DE3023137A1 - Harzmasse auf epoxyharzbasis - Google Patents
Harzmasse auf epoxyharzbasisInfo
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Description
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European Patent Office
Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld
Telegramme: ellipsoid
Dr.F/rm
TOKYO SHIBAURA DENKI KABUSHIKI KAISHA Kawasaki / Japan
Harzmasse auf Epoxyharzbasis
030062/081
ti
Die Erfindung betrifft eine Harzmasse auf Epoxyharzbasis, insbesondere eine bei erhöhten Temperaturen rasch aushärtende
und dabei die verschiedensten hervorragenden Eigenschaften erhaltende Harzmasse auf Epoxyharzbasis.
Epoxyharze erhalten nach dem Härten die verschiedensten wünschenswerten physikalischen Eigenschaften, z.B. eine
gute Haftung, sowie gute mechanische, elektrische und thermische Eigenschaften. In der Regel bestehen Härtungsmittel
für Epoxyharze aus Polyaminen, Säureanhydriden, Phenolen und dergleichen sowie Härtungskatalysatoren, wie Bortrifluorid-(BF,)-komplexen,
tertiären Aminen und dergleichen.
Polyamine können heftig mit Epoxyharzen reagieren, so daß Polyamine enthaltende Harze nicht für längere Zeit gelagert
werden können. Säureanhydride und Phenole erfordern hohe Temperaturen und lange Erwärmungszeiten, um Epoxyharze
auszuhärten. Obwohl BF,-Komplexe Epoxyharze bei relativ niedrigen Temperaturen zu härten vermögen, besitzen die
dabei erhaltenen gehärteten Harze unzureichende elektrische und mechanische Eigenschaften bei hohen Temperaturen.
Tertiäre Amine erfordern hohe Temperaturen, um die Epoxyharze zu härten.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, Metallchelatverbindungen
als latente Härtungsmittel für Epoxyharze zu verwenden. Chelatverbindungen müssen jedoch in relativ großer Menge
zum Einsatz gelangen. Darüber hinaus erfordern sie zur Härtung von Epoxyharzen hohe Temperaturen (2000C oder darüber).
Schließlich geht die erforderliche (große) katalyti-
030062/0811
sehe Menge an solchen Metallchelatverbindungen in Epoxyharzen
nicht ohne weiteres in Lösung.
Schließlich ist es auch noch bekannt, Epoxyharze mit Hilfe von Organosiliciumverbindungen und organischen Borverbindungen
oder organischen Titanverbindungen zu härten. Die hierbei erhaltenen Härtungsprodukte besitzen jedoch unzureichende
elektrische Eigenschaften, so daß sie nicht allgemein einsetzbar sind.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine unter relativ milden Temperaturbedingungen rasch zu einem Härtungsprodukt guter elektrischer, thermischer und mechanischer
Eigenschaften aushärtende Harzmasse auf Epoxyharzbasis anzugeben. .
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Harzmasse auf Epoxyharzbasis
mit einem Epoxyharz und einem Härtungskatalysator, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der Härtungskatalysator (A) eine oder mehrere Organosiliciumverbindung(en)
mit mindestens einer direkt an das Siliciumatom gebundenen Hydroxylgruppe und/oder hydrolysierbaren Gruppe in Form
eines Organosilans oder Organosiloxans und (B) eine oder
mehrere Aluminiumverbindung(en) mit organischen Gruppen enthält.
Eine erfindungsgemäße Harzmasse auf Epoxyharzbasis enthält, wie bereits angedeutet, eine katalytische Menge eines Härtungskatalysators
mit (A) einer Organosiliciumverbindung und (B) einer Aluminiumverbindung.
Venn eine Organosiliciumverbindung mit einer hydrolysierbaren Gruppe verwendet wird, besitzt der entsprechende
0300^2/0811
Härtungskatalysator latente Härtungseigenschaften.
Unter einem "Härtungskatalysator" soll hier und im folgenden
ein Mittel zu verstehen sein, dessen Funktion darin besteht, die Härtungsreaktion eines Epoxyharzes zu beschleunigen und
zu vervollständigen, das jedoch tatsächlich nicht direkt an der Härtungsreaktion teilnimmt.
Der "latente" Katalysator besitzt diese Funktion bei normaler Umgebungstemperatur nicht, er erreicht sie jedoch bei
höheren Temperaturen, d.h. bei Temperaturen in der Größenordnung von 100° bis 1300C oder darüber.
Eine einen solchen Katalysator enthaltende Harzmasse gemäß der Erfindung besitzt somit eine latente Härtungsfähigkeit
und eine gute Lagerfähigkeit.
Bei den erfindungsgemäß verwendbaren Organosiliciumverbindungen (A) handelt es sich um Organosilane oder Organosiloxane
mit Hydroxylgruppen und/oder hydrolyiserbaren Gruppen,
die direkt an das Siliciumatom gebunden sind.
Bevorzugte Organosilane entsprechen der allgemeinen Formel:
(R) ι
(H)
^worin bedeuten:
03 0062/0811
R eine Alkyl-, Phenyl-, Aralkyl-, Vinyl- oder AUyI-gruppe;
R* eine Hydroxylgruppe oder eine hydrolysierbare Gruppe; 1 =1,2 oder 3;
m = p, 1 oder 2 und
m = p, 1 oder 2 und
η =1,2 oder 3, wobei gilt, daß die Summe 1 + m + η =
4.
Wenn R für eine Alkyl- oder Aralkylgruppe steht, kann die Alkyleinheit bis zu etwa 20, vorzugsweise bis zu 5 Kohlenstoff
atome aufweisen. Alkylgruppen sind beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl- oder Pentylgruppen. Eine Aralkylgruppe
ist beispielsweise die Benzylgruppe„ Gegebenenfalls kann die durch R dargestellte Gruppe mit einem Nicht-Kohlenwasser
stoffrest ausschließlich von Resten mit einem Aminostickstoffatom, z.B. durch ein Halogenatom und dergleichen,
substituiert sein.
Wenn R* für eine hydrolysierbare Gruppe steht, handelt es
sich in der Regel um:
eine Alkoholet- oder Alkoxylgruppe der Formel -OR' mit R1
gleich einer Alkylgruppe, in der Regel einer C^-C^-Alkylgruppe,
vorzugsweise einer Methylgruppe,
.eine Carbonsäureestergruppe der Formel:
« 0 r S - R'
mit R1 jjleich einer Alkylgruppe in der Regel mit bis zu 20
Kohlensto.f fatomen,
03Ό082/0811
ein Halogenatom X, d.h. ein Chlor-, Brom-, Jod- oder Fluoratom,
und
eine Oximgruppe der Formel:
-0-N =
mit R1 gleich einem Wasserstoffatom oder einer Alkylgruppe
und a = 0 oder 1.
Bevorzugte Organosiloxane entsprechen der Formel:
(R1J5 (R2)2 <R,3>t
^SiO(SiO)a (SiOJb Si
-t <0H>3-u
worin bedeuten:
12 3 4
R , R , R^ und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Phenyl-, Vinyl-, Aralkyl-, Allyl- oder hydrolysierbare Gruppe, wobei mindestens eine Kohlenwasserstoffgruppe vorhanden ist;
R , R , R^ und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Phenyl-, Vinyl-, Aralkyl-, Allyl- oder hydrolysierbare Gruppe, wobei mindestens eine Kohlenwasserstoffgruppe vorhanden ist;
s und u = jeweils 0, 1 oder 2;
t = 0, 1 oder 2 und
a und b jeweils 0, 1 oder eine ganze Zahl über 1,
oder der Formel:
<R6>2
(R5)3 SiO -(SiO)
030062/aS11
•A-
worin bedeuten:
R , R und R', die gleich oder verschieden sein können, jeweils
ein Vasserstoffatom oder eine Alkyl-, Phenyl-, Vinyl-, Aralkyl-, Allyl- oder hydrolysierbare Gruppe,
wobei mindestens eine Kohlenwasserstoffgruppe und mindestens eine hydrolysierbare Gruppe vorhanden sind
und
χ =0,1 oder eine ganze Zahl von über 1.
In den Formeln II und III entsprechen die Kohlenwasserstoffgruppen,
z.B. Alkyl-, Phenyl-, Vinyl-, Aralkyl- oder Allylgruppen,
und die hydrolysierbaren Gruppen den Kohlenwasserstoff
gruppen und hydrolysierbaren Gruppen in Formel I. In den Formeln II und III entsprechen die Summe a + b bzw. der
Index χ in der Regel einer ganzen Zahl bis zu 50.
Als Organosiliciumverbindung kann auch ein Siliconharz mit SiOH-Gruppen oder direkt an das Si-Atom gebundenen hydrolysierbaren
Gruppen verwendet werden.
Die genannten Organosiliciumverbindungen (A) können alleine oder in Mischung aus zwei oder mehreren zum Einsatz gelangen.
In der Regel beträgt die Menge an verwendeter Organosiliciumverbindung (A), bezogen auf das Gewicht des verwendeten
Epoxyharzes, 0,0001 bis 10, vorzugsweise etwa 0,01 bis 5 Gew.-%.
Bei dem anderen Bestandteil (B) des erfindungsgemäß eingesetzten Härtungskatalysators handelt es sich um eine Aluminiumverbindung
mit organischen Gruppen. Der an den Aluminiumteil gebundene organische Teil kann aus einer Alkoxy-,
030082/0311
. /13.
gegebenenfalls substituierten Phenoxy-, Acyl-, Acyloxy- oder ß-Dicarbonylgruppe bestehen. Beispiele für derartige
Aluminiumverbindungen sind Alkoxide, wie Methoxid, Äthoxid oder Isopropoxid, Phenoxide, wie Ehenoxid oder p-Methylphenoxid,
Acyloxyverbindungen, wie Acetat, Stearat, Butyrat,
Propionat oder Isopropionat, Chelatverbindungen mit einem
Liganden, z.B. Acetylaceton, Trifluoracetylaceton, Pentafluoracetylaceton, Ätbylacetoacetat, Salicylaldehyd oder
Diäthylmalonat jeweils von Aluminium.
Die Aluminiumverbindungen (B) können alleine oder in Mischung aus zwei oder mehreren zum Einsatz gelangen. Die
Aluminiumverbindung (B) gelangt in der Regel, bezogen auf das Gewicht des verwendeten Epoxyharzes, in einer Menge
von 0,0001 bis 10, vorzugsweise von 0,001 bis 5 Gew.-$6 zum
Einsatz.
Die den Hauptbestandteil einer Harzmasse gemäß der Erfindung bildenden Epoxyharze sind bekannt und weitestgehend im
Handel erhältlich. Verwendbare Epoxyharze sind beispielsweise Epoxyharze vom Bisphenol-A-Typ, Epoxyharze vom Bisphenol-F-Typ,
Epoxyharze vom Phenolnovolaktyp, alicyclische Epoxyharze, heterocyclische Bestandteile enthaltende Epoxyharze,
z.B. Triglycidylisocyanat- oder Hydantoinepoxyharze, aliphatische Epoxyharze, z.B. Propylenglycol-diglycidyläther
oder Pentaerythrit-polyglycidyläther, Epoxyharze vom hydrierten Bisphenol-A-Typ, durch Umsetzen einer aromatischen,
aliphatischen oder alicyclischen Carbonsäure mit Epichlorhydrin erhaltene Epoxyharze, aus den Reaktionsprodukten
von ortho-Allylphenol, einer Novolakverbindung und
Epichlorhydrin bestehende Epoxyharze vom Glycidyläthertyp, spirocyclische Bestandteile enthaltende Epoxyharze, aus
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den Reaktionsprodukten einer Diallylbisphenolverbindung, deren Allylgruppen in ortho-Stellungen zu den verschiedenen
Hydroxylgruppen von Bisphenol A stehen, mit Epichlorhydrin bestehende Epoxyharze vom Glycidyläthertyp und dergleichen.
Von N,N-Diglycidylphenylamin stammende Epoxyharze werden nicht bevorzugt.
Vorzugsweise werden die erfindungsgemäß einsetzbaren Härtungskatalysatoren
Epoxyharzen vom Bisphenol-A-Typ, Epoxyharzen von Ehenolnovolaktyp oder alicyclischen Epoxyharzen
zugesetzt, da diese Epoxyharze auf Metalle recht wenig korroidierend wirken und besonders gute elektrische Eigenschaften
aufweisen.
Erfindungsgemäße Harzmassen auf Epoxyharzbasis mit hydrolysierbaren
Siliciumverbindungen sind von besonderem Vorteil, da sie gut lagerfähig sind und ohne Schwierigkeiten beispielsweise
bei Temperaturen von 100° bis 1300C oder darüber gehärtet werden· können.
Die Harzmassen eignen sich bei geeigneter Wahl des Epoxyharzes und Wahl einer geeigneten Rezeptur als lösungsmittelfreie
Gieß-, Tauch- oder Formmassen. Ferner können sie ohne Schwierigkeiten in niedrigsiedenden, schwach-polaren Lösungsmitteln,
wie Dioxan, Tetrahydrofuran und dergleichen, gelöst werden, so daß sie auch in höchst bequemer Weise zur
Herstellung zusammengesetzter plattenförmiger Formlinge durch Imprägnieren von Glasgeweben, Papier und dergleichen
oder Beschichten derselben mit einer Lösung der betreffenden Harzmasse verwendet werden können. Die gehärteten Harze
besitzen eine hervorragende Wärmebeständigkeit, gute mechanische Eigenschaften und eine ausgezeichnete elektrische
Isolierfähigkeit.
©30062/0811
vT ~
Die erfindungsgemäßen Harzmassen auf Epoxyharzbasis können organische Füllstoffe, z.B. Graphitteilchen, enthalten.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Sofern nichts anderes angegeben, bedeuten in den Beispielen und Vergleichsbeispielen die Angaben "Teile"
und "Prozente" - "Gewichtsteile" bzw. "Gew.-%".
Durch Aufschmelzen der in der folgenden Tabelle I genannten Epoxyharze und Härtungskatalysatoren in den aaO angegebenen
Mengen werden drei verschiedene Harzmassen zubereitet.
Die Masse des Beispiels 1 geliert bei einer Temperatur von 1000C in 60 min und bei einer Temperatur von 15O0C in 10
min. Die Harzmasse des Beispiels 2 geliert bei einer Temperatur von 1000C in 10 min und bei einer Temperatur von 1200C
in 4 min. Die Harzmasse des Beispiels 3 geliert bei einer Temperatur von 1000C in 30 min und bei einer Temperatur von
1500C in 12 min.
Die verschiedenen Harzmassen werden 2 h lang auf eine Temperatur von 1200C und danach 5 h lang auf eine Temperatur
von 1500C erhitzt, wobei jeweils ein fahloranges, durchsichtiges
und zähes Härtungsprodukt erhalten wird. Die verschiedenen Eigenschaften des jeweiligen Härtungsprodukts
sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
Zu Vergleichszwecken werden durch Aufschmelzen eines Epoxyharzes
und eines üblichen Härtungsmittels in der in Tabelle I angegebenen Menge zwei Vergleichsharzmassen zubereitet.
030062/081 1
• Adf-
Ih Tabelle I finden sich Angaben über die verschiedenen Eigenschaften dieser Vergleichsharzmassen nach 2-stündiger
Härtung bei einer Temperatur von 10O0C und 5-stündiger Härtung
bei einer Temperatur von 1500C (Vergleichsbeispiel 1) bzw. 2-stündiger Härtung bei einer Temperatur von 1000C und
4-stündiger Härtung bei einer Temperatur von 1500C (Vergleichsbeispiel
2).
03ÖÖS2/QÖ1 1
Bestandteile
Zusammensetzung in Gewichtsteilen
Beispiel Beispiel Beispiel Vergleichs- Vergleichs· 1 2 3 beispiel 1 beispiel 2
Epoxyharze | I 100 |
II | |
III | |
erfindungsgemäß | Diphenylsilan- |
verwendbarer Här | diol |
tungskatalysator | handelsübliches |
O | Polymethylphenyl- |
CO | siloxan eines |
O | Molekulargewichts |
O | von etwa 1600 und |
CD IV "I |
eines OH-Äquiva- |
lents von etwa 400 2 | |
O | Aluminiumtriacetyl- |
CO | acetonat 2 |
-übliches Härtungs | Bortrifluorid- |
mittel | Monoäthylamin- |
Komplex |
100
100
100
0,05
0,05
0,4
-4J CJN
handelsübliche Imidazolverbindung
Wärmeverformungstemperatur, ermittelt
gemäß der US-Standardvorschrift ASTM 684(a) in 0C
161
135
10
140
CD NJ CO
Volumenwiderstand, ermittelt gemäß der
japanischen Industriestandardvor schrift jis K6911 in /I.cm
Verlustfaktor, ermittelt gemäß der japanischen Industriestandardvor
schrift jis K6911, in %
Biegefestigkeit, •rmittelt nach der
japanischen Industriestandard vorschrift JIS K7203, in kg/mm
prozentualer Gewichtsverlust nach 500-stündigem Erhitzen auf eine Temperatur von 250°C
bei | 250C | 250C | 1 | ,8x1018 | 2, | 3X1018 | 3,2x1017 | 7,8x1O1 | 5 | 8,2x10 |
bei | 1500C | 1500C · | 2 | ,6x1016 | 3, | 2x1O16 | 1,7x1O15 | 3,2x1O8 | 5,3x10 | |
bei | 250C nach | 2200C | ||||||||
einstündigem Auskochen |
250C | 1 | ,7x1O18 | 2, | 1x1016 | 2,9x1O17 | 1,2x1O1 | 2 | 1,9x10 | |
bei | 1500C | 0,30 | 0,43 | 0,42 | 0,64 | 0,78 | ||||
bei | 0,83 | 1,28 | 1,58 | 24,3 | 15,8 | |||||
bei | 4,40 | 4,05 | 8,10 | >40 | >40 | |||||
bei | 13,1 · | 1 | 5,6 | 10,3 | 8,7 | 9,9 | ||||
bei | 7,2 | 9,5 | 6,3 | 2,4 | 4,1 |
4,2
12,7
11,6
35,6
21,5
Fußnoten:
I: handelsübliches Epoxyharz vom Bisphenol A/Epichlorhydrin-Typ
der Formel:
CH:
CH2-CH-CH2-I-O- (/_\) -C- (/_
-0-
CH
CH:
f " -C-
CH:
OH
I
-0-CH0-CH-CH.
-0-CH0-CH-CH.
(D
(n = etwa 0) eines durchschnittlichen Molekulargewichts von etwa 380;
II: handelsübliches alicyclisches Epoxyharz der Formel:
(ID
III: handelsübliches Epoxyharz vom Novolaktyp der Formel:
CH2
CH
CH2
CH2
CH-
CH
I
CH.
CH.
CH.
CH.
CH
CH-
(III)
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(η = etwa O). Beispiel 4
Ein Gemisch aus 400 Teilen eines handelsüblichen Diglycidylhexahydrophthalatepoxyharzes,
800 Teilen des handelsüblichen Bisphenol A/Epichlorhydrin-Epoxyharzes der Formel I
von Tabelle I mit η = etwa 2 und einem Molekulargewicht von etwa 900, 1500 Teilen eines handelsüblichen Novolakepoxyharzes
der Formel III von Tabelle I mit η = etwa 1 und Teilen des handelsüblichen Polymethylphenylsiloxans von
Tabelle I wird bei einer Temperatur von 1000C in einer solchen
Menge Methyläthylketon gelöst, daß eine Lösung eines 55%igen Feststoffgehalts erhalten wird. Zu dieser Lösung
werden 2,6 Teile Aluminiumtriäthylacetoacetat und 2,6 Teile eines handelsüblichen Polymethylphenylsiloxans mit 4 bis
5% OH-Gruppen zugegeben, worauf das Ganze gründlich durchgemischt wird.
Mit der hierbei erhaltenen Lösung wird ein Glasfasergewebe (in Leinengewebeart), das mit Epoxysilan vorbehandelt und
an der Luft getrocknet ist, imprägniert. Das imprägnierte Gewebe wird.10 bis 30 min lang bei einer Temperatur von
1000C getrocknet, wobei ein Prepreg erhalten wird. Das erhaltene
Prepreg besitzt einen Feststoffgehalt von etwa 45%.
Aus dem Prepreg werden acht 200 χ 200 mm große Lagen geschnitten
und aufeinandergelegt. Der Prepregstapel wird dann 30 min lang bei einer Temperatur von 18O0C gepreßt
und 5 h lang bei einer Temperatur von 1800C nachgehärtet.
Hierbei wird ein zusammengesetztes plattenförmiges Gebilde
(Verbundgebilde) erhalten. Aus dem Verbundgebilde werden mehrere Prüflinge ausgeschnitten und auf ihren Ge-
030062/081 1
wichtsverlust und ihre elektrischen Eigenschaften hin untersucht.
Der Gewichtsverlust nach 1000-atündigem Erhitzen auf eine Temperatur von 2000C beträgt 11%. Die folgende
Tabelle II enthält Angaben über die elektrischen Eigenschaften.
Eigenschaften
Meßbedingungen
Meßwert
Volumenwiderstand in -Π-. cm
Verlustfaktor in %
*1 ^
bei Raumtemperatur >10
bei 1800C 63 χ 1012
bei Raumtemperatur 0,7
bei 1800C 7,9
Ein Gemisch aus 100 Teilen des handelsüblichen alicyclischen Epoxyharzes der Formel II von Tabelle I, 200 Teilen
eines handelsüblichen ortho-Kresolnovolakpolyglycidylätherepoxyharzes
der Formel:
030062/0811
eines Epoxyäquivalents von 235 und 3 Teilen des handelsüblichen Polymethylphenylsiloxans von Tabelle I wird bei einer
Temperatur von 50° bis 6O0C homogen in Methyläthylketon gelöst,
wobei eine Lösimg mit einem Feststoffgehalt von 50%
erhalten wird.
Zu 120 Teilen der erhaltenen Lösung werden nach und nach 0,3
Teil Aluminiumtriäthylacetoacetat und 40 Teile natürlichen Graphitpulvers einer durchschnittlichen Teilchengröße von
55 wm zugesetzt, worauf das Ganze zu einer Formmasse verrührt
wird. Die erhaltene Formmasse wird unter vermindertem Druck zur Entfernung des Lösungsmittels filtriert, danach
in eine 1800C vorgewärmte Form überführt und darin einem
Druck von 1766 kPa ausgesetzt. Hierbei erhält man einen plattenförmigen Formling. Nach der Nachhärtung des plattenförmigen
Formlinge bei einer Temperatur von 2000C wird mit Hilfe
einer handelsüblichen Vorrichtung dessen Reibungskoeffizient η ermittelt. Unter einer Last von 100 kg beträgt dieser
0,23. Die Wärmeabgabe beträgt hierbei 1650C. Der FV-Wert
beträgt 4100.
Ein Gemisch aus 40 Teilen des handelsüblichen Bisphenol A/ Epichlorhydrin-Epoxyharzes der Formel I von Tabelle I und
60 Teilen eines handelsüblichen Bisphenol F/Epichlorhydrin-Epoxyharzes
<ier Formel:
OH
-CH- CH2H
CH2 - CH - CH2
0 - CH2 - CH - CH2
- O
030062/081 1
(η = etwa O) wird mit 3 Teilen Diphenylmethylsilanol und 2 Teilen Aluminiumtriacetylacetonat versetzt. Durch 15-stündiges
Härten des erhaltenen Gemischs bei einer Temperatur von 16O°C wird eine Harzplatte hergestellt. Deren Induktanztangente
(tan £) beträgt bei 13O0C 0,56%, bei 1500C 1,71%
und bei 18O°C 3,10%.
Zu Vergleichszwecken werden die geschilderten Maßnahmen mit 3 Teilen des Bortrifluorid-Monoäthylamin-Komplexes von Tabelle
I anstelle des Silanols und Aluminiumtriacetylacetonats wiederholt, wobei ebenfalls eine Harzplatte hergestellt
wird. Deren Verlustfaktor (tan £) beträgt bei 1300C 20,5%.
Bei 1500C und darüber ist er unmeßbar hoch.
Ein Gemisch aus 80 Teilen des handelsüblichen Bisphenol A/ Epichlorhydrin-Epoxyharzes der Formel I von Tabelle I und
20 Teilen des handelsüblichen Bisphenol A/Epichlorhydrin-Epoxyharzes
von Beispiel 4 wird mit 3 Teilen Phenyldiäthylsilanol und 1 Teil Aluminiumisopropoxid versetzt, worauf
das erhaltene Gemisch zur Herstellung einer Harzplatte 15 h lang bei einer Temperatur von 1600C wärmegehärtet wird. Die
erhaltene Platte besitzt einen Verlustfaktor von 0,63% bei 1300C, 2,03% bei 1500C und 2,91% bei 1800C.
Unter Verwendung der in Tabelle III angegebenen Epoxyharze und Härtungskatalysatoren werden neun verschiedene Harzmassen
einschließlich von zwei Vergleichsharzmassen zubereitet. Von den erhaltenen Harzmassen werden bei verschie-
030062/081 1
denen Temperaturen die Gelierzeiten ermittelt. Die Ergebnisse finden sich, ebenfalls in Tabelle III.
030062/081 1
Bestandteile
Zusammensetzling in Gewichtsteilen
Beispiele 8 9 10 11 12 13 14
Vergleichsbeispiele 3
cn ro ■s
Epoxy | handelsübliches ali- | tempera- Λοη tür in °C 120 |
100 | 1 | - | 1 | 100 | o, | — | o, | 100 | 0, | 100 | 2 | VJl | - | - |
harze | cyclisches Epoxyharz | 140 > | - | 50 | |||||||||||||
von Tabelle I | 160 | - | 18 | 5 0, | 5 0, | ||||||||||||
handelsübliches Di- | 180 | — | 180 | 13 | — | — | |||||||||||
glyc i dylhexahydrο- | 200 | - | 35 | - | 8 | - | >180 | - | 32 | 100 | 100 100 | ||||||
phthalatepoxyharz | 13 | 6 | 50 | 20 | |||||||||||||
gemäß Beispiel 4 | 10 | 8 | 9 | ||||||||||||||
Härtungs- | handelsübliches Po- | VJl | - | ||||||||||||||
katalysa | lymethylphenylsi- | - | - | _ | - | 1 | - - | ||||||||||
toren | loxan mit 18% -OCH,- | ||||||||||||||||
Gruppen D | |||||||||||||||||
2-(3,4-Cyclohexen- | 5 - | - | 0,5 - | ||||||||||||||
oxy)-äthyltrime- | |||||||||||||||||
thoxysilan | |||||||||||||||||
3-(GIycidyloxy)- | - | 0,5 | |||||||||||||||
propyltrimethoxy- | |||||||||||||||||
silan | 05 1 | 0,5 0,5 | |||||||||||||||
Alumlniumtriace- | - | — — | |||||||||||||||
tylacetonat | - | - | |||||||||||||||
zur Gelie-Härtungs- 100 | - | >180 ?18O | |||||||||||||||
rung er forderli |
- | 65 43 | |||||||||||||||
che Zeit | 87 | 32 20 | |||||||||||||||
in s | 54 | 12 9 | |||||||||||||||
100
100
53
90
O K) GO
Aus Tabelle III geht hervor, daß der Zusatz eines Gemische
aus Aluminiumtriacetylacetonat und einer Silanverbindung mit Methoxygruppen oder einer Siloxanverbindung die Härtungsreaktion
stark beschleunigt.
Die gemäß den Beispielen 10 und 13 zubereiteten Harzmassen werden jeweils in eine Gießform gefüllt und 3 h lang bei
einer Temperatur von 1000C, 3 h lang bei einer Temperatur
von 1500C und danach 10 h lang bei einer Temperatur von
1800C wärmegehärtet. Hierbei erhält man 2 mm dicke gehärtete
Harzplatten. Aus diesen werden 20 χ 20 mm große Prüflinge ausgeschnitten und auf ihren Gewichtsverlust beim Erwärmen
sowie auf ihre elektrischen Eigenschaften hin untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle IV.
Prüfling Beispiel 10 Beispiel 13
Gewichtsverlust nach 1000-
stündigem Erhitzen auf eine
Temperatur von 190°c (in
Gew.-?Q 8,5 6,9
Volumenwiderstand bei 1800C AR .R
in n.cm . 8,3 χ 1θ'° 2,1 χ 10!O
Verlustfaktor bei 1800C in % 1,5 4,5
Beispiel 15 und Vergleichsbeispiel 5
Eine Harzmasse aus 100 Teilen des handelsüblichen alicyclischen Epoxyharzes der Formel II von Tabelle I, 0,5 Teil
des handelsüblichen Polymethylphenylsiloxans von Tabelle III und 0,5 Teil Aluminiumtriacetylacetonat wird 8 h lang
bei einer Temperatur von 900C und danach 12 h lang bei
030062/081 1
einer Temperatur von 180 C gehärtet. Das hierbei erhaltene
Härtungsprodukt wird auf seine Wärmeverformungstemperatur und seine elektrischen Eigenschaften (Verlustfaktor) hin
untersucht. Die Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle V.
Zu Vergleichszwecken wird eine Harzmasse aus 100 Teilen des
handelsüblichen alicyclischen Epoxyharzes der Formel II von Tabelle I und 0,5 Teil Aluminiumtriacetylacetonat in
entsprechender Weise gehärtet und untersucht. Die Ergebnisse finden sich ebenfalls in Tabelle V.
Eigenschaften | bei bei |
1300C 1800C |
Prüfling des Beispiels 15 Vergleichs beispiels 5 |
156 | } 6 und 7 |
bei | 2200C | 163 | 1,08 1,88 |
||
Wärmeverformungstemperatur in ÜC |
bei | 2600C | 0,84 1,32 |
8,33 | |
Verlustfak tor in % |
bis | 2,86 | 9,70 | ||
5,20 | |||||
18 und Vergleichsbeispiel« | |||||
Beispiele 16 |
Eine Harzmasse aus dem handelsüblichen alicyclischen Epoxyharz der Formel II von Tabelle I, 2-(3,4-Cyclohexenoxy)-äthyltrimethoxysilan
und Aluminiumtriacetylacetonat in den in Tabelle VI angegebenen Mengen wird bei den ebenfalls
angegebenen Temperaturen gehärtet. Die hierbei erhaltenen Härtungsprodukte werden bei verschiedenen Temperaturen auf
ihre Induktiv!tätstangente 6 hin untersucht. Die Ergebnisse
finden sich in Tabelle VI.
030082/081 1
Zu Vergleichszwecken werden zwei Harzmassen mit den in Tabelle VI angegebenen Bestandteilen in den aaO angegebenen
Mengen ebenfalls gehärtet. Auch die Eigenschaften dieser Vergleichshärtungsprodukte werden ermittelt. Sie finden
sich ebenfalls in Tabelle VI.
Bestandteile
Zusammensetzung in Gewichtsteilen
Beispiele Vergleichs-16 17 18 beispiele
6 7
handelsübliches alicycli- sehes Epoxyharz von Ta belle I |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
2-(3,4-Cyclohexenoxy)- äthyltrimethoxysilan |
0,2 | 0,5 | 0,5 | _ | _ |
Aluminiumtriacetylace- tonat |
0,2 | 0,5 | 0,5 | 0,2 | 0,5 |
Härtungstemperatur in 0C | 180 | 180 | 14O | 180 | 180 |
Verlust- Meßtem- 180 faktor peratur in % in 0C |
0,98 | 0,95 | 0,31 | nicht gehär tet |
1,85 |
220 | 1,57 | 1r80 | 2,91 | It | 3,33 |
260 | 6,76 | 5,42 | 6,56 | η | 9,70 |
Aus Tabelle VI geht hervor, daß man mit den Harzmassen der Beispiele 16, 17 und 18 Härtungsprodukte besserer Eigenschaften
erhält als mit den Vergleichsharzmassen der Vergleichsbeispiele 6 und 7 (Epoxyharz + Aluminiumtriacetylacetonat).
Beim Härten bei einer Temperatur von 1400C, d.h.
bei einer Temperatur unter der Temperatur, bei der die Harzmassen der Vergleichsbeispiele 6 und 7 gehärtet werden,
liefert die Harzmasse des Beispiels 18 ein Härtungsprodukt besserer Eigenschaften.
030062/081 1
Beispiel 19 und Vergleichsbeispiele 8 und 9
Eine Harzmasse der in Tabelle VII angegebenen Zusammensetzung
wird in ein Teströhrchen gefüllt, darin eingeschweißt, um zu verhindern, daß sie mit der Außenluft in Berührung
gelangt, und bei einer Temperatur von 3O0C gelagert.
Danach wird zur Ermittlung der Lagerungsstabilität diejenige Anzahl von Tagen ermittelt, die ablaufen kann, bis die
Viskosität (der jeweiligen Harzmasse) bei 3O0C auf über
1000 mPas steigt. Die Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle VII.
Bestandteile Zusammensetzung in Gewichtsteilen
Beispiel 19 Vergleichsbeispiele
8 9
handelsübliches alicyclisehes
Epoxyharz der Formel
II von Tabelle I 100 100 100
handelsübliches Polymethylphenylsiloxan gemäß Tabelle III 0,5
Aluminiumtriacetylacetonat 0,5 0,5
handelsübliches Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid-
Härtungsmittel - 50
Anzahl der Tage, nach deren Ablauf die Viskosität 1000
mPas übersteigt über 30 über 30 10
Aus Tabelle VII geht hervor, daß eine erfindungsgemäße Harzmasse eine bessere LagerungsStabilität aufweist als eine ein
übliches Säureanhydrid enthaltende Epoxyharzmasse.
030062/081 1
Beispiel 5 wird mit Hilfe eines handelsüblichen Novolakepoxyharzes
der Formel III von Tabelle I mit η = etwa 1 und dem handelsüblichen Polymethylphenyls iloxan der Tabelle
III anstelle des ortho-Kresolnovolakpolyglycidylätherepoxyharzes
und des Polymethylphenylsiloxans der Tabelle I wiederholt, wobei aus der angefallenen Harzlösung
letztlich ein plattenförmiger Formling erhalten wird. Bei einer Bestimmung des Reibungskoeffizienten u des plattenförmigen
Formlings entsprechend Beispiel 5 zeigt es sich, daß dieser unter einer Last von 100 kg 0,18 "beträgt. Die
Wärmeabgabe beträgt in diesem Falle 1620C. Der PV-Wert beträgt
4000.
Ein Teil der gemäß Beispiel 20 zubereiteten Harzlösung wird auf ein handelsübliches Aramidharzband aufgetragen und 10
min lang bei einer Temperatur von 1000C getrocknet. Hierbei
geht das aufgetragene Harz in seine B-Stufe über. Pro
ο
m Bandfläche beträgt die Harzmenge 15 g. Nun wird das Band mit einer Überlappung einer halben Bandbreite auf ein Stahlrohr eines Außendurchmessers von 10 mm und einer Länge von 150 mm aufgewickelt und 10 min lang auf eine Temperatur von 180° bis 2000C erhitzt. Beim Abwickeln bleiben benachbarte Bandschichten fest aneinander haften und reißen.
m Bandfläche beträgt die Harzmenge 15 g. Nun wird das Band mit einer Überlappung einer halben Bandbreite auf ein Stahlrohr eines Außendurchmessers von 10 mm und einer Länge von 150 mm aufgewickelt und 10 min lang auf eine Temperatur von 180° bis 2000C erhitzt. Beim Abwickeln bleiben benachbarte Bandschichten fest aneinander haften und reißen.
Ferner wird mit der gemäß Beispiel 20 zubereiteten Harzlösung ein bandförmiges Glasgewebe einer Stärke von 0,13 mm,
einer Breite von 19 mm und einer Länge von 10 mm (Verteilung der Glasfaserstränge: in Längsrichtung 40 Stränge/25 mm;
030062/081 1
in der Breite 38 Stränge/25 mm) imprägniert. Das mit der
Harzlösung getränkte Band wird mit einer Geschwindigkeit von 1,5 m/min durch einen senkrecht stehenden Ofen einer
Höhe von 1 m, der im oberen Teil eine Innentemperatur von 1050C, im mittleren Teil eine Temperatur von 14O°C und im
unteren Teil eine Temperatur von 1000C aufweist, laufen
gelassen. Hierbei wird das Band getrocknet und das Harz in die B-stufe überführt. Das Band läßt sich einfach handhaben
bzw. verarbeiten und bildet ein feines Isoliermaterial ohne Schaumanhängsel nach dem Aufwickeln. Schließlich
wird das Band 10 h lang bei einer Temperatur von 180°C endgehärtet .
Eine Untersuchung des erhaltenen Isoliermaterials auf seine elektrischen Eigenschaften hin ergibt die in der folgenden
Tabelle VIII zusammengestellten Ergebnisse.
Volumenwiderstand bei 1800C in /!.cm 5,1 x 1018
Induktionsverhältnis bei 18O0C 84
Verlustfaktor bei 1800C in % 2,5
Aus den in Tabelle IX angegebenen Bestandteilen in der ebenfalls angegebenen Menge werden fünf verschiedene Harzmassen
einschließlich einer Vergleichsharzmasse zubereitet.
Die erhaltenen Harzmassen werden zur Herstellung plattenförmiger Formlinge 15 h lang bei einer Temperatur von
16O°C gehärtet. Die erhaltenen plattenförmigen Formlinge
030062/0811
werden auf ihren Verlustfaktor (tan 6) hin untersucht, wobei
die in Tabelle IX angegebenen Ergebnisse erhalten werden.
Bestandteile
Zusammensetzung in Gewichtsteilen
Beispiele Vergleichs-22 23 24 25 beispiel
handelsübliches Bisphenol A/Epichlorhydrin-Epoxyharz der Formel I von Tabelle I
handelsübliches Bisphenol A/Epichlorhydrin-Epoxyharz
der Formel I von Tabelle I mit η = etwa 2 und einem Molekulargewicht von etwa
900
handelsübliches Bisphenol F/Epichlorhydrin-Epoxyharz von Beispiel 6
handelsübliches Methylphenylsiliconharz
eines Molekulargewichts von 650 mit 15 Gew.-% -OCH^-Gruppen
Diphenyldimethoxysilan
Aluminiumtriacetylacetonat
Aluminiumi s opropoxid
Bortrifluorid-Monoäthylamin-Komplex
tan h Meßtempe- 100
in % ratur in Λ^n
Oq IjJU
150 180
40
60
50 40
50
50
2-12 2
2 1-2 1
0,51 0,47 0,56 0,45
0,70 0,59 0,65 0,61
2,51 2,60 2,40 1,90
3,21 3,10 3,39 3,01
40
60
4,5 21,2
nicht meßbar
Aus den in Tabelle X angegebenen Bestandteilen in der aaO
030062/0811
angegebenen Menge werden verschiedene Harzmassen und Vergleichsharzmassen
zubereitet. Die Viskositäten der Harzmassen werden bei einer Temperatur von 5O°C bestimmt. Zur
Herstellung gehärteter plattenförmiger Harzprüflinge werden die Harzmassen 15 h lang bei einer Temperatur von 1600C
gehärtet. Dann werden die erhaltenen Platten bei verschiedenen Temperaturen auf ihre Verlustfaktoren hin untersucht.
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle X,
Bestandteile
Zusammensetzung in Gewichtsteilen Beispiele Vergleichs-26 27 28 beispiele
11 12
handelsübliches Bisphenol A/Epichlorhydrin-Epoxyharz
der Formel I von Tabelle I
handelsübliches Bisphenol F/Epichlorhydrin-Epöxyharz
von Beispiel 6
Diphenyldiacetoxysilan Diphenyldiäthoxysilan
Aluminiumtriacetylacetonat Imidazo!
LagerungsStabilität (Tage bis zum Ansteigen der Viskosität
auf 1000 mPas in Tagen)
tan Meßtempe-
in % ratur in
oc
oc
130
150
180
50 50 40 50
50 | 50 | 60 | 50 |
IV) | - | 2 | - |
- | 2 | - | - |
2 | 2 | 1 |
30
50
50
30
0,81 0,85 0,71 wei- nicht
ehe gehär-
Platte tet
2p79 3p10 2P90 n "
3351 4jO2 3S98 i! ra
■3k-
Aus den Beispielen und Vergleichsbeispielen geht hervor, daß erfindungsgemäße Harzmassen auf Epoxyharzbasis zur
Verwendung als Isoliermaterialien auf elektrischen Anwendungsgebieten, z.B. in Form von plattenförmigen Verbundgebilden,
Formmassen, Prepregs, Klebebändern, Keilen, Achslagermaterialien und dergleichen, verwendet werden
können, da sie sich zum Imprägnieren und Gießen eignen und in schwach-polaren organischen Lösungsmitteln niedriger
Kochpunkte löslich sind.
Claims (18)
- Patentansprüche^Ij) Auf einem Epoxyharz basierende Harzmasse mit einem Epoxyharz und einem Härtungskatalysator, dadurch gekennzeichnet, daß der Härtungskatalysator (A) mindestens eine Organosilan- und/oder Organosiloxanverbindung mit mindestens einer direkt an das Siliciumatom gebundenen Hydroxylgruppe und/oder hydrolysierbaren Gruppe und (B) mindestens eine organische Gruppen aufweisende Aluminiumverbindung enthält.
- 2. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Härtungskatalysator eine Organosilanverbindung (A) der allgemeinen Formel:(R) (H)worin bedeuten:R eine Alkyl-, Phenyl-, Aralkyl-, Vinyl- oder Allylgruppe;R* eine Hydroxylgruppe oder eine hydrolysierbare Gruppe;1 = 1,2 oder 3;m = O, 1 oder 2 undη =1,2 oder 3, wobei gilt, daß die Summe 1 + m + ηenthält.030062/0811ORIGINAL INSPECTED
- 3. Harzmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Härtungskatalysatorbestandteil (A) der angegebenen Formel entspricht, worin R* für eine Hydroxylgruppe
steht. - 4. Harzmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Härtungskatalysator als Bestandteil (A) Diphenylsilandiol, Diphenylmethylsilanol und/oder Phenyldiäthylsilanol enthält.
- 5. Harzmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Härtungskatalysatorbestandteil (A) der angegebenen Formel entspricht, worin R* für eine hydrolysierbare
Gruppe steht. - 6. Harzmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrolysierbare Gruppe aus einer Alkoholat-, Carbonsäureester- oder Oximgruppe oder einem Halogenatom
besteht. - 7. Harzmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil (A) des Härtungskatalysators aus 2-(3,4-Cyclohexenoxy)-äthyltrimethoxysilan, 3-(Glycidyloxy)-propyltrimethoxysilan, Diphenyldimethoxysilan, Diphenyldiacetoxysilan und/oder Diphenyldiäthoxysilan besteht.
- 8. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Härtungskatalysator eine Organosiloxanverbindung
(A) der allgemeinen Formel:(R1J5 (R2>2 ^3Jt /<r4>u
\ I I^SiO (SiO)3- (SiO)b-(OH)3_S (OH)2-t030062/0811worin bedeuten:R , R , V? und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Phenyl-, Vinyl-, Aralkyl-, Allyl- oder hydrolysierbare Gruppe, wobei mindestens eine Kohlenwasserstoffgruppe vorhanden ist;s und u = jeweils O, 1 oder 2; t = 0, 1 oder 2 und a und b jeweils 0, 1 oder eine ganze Zahl über 1,enthält. - 9. Harzmasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der angegebenen Formel die Summe a + b = höchstens
- 10. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Härtungskatalysator eine Organosiloxanverbindung (A) der Formel:SiO (SiO)x (R7)3worin bedeuten:R , R und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl-, Phenyl-, Vinyl-, Aralkyl-, Allyl- oder hydrolysierbare Gruppe, wobei mindestens eine Kohlenwasserstoffgruppe und mindestens eine hydrolysierbare Gruppe vorhanden sind und030062/0011χ = O, 1 oder eine ganze Zahl von über 1, enthält.
- 11. Harzmasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der angegebenen Formel χ = höchstens 50.
- 12. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumverbindung (B) aus einem Aluminiumalkoxid, -phenoxid, -acyloxid und/oder einer Aluminiumchelatverbindung besteht.
- 13. Harzmasse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumverbindung (B) aus Aluminiumtriacetylacetonat, Aluminiumtriäthylacetoacetat und/oder Aluminiumisopropoxid besteht.
- 14. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Epoxyharz aus einem Epoxyharz vom Bisphenol-A-Typ, einem Epoxyharz vom Bisphenol-F-Typ, einem Epoxyharz vom Phenolnovolaktyp, einem alicyclischen Epoxyharz, einem heterocyclische Bestandteile enthaltenden Epoxyharz, einem Epoxyharz vom hydrierten Bisphenol-A-Typ, einem aliphatischen Epoxyharz, einem durch Umsetzen einer aromatischen, aliphatischen oder alicyclischen Carbonsäure mit Epichlorhydrin erhaltenen Epoxyharz, einem spirocyclische Bestandteile enthaltenden Epoxyharz, einem durch Umsetzen einer ortho-Allylphenolnovolakverbindung mit Epichlorhydrin erhaltenen Epoxyharz vom Glycidyläthertyp oder einem durch Umsetzen einer DiallyIbisphenolverbindung, deren Allylgruppen in ortho-Stellungen zu den verschiedenen Hydroxylgruppen stehen,030062/0811mit Bisphenol A erhaltenen Epoxyharz vom Glycidyläthertyp besteht.
- 15. Harzmasse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Härtungskatalysator, jeweils bezogen auf das Gewicht des Epoxyharzes, 0,0001 bis 10 Gew.-96 Bestandteil (A) und 0,001 bis 5 Gew.-% Bestandteil (B) enthält.
- 16. Harzmasse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem relativ schwach-polaren organischen Lösungsmittel niedrigen Kochpunkts verdünnt ist.
- 17. Harzmasse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen organischen Füllstoff enthält.
- 18. Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Härtungskatalysator als Bestandteil (A) ein Siliconharz mit SiOH-Gruppen und/oder direkt an das Si-Atom gebundenen hydrolysierbaren Gruppen enthält.030062/081 1
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FR2459256A1 (fr) | 1981-01-09 |
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GB2055841A (en) | 1981-03-11 |
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