DE800091C

DE800091C - Dachhaken

Info

Publication number: DE800091C
Application number: DEG145A
Authority: DE
Inventors: Edmund Gruener
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-23
Filing date: 1949-10-23
Publication date: 1950-09-01

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Sicherungseinrichtung an Dachhaken, wie solche in bekannter Weise zum Einhängen von Steigleitern anläßlich von _ Dachreparaturen u. dgl. Verwendung finden.
Es ist bekannt, daß derartige Dachhaken an den Dachlatten zwischen den Dachsparren in gewissen Abständen aufgehängt werden.
Bei den bisherigen Ausführungen ist nun der Tragschenkel für die Leiter von oben bis unten in der Regel glatt durchgeführt, was die Nachteile und Folgen hat, daß sich der Haken, namentlich bei ungewolltem Anstoßen mit der Leiter, unbemerkt aushängen konnte. Meist ist der Haken dann bei der Belastung und dem nachfolgenden Bruch der Latte an dieser abgerutscht, wodurch die Leiter sannt dein Haken und nicht selten auch mit dem Arbeiter in die Tiefe stürzte. Der letztere Fall trat namentlich dann ein, wenn in der Dachlatte ein den Bruch begünstigendes Astloch vorhanden war, oder wenn beim Einschlagen des Drahtstiftes in die Latte und den Sparren Risse in der ersteren aufgetreten sind.
Diese Mängel beseitigt der Gegenstand der Erfindung in einfacher und wirksamer `'eise durch Anordnung einer Sicherung, z. B. eines an der Unterseite des Dachhakens befestigten Blechwinkels oder eines ähnlichen Widerstandes.
Auf der Zeichnung ist die frühere Anordnung nebst Darstellung der damit verbundenen Gefahren in vier schematischen Figuren sowie ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dachhakens in einer Seitenansicht dargestellt, es zeigen: Fig. t die frühere Anordnung vor Belastung der Dachlatte, Fig. 2 dieselbe bei eingetretenem Bruch, Fig.3 die frühere Anordnung vor Belastung einer mit Ast versehenen Dachlatte, Fig. .1 den Vorgang beim Bruch der Latte und Absturz der Leiter, Fig. 5 den Dachhaken in seiner neuen Form. \\"ährend die an ihrer Nagelstelle (Fig. t) leicht eingerissene oder die einen Ast nach Fig. 3 zeigende Latte den unbelasteten Dachhaken ohne weiteres zu tragen imstande ist, bricht sie im Falle ihrer Belastung durch die eingehängte Leiter und durch den diese begehenden Arbeiter durch, worauf die Lattenteile die in den zig. 2 und 4 dgi:@e,§tF11 e, .sltn einnehmen: Jeder glatt durchgeführte ächhaken bisher üblicher Form würde in diesem Falle der Latte entlang bis zur Bruchstelle abgleiten (Fig. z und 4), so daß er samt der Leiter und dem Arbeiter zum Absturz frei wird.
Die neue Form des Dachlakens a beseitigt diese Gefahren in einfacher Weise durch Anordnung eines Sicherungswinkels b unweit und unterhalb des den Haken an der Dachlatte d tragenden Haltebügels c. Anstatt eines Winkels b könnte auch eine andersgeartete, technisch gleichwertige, Sicherung angebracht werden.
Diese Ausführung hat den Vorteil, daß im Gegensatz zu der bisherigen Anordnung des Dachhakens, der unter Umständen seine richtige Einhängestellung nur vortäuschte, der neue Haken ohne weiteres schon durch seine-Schräglage anzeigt, ob er richtig oder nur teilweise richtig eingehängt ist. Im letzteren Falle steht er nämlich ein gewisses Stück von der Dachfläche ab.
Beim Einhängen verfährt man in der Weise, daß man das obere, mit Tragbügel c versehene Hakenende über die Latted schiebt bis das Endstück cl die Latte hinterfaßt. Alsdann senkt man £L--a Hakmzuf. die Ebenen zweier Latten nieder, wobei die Sicherung b riegelartig unter die Unterkante der oberen Latte gerät, um so eine ungewollte Aushebung des Hakens cl zu verhindern. Sollte nun einmal der Bruch einer Latte eintreten, so gleitet der Haken -zwar ebenfalls einige :Millimeter nach der Bruchstelle hin ab wird jedoch wegen der Sicherung nicht frei; er sperrt sich vielmehr in dieser, um so nach wie vor die Leiter festzuhalten und dies um so mehr dann, wenn sich die gebrochene Latte infolge der sperrigen Neigung des Hakens gegen die nächstuntere noch gute Dachlatte abstützt (Fig. 2 und 4).

Claims

PATENTANSPRUCH: Dachhaken, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit einer sein Abgleiten bzw. Freiwerden an der Latte (d) beim Eiruch derselben verhindernden Sicherung (b) versehen ist, z. B. einem in mindestens Lattenbreite vom Einhänghaken entfernten und nach der Hakenseite zu gerichteten, am Dachhakenstiel befestigten Winkelstück.