DE2813596A1 - Dachhaken - Google Patents

Description

• "Dachhaken"
• Die bekannten Dachhaken zum Einhängen von Leitern werden in der Regel gleichzeitig zum Anschluß von Sicherungsseilen benutzt, die die auf dem Dach tätigen Personen gegen Absturz sichern sollen. Die Sicherheit dieser Dachhaken ist jedoch begrenzt. Bei einem Sturz kann sich infolge der Massenwirkung der abstürzenden Person der Haken aufbiegen und das angeschlossene Seil - gegebenenfalls gleichzeitig mit der am.Haken aufgehängten Leiter - vom Haken abgleiten. Diese Gefahr ist besonders groß, wenn das Material des Hakens korrodiert oder aus sonstigen Gründen erlahmt ist. Ist der Dachhaken an einem metallenen Dachziegel befestigt, besteht ferner die Gefahr, daß der Dachhaken bei plötzlichen, stoßweise auftretenden Kräften sich vom Dachziegel, etwa durch Aufreißen des Ziegelmaterials oder der zur Befestigung dienenden Nieten, löst.
• Die Erfindung bezweckt einen Dachhaken, der die Gefahr eines Aufbiegens oder Bruches ausschließt und die erforderliche Festigkeit auch gegenüber stoßweise wirkenden Massenkräften aufweist sowie den an ihm gegen Absturz gesichert angeschlossenen Personen die erforderliche Sicherheit bietet.
• Die Erfindung besteht demgemäß zu einem wesentlichen Teil darin, daß ein zum Leiterhaken zusätzlicher, mit diesem fest verbundener Sicherheitshaken zum Anschluß eines Sicherheitszugorganes, insbesondere Sicherheitsseiles, vorgesehen ist.
• Leiterhaken und zusätzlicher Sicherheitshaken bilden demgemäß zwei Teile, die jedes für sich ihre gesonderte Aufgabe zu erfüllen haben. Die Sicherheit kann dadurch wesentlich erhöht werden.
• Vorzugsweise ist der zusätzliche Sicherheitshaken zum Leiterhaken zurückgebogen und mit diesem zu einem geschlossenen, an beiden Enden mit dem Leiterhaken fest verbundenen, vorzugsweise verschweißten ösenartigen Gebilde vereinigt.
• Eine wichtige weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht ferner darin, daß der Sicherheitshaken unmittelbar an seinem dem unteren Anschlußende für das Sicherheitsorgan entgegengesetzten oberen Ende mit Mitteln zum Befestigen am Dach versehen ist.
• Die oberen Anschlußmittel können insbesondere als Haken zum Einhängen an einer Dachlatte ausgebildet sein. Nach einer anderen Ausführungsform sind die oberen Anschlußmittel zum seitlichen Befestigen an einem Dachsparren mittels Schrauben od.dgl. ausgebildet. Eine derartige Ausbildung des Dachhakens zum Einhängen an einer Dachlatte oder zum Befestigen an einem Dachsparren vermeidet eine mittelbare Befestigung des Dachhakens am Dach mittels Dachziegels und die dadurch bedingten Bruchgefahren. Die am Dachhaken auftretenden Kräfte werden vielmehr, auch wenn der Dachhaken mit einem Dachziegel vereinigt ist, unmittelbar über den Dachhaken auf die Dachlatte oder den Dachsparren übertragen.
• Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, insbesondere für einen an einem Dachsparren zu befestigenden Dachhaken, besteht ferner darin, daß das obere Anschlußende zur Anpassung an das zur Aufnahme des Dachhakens dienende Dachelement, insbesondere zur Anpassung an die Breite der Dachsparren, verstellbar ausgebildet ist.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Hierbei zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Dachhakens für Aufhängung an einer Dachlatte, Fig. 2 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Dachhakens mit verstellbarem Anschluß zur Befestigung an einem Dachsparren, teilweise im Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 3, Fig. 3 eine Teilansicht auf Fig. 2 in Pfeilrichtung 3, Fig. 4 die Draufsicht auf einen mit einem Blechziegel vereinigten Dachhaken und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4.
• Der Dachhaken nach Fig. 1 besteht aus den beiden Teilen 10 und 11, von denen das Teil 10 das eigentliche Tragstück mit dem oberen Anschlußhaken 12 zum Einhängen in eine Dachlatte und den V-förmig umgebogenen Sicherheitshaken 13 bildet.
• Das rinnenförmig gebogene Teil 11 dient in üblicher Weise als Leiterhaken und ist mit dem Teil 10 bis 14 und 15 derart verschweißt, daß Leiterhaken 11 und Sicherheitshaken 13 zu einem in sich geschlossenen, etwa ösenförmigen Gebilde vereinigt sind. Der Dachhaken erhält dadurch eine hohe Steifigkeit, wobei das ösenartig geschlossene Gebilde 11,1) einen sicheren Anschluß für ein Sicherheitszugorgan, z.B. ein Zugseil, bietet.
• Dadurch, daß der Sicherheitshaken 1) mit dem Tragteil 10 und dem Anschlußhaken 12 ein zusammenhängendes Teil bildet, werden alle und somit auch ruckweise wirkende starke Zugkräfte, welche am unteren Sicherheitshaken 13 oder auch am Leiterhaken 11 angreifen, unmittelbar über den oberen Einhängehaken 12 auf die Dachlatte übertragen.
• Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ausführungsform wie Fig. 1, die jedoch zur Befestigung an einem Dachsparren bestimmt ist. Statt einen Einhängehaken 12 für den Anschluß an eine Dachlatte weist das Tragteil 10a, das an seinem unteren Ende wieder als Sicherheitshaken 13 mit angeschweißtem Leiterhaken 11 ausgebildet ist, ein oberes abgekröpftes Ende 17 auf. An diesem ist mittels Klemmschraube 18 ein zweiteiliger U-förmiger Bügel 19 feststellbar angeschlossen, der aus den beiden winkelförmigen Teilen 20und 21 besteht. Zur Änderung des Abstandes a der freien Schenkel 22 und 25 der Bügelteile 20 und 21 voneinander undctamit zur Anpassung an die Breite eines Dachsparrens sind die Bügel teile mit Schlitzen 24 bzw. 25 für die Klemmschraube 18 versehen. Die Bohrungen 26 bzw. 27 in den freien Schenkeln 22 bzw. 25 der Bügelteile dienen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben, mit denen der Befestigungsbügel 19 und damit der Dachhaken am Dachsparren beiderseits angeschraubt werden kann.
• In Fig. 4 und 5 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der der Dachhaken mit einem aus Metall, insbesonobere aus verzinktem Blech, gegebenenfalls auch aus Kunststoff od.dgl., bestehenden Dachziegel 28 verbunden ist. Der Dachziegel kann beliebige, vorzugsweise durch einzelne Rippen, Aus-Diegulagen od. dgl. versteifte und im übrigen an die umgebenden Dachziegel angepaßte Form aufweisen und ist zwischen dem Tragteil 10 des Dachhakens mit dem in diesem Falle frei endenden und mit einer Bohrung 29 für ein Zugseil od.dgl. versehenen Sicherheitshaken lDa einerseits und dem mit einer Verlängerung 70 versehenen Leiterhaken 11 andererseits eingefügt. Er ist mit diesen Teilen durch Nieten )1 fest verbunden, durch die Tragteil 10, Leiterhaken 11 und Dachziegel zu einer vorgefertigten Einheit vereinigt sind.

Claims (8)

1. Ansprüche: Dachhaken zum Einhaken von Leitern, gekennzeichnet durch einen zum Leiterhaken (11) zusätzlichen, mit dem Leiterhaken fest verbundenen Sicherheitshaken (13,13a) zum Anschluß eines Sicherheitszugorgans, insbesondere Sicherheitsseiles.
2. 2. Dachhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Sicherheitshaken (13) zum Leiterhaken (11) zurückgebogen und mit diesem zu einem geschlossenen, an beiden Enden mit dem Leiterhaken fest verbundenen, vorzugsweise verschweißten (14,15) öseoartigen Gebilde (16) vereinigt ist.
3. 3. Dachhaken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitshaken (13,13a) unmittelbar als Trag- 10a') lOa) glied (10,/ ausgebildet und an seinem dem unteren Anschlußende für das Sicherheitszugorgan entgegengesetzten oberen Ende mit Mitteln (12,18) zum Befestigen am Dach versehen ist.
4. 4. Dachhaken nach Anspruch ), dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Anschlußmittel als Haken (12) zum Einhängen an einer Dachlatte ausgebildet sind.
5. 5. Dachhaken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Anschlußmittel einen Bügel (18) zum seitlichen Befestigen an einem Dachsparren mittels Schrauben (Bohrungen 26,27) od.dgl. ausgebildet sind.
6. 6. Dachhaken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere, z.B. als Bügel (18) ausgebildete Anschlußende zur Anpassung an das zur Aufnahme des Dachhakens dienende Dachelement verstellbar ausgebildet ist.
7. 7. Dachhaken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Anschlußende (Bügel 18) zur Anpassung an einen Dachsparren in Breitenrichtung verstellbar ausgebildet ist.
8. 8. Dachhaken nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Anschlußende als zweiteiliger U-förmig gebogener Bügel (18) ausgebildet ist, der aus zwei gegeneinander verschiebbaren und gegeneinander sowie mit dem Dachhaken verklemmbaren Teilen (20,21) besteht und beide Teile (20,21) an ihren abgebogenen Schenkeln (22,2) Befestigungsmittel (Bohrungen 26) zum Befestigen an einem Dachsparren auPseisen.