zweiten Schwellenwertpegels liegt, der einen höheren Wert
besitzt als der erste Schwellenwertpegel und eine Unter
scheidung zwischen Signalen ermöglicht, die auf bestimmte
Arten von Fahrzeugen zurückgehen, ein dritter Detektor,
der dem ersten und dem zweiten Detektor parallel geschaltet
ist und zu bestimmen erlaubt, ob die Dauer des elektrischen
Ausgangssignals des Detektors für seismische Vibrationen oberhalb oder
unterhalb eine zeitlichen Schwellenwertes liegt, der eine
Unterscheidung zwischen auf Fahrzeuge zurückgehenden Signalen
einerseits und nicht auf Fahrzeuge zurückgehenden Signalen
andererseits ermöglicht, und eine Anzeigeeinrichtung gehören,
die es ermöglicht, einem lokalen oder entfernten Beobachter
eine gleichzeitige Anzeige über den Zustand aller drei
Detektoren zu übermitteln.
Der erste Schwellenwertpegel und die Zeitschwelle dienen
zur Unterscheidung zwischen sich bewegenden Objekten, die
Fahrzeuge sind, einerseits und sich bewegenden Objekten,
die keine Fahrzeuge sind, andererseits, während der zweite
Schwellenwertpegel und die Zeitschwelle beispielsweise
dazu verwendet werden können, um zwischen Kettenfahrzeugen
und Räderfahrzeugen zu unterscheiden.
Der erste und der zweite Detektor können jeder beispiels
weise eine Kombination aus wenigstens einem Verstärker,
einem Scheitelwert-Extraktor und einem Komparator für die
Bestimmung sein, ob der Scheitelwert des Ausgangssignals
des Verstärkers oberhalb oder unterhalb des Pegels eines
für eine geeignete Schwelle repräsentativen Bezugssignals
liegt.
Der dritte Detektor enthält vorzugsweise ein RC-Netz
werk, das so aufgebaut ist, daß der Kondensator durch das
verstärkte Signal aufgeladen wird, sowie eine Baustufe,
mit deren Hilfe bestimmt werden kann, ob der Kondensator
nach Verstreichen eines vorgegebenen Zeitintervalls noch
aufgeladen wird.
Die Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise ein optisches
Anzeigeelement wie eine Anzeigelampe für die Beobachtung
durch einen lokalen Beobachter oder einen Sender für die
Übertragung von Anzeigesignalen zu einem entfernten Beobach
tungspunkt enthalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele veranschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 ein Spannung/Zeit-Diagramm zur Veranschaulichung
möglicher Hüllkurven für das Ausgangssignal eines
Detektors für die Erfassung von
seismischen Vibrationen;
Fig. 2 ein Blockschaltbild für ein
Klassiergerät zum Klassieren von
Fahrzeugen;
Fig. 3 ein Blockschaltbild zur näheren Veranschaulichung
von Einzelheiten im Aufbau des Klassiergeräts
von Fig. 2 und
Fig. 4a bis 4d Wellenformen zur Veranschaulichung der
Arbeitsweise des in Fig. 3 gezeigten Teils des
Klassiergerätes von Fig. 2.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele dienen dazu, mit ver
nünftiger Treffsicherheit zwischen sich bewegenden Objekten,
die Fahrzeuge sind, einerseits und sich bewegenden Objekten,
die keine Fahrzeuge sind, zu unterscheiden und die Fahrzeuge
wiederum als Kettenfahrzeuge, wie beispielsweise Panzer, und
Räderfahrzeuge, wie Personen- und Lastkraftwagen, zu klassifi
zieren.
In Fig. 1 sind in Form von Spannung/Zeit-Diagrammen
mögliche Hüllprofile für die von einem Detektor
für die Erfassung seismischer Vibrationen gelieferten
Spannungen dargestellt. Dabei sind drei nicht miteinander
zusammenhängende typische Wellenformen a, b und c gezeigt,
die sich als ausgangsseitige Hüllkurven für den Fall eines
Räderfahrzeugs (Wellenform a), eines Kettenfahrzeugs (Wellen
form b) und einer Explosion beim Abschießen eines Ge
schützes (Wellenform c) erhalten lassen. Die Wellenform a
besteht ursprünglich, bevor sich das Fahrzeug in dem
erfaßbaren Bereich befindet, aus Rauschen. Kommt das
Fahrzeug in den Detektionsbereich, so steigt die Spitzen
amplitude der dadurch erzeugten seismischen Vibrationen
allmählich über den Rauschpegel an, bis das Fahrzeug
den dem Geophon (Detektor für seismische Vibrationen) nächsten Punkt passiert, worauf die
Amplitude dann wieder abfällt, während sich das Fahrzeug
aus dem Detektionsbereich wieder herausbewegt. Ein erster
Schwellenwertpegel V(w) dient dazu, um Fahrzeug
signale von Rauschen zu unterscheiden. Die Wellenform b
ist der Wellenform a ähnlich mit der einzigen Ausnahme, daß
sie einen höheren Scheitelwert erreicht, wenn sich das
Fahrzeug an der dem Geophon nächsten Stelle seines Weges
befindet. Mit Hilfe eines zweiten Schwellenwertpegels V(t) kann
zwischen der Wellenform b und der Wellenform a unterschieden
werden.
Für die Arbeitsweise des dargestellten Alarmsystems wesentlich ist die neu
gewonnene Erkenntnis, daß Kettenfahrzeuge
im allgemeinen eine Scheitelamplitude im seismischen Signal
erzeugen, die höher liegt als der entsprechende Wert für
Räderfahrzeuge, und dies gilt selbst dann, wenn sich das
Kettenfahrzeug relativ langsam auf weichem Untergrund
bewegt, während das Räderfahrzeug rasch und auf
hartem Untergrund fährt. Daher läßt sich die Wellenform b
als von einem Kettenfahrzeug herrührend erkennen, da sie bis
über den Schwellenwertpegel V(t) hinaus ansteigt. Die Wellenform c,
die vom Abschießen eines Geschützes herrührt, übersteigt
zwar auch beide Schwellenwertpegel V(w) und V(t), die Wellenformen a
und b lassen sich von der Wellenform c jedoch dadurch
unterscheiden, daß sie sich über ein wesentlich längeres
Zeitintervall erstrecken.
Die Darstellung in Fig. 2 zeigt ein
Klassiergerät zum Klassieren von Fahrzeugen
in Form eines Blockschaltbildes. In Fig. 1 ist nahe einer
in der Zeichnung selbst nicht dargestellten Straße als Detektor für seismische Vibrationen ein
Geophon 1 aufgestellt. Dieses
Geophon 1 nimmt seismische Schwingungen auf und gewinnt
daraus ein für deren Größe repräsentatives Ausgangssignal.
Dieses Ausgangssignal wird durch einen angeschlossenen
Verstärker 3 verstärkt. Das Ausgangssignal des Verstärkers 3
wird in einem aus zwei identisch aufgebauten Kanälen bestehenden
zweiten Kanal parallel einem Verstärker 5, einem Verstärker 7
und einem einen ersten Kanal darstellenden Dauerdiskriminator 9 zugeführt. Die Verstärker 5
und 7 sind hinsichtlich ihrer Verstärkung A5 bzw. A7
so eingestellt, daß die Beziehung gilt:
in der V(t) und V(w) die in Fig. 1 veranschaulichten Schwellen
wertpegel sind. Die Scheitelamplituden des von dem Verstärker 5
erzeugten Signals werden durch einen Scheitelwert-Extraktor 11
extrahiert. Das Ausgangssignal des Scheitelwert-Extraktors 11
wird in einem Komparator 13 mit einer festen Spannung ver
glichen, die von einer Spannungsquelle 15 geliefert wird.
In gleicher Weise werden die Scheitelwerte des von dem
Verstärker 7 abgegebenen Signals durch einen Scheitelwert-
Extraktor 17 extrahiert, dessen Ausgangssignal einem Komparator 19
zugeführt wird, in dem es mit der festen Bezugsspannung
aus der Spannungsquelle 15 verglichen wird.
Der Komparator 13 erzeugt als Ausgangssignal ein "L",
wenn das Ausgangssignal aus dem Scheitelwert-Extraktor 11 größer
ist als die Bezugsspannung aus der Spannungsquelle 15,
und ein "O", wenn das Ausgangssignal aus dem Scheitelwert-Ex
traktor 11 kleiner ist als die Bezugsspannung. Analog
erzeugt der Komparator 19 ein "L"-Ausgangssignal, wenn das
Ausgangssignal des Scheitelwert-Extraktors 17 größer ist
als die Bezugsspannung, und ein "O"-Ausgangssignal, wenn
das Ausgangssignal des Scheitelwert-Extraktors 17 kleiner ist
als die Bezugsspannung. Die Ausgangssignale des Komparators 13
und des Komparators 19 werden einer Logikschaltung 21
zugeführt. Diese Logikschaltung 21 weist zwei Ausgänge auf,
von denen der eine mit einem Eingang einer ersten UND-Schaltung (UND-Glied) 23
und der andere mit einem Eingang einer zweiten UND-Schaltung (UND-Glied) 25
verbunden ist. Die Logikschaltung 21 bestimmt aus den Ausgangs
signalen der Komparatoren 13 und 19, ob ein Fahrzeug
erfaßt worden ist und bejahendenfalls, ob es sich um ein
Kettenfahrzeug oder ein Räderfahrzeug handelt. Wenn ein
Kettenfahrzeug erfaßt worden ist, speist die Logikschaltung 21
die erste UND-Schaltung 23 mit einem Ausgangssignal, bei
Erfassung eines Räderfahrzeugs dagegen gibt die Logikschaltung 21
ein Ausgangssignal an die zweite UND-Schaltung 25 ab.
Die Dauer des von einem erfaßten, sich bewegenden Objekts
erzeugten seismischen Signals wird durch den Dauerdis
kriminator 9 bestimmt. Dieser gibt nur dann ein Ausgangssignal
ab, das für die Erfassung eines Fahrzeugs repräsentativ ist,
wenn die Dauer des seismischen Signals größer ist als eine
vorgegebene zeitliche Schwelle. Wenn der Dauerdiskriminator 9
ein Ausgangssignal abgibt, so wird dieses den UND-Schaltungen 23
und 25 parallel an jeweils einem zweiten Eingang zugeführt.
Immer dann, wenn die erste UND-Schaltung 23 gleichzeitig ein
Ausgangssignal von der Logikschaltung 21 und ein Ausgangs
signal vom Dauerdiskriminator 9 zugeführt erhält, löst
sie an einer angeschlossenen Anzeigeeinrichtung 27 eine
Anzeige für die Erfassung eines Kettenfahrzeugs aus. Wenn
die zweite UND-Schaltung 25 gleichzeitig mit einem Ausgangssignal
aus der Logikschaltung 21 und einem Ausgangssignal aus
dem Dauerdiskriminator 9 gespeist wird, hat dies eine
Anzeige über die Erfassung eines Räderfahrzeugs an einer
an die zweite UND-Schaltung 25 angeschlossenen Anzeigeeinrichtung 29
zur Folge.
Das Ausgangssignal des Dauerdiskriminators 9 wird
außerdem direkt einer Anzeigeeinrichtung 31 zugeführt, die
anzeigt, ob ein erfaßtes seismisches Signal eine Dauer auf
weist, die größer ist als die vorgegebene zeitliche Schwelle.
Die Anzeigeeinrichtung 31 kann auch dazu dienen, um einen
Beobachter darauf aufmerksam zu machen, daß sich dem
Klassiergerät Fahrzeuge nähern.
Da die Verstärker 5 und 7 Verstärkungswerte im Verhältnis
der Schwellenwertpegel V(w) und V(t) aufweisen, stehen auch die
mit der Bezugsspannung aus der Spannungsquelle 15 in den
Komparatoren 13 und 19 verglichenen Signale in diesem
Verhältnis. Der Komparator 19 stellt daher fest, ob das
seismische Signal größer ist als V(w), während der Komparator 13
feststellt, ob das seismische. Signal größer ist als V(t).
Wenn ein Kettenfahrzeug erfaßt wird, liefern sowohl der
Komparator 13 als auch der Komparator 19 als Ausgangssignal
ein "L". Bei Erfassung eines Räderfahrzeugs ist das Aus
gangssignal des Komparators 13 ein "O", das Ausgangs
signal des Komparators 19 jedoch ein "L". Wenn kein Fahr
zeug erfaßt wird, liefern beide Komparatoren 13 und 19
als Ausgangssignal ein "O". In Durchführung des Vergleichs
zwischen den Ausgangssignalen der Komparatoren 13 und 19
verzögert die Logikschaltung 21 die Abgabe eines Ausgangs
signals, wenn ein "L"-Ausgangssignal nur durch den
Komparator 19 angezeigt wird, bis der Maximalwert des
seismischen Signals, also das maximale Ausgangssignal
aus dem Scheitelwert-Extraktor 17, erfaßt worden ist. Dadurch
ist gewährleistet, daß die Anzeigeeinrichtung 29 nicht
irrtümlich in dem Falle anspricht, daß ein Kettenfahrzeug
mit dem Eintritt in den Detektionsbereich lediglich begonnen
hat.
Die Anzeigeeinrichtungen 27, 29 und 31 können bei
spielsweise in Form optischer Anzeigeelemente wie Lampen
ausgeführt sein, es können aber auch zusätzlich akustische
Anzeigeelemente wie Summer vorgesehen sein. Alternativ
dazu können die Anzeigeeinrichtungen 27, 29 und 31
aber auch Sender enthalten, die Funksignale an einen
entfernten Beobachtungspunkt abgeben können, wenn das
Klassiergerät selbst ohne Beobachter ist.
Bei einer anderen Ausführungsform können
die Verstärker 5 und 7 die gleiche Verstärkung aufweisen;
in diesem Falle wird eine weitere Spannungsquelle vorgesehen,
die eine weitere Bezugsspannung liefert, die um den Faktor V(t)/
V(w) größer ist als die von der Spannungsquelle 15 gelieferte
Bezugsspannung. Die Bezugsspannung von der Spannungsquelle 15
wird dann nur dem Komparator 19 zugeführt, während der erste
Komparator 13 mit der von der zusätzlichen Bezugsspannungs
quelle erzeugten Bezugsspannung gespeist wird.
Die Darstellung in Fig. 3 zeigt den Dauerdiskriminator 9
von Fig. 2 in einem erweiterten Blockschaltbild. Das
Eingangssignal aus dem Verstärker 3 wird in Fig. 3 in einem
Komparator 33 mit einem Signal verglichen, das in einer
Rückkopplungsschleife erzeugt wird, die ihrerseits aus
dem Komparator 33, einer monostabilen Baustufe 35, einem
Integrator 37 und einem Verstärker 39 besteht. Das Aus
gangssignal aus dem Verstärker 39 für den Komparator 33
wird außerdem in einem Komparator 41 mit einer festen
Bezugsspannung verglichen, die von einer Spannungsquelle 43
geliefert wird. Der Komparator 41 zeigt immer dann ein "L"-Aus
gangssignal, wenn sein Eingangssignal von dem Verstärker 39
größer ist als die Bezugsspannung. Andernfalls führt er
ein "O"-Ausgangssignal. Das Ausgangssignal des Komparators 41
wird direkt der UND-Schaltung 23, der UND-Schaltung 25
und der Anzeigeeinrichtung 31 zugeführt.
Für die folgende Beschreibung der Arbeitsweise des Dauer
diskriminators 9 wird auf die Darstellungen in Fig. 4a
bis 4d bezug genommen, die typische Wellenformen für die
Signalamplitude als Funktion der Zeit zeigen. Das Eingangs
signal aus dem Verstärker 3 ist in Fig. 4a veranschaulicht.
Die tatsächliche Wellenform kann allerdings erheblich mehr
Zyklen aufweisen, als sie in Fig. 4a gezeigt sind. Der
Komparator 33 erzeugt immer dann einen Ausgangsimpuls,
wenn das Eingangssignal auf dem Verstärker 3 größer
ist als eine durch die Charakteristik der Rückkopplungs
schleife bestimmte Spannung V1. Diese Impulse sind in Fig. 4b
gezeigt. Die monostabile Baustufe 35 erzeugt eine Serie von
Impulsen von jeweils gleicher Länge für jeden aus dem Kom
parator 33 zugeführten Eingangsimpuls. Diese Impulsserie
ist in Fig. 4c dargestellt. Der Integrator 37 besteht
grundsätzlich aus einem RC-Netzwerk. Jeder Impuls der Säge
aus der monostabilen Baustufe 35 lädt den Kondensator
im Integrator 37 auf. Wenn die Impulse aus der monostabilen
Baustufe 35 nahe genug beieinander liegen, wird sich der
Kondensator des Integrators 37 zwischen den Impulsen nicht
vollständig entladen, und die Spannung über diesem Konden
sator steigt dann an, wie dies in Fig. 4b veranschaulicht
ist. Die feste Bezugsspannung aus der Spannungsquelle 43
ist in Fig. 4d durch einen festen Pegel V2 angedeutet.
Wenn die Spannung am Kondensator des Integrators 37 nach
Verstärkung im Verstärker 39 hoch genug liegt, um den Pegel V2 der
Bezugsspannung zu übersteigen, gibt der Komparator 41
ein Ausgangssignal ab.
Die Zeitkonstante für das RC-Netzwerk im Integrator 37
wird so gewählt, daß sich der Dauerdiskriminator 9
dazu verwenden läßt, zwischen Signalen von Fahrzeugen, die
im allgemeinen von hoher Frequenz sind, einerseits und Signalen
von Personen oder Tieren, die im allgemeinen von niedriger
Frequenz sind, zu unterscheiden. Mit anderen Worten ausgedrückt
wird diese Zeitkonstante so gewählt, daß der Kondensator
im Integrator 37 durch die auf ein Fahrzeug zurückgehenden
Signale kontinuierlich aufgeladen wird, durch auf Per
sonen oder Tiere zurückgehende Signale dagegen keine Auf
ladung erfährt. Auch beim Auftreten eines nur kurzen
Signals setzt die Aufladung des Kondensators im Integrator 37
ein, sobald aber dieses Signal wieder aufgehört hat,
setzt die Entladung des Kondensators ein. Der Pegel V2 der Bezugsspannung
läßt sich daher so einstellen, daß jedes Signal von nur
kurzer Dauer, wie beispielsweise ein auf eine Explosion
beim Abschießen eines Geschützes zurückgehendes Signal,
den Kondensator im Integrator 37 nicht so weit auflädt, daß
der Pegel V2 der Bezugsspannung erreicht wird, der für die
Abgabe eines Ausgangssignals durch den Komparator 41
erforderlich ist.
Die Spannung V1 ist im allgemeinen variabel, obwohl sie
in Fig. 4a als ein fester Pegel veranschaulicht ist,
da sie während der ersten wenigen Zyklen eines Eingangssignals
infolge der Verzögerung entsprechend
der Zeitkonstante des Integrators 37 nicht variiert.
Bei praktischer Erprobung hat sich gezeigt, daß die
Schwellenwertpegel V(t) und V(w) (Fig. 1) bei einem Betrieb über
eine ungefähre Reichweite von 0 bis 5 m und unter Ver
wendung eines handelsüblichen Geophons GSC 20D der
Geospace Corporation bei 3,3 mV(rms) bzw. bei 0,3 mV(rms)
liegen sollten.
Claims (4)
1. Alarmsystem mit
- - einem Detektor für seismische Vibrationen,
- - einem ersten Kanal, in dem die Detektorausgangssignale anhand eines festen Bezugssignals auf ihre Dauer überprüft werden,
- - einem zweiten Kanal, in dem die Detektorausgangssignale anhand eines festen Bezugssignals auf ihre Amplitude überprüft werden,
- - einer UND-Logik, der die Ausgangssignale des ersten und des zweiten Kanals als Eingangssignale zugeführt werden und die eine Anzeige einrichtung nur dann aktiviert, wenn sie Eingangssignale sowohl vom ersten als auch vom zweiten Kanal empfängt,
2. Alarmsystem nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der beiden parallel liegenden Kanäle je einen Verstärker (5
bzw. 7), einen Scheitelwert-Extraktor (11 bzw. 17) und einen
Komparator (13 bzw. 19) aufweist und so ausgelegt ist, daß er
unterschiedliche logische Komparatorausgangssignale für oberhalb
und unterhalb des jeweiligen Schwellenwertpegels (V(w) bzw. V(t))
liegende Detektorausgangssignale abgibt.
3. Alarmsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Kanal (9) so ausgelegt ist, daß er bei Empfang eines in
seiner Dauer für die zu überwachenden Fahrzeuge
charakteristischen seismischen Signals ein logisches
Ausgangssignal für die Aktivierung der UND-Logik (21, 23, 25)
abgibt.
4. Alarmsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die UND-Logik (21, 23, 25) eine Logikschaltung (21) sowie eine erste und eine zweite UND-Schaltung (23 bzw. 25) aufweist, die jede die Ausgangssignale des ersten Kanals (9) empfängt, wobei die Logikschaltung (21) an jede der beiden UND-Schaltungen (23 und 25) angeschlossen
und so ausgelegt ist, daß sie jede davon mit unterschiedlichen Eingangssignalen speist, je nachdem, ob die logischen Pegel der Komparatorausgangssignale seismischen Signalen entsprechen, die zwischen den oder oberhalb der beiden Schwellenwertpegel (V(w) und V(t)) liegen.
daß die UND-Logik (21, 23, 25) eine Logikschaltung (21) sowie eine erste und eine zweite UND-Schaltung (23 bzw. 25) aufweist, die jede die Ausgangssignale des ersten Kanals (9) empfängt, wobei die Logikschaltung (21) an jede der beiden UND-Schaltungen (23 und 25) angeschlossen
und so ausgelegt ist, daß sie jede davon mit unterschiedlichen Eingangssignalen speist, je nachdem, ob die logischen Pegel der Komparatorausgangssignale seismischen Signalen entsprechen, die zwischen den oder oberhalb der beiden Schwellenwertpegel (V(w) und V(t)) liegen.
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ID=25783955
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DE3007354A Expired - Lifetime DE3007354C1 (de) | 1980-01-07 | 1980-02-27 | Alarmsystem |
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