DE3440097C1

DE3440097C1 - Kreuzverbinder für Tragschienen einer Unterdecke

Info

Publication number: DE3440097C1
Application number: DE19843440097
Authority: DE
Inventors: Willi 6087 Büttelborn Knell
Original assignee: Richter System GmbH and Co KG
Current assignee: Richter System GmbH and Co KG
Priority date: 1984-11-02
Filing date: 1984-11-02
Publication date: 1986-01-16

Description

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt F i g. 1 in räumlicher Darstellungsweise einen Kreuzverbinder für zwei Tragschienen, die mit strichpunktierten Linien angedeutet sind, Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, F i g. 3 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie III-III in F i g. 1 und F i g. 4 einen Blechzuschnitt aus Federstahl zur Herstellung eines Kreuzverbinders nach Fig. 1.
Der in F i g. 1 gezeigte Kreuzverbinder besteht aus einer im Querschnitt umgekehrt V-förmigen Blechklammer 1 aus Federstahlblech. Die beiden Schenkel weisen an ihren Enden jeweils zwei im Abstand zueinander angeordnete Schenkel 2 auf, die durch eine Ausnehmung 3 voneinander getrennt sind. Von der Ausnehmung 3 verläuft ein Einschnitt 4 fast bis zum Scheitel der Blechklammer 1.
Von den beiden einander gegenüberliegenden Schenkeln 2 springen jeweils Haken 5 nach innen vor. Die Haken sind jeweils längs einer schrägen Biegelinie 6 aus der Ebene des Klammerschenkels der Blechklammer 1 nach oben abgewinkelt.
Die Blechklammer 1 liegt sattelartig auf dem Steg 7 einer im Querschnitt T-förmigen oberen Tragschiene 8, die eine untenliegende Flanschfläche 9 aufweist.
Senkrecht zur oberen Tragschiene 8 verläuft eine untere Tragschiene 10, die eine obenliegende Flanschfläche 11 aufweist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel hat die untere Tragschiene 10 einen Z-förmig gestalteten Steg 12. Die beiden Tragschienen 8 und 10 berühren sich mit ihren Flanschflächen 9 bzw. 11.
Die Haken 5 der Blechklammer 1 greifen auf beiden Seiten unter die Flanschfläche 11 der unteren Tragschiene 10. Dabei stützen sich die Haken 5 jeweils mit einer Hakenspitze 13 an der Unterseite der Flanschfläche 11 der unteren Tragschiene 10 ab Von der Hakenspitze 13 fallen benachbarte Hakenkanten 14, 15 nach unten ab (F i g. 3).
Diese Anordnung der Haken 5 erhält man ausgehend von einem Blechzuschnitt aus Federstahl, wie er in F i g. 4 dargestellt ist. Die Hakenkanten 14 und 15 verlaufen im flachliegenden Zustand des Zuschnitts in Längsrichtung bzw. senkrecht dazu. Wenn die Haken 5 anschließend entlang der schrägen Faltlinie 6 in einem Winkel von etwa 30 bis 50° hochgefaltet werden, entsteht die in F i g. 3 gezeigte Anordnung, bei der die beiden Hakenkanten 14 und 15 annähernd gleichmäßig nach beiden Seiten abfallen. Nachdem die Blechklammern 1 entlang ihrer Scheitellinie 16 V-förmig mit abgerundeter Scheitelkante zu einem Winkel von ungefähr 60° gebogen wurden, wird die gesamte Blechklammer gehärtet.
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Claims

Patentansprüche: 1. Kreuzverbinder für zwei im Querschnitt angenähert T-förmige Tragschienen einer Unterdecke, die jeweils eine horizontale Flanschfläche aufweisen, der aus einer im Querschnitt umgekehrt V-förmigen Blechklammer besteht, die sattelartig auf der oberen Tragschiene liegt und an einem Ende zwei durch eine Ausnehmung getrennte Schenkel aufweist, von denen jeweils Haken nach innen vorspringen, die von beiden Seiten unter seitliche Ränder der unteren Tragschiene greifen, dadurch gekennzeichn e t, daß an beiden Enden der V-förmigen Blechklammer (1) symmetrisch die beiden Schenkel (2) mit nach innen vorspringenden Haken (5) angeordnet sind, die die Ränder der Flanschfläche (11) der unteren Tragschiene (10) untergreifen, daß die Blechklammer (1) über ihre gesamte Länge breiter als die Flanschfläche (11) der unteren Tragschiene (10) ist und daß die Haken (5) jeweils nach oben, dem Innenraum der Blechklammer abgewandt, aus der Ebene des jeweiligen Schenkels heraus abgewinkelt sind.
2. Kreuzverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (5) von einer Hakenspitze (13) nach beiden Seiten abfallende Hakenkanten (14,15) aufweisen.
3. Kreuzverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechklammer (1) aus Federstahlblech besteht und gehärtet ist.

Die Erfindung betrifft einen Kreuzverbinder für zwei im Querschnitt angenähert T-förmige Tragschienen einer Unterdecke, die jeweils eine horizontale Flanschfläche aufweisen, der aus einer im Querschnitt umgekehrt V-förmigen Blechklammer besteht, die sattelartig auf der oberen Tragschiene liegt und mindestens an einem Ende zwei durch eine Ausnehmung getrennte Schenkel aufweist, von denen jeweils Haken nach innen vorspringen, die von beiden Seiten unter seitliche Ränder der unteren Tragschiene greifen.

Ein bekannter Kreuzverbinder dieser Gattung (US-PS 40 40 758) besteht aus einem abgewinkelten schmalen Blechstreifen, der an seinem einen Ende gabelförmig eingeschnitten ist, wobei die beiden Gabelschenkel gegeneinander gerichtete, in der Blechebene liegende Haken aufweisen, die beidseitig unter einen verbreiterten Wulst am Steg einer T-förmigen Tragschiene greifen; die horizontale Flanschfläche dieser unteren Tragschiene liegt an ihrer Unterseite. Das andere Ende des Blechstreifens ist als einzelner Haken ausgebildet, der von nur einer Seite unter den Wulst greift.

Mit dem bekannten Kreuzverbinder ist nur eine pendelnde Aufhängung der unteren Tragschiene an der oberen Tragschiene möglich. Der bekannte Kreuzverbinder ist nicht für diejenigen Anwendungsfälle geeignet, bei denen die untere Tragschiene mit obenliegender horizontaler Flanschfläche angeordnet ist, d. h. wobei die horizontalen Flanschflächen der beiden zu verbindenden Tragschienen einander zugekehrt sind. Da das Ende der umgekehrt V-förmigen Blechklammer schräg zu der unteren Tragschiene verläuft und da die Haken in der Blechebene liegen und somit ebenfalls schräg verlaufen, besteht bei Pendelbewegungen der unteren Tragschiene die Gefahr, daß das zweischenkelige Ende der Blechklammer entlang der unteren Tragschiene wandert, wodurch entweder eine Lockerung der Tragverbindung oder eine Beschädigung des Einzelhakens am anderen Ende der Blechklammer eintritt, was zu einer Zerstörung des Kreuzverbinders führen kann.

Außerdem sollen derartige Kreuzverbinder so beschaffen sein, daß die Verbindung der beiden Tragschienen zum Zwecke des Ausrichtens bei der Montage zeitweilig gelockert werden kann, um die Tragschienen gegeneinander zu verschieben. Da bei dem bekannten Kreuzverbinder die Haken schräg zur Längsrichtung der unteren Tragschiene verlaufen, werden die Haken bei einem Zusammendrücken der Blechklammer nur noch stärker schräg angestellt und die Hakenspitzen werden noch tiefer in das Material hineingezogen. Ein einwandfreies Lösen der Haken wäre nur möglich, wenn die unterhalb der Haken liegenden Enden der Blechklammer gegeneinander gedrückt werden, weil dadurch die Haken steiler angestellt werden. Hierzu wäre es aber erforderlich, die Hakenenden von unten zu ergreifen oder zumindest um die obere Tragschiene herumzugreifen. Beides ist aber bei der Montage von Unterdecken nicht oder nur schwierig möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kreuzverbinder der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß etwaige Pendelbewegungen der unteren Tragschiene nicht zu einem Wandern der Blechklammer führen und daß ein einfaches Lockern der Verbindung durch Zusammendrücken der Blechklammer von oben möglich ist Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an beiden Enden der V-förmigen Blechklammer symmetrisch die beiden Schenkel mit nach innen vorspringenden Haken angeordnet sind, die die Ränder der Flanschfläche der unteren Tragschiene untergreifen, daß die Blechklammer über ihre gesamte Länge breiter als die Flanschfläche der unteren Tragschiene ist und daß die Haken jeweils nach oben, dem Innenraum der Blechklammer abgewandt, aus der Ebene des jeweiligen Schenkels heraus, abgewinkelt sind.

Die breite Ausführung der Blechklammer ermöglicht nicht nur ein Umgreifen der obenliegenden, breiten Flanschfläche der unteren Tragschiene sondern auch ein pendelfreies Aufliegen der Blechklammer auf dem Steg der oberen Tragschiene. Da die beiden Enden der Blechklammer symmetrisch ausgeführt und jeweils mit zwei Haken versehen sind, besteht keine Gefahr, daß die Blechklammer bei wechselnden Belastungen entlang der unteren Tragschiene wandert. Weil die Haken nach oben, dem Innenraum der Blechklammern abgewandt, aus der Ebene des jeweiligen Schenkels heraus abgewinkelt sind, werden die Hakenspitzen von der Unterseite der Flanschfläche der unteren Tragschiene abgehoben, wenn die oberen Abschnitte der Blechklammer zusammengedrückt werden. Daher ist es möglich, die Verbindung zu lockern, indem die Blechklammer von oben zusammengedrückt wird; von oben ist die Blechklammer bei der Unterdeckenmontage üblicherweise gut zugänglich.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.