DE950755C - Ausleger zur Befestigung von Fangnetzen fuer Schutzgerueste - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Ausleger zur Befestigung von Fangnetzen an Bauwerken aller Art.
• Nach den Unfallverhütungsvorschriften der Bauberufsgenossenschaften sind bei Arbeiten von mehr als 5 m Höhe über Gelände Fanggerüste oder Fangnetze zur Sicherung gegen Absturz .der Menschen und Herabfallen von Baustoffen u..dgl. anzubringen.
• Die Erstellung von Fanggerüsten erfordert mehr Aufwand an Arbeit, Material, Transport als die Anbrdngung von Fangnetzen und ist daher teurer. Andererseits ist das Entfernen von Fangnetzen bis jetzt schwieriger als das Auf- und Abbauen der Fanggerüste, weil kein Gerüstbelag vorhanden ist, von dem aus die Fangnetze befestigt und wieder entfernt werden können.
• Diese seither bestehende Schwierigkeit soll nun durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Auslegers behoben werden, um die Fangnetze, wenn sie nicht mehr gebraucht werden, vom inneren Arbeitsboden des Bauobjektes aus lösen zu können. Die leichte Lösbarkeit der Befestigung des Fangnetzes am Ausleger wird:- dadurch bewirkt, daß eine in Längsrichtung des Auslegers verschiebbar geführte und feststellbare Stange zum Einhängen des Netzes mittels Karabinerhaken od. dgl. vorgesehen ist und :diese Stange durch zwei Ausleger in dessen auskragendem Bereich etwa im Abstand der Netzbreite fest angeordnete Anschläge hindurchgeführt ist. Das Einhängen der Karabinerhaken od. dgl. erfolgt derart, daß :die Afschläge ein Zusammenrutschen der Haken auf der Stange verhindern. Zum Entfernen der Netze ist es nur erforderlich, die festgelegte Stange zu lösen und zurückzuziehen, wodurch :die Haken frei werden und das Netz nach unten fällt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Ausleger in Seitenansicht, während Abb. z seine Verwendung in Höhe einer Stockwerksdecke und Abb.3 das Anbringen desselben in beliebiger Höhe- zeigen.
• Der Ausleger a von U-Profil hat am auskragenden Teil im Abstand der Netzbreite Bleche c in die Öffnung eingeschweißt, die mittig durchbohrt sind. Durch diese Löcher in den Blechen wird; vom anfliegenden Teil des Auslegers her ein Rundstahlstab b gesteckt. In diesen Rundstahlstab werden dann die Karabinerhaken k_ der Fangnetze f eingehakt, wobei die .eingeschweißten Bleche verhindern, daß die Karabinerhaken infolge des Netzgewichtes oder anderer Einwirkungen seitlich verrutschen können und das Netz die gewünschte Ausbreitung beibehält. Der Rundstahlstab ist am wandi.nnenseitigen Ende rechtwinklig abgebogen und mit einem Schraubgewinde versehen. Dieses abgebogene Ende wird durch ein Loch e im Trägerflansch gesteckt und mittels einer Flügelmutter d angeschraubt und somit festgehalten.
• Nachdem das Fangnetz so an den Auslegern befestigt ist, werden: diese über die zu -erstellende Wand hinaus ausgelegt und an der Stockwerksdecke oder am Boden verankert. Beim Aufführen der zu erstellenden Wand sind die Ausleger mit genügendem Spielraum darin auszusparen. Wenn nun die Wand: fertig erstellt ist, ist das Fangnetz meist nicht mehr von dem inneren Arbeitsbaden aus zugänglich.
• Um das Fangnetz wieder zu entfernen, wird die Flügelmutter gelöst, das abgebogene Ende des Rundstahlstabes nach- unten aus dem Loch im Trägerflansch gedrückt und gedreht und der Stab nach innen herausgezogen. Dadurch werden die Karabinerhaken frei, und das Fangnetz fällt herunter. Die Ausleger werden von ihrer Verankerung gelöst und können mühelos durch die Aussparung nach innen hereingezogen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausleger zur Befestigung von Fangnetzen für Schutzgerüste, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Längsrichtung des Auslegers (a) verschiebbar geführte und feststellbare Stange (b) zum Einhängen des Netzes mittels Karabinerhaken od. dgl. vorgesehen ist. wild diese Stange (b) durch zwei am Ausleger in dessen auskragendem Bereich etwa im Abstand der Netzbreite fest angeordnete Anschläge (c) hindurchgeführt ist. z. Ausleger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die-Öffnung eines U-Profilträgers als Anschläge (c) zwei Stegbleche eingeschweißt sind, die je eine Lochung für einen Rundstahlstab (b) aufweisen, und daß der Rundstahlstab an seinem innerhalb des Bauwerks liegenden Ende zum Durchstecken durch ein Loch (e) im Trägerflansch abgewinkelt und dort mit einem Gewinde für eine Sicherungsmutter (d) versehen ist.