DE29622162U1

DE29622162U1 - Mehrzweck-Abhänger für C-Profilschienen

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Publication number: DE29622162U1
Application number: DE29622162U
Authority: DE
Original assignee: Richter System GmbH and Co KG
Current assignee: Richter System GmbH and Co KG
Priority date: 1996-12-20
Filing date: 1996-12-20
Publication date: 1997-04-24
Anticipated expiration: 2006-12-21
Also published as: DK0956405T3; EP0956405B1; RU2156339C2; BR9707519A; AR010349A1; ATE305545T1; TR199802405T2; EP0956405A1; ES2249806T3; DE59712428D1; WO1998028505A1

Description

RIC 3297 G

Richter-System GmbH & Co. KG

Mehrzweck-Abhänger für C-Profilschienen

Die Erfindung betrifft einen Mehrzweck-Abhänger für nach oben offene, im Querschnitt C-förmige Profilschienen aus Blech, wobei der Mehrzweck-Abhänger aus einem einstückigen Blechteil besteht, das an seinen beiden Enden jeweils einen Ankerabschnitt mit seitlichen Einschnitten zur Aufnahme der gegeneinander gerichteten Ränder der C-Profislchienen aufweist, und mit einem die beiden Ankerabschnitte verbindenden Mittelstück.

C-Profilschienen aus Blech werden als Bauteile von Unterdekken und für ähnliche Einsatzzwecke verwendet. Die nach oben offenen C-Profilschienen müssen von einer Rohbaudecke oder einer anderen Tragkonstruktion abgehängt werden. Die hierzu verwendeten Abhänger weisen an ihren mit den C-Profilschienen in Eingriff tretenden Bereichen Ankerabschnitt auf, die seitliche Einschnitte aufweisen, in die die gegeneinander gerichteten Ränder der C-Profilschienen einrastend eingreifen.

Die die beiden Ankerabschnitte verbindenden Mittelstücke sind bei den unterschiedlichen Ausführungsformen von speziellen Abhängern unterschiedlich gestaltet, wobei die Gestaltung

dieses Mittelabschnitts jeweils danach ausgewählt wurde, an welche Abhängerteile bzw. an welche Tragkonstruktion dieses Mittelstück angeschlossen werden soll und in welcher Weise der Anschluß erfolgen soll.

Bekannt sind beispielsweise Abhänger, bei denen ein im wesentlichen horizontales Mittelstück die beiden hiervon rechtwinklig abgewinkelten Ankerabschnitte verbindet, so daß ein im Querschnitt umgekehrt U-förmiges Bauteil entsteht (FR-A-2 683 566). Diese Bauteile können als Kreuzverbinder zur Verbindung von zwei sich rechtwinklig kreuzenden, aufeinanderliegenden C-Profilschienen verwendet werden. Eine mittige Bohrung im Mittelstück kann vorgesehen werden, um eine Verbindung mit einem senkrechten Abhängerstab zu bilden.

Allen bekannten Abhängern ist gemeinsam, daß sie im wesentlichen nur für einen bestimmten vorgegebenen Anschluß an eine Tragkonstruktion od. dgl. bestimmt und geeignet sind. Für unterschiedliche Verbindungs- bzw. Anschlußarten müssen unterschiedliche Abhänger bereitgehalten werden. Dies bedingt einen erheblichen Fertigungs- und Lagerhaltungsaufwand und erschwert die Montage.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Mehrzweck-Abhänger der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der für unterschiedliche Anschluß- und Verbindungsarten geeignet ist, leicht und einfach transportiert und gelagert werden kann und der es ermöglicht, bei der Herstellung und/oder der Montage mit einfachen Handgriffen eine Anpassung an unterschiedliche Arten der Abhängung vorzunehmen.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Ankerabschnitte und das Mittelstück im Zustand vor der Montage des Mehrzweck-Abhängers im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen, daß an den Verbindungslinien des Mittelstücks mit den beiden Ankerabschnitten sowie in der Mitte des Mittelstücks zwischen diesen beiden Verbindungslinien jeweils eine Schwächungslinie vorgesehen ist, und daß eine Reihe von Bohrungen von einem der beiden Ankerabschnitte bis mindestens über die Mitte des Mittelabschnitts verläuft.

Aus dem so vorgefertigten, im wesentlichen flach liegenden Mehrzweck-Abhänger können durch einfaches Abkanten an den Schwächungslinien unterschiedliche Endformen hergestellt werden, die für unterschiedliche Arten der Abhängung bzw. Verbindung geeignet sind.

Durch rechtwinkliges Abkanten der beiden Ankerabschnitte gegenüber dem Mittelstück entsteht ein im Querschnitt umgekehrt U-förmiger Verbinder für C-Profilschienen. Wenn das Blechteil nur entlang der mittleren Verbindungslinie um 180° zusammengefaltet wird, entsteht ein doppellagiger, flacher Abhänger, der an einen Hakendraht oder Rödeldraht angeschlossen werden kann, um eine C-Profilschiene abzuhängen.

Durch geringfügiges Abwinkein entlang der beiden äußeren Schwächungslinien können die beiden Ankerabschnitte in Abstand zueinander gebracht werden, wodurch eine bessere Standsicherheit in der C-Profilschiene erreicht wird.

Im flachliegenden Zustand, d.h. ohne Abkantung an einer der Schwächungslinien, kann das Blechteil als Direktabhänger zur Verbindung einer C-Profilschiene mit einem darüber angeordneten Holzbalken verwendet werden, wobei das Blechteil seitlich am Holzbalken durch eine der Bohrungen angeschraubt wird.

In fertigungstechnisch sehr einfacher, jedoch wirkungsvoller Weise werden die Schwächungslinien jeweils durch zwei Randeinkerbungen an den gegenüberliegenden Rändern des Blechteils gebildet. Hierbei ist es nicht erforderlich, entlang der Schwächungslinie noch weitere Einschnitte oder Einprägungen vorzunehmen. Die beiden Randeinkerbungen an den gegenüberliegenden Rändern des Blechteils bewirken eine ausreichende Schwächung, um das Blechteil entlang der diese beiden Randeinkerbungen verbindenden Linie mit geringem Kraftaufwand abzukanten.

Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, in den beiden Hälften des Mittelstücks und in den beiden Ankerabschnitten jeweils längs verlaufende Sicken auszubilden, die jeweils vor den Schwächungslinien enden. Diese Sicken bewirken eine Versteifung des jeweiligen Blechabschnitts und führen dazu, daß eine ausgeübte Biegekraft auch ohne die Verwendung eines speziellen Werkzeugs zu einer exakten Abkantung entlang der vorgesehenen Schwächungslinie führt. Die Schwächungslinien werden hierbei wenigstens teilweise dadurch bestimmt, daß die Sicken in diesem Bereich unterbrochen sind.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:

Fig. 1 ein zur Bildung eines Mehrzweck-Abhängers vorgefertigtes Blechteil im flachliegenden Zustand in einer Draufsicht,

Fig. 2 den Einsatz eines aus diesem Blechteil hergestellten Kreuzverbinders zur Verbindung zweier C-Profilschienen,

Fig. 3 die Verwendung des Blechteils nach Fig. 1 als Direktabhänger zum Abhängen einer C-Profilschiene unter einem Holzbalken,

Fig. 4 einen aus dem Blechteil nach Fig. 1 hergestellten, zusammengefalteten Abhänger zur Verbindung einer C-Profilschiene mit einem Hakendraht,

Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in Fig. 4,

Fig. 6 einen aus dem Blechteil nach Fig. 1 hergestellten, zusammengefalteten Abhänger zur Verbindung einer C-Profilschiene mit einem Hakendraht, wobei die beiden Hälften des Abhängers im Abstand zueinander angeordnet sind, und

Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII in Fig.

Das in Fig. 1 dargestellte, im wesentlichen flächige Blechteil 1 bildet einen Mehrzweck-Abhänger für C-Profilschienen 2, wobei durch einfache Abkantungen des

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Blechteils 1 unterschiedliche Gestaltungen des Abhängers vorgenommen werden können.

Das längliche, streifenförmige Blechteil 1 bildet an seinen beiden Enden jeweils einen Ankerabschnitt 3, der jeweils zwei seitliche Einschnitte 4 aufweist. Die Ankerabschnitte 3 sind dazu bestimmt und ausgebildet, in die abzuhängende, nach oben offene, im Querschnitt C-förmige Profilschiene 2 aus Blech einzugreifen. Die gegeneinander gerichteten, vorzugsweise horizontalen Ränder 2a werden in den seitlichen Einschnitten 4 aufgenommen, wie in den Fig. 2-4 und 6 gezeigt ist.

Zwischen den beiden Ankerabschnitten 3 erstreckt sich ein Mittelstück 5, das aus zwei Mittelstückhälften 5a, 5b besteht. An den Verbindungslinien des Mittelstücks 5 mit den beiden Ankerabschnitten 3 ist jeweils eine in Fig. 1 mit einer strichpunktierten Linie angedeutete Schwächungslinie 6 ausgebildet. In gleicher Weise ist in der Mitte zwischen den beiden Mittelstückhälften 5a und 5b eine ebenfalls mit einer strichpunktierten Linie dargestellte Schwächungslinie 7 ausgebildet. Die Schwächungslinien 6 und 7 verlaufen parallel im Abstand zueinander und quer zur Längsrichtung des Blechteils 1.

Die Schwächungslinien &bgr;, 7 ermöglichen es, das Blechteil 1 durch einen einfachen Biegevorgang entlang dieser Schwächungslinien 6 bzw. 7 abzukanten.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 erfolgt die Ausbildung der Schwächungslinien 6 und 7 durch die folgenden Maßnahmen.

An den entgegengesetzten Rändern la, Ib und des Blechteils 1 sind an jeder Schwächungslinie 6 bzw. 7 jeweils zwei Randeinkerbungen 8 vorgesehen, zwischen denen sich die zugeordnete Schwächungslinie 6 bzw. 7 erstreckt. Außerdem sind in den beiden Mittelstückhälften 5a und 5b sowie in den beiden Ankerabschnitten 3 jeweils zwei längsverlaufende Sicken 9 ausgebildet, die parallel und im Abstand zueinander verlaufen und jeweils vor den Schwächungslinien 6 bzw. 7 enden. Die auf diese Weise erzeugte Schwächung der Ränder la und Ib durch die Randeinkerbungen 8 und die durch die Sicken 9 erzielte Versteifung der anschließenden Blechabschnitte 3 bzw. 5a, 5b bewirkt, daß sich die Schächungslinien 6 und 7 ausbilden, d.h. daß beim Aufbringen einer einfachen Biegkraft auch ohne die Verwendung eines speziellen Werkzeugs eine Abkantung entlang dieser Schwächungslinien 6 und 7 ermöglicht wird.

Eine längsverlaufende Reihe von Bohrungen 10 erstreckt sich von einem der beiden Ankerabschnitte {rechts in Fig. 1) bis mindestens über die Mitte des Mittelstücks 5. Die beiden beiderseits der mittleren Schwächungslinie links liegenden Bohrungen 10 sind in gleichen Abständen zur Mitte des Mittelstücks 5 angeordnet.

In der Mitte des Mittelstücks 5 ist ein sich quer zur Längsrichtung des Blechteils 1 erstreckendes Langloch 11 ausgespart.

Wie in Fig. 2 gezeigt ist, kann das Blechteil nach Fig. 1 als Kreuzverbinder eingesetzt werden, der eine untenliegende C-

Profilschiene 2 mit einer darüber befindlichen C-Profilschiene 12 verbindet. Hierzu sind die beiden Ankerabschnitte 3 entlang der Schwächungslinie 6 rechtwinklig von dem flächigen Mittelstück 5 abgekantet.

Wie in Fig. 3 gezeigt, kann das Blechstück 1 in seinem im wesentlichen flächigen ursprünglichen Zustand verwendet werden, um eine C-Profilschiene 2 von einem Holzbalken 13 abzuhängen. Das Blechteil 1 greift mit einem seiner beiden Ankerabschnitte 3 in der beschriebenen Weise in die C-Profilschiene 2 ein. Eine Verbindungsschraube 14 ist durch eine der Bohrungen 10 des anderen Ankerabschnitts 3 seitlich in den Holzbalken 13 eingeschraubt.

In den Fig. 4 und 5 ist eine Anwendungsmöglichkeit dargestellt, bei der die beiden Mittelstückhälften 5a, 5b entlang der mittleren Schwächungslinie 7 um 18 0° zusammengefaltet sind. Die beiden flächig aufeinanderliegenden Ankerabschnitte 3 greifen in der schon beschriebenen Weise in die C-Profilschiene 2 ein. Ein Hakendraht 15, der zur Verbindung mit einer Tragkonstruktion oder einer Rohbaudecke dient, ist durch die beiden benachbart zur Schwächungslinie 7 angeordneten Bohrungen 10 eingehängt.

Bei dem Beispiel nach den Fig. 6 und 7 sind die beiden Mittelstückhälften 5a und 5b ebenfalls entlang der mittleren Schwächungslinie 7 um 180° umgefaltet, jedoch erfolgt diese Faltung so, daß zwischen den beiden Mittelstückhälften 5a und 5b ein Abstand verbleibt, der mindestens der Dicke des Hakendrahts 15 entspricht. Der Hakendraht ist hierbei durch

das mittlere Langloch 11 eingeführt und erstreckt sich daher mittig nach oben.

Die beiden Ankerabschnitte 3 sind entlang den beiden äußeren Schwächungslinien 6 in geringem Maße nach außen abgewinkelt. Ihre nach unten ragenden Abschnitte sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils entlang einer weiteren
Knicklinie 16 wieder parallel gerichtet, so daß die beiden in die C-Profilschiene 2 eingreifenden Abschnitte der Ankerabschnitte
3 parallel und im Abstand zueinander angeordnet
sind. Dies ergibt eine erhöhte Standsicherheit des Abhängers im C-Profil 2.

Claims

RIC 3297 G Richter-System GmbH & Co. KG Mehrzweck-Abhänger für C-Profilschienen Schutzansprüche

1. Mehrzweck-Abhänger für nach oben offene, im Querschnitt C-förraige Profilschienen aus Blech, wobei der Mehrzweckabhänger aus einem einstückigen Blechteil besteht, das an seinen beiden Enden jeweils einen Ankerabschnitt mit seitlichen Einschnitten zur Aufnahme der gegeneinander gerichteten Ränder der C-Profislchienen aufweist, und mit einem die beiden Ankerabschnitte verbindenden Mittelstück, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ankerabschnitte (3) und das Mittelstück (5) im Zustand vor der Montage des Mehrzweckabhängers im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen, daß an den Verbindungslinien des Mittelstücks (5) mit den beiden Ankerabschnitten (3) sowie in der Mitte des Mittelstücks (5) zwischen diesen beiden Verbindungslinien jeweils eine Schwächungslinie (6 bzw. 7) vorgesehen ist und daß eine Reihe von Bohrungen (10) von einem der beiden Ankerabschnitte (3) bis mindestens über die Mitte des Mittelstücks (5) verläuft.

2. Mehrzweck-Abhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungslinien (6, 7) jeweils durch zwei
Randeinkerbungen (8) an den entgegengesetzten Rändern (la, Ib) des Blechteils (1) gebildet werden.

3. Mehrzweck-Abhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Mittelstückhälften {5a, 5b) und in den beiden Ankerabschnitten (3) jeweils längs verlaufende Sicken

(9) ausgebildet sind, die jeweils vor den Schwächungslinien (6 bzw. 7) enden.

4. Mehrzweck-Abhänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Sicken (9) parallel und im Abstand
zueinander verlaufen.

5. Mehrzweckabhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bohrungen (10) in gleichen Abständen zur Mitte des Mittelstücks (5) angeordnet sind.

6. Mehrzweck-Abhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Mittelstücks (5) ein sich quer zur Längsrichtung des Blechteils (1) erstreckendes Langloch (11) ausgespart ist.