DE1292833B

DE1292833B - Die Bruestung von Gebaeuden uebergreifender Klemmbuegel zum Aufhaengen von Haengebuehnen

Info

Publication number: DE1292833B
Application number: DEM60172A
Authority: DE
Inventors: Fackler Karl
Original assignee: Mannesmann Leichtbau GmbH
Current assignee: Mannesmann Leichtbau GmbH
Priority date: 1964-03-06
Filing date: 1964-03-06
Publication date: 1969-04-17

Description

Die Erfindung betrifft einen die Brüstung von Gebäuden übergreifenden Klemmbügel zum Aufhängen von Hängebühnen mittels Tragseilen, der Widerlagerplatten und eine Druckspindel aufweist.
Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt. So zeigt z. B. die USA.-Patentschrift 2179 173 eine Vorrichtung zum Befestigen von Arbeitsbühnen an Gebäuden mit schraubzwingenartig festklemmbaren Bügeln, die einen Gebäudevorsprung umgreifen und die mit Halterungen für die Tragseile der Arbeitsbühne versehen sind. In diesem Falle sind die Klemmbügel an einem Dachsims befestigt.
Durch die belgische Patentschrift 633 781 ist ein eine Gebäudebrüstung übergreifender Bügel zum Anhängen von Gerüsten od. dgl. bekanntgeworden. Die Schenkelenden dieses Bügels weisen aasgelenkte Druckplatten auf.
Bei diesem bekannten, eine Gebäudebrüstung übergreifenden Klemmbügel ist das Befestigen und Lösen einer Hängebühne an bzw. von der Brüstung insofern umständlich und schwierig, als die Tragseile der Hängebühne unmittelbar an den Bügeln befestigt werden und sich infolgedessen des Herablassen der Tragseile über die Brüstung hinweg und ebenso ihr Zurückholen auf das Dach zusammen mit dem Instellungbringen und Abnehmen der mit den Seilen verbundenen Klemmbügel besondere Vorsicht sowie mit Gefahr verbundenes Geschick und Können erfordern.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen die Brüstung von Gebäuden übergreifenden Klemmbügel der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit dem der vorstehend geschilderte Vorgang wesentlich einfacher und für den Bedienungsmann ungefährlicher durchzuführen ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem oberhalb der Brüstung liegenden Teil des Klemmbügels ein auf das Gebäude zurückschwenkbarer, abgewinkelter Schwenkarm mit ungleich langen Schenkeln aasgelenkt ist, daß der Schwenkarm mit seinem längeren Schenkel an dem Klemmbügel angeschlossen und am freien Ende seines kürzeren Schenkels mit einer Anlageplatte zum Abstützen gegen das Gebäude versehen ist, und daß an dem von den zusammenlaufenden Enden beider Schenkel gebildeten Scheitel ein Tragseil befestigt ist (F i g. 1).
Dieselbe Aufgabe wird aber auch noch dadurch gelöst, daß an dem oberhalb der Brüstung liegenden Teil des Klemmbügels ein auf das Gebäude zurückschwenkbarer, abgewinkelter Schwenkarm mit ungleich langen Schenkeln aasgelenkt ist, daß der Schwenkarm in seinem Scheitel am Klemmbügel angeschlossen und das freie Ende seines längeren Schenkels mit einem auf dem Dach des Gebäudes verankerten Abspannseils verbunden ist, und daß am freien Ende seines kürzeren Schenkels ein Tragseil befestigt ist (F i g. 2).
Eine solche Ausbildung erlaubt dem Bedienungsmann, die Tragseile anzubringen oder zu lösen, während er ungefährdet auf dem Dach steht. Die zweite Ausführung gestattet zudem, den Abstand der Hängebühne von der Fassade zu verändern.
Die beiden Schenkel des Schwenkarmes gemäß der zweiten Lösung sind in Weiterbildung der Erfindung im Scheitel des abgewinkelten Schwenkarmes durch ein Gelenk und an ihren freien Enden durch ein Spannseil miteinander verbunden. Für beide Klemmbügel nach der Erfindung ist es vorteilhaft, daß in ihrem oberhalb der Brüstung liegenden Teil eine Auflagerplatte etwa oder unmittelbar unterhalb des Anlenkungspunktes des abgewinkelten Schwenkarmes angeordnet ist, die sich auf der Oberkante der Brüstung abstützt.
Auf diese Weise werden Vertikalkräfte auf direktem Wege in die Gebäudebrüstung eingeleitet. Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in folgendem näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform der Erfindung, F i g. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform.
Um die Brüstung 3 und deren Gesims 2 eines Gebäudes 1 greift ein U-förmiger Klemmbügel 4. Sein Steg liegt horizontal oberhalb der Brüstung. Die Schenkel des Klemmbügels 4 sind ungleich lang. Der kürzere, hinter der Brüstung liegende Schenkel ist mit einer Druckspindel 5 versehen, die mit einer Anlageplatte 6 an der hinteren Wand der Brüstung anliegt. Der Steg des Klemmbügels 4 stützt sich mittels einer Auflagerplatte 10 auf der Oberkante der Brüstung 3 ab. Der längere Schenkel des Klemmbügels 4, der vor der Gebäudefassade liegt, legt sich gegen diese mit zwei Anlageplatten 6 an. Alle Anlageplatten besitzen Druckplatten 7 mit Reibungsbelägen 8 aus Gummi.
An dem oberhalb der Brüstung 3 liegenden Teil des Klemmbügels 4, d. h. an seinem Steg, ist bei der Ausführungsform näch F i g. 1 ein auf das Gebäude 1 zurückschwenkbarer, abgewinkelter Schwenkarm 12, 12' mit ungleich langen Schenkeln aasgelenkt. Der längere Schenkel 12 ist mit seinem freien Ende am Steg des Klemmbügels 4 nächst der Auflagerplatte 10 angeschlossen. Das freie Ende des kürzeren Schenkels 12' weist eine Anlageplatte 9 zum Abstützen gegen das Gebäude auf.
An dem von den zusammenlaufenden Enden beider Schenkel 12,12' gebildeten Scheitel ist ein Tragseil 11 für eine Hängebühne od. dgl. befestigt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist gleichfalls ein auf das Gebäude 1 zurückschwenkbarer, abgewinkelter Schwenkarm 12, 12' mit ungleich langen Schenkeln an dem oberhalb der Brüstung liegenden Steg des Klemmbügels 4 aasgelenkt. In diesem Fall ist jedoch der Schwenkarm in seinem Scheitel am Klemmbügel angeschlossen und das freie Ende seines längeren Schenkels 12 mit einem auf dem Dach des Gebäudes verankerten Abspannseil 15 verbunden und am freien Ende seines kürzeren Schenkels 12' ein Tragseil 11 befestigt. Die beiden Schenkel 12, 12' des abgewinkelten Schwenkarmes sind im Scheitel durch ein Gelenk 13 und an ihren freien Enden durch ein Spannseil 14 miteinander verbunden.

Claims

Patentansprüche: 1. Die Brüstung von Gebäuden übergreifender Klemmbügel zum Aufhängen von Hängebühnen mittels Tragseilen, der Widerlagerplatten und eine Druckspindel aufweist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß an dem oberhalb der Brüstung (3) liegenden Teil des Klemmbügels (4) ein auf das Gebäude (1) zurückschwenkbarer, abgewinkelter Schwenkarm (12,12') mit ungleich langen Schenkeln aasgelenkt ist, daß der Schwenkarm mit seinem längeren Schenkel (12) an dem Klemmbügel (4) angeschlossen und am freien Ende seines kürzeren Schenkels (12') mit einer Anlageplatte (9) zum Abstützen gegen das Gebäude (1) versehen ist, und daß an dem von den zusammenlaufenden Enden beider Schenkel (12, 12') gebildeten Scheitel ein Tragteil (11) befestigt ist (F i g. 1).
2. Die Brüstung von Gebäuden übergreifender Klemmbügel zum Aufhängen von Hängebühnen mittels Tragseilen, der Widerlagerplatten und eine Druckspindel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberhalb der Brüstung (3) liegenden Teil des Klemmbügels (4) ein auf das Gebäude (1) zurückschwenkbarer, abgewinkelter Schwenkarm (12, 12') mit ungleich langen Schenkeln angelenkt ist, daß der Schwenkarm in seinem Scheitel am Klemmbügel (4) angeschlossen und das freie Ende seines längeren Schenkels (12) mit einem auf dem Dach des Gebäudes (1) verankerten Abspannseil (15) verbunden ist, und daß am freien Ende seines kürzeren Schenkels (12') ein Tragseil (11) befestigt ist.
3. Klemmbügel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (12,12') im Scheitel des abgewinkelten Schwenkarmes durch ein Gelenk (13) und an ihren freien Enden durch ein Spannseil (14) miteinander verbunden sind (F i g. 2).
4. Klemmbügel nach Anspruch 1 und Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem oberhalb der Brüstung (3) liegenden Teil eine Auflagerplatte (10) etwa oder unmittelbar unterhalb des Anlenkungspunktes des abgewinkelten Schwenkarmes (12,12') angeordnet ist, die sich auf der Oberkante der Brüstung (3) abstützt.