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S-förmiger Haken zur Befestigung von sich in Richtung der Dachneigung
überdeckenden Platten einer Dacheindeckung an den Dachpfetten Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen von sich in Richtung der Dachneigung überdeckenden.
Platten einer Dacheindeckung an den Dachpfetten. Es sind Vorrichtungen dieser Art
bekannt, bei denen einerseits zwei Einhängeschnäbel die gegenüberliegenden Flansche
einer I- oder T-f<irtnigeti Pfette umklammern und die anderseits einen Klemmschnabel
aufweisen, der den untereq Rand der oben aufliegenden Platte umfaßt. Dieser Klemmschnabel
berührt manchmal die Oberseite dieser Platte auf einer Breite von mehreren Zentimetern,
dieser Berührungspunkt liegt aber im allgemeinen etx"a I o cm von der Pfette entfernt.
Diese Befestigungsvorrichtungen haben den Nachteil, daß sie das Verlegen der Platten
auf den Pfetten selbst nicht zulassen, da ja ihre beiden Einhängeschnäbel diese
umklammern müssen. Sie sind infolge ihrer Formgebung verhältnismäßig teuer und nur
hei I- oder T-förmigen Pfetten verwendhar. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß für jede Pfettenbreite eine andere Bauart der Befestigungsvorrichtung,
d. h. ein entsprechend anderer Abstand zwischen ihren Einhängeschnäbeln erforderlich
ist.
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Die Erfindung ist demgegenüber auf eine Befestigungsvorrichtung gerichtet,
welche diese Sachteile nicht aufweist.
Zu diesem Zweck findet zur
Befestigung von sich in Richtung derDachneigung überdeckendenPlatten einer Dacheindeckung
an den Dachpfetten ein S-förmiger Haken Verwendung, der dadurch gekennzeichnet ist,
daß der mittlere Teil des Hakens, der bei aufgelegten Platten zwischen deren sich
überdeckenden Flächen liegt, im Bereich der Überdeckung geradlinig verläuft, das
eine Ende des Hakens zu einem kurzen Einhängeschnabel geformt ist und das andere,
den unteren Teil der überdeckenden Platte übergreifende Hakenende derart gebogen
und so lang ausgebildet ist, daß es auf der überdeckenden Platte nur an einer Stelle
aufliegt, die etwa senkrecht über der Angriffsstelle des Einhängeschnabels liegt
und von der Unterkante der überdeckenden Platte einen merklichen Abstand hat.
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Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Haken so ausgebildet, daß er
anschließend an die nach außen gewölbte Umbiegung zurückgebogen ist, so daß am Ende
ein konvexer Teil entsteht, mittels dessen der Haken auf der überdeckenden Platte
aufliegt. Der Endteil des Einhängeschnabels soll vorzugsweise senkrecht zum Mittelteil
stehen.
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Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
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In der Zeichnung ist eine Pfette 2 dargestellt, auf der eine Platte
3 liegt, die beispielsweise die Form einer gewellten Platte haben kann. Diese Platte
wird von einer anderen, ebenfalls gewellten Platte 4 überdeckt, und beide Platten
werden durch die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 5 an der Pfette befestigt.
Diese Befestigungsvorrichtung 5 besteht aus einem S-förmigen Haken und weist einen
schleifenartigen Einhängesch.nabel 6 auf, dessen freies Ende mit der Unterseite
des Flansches 8 der Pfette 2 bei 7 in Berührung steht. Der Einhängeschnabel6 ist
durch einen geraden Teil 9 mit einem gebogenen Teil io verbunden, der auf der oberen
Platte 4 an einer Stelle i i aufliegt. Diese Stelle i i ist vom unteren Rand 12
der oberen Platte 4 gleich weit entfernt wie die Angriffsstelle 7 des Einhängeschnabel.s
6, wobei die Stellen i i und 7 an der durch die strichpunktierten Linie 13 angedeuteten
Ebene liegen. Dabei ist zu bemerken, daß das Ende des Einhängeschnabels 6 bei 7
wenigstens annähernd senkrecht zum Mittelbeil 9 steht.
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Der gekrümmte Teil io ist derart ausgebildet, daß er mit seinem konvexen
Teil 14 erst an der Stelle i i mit der Platte 4 in Berührung kommt. Der zwischen
dem unteren Rand 12 und der Stelle i i liegende Oberteil der Platte 4 steht mit
dem Teil io des erfindungsgemäßen Befestigungshakens in Berührung.
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Die den Einhängeschnabel 6 bildende Schleife ist derart ausgebildet,
daß ihr Ende bei 7 näher am Teil 9 liegt als der Rest der Einhängelippe 15.
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Die Schleife 6 läßt sich leicht serienmäßig herstellen und ist in
ihrer praktischen Anwendung deshalb besonders vorteilhaft, weil die erfindungsgemäße
Befestigungsvorrichtung als fertiges Stück auf die Platte 4 aufgesetzt werden kann.
Die Widerstandsfähigkeit dieser Vorrichtung ist also erheblich größer als die einer
Vorrichtung, deren Einhängeschnabel nach Verlegung der Platten auf dem Dach erst
durch Umbiegen einer Zunge mittels Biegezange oder Hammerschläge gebildet werden
muß, bis sie mit der Unterseite des Flansches 8 der Pfette in Berührung kommt.
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In der vorbeschriebenen Ausführungsform befindet sich der Berührungspunkt
i i des umgebogenen Teils io in der Ebene 13, welche durch die Angriffsstelle 7
des Einhängeschnabels 6 geht und senkrecht zu dem ebenen Teil g steht. Dieser Berührungspunkt
muß aber nicht notwendigerweise gerade in dieser Ebene liegen, er muß jedoch von
dem unteren Rand 12 der oberen Platte 4 eine angemessene Entfernung besitzen. Vorzugsweise
liegt er dann in der Dachneigung oberhalb der Ebene 13.
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Ein weiteres Ziel bzw. einen weiteren Gegenstand der Erfindung bilden
Bedachungen aus Platten, welche mittels Befestigungsvorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung befestigt werden.
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Die die Bedachung bildenden Platten müssen nicht notwendigerweise
gewellte Platten sein; diese Platten können irgendeine beliebige Form besitzen.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion ist also zweifacher
Natur.
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Einesteils erfolgt die Überlagerung der beiden Platten unter den günstigsten
Gleichgewichtsbedingungen. Die Metallklammer fügt sich zwischen die beiden Platten
ein, hängt sich unter den oberen Flansch der Pfette ein und übt auf die obere Platte
den Druck an einem Punkt in der Nachbarschaft der Einhängestelle aus. Auf diese
Weise wird die Entstehung von Kräftepaaren, beispielsweise infolge der Einwirkung
von Stürmen, vermieden. Diese Kräftepaare würden im anderen Fall die obere Platte
abheben.
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Anderseits ist der Aufliegepunkt ii auf der oberen Platte genügend
weit vom unteren Rand dieser Platte entfernt, so daß ein Ausbrechen oder eine Zerstörung
des unteren Randes der oberen Platte nicht entstehen kann. Eine solche Zerstörung
tritt besonders häufig bei Stürmen auf, wenn sich, wie es bei den bisherigen Konstruktionen
der Fall ist, der Aufliegepunkt i i auf der oberen Platte in unmittelbare Nähe des
unteren Randes dieser Platte befindet.
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Es ist klar, daß die vorliegende Erfindung nicht ausschließlich auf
die dargestellte Ausführungsform beschränkt ist und daß sehr wohl Änderungen in
der Form, der Anordnung und der Bauart gewisser zur Ausführung gehöriger Elemente
vorgenommen werden können, vorausgesetzt, daß diese Änderungen nicht im Widerspruch
zu dem Ziel und Gegenstand jedes der folgenden Patentansprüche sind.