DE3018721A1

DE3018721A1 - Haken zum einhaengen und befestigen einer leiter, eines geruestes, eines fangseiles o.dgl. an einem dach

Info

Publication number: DE3018721A1
Application number: DE19803018721
Authority: DE
Inventors: Hans 4000 Düsseldorf Gielissen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-05-16
Filing date: 1980-05-16
Publication date: 1981-11-26
Also published as: DE3018721C2

Description

Haken zum Einhängen und Befestigen
einer Leiter, eines Gerüstes, eines Fangseiles od. dgl. an einem Dach Die Erfindung betrifft einen Haken zum Einhängen und Befestigen einer Leiter, eines Gerüstes, eines Fangseiles od. dgl. an einem Dach, bestehend aus einem am Dach anschließbaren Befestigungsteil und einem abstehenden bogenförmigen Halteteil für die Leiter od. dgl.
Derartige Haken sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei einem bekannten Haken ist der Befestigungsteil abgekröpft, so daß er zwischen den Dachpfannen hindurchgesteckt und am Dachsparren eines Steildaches befestigt werden kann. Bei einer anderen Ausführung sind im Befestigungsteil Bohrungen vorgesehen, mit denen der Haken in entsprechenden Haken einer Spezialpfanne eingehängt und daran befestigt werden kann. Bei beiden Ausführungen besteht der Dachhaken aus einem einstückigen, gebogenen Flacheisen.
Solche Dachhaken benutzt der Dachdecker bei Steildächern dazu, um darin eine Leiter einzuhängen. Die Vorschriften über die Arbeitssicherheit bestimmen, daß ein solcher Dachhaken mit ca. 200 kg belastbar sein muß.
Die Praxis hat gezeigt, daß solche Dachhaken aber nicht nur zum Einhängen von Leitern benutzt werden sondern in unzulässiger Weise auch als Befestigungspunkt für Fangseile. Befestigungspunkte für Fangseilemüssen aber nach den Vorschriften Belastungen bis ca. 500 kg aufnehmen können. Für solche Lasten sind die bisher gebräuchlichen Dachhaken aber zu schwach dimensioniert. Darüber hinaus ist von Nachteil, daß die Fangseile mit den Karabinerhaken nur eingehängt werden können. Das bedeutet, daß der Karabinerhaken unbeabsichtigt aus dem Dachhaken herausgleiten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dachhaken zu schaffen, der nicht nur den Anforderungen für die Befestigung einer Leiter od. dgl, sondern auch den Anforderungen zum Befestigen eines Fangseiles genügt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Haken der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß er auf seiner frei liegenden Innenseite eine Öse trägt.
Beim erfindungsgemäßen Haken sind die besonderen Anforderungen für die Befestigung eines Fangseiles berücksichtigt. Mit einem Karabinerhaken kann das Fangseil in der Öse eingehängt werden, so daß es nicht unbeabsichtigt sich vom Haken lösen kann. Da der erfindungsgemäße Haken beide Befestigungsmöglichkeiten einschließt, braucht der Dachdecker beim Befestigen des Hakens am Dach oder an der Spezialpfanne keinen größeren Aufwand als bisher zu treiben.
Besonders günstig ist es, wenn die Öse im dachseitigen Bereich des Hakens angeordnet ist. Bei dieser Anordnung ist der wirksame Hebelarm klein, so daß der Haken mit der größeren Last des Fangseiles belastbar ist, ohne daß er stärker dimensioniert zu werden braucht. Die Dimensionierung nach der Belastung durch die mit einem größeren Hebelarm angreifende Leiter genügt völlig.
Durch die Anordnung der Öse auf der frei liegenden Innenseite des Hakens und oberhalb des Grundes des bogenförmigen Halteseiles ist die Sicherheit erhöht, denn beim Ausreißen der Öse wird der Karabinerhaken des Fangseiles durch den bogenförmigen Halteteil aufgefangen.
Die Sicherheit des Hakens kann weiter dadurch verbessert werden, daß die Öffnung der Öse sich in Längsrichtung des Hakens zum Grund des bogenförmigen Halteteils verjüngt.
Bei einer Stoßbelastung dringt der Karabinerhaken des Fangseiles in die sich verjüngende Öffnung ein und weitet diese dabei auf. Die dabei geleistete Arbeit dämpft die Stoßbelastung.
Zur Reduzierung des Herstellungsaufwandes des Hakens ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Befestigungsteil und/oder der Halteteil einfach oder zweifach längsgeschlitzt sind und die öse von einem herausgedrückten Teil dieses geschlitzten Abschnitts gebildet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen Fig. 1 einen Haken in Seitenansicht und Fig. 2 den Haken gemäß Fig. 1 in Teilansicht aus der Sicht des Pfeils A der Fig. 1.
Der Haken ist aus einem einstückigen Flacheisen hergestellt und besteht aus einem geraden Befestigungsteil 1 und einem abstehenden bogenförmigen Halteteil 2. Das Befestigungsteil 1 weist zwei übereinander angeordnete Bohrungen 3, 4 auf, in die Haken 5, 6 einer Spezialpfanne 7 eingreifen.
Der Befestigungsteil 1 liegt auf der Spezialpfanne 7 auf und wird durch die Haken 5, 6 sicher gehalten.
Der Befestigungsteil 1 kann in einer alternativen Ausführung auch gekröpft sein und zwischen herkömmlichen Pfannen eines eingedeckten Daches hindurchgesteckt und unmittelbar am Dachstuhl befestigt sein. Für die Erfindung ist die Form des Befestigungsteils insoweit ohne Bedeutung.
An den Befestigungsteil 1 schließt sich der bogenförmige Halteteil 2 an, in den eine Leiter mit einer Sprosse 8 eingehängt werden kann. Der Haken 1, 2 muß so stark dimensioniert sein, daß er unter Berücksichtigung des wirksamen Hebelarmes der Leiter einer Belastung von ca. 200 kg standhält.
Im Übergangsbereich zwischen dem Befestigungsteil 1 und dem bogenförmigen Teil 2 sind im Flacheisen zwei Längsschlitze 9, 10 vorgesehen. Der Bereich 11 zwischen diesen Längsschlitzen 9, 10 ist zur Innenseite des Hakens 1, 2 herausgedrückt, so daß dieser Teil 11 mit den benachbarten Teilen 12, 13 eine geschlossene Öse bildet. Wie Fig. 1 zeigt, verjüngt sich die öffnung der Öse sowohl in Richtung des Befestigungsteils 1 als auch in Richtung des Grundes des bogenförmigen Halteteils 2.
Wird ein Karabinerhaken 14 in die Öse eingehängt, so daß er die benachbarten Bereiche 12, 13 einschließt, kann er nicht unbeabsichtigt aus der Öse herausgleiten. Die Öse hat eine solche Öffnung, daß er normalerweise im mittleren Bereich zur Anlage kommt. Tritt eine Belastung auf, zieht er sich in den verjüngten Teil hinein und weitet dabei die Öse auf. Die damit verbundene Arbeit dämpft die schlagartige Belastung. Sollte der mittlere Abschnitt 11 ausreißen, dann wird der Karabinerhaken 14 durch den übrigen Bereich des bogenförmigen Halteteils 2 aufgefangen.

Claims

Ansprüche: 1. Haken zum Einhängen und Befestigen einer Leiter, eines Gerüstes, eines Fangseiles od. dgl. an einem Dach, bestehend aus einem am Dach anschließbaren Befestigungsteil und einem abstehenden bogenförmigen Halteteil für die Leiter od. dgl., d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Haken auf seiner frei liegenden Innenseite eine Öse (11) trägt.
2. Haken nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Öse (11) im dachseitigen Bereich des Hakens angeordnet ist.
3. Haken nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Öse (11) oberhalb des Grundes des bogenförmigen Halteteiles (2) angeordnet ist.
4. Haken nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Öffnung der Öse (11) sich in Längsrichtung des Hakens zum Grund des bogenförmigen Teils (2) verjüngt.
5. Haken nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Befestigungsteil (1) und/oder der Halteteil (2) einfach oder zweifach längsgeschlitzt sind und die Öse (11) von einem herausgedrückten Teil dieses geschlitzten Abschnittes gebildet wird.