DE1534933A1 - Vorrichtung zur Errichtung von Arbeits-,Schutz- und Fanggeruesten an und auf Daechern - Google Patents
Vorrichtung zur Errichtung von Arbeits-,Schutz- und Fanggeruesten an und auf DaechernInfo
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Description
fitUpe frZ*
Hans Gxelxssen
4 Düsseldorf-Sath
Kanzlerstraßβ 5
4 Düsseldorf-Sath
Kanzlerstraßβ 5
Vorrichtung zur Errichtung von Arbeite-·t Schutz-
und ffanggerüsten an und auf Däohern.
1). Die Erfindung.betrifft eine Vorrichtung zur Errichtung
von Arbeite-, Schutz- und ianggerüsten an und auf Dächern, und zwar zur Verwendung oberhalb der Traufe.
Herkömmlicherweise wird bei Arbeiten an und auf Dächern
zwischen einem Arbeitsgerüst und einer Schutzwand in Traufennähe unterschieden. Die Arbeitsgerüste - sogenannte
Hängebοckgerüste - werden mittels Seilen an Dachhaken'auf- ™
gehängt. Liegen sie auf der Eindeckung, so ist eine unmittelbare Befestigung des Hängebocks am Dachstuhl ohne Verletzung
der Eindeckung nicht möglich. Soweit die Hängeböcke der jeweiligen Dachneigung entsprechend verstellbar
sein sollen, geschieht dies unter Verwendung von Gelenken, wodurch die Stabilität beeinträchtigt wird.
Die Schutzwände werden entweder unter Verwendung von
Ketten oder Streben ebenfalls an Dachhaken aufgehängt oder mit den Dachsparren in unterschiedlichster Weise verankert.
Eingedeckte Vorrichtungen zur Errichtung von Gerüsten der einen oder anderen Art sind nicht bekannt.
2). Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrich- "
tung zu schaffen,
die sowohl zur Errichtung von Arbeitsgerüsten, als auch von Schutz- und ffanggerüsten zu dienen bestimmt ist,
die diese funktionen für Arbeiten oberhalb der Traufe auch in sich vereint,
die aus Sicherheitsgründen durch Vermeidung von Gelenken einen zuverlässigen Halt bietet,
die für jede Dachneigung geeignet ist,
die ohne Verletzung der Daoheindeokung am Dachstuhl
unmittelbar so. befestigt wird, daß Abdichtungen entbehrlich werden, und
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-r 2 -
die schließlich leicht, handlich und bo "bemessen ±b% i
daß die Vorrichtung durch jede Dachluke gereicht werden kann.
3). Diese technische Aufgabe wird durch zwei starre, aus
verzinktem Stahl gefertigte Böcke gelöst.
Der vorwiegend aus Flacheisen gefertigte, halbkreisförmige,
mehrere Bohrungen aufweisende Unterbock besitzt zwei Mße. Diese sind so ausgebildet, daß ein in Bichtung
der Dachneigung verlaufender Haltearm eines Daehhakene um 180° U-färmig abgebogen ist und an seinem Ende eine Stützleiste
trägt, die sich gegen eine Dachlatte nachhaltig abstützt und so der Vorrichtung eine Seitenstabilität gibt·
Oberhalb eines jeden senkrecht zum Dachsparren verlaufenden Teils der fuße ist jeweils ein in Richtung des
Dachsparrens verlaufender Winkelstahl so befestigt, daß sein einer Schenkel auf dem Dachsparren aufliegt. Dieser
Schenkel besitzt Bohrungen zum Befestigen auf dem Sparren. Der andere Schenkel enthält einen Schlitz und löcher, die
zum Befestigen einer um den Dachsparren gelegten Gerüstkette dienen« Zur weiteren Verankerung der Vorrichtung
wird oberhalb der Stützleiste ein U-förmiger Bügel um den
Sparren gelegt und mittels Bolzen und Keil darunter verankert.
Auf dem Unterbock ruht der aus U-Stahl gefertigte, einen
Winkel bildende und starr zusammengeschweißte ^berbook.
Seine U-Profile umfassen dreiseitig den kreisförmigen Seil
des ünterbocks. Wo der waagerechte Schenkel des Oberbocks
auf dem Halbkreis des Unterbocks aufliegt, sind die Planschen
der U-Profile des Oberbocks durchbohrt. Durch diese Bohrungen wird ein gegen ein Herauslösen gesicherter Bolzen
so geführt, daß er unter den Kreisbogen des Unterbocke
greift. Dadurch wird ein Herausheben des Oberbocks verhindert. Diese Konstruktion gestattet aber ein Verschieben
des Oberbocks auf dem Unterbock, so daß der Oberbock den
verschiedenen Daohneigungen angepaßt werden kann und der
beschriebene Schenkel des Oberbocks stets in der Waage
bleibt. Zwischen Unterbock und dem waagerechten Schenkel des Oberbocks klemmt sich verschiebbar eine Zunge ein und
gestattet die Verwendung verschiedener Brettbreiten.
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*"- 3 —
Handelsübliche Laufbretter ruhen im Wesentlichen auf dem
waagerechten Schenkel des Qberbocks, teilweise -'je nach
Brettbreite - auch auf dem herausgezogenen !eil der Zunge. Am unteren Bnde des nach unten führenden Schenkels des
Ob erb ovlcs ist in der Mitte des Steges, dort wo der Oberbock
dem Unterbock anliegt, ein Stift angebracht, der in ■ eine der verschiedenen Bohrungen des tinterbocks einrastet
und durch einen herausnehmbaren Bolzen verriegelt wird.
Dieser durch die Planschen des Oberbocks und unterhalb des
Halbkreises des Unterbocks geführte Bolzen verhindert im übrigen in gleicher Weise wie der bereits beschriebene
Bolzen am waagerechten Schenkel das Herausheben des Oberbooke,
Xn dem nach unten führenden Schenkel des Oberbocks wird
durch die eich im Scheitelpunkt beider Schenkel bildende
öffnung eine dem irofil des Oberbocks angepaßte Schutz-;
wandstütze eingesteckt und verriegelt. Diese Schutzwand-Btutze
trägt an ihrem oberen Ende einen Haltebügel zum Befestigen handelsüblicher Schutzwände, also etwa solche
aus Brettern, Gittern oder Netzen. Wird die Vorrichtung für Arbeitsgerüst« ohne Sohutzwandstützen benutzt, so bewahrt
ein Placheisen am Soheitelpunkt der Schenkel des
Oberbocks das Laufbrett vor dem seitlichen Verschieben.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels
mit Hilfe von zwei Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen stellen dart
IPigur 1) t die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung? gjgur 2)ι die Draufsicht auf Mgur 1).
Auf dem Dachsparren 1 sind die Dachlatten 2 Befestigt, die die Ziegel 3 tragen. Der halbkreisförmige Unterbock 4
ruht mit seinen beiden U-förmigen IHißen 5 auf dem Dachsparren.
Das Profil der Stützleisten der fuße 5 umfaßt die Dachlatten 2. Die Winkel 6 sind an dem senkrecht zum
Dachsparren 1 verlaufenden Teil der TtMQt 5 so befestigt, daß ein Schenkel auf dem Dachsparren 1 aufliegt und mittels
der Bohrungen 24- darauf verschraubt wird. Der andere
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BAD ORIGINAL
Schenkel des Winkels 6 enthält einen Schlitz und Löcher
25, die zur Befestigung der Vorrichtung am Dachsparren
mittels G-erüstkette dienen.
Auf dem halbkreisförmigen Teil des Unterbocks 4 ruht
der diesen dreiseitig umfassende, aus U-Stahl gefertigte,
einen Winkel bildende, starr zusammengeschweißte Oberbock 7· Die Flanschen dieses Oberbocks sind an den Stellen, an
denen er auf dem Unterboek aufliegt, durchbohrt 10 und 11. Der am Steg des Oberbocks 7 eingeschweißte Stift 9 rastet
in eine der Bohrungen 23 des Unterbocks ein. Die Bohrungen 10 gestatten eine Verriegelung des Stiftes 9 mittels des
herausnehmbaren Bolzen 20. Durch die Bohrungen 11 wird ein nicht herausnehmbarer Bolzen 21 geführt, der Oberbock 7
^ und Unterboek 4 untrennbar, aber bei Lösen des Bolzen 20
und Ausrasten des Stiftes 9 gegeneinander verschiebbar zusammenhalt. Die Schutzwandstütze 14, die dem Profil des
Oberbocks 7 angepaßt ist, wird durch die Öffnung am Scheitelpunkt der beiden Schenkel des Oberbocks 7 in den nach
unten führenden Schenkel eingesteckt. Sie wird durch ein an den Flanschen dieses Schenkels angebrachtes Blech 8
gehalten und mittels Bolzen 22, der durch die Bohrung 12 führt, verriegelt. Am oberen Snde der Schutzwandstütze 14
ist der Haltebügel 15 äax zur Befestigung einer handelsüblichen
Schutzwand 16 angebracht.
Zwischen den Unterboek 4 und den waagerechten bchenkel
des Oberbocks 7 schiebt sich die Zunge 17 mit einem abge-
) winkelten Teil 26, der ihr völliges Hinausziehen verhindert,
und dem abgewinkelten Teil 27, der ein seitliches Verschieben des handelsüblichen Laufbretts 19 verhütet. Die
Bohrung 18 in diesem Teil 27 gestattet es, das Laufbrett
19 mit einem Stift zu befestigen.
Das am Scheitelpunkt der Schenkel des Oberbocks 7 befestigte Flacheisen 13 verhindert ebenfalls ein seitliches
Verschieben des Laufbretts 19, wenn die Vorrichtung für Arbeitsgerüste ohne Schutzwand Verwendung findet.
Zur weiteren Verankerung der Vorrichtung dienen die beiden U-förmigen Bügel 28, die hinter den Stützleisten
der Füße 5 den Sparren umgreifen und durch die Bolzen 29 und KeIl1; 30 gesichert werden«
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: : - 5 - ■:.■■■■■ ·
4). Der wesentliche Fortschritt der erfindungsgemäßen
Vorrichtung besteht im folgenden!
Die Vorrichtung kann zur -Errichtung sowohl von Arbeiteals
auch von Schutz- und Fanggerüsten, aber auch von Gerüsten, die alle Funktionen in sich vereinigen, verwendet
werden. Die gegenseitige Verschiebbarkeit von Ober- und
Unterbock gestattet eine Anpassung an die jeweilige Dachneigung. Dies geschieht durch einen Handgriff, nämlich
durch das Lösen eines einzigen Bolzens. Die starre, gelenklose Anordnung von Ober- und TJnterbock gewährleistet ein
hohes Maß an Stabilität und Sicherheit. Die besondere Gestaltung der Füße mit ihren Stützleisten geben der Vorrichtung
eine bisher nicht gekannte Seitenstabilität und ermöglichen in Verbindung mit dem Winkelstahl eine feste %
Verbindung mit dem Dachstuhl ohne Verletzung der Dacheindeckung und ohne daß das Dach abgedichtet werden müßte.
Bei der Vorrichtung können Laufbretter unterschiedlichster Breite verwendet werden, die gegen ein seitliches Verschieben
und ein Verschieben in der Längsrichtung abgesichert sind. Trotz all dieser Vorzüge ist die Vorrichtung handlich,
leicht transportabel.und'kann ohne jeden Aufwand
schnell montiert und abgebaut werden.
Claims (3)
- PatentansprücheVorrichtung zur Errichtung von Arbeits-, Schutz- und Fanggerüsten an und auf Dächern,
dadurch gekennzeichnet,daß auf einem mehrere Bohrungen (23) aufweisenden halbkreisförmigen Unterbock (4), dessen U-förmige Füße (5) nebst daran befindlichen Winkeln (6) - mit Schlitz, Abkantung und Bohrungen (25) zum Verankern der Vorrichtung am Sparren (l) mittels Gerüstkette - dem Dachsparren (l) auf!j e,"ßiLt und dessen profilierte Stützleisten der Füße (5) die Dachlatten (2) umfassen, ein winkelförmiger, starrer, gelenkloüer oberbock (7) - den Unterbock (M-) an zv/ei Punkten berührend - ruht, wobei das U-Profil des909835/0166 SAD ORIGINALOberbocks (7) den Unterbock (4) dreiseitig umfasst ixnä. Oberbock und Unterbock an 'den Berührungspunkten mittels- der Bohrungen (10, 11) in den flanschen des Oberbocks (7) und mittels des am oberen Berührungspunkt unterhalb des Unterbocks verlaufenden Bolzens (21) unbrennbar, sowie am unteren Berührungspunkt mittels des entsprechend verlaufenden lösbaren Bolzens (20) gegeneinander verschiebbar verbunden sind und der lösbare Bolzen (20) einen am Steg des Oberbocks (7) befestigten, in die Bohrungen (23) des Unterbocks (4) einrastenden Stift (9) verriegelt und festlegt; weiter dadurch gekennzeichnet,daß waagerecht zwischen Oberbock (7) und Unterbock (4) eine beiderseits an den Enden entgegengesetzt abgewinkelte Zunge (17, 26, 27) beweglich eingeklemmt ist; w und schließlich dadurch,daß durch die Öffnung am Scheitelpunkt der Schenkel des Oberbocks (7) eine dem Profil des Oberbocks angepaßte Schutzwandstütze (14-) in den nach unten führenden Schenkel eingesteckt und mittels des Bleches (δ) und eines Bolzens (22) in Bohrung (12) gehalten und verriegelt wird. - 2). Vorrichtung nach Anspruch 1),
dadurch gekennzeichnet,daß die Zunge (17) an beiden ^nden nach oben, also die Abwinklung (26) entgegengesetzt*, wie in der Zeichnung dargestellt^ abgewinkelt ist und diese Abwinklung (26) in Schlitze an der Unterseite des Steges des Oberbocks ein- f rastet. - 3). Vorrichtung nach Ansprüchen 1) und 2), dadurch gekennzeichnet,daß die normalerweise unten nur mit einem Loch versehene Schutzwandstütze (14) ein langloch oder mehrere Durchbohrungen erhält, so daß sie verstellbar wird und damit die Verwendung verschieden hoher Schutzwände ermöglicht.909835/0166
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0038748 | 1963-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1534933A1 true DE1534933A1 (de) | 1969-08-28 |
Family
ID=7125979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631534933 Pending DE1534933A1 (de) | 1963-09-21 | 1963-09-21 | Vorrichtung zur Errichtung von Arbeits-,Schutz- und Fanggeruesten an und auf Daechern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1534933A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995025862A1 (de) * | 1994-03-18 | 1995-09-28 | Klöber, Johannes | Absturzsicherung an dächern |
FR2771121A1 (fr) * | 1997-11-14 | 1999-05-21 | Daniel Francis Claude Panier | Console destinee a etre installee sur une toiture pour realiser une protection pour les travaux |
EP4074919A1 (de) * | 2021-04-15 | 2022-10-19 | CWL Patent AB | Gehweganordnung |
-
1963
- 1963-09-21 DE DE19631534933 patent/DE1534933A1/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995025862A1 (de) * | 1994-03-18 | 1995-09-28 | Klöber, Johannes | Absturzsicherung an dächern |
FR2771121A1 (fr) * | 1997-11-14 | 1999-05-21 | Daniel Francis Claude Panier | Console destinee a etre installee sur une toiture pour realiser une protection pour les travaux |
EP4074919A1 (de) * | 2021-04-15 | 2022-10-19 | CWL Patent AB | Gehweganordnung |
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