DE102004061437B4 - Befestigungsklammer zur Verbindung von Holzbauteilen - Google Patents
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Abstract
Befestigungsklammer
zum Verbinden von Holzbauteilen untereinander und auf dem Untergrund, insbesondere
von Bohlen von Balkon- und Terrassenabdeckungen (im Freien), mit
einer Ausbildung als liegendes T-Profil mit einem vertikalen Steg
(5), an dem zu beiden Seiten mindestens je ein zungenförmiger Nagel
(6, 7) senkrecht/horizontal abragt, und unten zu beiden Seiten des Steges
senkrecht (horizontal) abragenden Winkelsohlen (8, 8'), mit mindestens
je einer Befestigungsbohrung darin, dadurch gekennzeichnet, dass
als zungenförmige
Nägel breite
Nagel-Fahnen (6, 6') vorgesehen sind, die am oberen Stegende angeordnet
und in Weiterführung
der Stegwand (5, 3, 3') gebildet und senkrecht zu dieser und parallel zu
den Winkelsohlen (8, 8') abgebogen sind, wobei in Abwechslung jeweils
eine Nagel-Fahne (6) in die eine und die andere Nagel-Fahne (6")
in die entgegengesetzte Richtung weist, und dass der Abstand zwischen
den oberen Auflageflächen
der Winkelsohlen (8, 8') für
die Bohlen (20, 20') und den Nagel-Fahnen so gewählt ist, dass die Nagel-Fahnen mit
in...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsklammer zur Verbindung von Holzbauteilen untereinander und auf einem Untergrund gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie sie insbesondere für Bohlen von Balkon- und Terrassenabdeckungen im Freien Verwendung findet.
- Verbindungen von Holzteilen mit dem Ziel, im Freien zwei parallele Bohlen auf einem Untergrund so zu befestigen, dass sich zum einen zwischen den Bohlen ein Luftspalt und ein Raum für das Arbeiten des Holzes und zum anderen zwischen dem Untergrund und den Bohlen ebenfalls ein Luftspalt – zur Luftzirkulation und als Maßnahme gegen das Verfaulen – befindet, sind bekannt. So wird in der gängigen Praxis zwischen die Bohlen in Längsrichtung eine Distanzleiste gesteckt und als Unterlage unter die Bohlen werden schmale Leistenstücke gelegt. Die Befestigung erfolgt dann mittels Schrauben, mit denen die Bohlen vertikal durch die Auflageleistenstücke hindurch auf dem Untergrund befestigt werden. Die Distanzleisten werden anschließend entfernt. Abgesehen davon, dass die Schrauben der durchbohrten Bohlen von oben sichtbar sind, ist häufig die Holzoberfläche aufgebrochen, so dass sich Risse und abstehende Splitter bilden. Über die Löcher dringt Feuchtigkeit und schädigt das Holz. An den Splittern können sich barfuss laufende Kinder leicht verletzen und um die Löcher herum bildet die Witterung Verfärbungen, welche die bereits vorher unschöne Ästhetik der Schrauben noch weiter vertieft. Schließlich entstehen bei langen Bohlen um die Schrauben herum Weitungen im Holz, sofern das Holz und der Untergrund verschiedene Längenausdehnungskoeffizienten aufweisen. Trotzdem ist diese Methode noch vielfach in Anwendung, weil sie die einzige ist, die ausreichende Belüftungsabstände und damit gute Luftzirkulation gewährleistet und eine große Nagellänge erlaubt. Dabei sind mindestens ca. 5 mm Fugenabstand und Bodenabstand üblich.
- Aus der US-PS 2,116,737 ist ein Verbindungssystem bekannt, durch welches mit Nut und Feder versehene Bretter untereinander und auf einem Untergrund fixiert werden. Dabei wird eine Befestigungsklammer verwendet, deren vertikaler Steg an der Oberseite drei krallenförmig senkrecht herausragende Nägel aufweist, die in die Bohlenflächen eindringen. An der unteren Stegseite sind senkrecht abgebogen zwei Winkelsohlen vorgesehen, jeweils von ca. halber Steglänge, die in entgegengesetzte Richtungen abgebogen sind (links/rechts). Zur Einhaltung des Abstands und Befestigung am Untergrund ist eine am Untergrund anschraubbare U-förmige Schiene eingesetzt, welche die Klammer über seitliche Stegschultern festhält, wobei die Bohlen auf den Schenkeln der Schiene aufliegen. Es besteht somit kein direkter Kontakt der Klammer mit der zu verbindenden Fläche, und bei der Montage müssen die Teile schräg gestellt werden, um dann eine Verklemmung unter Spannung zu erzielen, wobei das Geradestellen des Teiles mit einfachem Werkzeug z. B. einem Hammer nicht möglich ist. Zudem sind die relativ kurzen Krallen breit und spitz ausgelegt, so dass im Holz einerseits ein Staudruck und andererseits eine Keilwirkung entsteht, welche zu Rissebildung führen können. Zudem sind die Krallen in Fortsetzung der Stegoberseite geformt, wodurch ein Blechstreifen entsprechend größerer Länge verwendet werden muss. Schließlich sind durch diese bekannten Klammern keine Abstände zwischen den Brettern vorgesehen, wodurch keine Luftzirkulation möglich und kein Schwund berücksichtigt ist, so dass diese Klammern für den Außenbereich nicht geeignet sind.
- Aus der US-PS 2,066,813 ist ein ähnlich wie die vorher beschriebene Klammer aufgebautes Verbindungselement bekannt, welches durch längere Winkelsohlen Auflageflächen besitzt, die ein leichteres Einlegen der Platten ermöglicht und die zudem ein Befestigungsloch aufweisen. Diese Verbindungsklammern sind zur Befestigung von Wand-Verkleidungsplatten wie Faser- und Korkplatten ausgelegt, mit schneidenartigen Krallennägeln geringerer Stabilität, die für Holz nicht geeignet sind. Eine Abstandshalterung ist nicht notwendig, ja unerwünscht, da diese Klammern für den Außenbereich aus diesem Grunde nicht verwendbar sind.
- Zudem ist aus der US-PS 441,227 ein Verbindungselement bekannt, welches zur Herstellung von Eckverbindungen von Kisten verwendbar ist. Die Klammer ist dabei aus einem Metallband gefertigt, bei dem als vertikaler Steg ein zungenförmiger Winkelteil aus dem Band geschnitten und senkrecht hochgebogen ist. In der Platte und im Steg sind zudem drei Eckzungen als Nägel herausgeformt, die in die zu verbindenden Bretter flachseitig eingeschlagen werden. Für eine stirnseitige von außen nicht sichtbare Verbindung sind diese bekannten Klammern nicht geeignet.
- Schließlich ist aus der
DE 102 30 797 C2 eine Befestigungsklammer bekannt, die ein aus zwei L-Profilen zusammengesetzter Doppelwinkel ist und einen im Wesentlichen umgekehrten bzw. liegenden T-Querschnitt aufweist. Die Doppelwandigkeit des Steges bringt eine erhöhte Festigkeit, wobei zugleich der Abstand zwischen den Bohlen mit mindestens der doppelten Blechdicke festgelegt ist. Dabei ist in den beiden Winkelsohlen mindestens eine Befestigungsbohrung vorgesehen, über welche die Klammern - und damit die Bohlen – am Untergrund befestigbar sind. Der Klammer-Doppelwinkel ist somit aus zwei L-förmigen Winkelprofilen zusammengesetzt, die jeweils mit einem Profilschenkel flach aneinander liegend zu einem T-Profil miteinander durch Schweißen, Nieten oder fügetechnisch verbunden sind, oder er ist aus einem durchgehenden Metallstreifen biegetechnisch, also aus einem Stück geformt, so dass er keine weiteren Verbindungsvorkehrungen benötigt. An jeder Stegflanke ist ein spitzer, zungenförmiger Nagel angeordnet, der direkt aus dem Stegmaterial geschnitten und senkrecht herausgebogen ist. Abgesehen davon, dass die Herstellung dieser Klammern durch die vor dem Profilbiegen herausgestanzten und -gedrückten Nägel komplexer ist, müssen diese Nägel dann zuerst auch in die Bohlenflanken eingeschlagen und danach die darauffolgende Bohle auf der anderen Klammernseite sehr kräftig angedrückt bzw. mit harten Schlägen aufgebracht werden. Bei harten Bohlenhölzern ist dies jedoch relativ schwierig. - Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Befestigungsklammer oben genannter Gattung anzugeben, die ein kostengünstiges, einfaches Verbindungsteil darstellt, die sich optimal für eine sichere Verlegung von Holzbohlen im Freien eignet, die ohne große Schlagtätigkeiten auf Klammer und Bohle leicht und sicher in auch sehr hartes Bohlenmaterial eingreift und in diesem festhält.
- Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungsklammer oben genannter Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Dem gemäß sind an der Befestigungsklammer als zungenförmige Nägel breite Nagel-Fahnen vorgesehen, die am oberen Ende des Klammersteges angeordnet sind und in Weiterführung des Steges bzw. der Stegwand gebildet und senkrecht zu dieser parallel zu den Winkelsohlen abgebogen sind, wobei abwechselnd die Nagel-Fahnen in jeweils entgegengesetzte Richtung weisen. Zudem ist der Abstand zwischen den oberen Auflageflächen der Winkelsohlen für die Bohlen und den Nagel-Fahnen so gewählt, dass die Nagelfahnen mit in den Bohlen vorgesehenen Längs-Nuten oder Längs-Bogennuten zusammenwirken. Somit können die Befestigungsklammern mit ihren Nagel-Fahnen in die Bohlen-Nuten so eingedrückt werden, dass sie einerseits die Bohlen satt untergreifen und eine sichere Auflage bilden und andererseits in den Nuten klemmend festgehalten sind, dadurch den Abstand zwischen den Bohlen sicherstellend. Die Klammern sind nur noch leicht in/an die Bohlen bzw. deren Nuten einzudrücken oder leicht einzuklopfen, ohne dass die Gefahr besteht, dass wegen Besonderheiten des Bohlenmaterials die Nägel nicht ausreichend eindringen oder das Material platzt bzw. Risse bekommt.
- Wird dann noch die Dicke der Nagel-Fahnen mit der Höhe der Bohlen-Nuten so aufeinander abgestimmt, dass die Nuten nur geringfügig schmäler sind als die Dicke der Nagel-Fahnen, dann ist sichergestellt, dass die Montage der Bohlen mit den Klammern schnell, reibungslos und sicher, ohne Gefahr für Material und Arbeitenden vonstatten geht.
- Schließlich ist die Befestigungsklammer als Doppel-T-Profil ausgebildet, aus einem durchgehenden Metallstreifen biegetechnisch zuerst als T-Profil mit einem hohen vertikalen Doppelsteg geformt, der mittig auf mindestens Nagel-Fahnen-Breite geschlitzt ist, sodann die Nagel-Fahnen links/rechts wechselweise abgebogen werden, senkrecht zum Steg und gleichzeitig parallel zu den Profil-Winkelsohlen. Ein konstruktiv und dadurch fertigungstechnisch sehr einfaches Teil ist dadurch verfügbar, das zudem noch durch die Doppelwandigkeit seines Mittensteges und der Nagelfahnen äußerst robust ist und beim Montieren nicht Gefahr läuft, leicht zu verbiegen.
- Dieses einfache Klammer-Konzept, also die Zusammensetzung der Klammer aus einem vertikalen Steg, mit oberen und unteren jeweils senkrecht in beide Querrichtungen abstehenden flächigen Elementen, ermöglicht eine ganze Reihe von Ausführungsvarianten, die den jeweiligen Anforderungen anpassbar sind bzw. diesen optimal gerecht werden können.
- So besteht die Möglichkeit, die Länge und die Breite der Winkelsohlen und der Nagelfahnen sehr unterschiedlich auszulegen, wodurch unterschiedliche Profilformen entstehen bzw. die Klammer kann aus unterschiedlichen Profilen oder Profilteilen zusammengesetzt werden. Z. B. kann die Breite der Winkelsohlen größer sein als die Länge der Nagel-Fahnen, vorzugsweise doppelt so lang.
- Von besonderem Vorteil ist auch, wenn am mittleren Teil des Doppelsteges beidseitig in Längsrichtung des Steges verlaufend jeweils eine Ausbauchung in Form einer Sicke vorhanden ist, die gemeinsam eine in Längsrichtung verlaufende Doppelsicke und damit einen Stegbauch bilden. Hierdurch kann eine größere Breite des Steges und damit ein größerer Abstand zwischen den Bohlen erreicht werden. So kann erreicht werden, dass bei einer Materialdicke von nur ca. 1,5 mm die Breite des Stegbauches 5 mm oder wesentlich mehr beträgt, je nach Auslegung der Sicken. Selbstverständlich ist diese Ausführung sowohl bei den zweistückig geschweißten als auch bei den einstückig ausgeformten Klammern möglich.
- Die Aufgabe wird auch durch eine Befestigungsklammer o. g. Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 7. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den entsprechend rückbezogenen Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Demgemäß sind an den Befestigungsklammern als zungenförmige Nägel, zumindest an ihrem Ansatz breite Nagel-Fahnen vorgesehen, die am oberen Stegende angeordnet und in Weiterführung der Stegwand gebildet und senkrecht zu dieser und parallel zu den Winkelsohlen abgebogen sind. Dabei weist in Abwechslung jeweils eine Nagel-Fahne in die eine und die andere Nagel-Fahne in die entgegengesetzte Richtung, und dass der Abstand zwischen den oberen Auflageflächen der Winkelsohlen für die Bohlen und den Nagel-Fahnen so gewählt ist, dass die Nagel-Fahnen mit in den Bohlen vorgesehenen Längs-Nuten oder Längs-Bogennuten zusammenwirken. Zudem ist die Befestigungsklammer aus zwei U-Profilen gebildet, die mit ihrer Basis aneinandergelehnt miteinander z. B. durch Schweißen zu einem Doppel-T-Profil verbunden sind, wobei die Winkelsohlen doppelt so breit sind wie die Nagel-Fahnen, um einen guten Zugang zu den Schrauben zu haben.
- Die Nagelfahnen können aber auch nur maximal die halbe Länge des Vertikal-Steges haben und wechselweise links/rechts abragen, wobei die Winkelsohlen gleich breit oder breiter als die Nagel-Fahnen sein können.
- Die Klammern können aber auch aus zwei Z-Profilen zusammengesetzt sein, deren jeweilig oben horizontal abragende Schenkel nur max. die halbe Länge des Vertikal-Steges haben, wobei die Profile so zusammenzustecken sind, dass die Nagel-Fahnen jeweils den freien Teil des Steges des anderen Profils übergreifen. Die Profile können in dem so zusammengesteckten Zustand miteinander z. B. durch Schweißen fest verbunden sein. Die beiden Profilteile können aber auch jeweils erst während der Montage zu einer Klammer zusammengesteckt und mit den Bohlen verbunden werden.
- Bekanntlich werden die Befestigungsklammern an den Bohlen in einem Abstand zueinander von ca. 50 cm eingesetzt. Dies ist auch bei der erfindungsgemäßen Klammer der Fall, wobei die Bohlen-Nut dann als die ganze Länge der Bohle durchlaufend eingebracht sein kann. Es besteht aber auch die Möglichkeit, nur jeweils in dem gewünschten Befestigungsabstand von z. B. 50 cm eine nur kurze Bogen-Nut einzubringen. Dadurch wird in die Bohlenoberfläche nur minimal eingegriffen und das Materialverhalten nicht wesentlich beeinflusst.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 : eine Perspektivansicht einer Befestigungsklammer in erster Ausführung mit gefaltetem Doppelsteg und zwei horizontal abgebogenen Nagel-Fahnen; -
2 : eine Seitenansicht der Befestigungsklammer nach1 ; -
3 : eine Draufsicht auf die Klammer nach1 ; -
4 : eine Seitenansicht einer Befestigungsklammer in 2ter Ausführung mit Abstandssicken, in mit Bohlen gekoppeltem Zustand; -
5 : eine Draufsicht auf eine Befestigungsklammer nach4 ; -
6 : eine Breitenansicht der Befestigungsklammer nach4 und5 ; -
7 : eine Perspektivansicht einer Befestigungsklammer in 3ter Ausführung, zusammengesetzt aus zwei gleichen U-Profilen; -
8 : eine Perspektivansicht einer Befestigungsklammer in 4ter Ausführung, mit Nagel-Fahnen von halber Klammerlänge; -
9 : eine Draufsicht auf die Befestigungsklammer nach8 ; -
10 : eine Perspektivansicht einer 5ten Ausführung, aus Z-Profilen mit Nagel-Fahnen halber Länge, gegenseitig übergreifend; -
11 : eine Draufsicht auf die Befestigungsklammer nach10 ; -
12 : eine Perspektivansicht auf die Befestigungsklammer nach10 und11 , in auseinandergezogenem Zustand, und -
13 : einen Horizontalschnitt XIII-XIII aus4 , mit unterschiedlichen Bohlennuten. - Bei den in
1 dargestellten Ausführungsform handelt es sich um Befestigungsklammern, die biegetechnisch einstückig aus einem durchgehenden Metallstreifen geformt sind. Sie weisen alle die gleiche Grundform auf, nämlich einen vertikalen Doppelsteg5 , von dem unten links/rechts Winkelsohlen8 ,8' senkrecht abgebogen sind, in gleicher Horizontalebene, während an der Oberseite, ebenfalls links/rechts Nagel-Fahnen6 ,6' , getrennt durch einen Vertikalschlitz, ebenfalls horizontal abgewinkelt vorgesehen sind. - Aus
2 und3 ist insbesondere zu erkennen, wie der vertikale Trennungsschlitz7 zwischen den Nagel-Fahnen6 und6' angeordnet ist und die Nagel-Fahnen zu den in Winkelsohlen und den darin angeordneten Befestigungslöchern9 ,9' im Verhältnis zueinander stehen. - In
4 bis6 ist eine 2te Ausführungsform dargestellt. Diese Befestigungsklammer16 ist im Prinzip gleich ausgebildet wie die Befestigungsklammer1 aus1 bis3 , nur das hier zusätzlich in den vertikalen Schenkeln3 ,3' des Doppelsteges5 ungefähr mittig je eine nach außen eckig oder bogenförmig herausgedrückte, längsverlaufende Sicke17 ,17' eingebracht ist, die zusammen einen mittigen Stegbauch18 in dem Doppelsteg5 bilden. - In den Winkelsohlen
8 ,8' sind jeweils Auflagesicken19 ,19' vorgesehen, die als erhöhte Auflage für die Unterseite der Bohlen20 ,20' dienen, die sich gleichzeitig längsseitig am Stegbauch18 in somit genau vorbestimmtem Abstand horizontal abstützen. Dabei befinden sich die Nagel-Fahnen6 ,6' in Längsnuten21 ,21' der Bohlen20 ,20' eingedrückt. Es ist zu erkennen, dass die Nuten21 ,21' eine etwas geringere Höhe aufweisen, als die Nagel-Fahnen6 , wodurch die Nagel-Fahnen6 ,6' in die Nuten mit etwas Kraftaufwand eindrückbar und somit einklemmbar sind. - Aus
5 und6 ist zu erkennen, dass in den Winkelsohlen jeweils längsseitig Einschnitte22 vorgesehen sind, die bis in die Auflagesicken19 ,19' hineinreichen, wodurch eine Belüftung dieser Sicken-Hohlräume sichergestellt ist. Die Befestigungsklammern16 sind dabei über Schrauben23 am Untergrund24 festgelegt. - In der in
7 dargestellten 3ten Ausführungsform handelt es sich um eine Befestigungsklammer26 , die aus zwei U-Profilen27 ,27' zusammengesetzt ist, wobei die beiden Profile mit ihren vertikalen Schenkeln3 ,3' aneinanderliegend über eine Schweißnaht28 zu einem Doppel-T-Profil verbunden sind. Die verschweißten Vertikalschenkel3 ,3' bilden dabei ebenfalls einen vertikalen Steg5 , der durch die doppelte Materialdicke besonders stabil ist. Die jeweils unteren Schenkel der U-Profile27 ,27' sind fluchtend zueinander ausgerichtet und bilden jeweils von dem Steg5 horizontal wegweisende Winkelsohlen8 ,8' , über welche die Klammer auf einem hier nicht dargestellten Untergrund aufliegt. In diesen Winkelsohlen8 ,8' ist jeweils ein Befestigungsloch9 ,9' für eine nicht dargestellte Befestigungsschraube mit konischem Senkkopf vorgesehen. Die jeweiligen oberen Schenkel des Vertikalsteges5 bilden je eine horizontal weisende Nagel-Fahne6 bzw.6' , die gleichzeitig parallel zu den Winkelsohlen8 ,8' ausgerichtet sind. Zudem ist zu erkennen, dass die Länge bzw. Breite der Nagel-Fahnen6 ,6' nur ungefähr halb so groß ist wie die Breite der Winkelsohlen8 ,8' . - Bei dem in
8 und9 dargestellten 4ten Ausführungsbeispiel besitzt die Befestigungsklammer30 im wesentlichen die gleiche Ausführungsform wie diejenige nach7 , nur dass die Nagel-Fahnen6 und6' zur Hälfte bis zum Steg wechselweise abgeschnitten sind und wechselseitig angeordnete Befestigungslöcher9 ,9' in den nunmehr kürzeren Winkelsohlen8 ,8' ermöglichen. Damit ist die Klammer so gestaltet, dass sie punktsymmetrisch zur Symmetrieachse31 ausgelegt ist, die sich mittig zum Steg und gleichzeitig zur gesamten Klammer befindet, wodurch die Klammer um 180° umgesetzt das jeweils gleiche Bild ergibt. -
10 bis12 zeigen eine Befestigungsklammer32 als 5te Ausführungsform, bei der zwei Z-Profile33 ,33' zur Verwendung kommen, deren jeweiliger oberer Schenkel halb abgetragen ist. Die beiden Z-Profile sind so zusammengefügt, dass ihre Nagel-Fahnen6 ,6' jeweils den Steg des anderen Profils übergreifen, während ihre Vertikalschenkel3 ,3' aneinander liegen und einen Steg5 bilden. - Dabei ist aus
12 erkennbar, wie die beiden Z-Profile33 ,33' identisch ausgebildet sind (um 180° versetzt) und horizontal zueinander verschiebbar bzw. zusammensteckbar sind, wobei die Nagel-Fahnen6 ,6' in Breitenrichtung jeweils über die Schenkel33 ,33' geschoben/gesteckt, dann auf diesen aufliegen und gleichzeitig innenseitig in Längsrichtung aneinander abgestützt liegen. Die beiden Z-Profile können dabei vor Montage durch Schweiße zu einem im Wesentlichen Doppel-T-Profil zusammengeschweißt sein, wie in10 dargestellt oder als zwei Einzelteile jeweils bei der Montage nur zusammengeschoben/zusammengesteckt mit den Bohlen gekoppelt werden. -
13 schließlich zeigt sehr schematisch einen horizontalen Schnitt XIII-XIII aus4 , bei dem einerseits zwei Bohlen20 ,20' über eine Befestigungsklammer16 auf Abstand38 gehalten sind. Dabei greifen deren Nagel-Fahnen6 ,6' in die Längsnuten21 ,21' der Bohlen ein. - Es ist auch dargestellt, wie an der einen, hier unteren Längsseite der Bohle
20' statt einer durchgehenden Längsnut mehrere bogenförmige Nuten39 eingearbeitet sind, in welche die Nagel-Fahnen6 der Befestigungsklammern16 (es kann aber auch jede andere der vorbeschriebenen acht Klammerausführungen sein) eingreift. Hierdurch wird weniger in das Bohlenmaterial eingegriffen. -
- 1
- Befestigungsklammer, erste Ausf.
- 2
- 3, 3'
- Vertikaler Schenkel
- 4
- 5
- Doppelsteg
- 6, 6'
- Nagel-Fahnen
- 7
- Vertikaler Schlitz
- 8, 8'
- Winkelsohle
- 9, 9'
- Befestigungsloch
- 10
- 11
- 12
- 13
- 14
- 15
- 16
- Befestigungsklammer, 2te Ausf.
- 17, 17'
- Sicken
- 18
- Stegbauch
- 19, 19'
- Auflagesicken
- 20, 20'
- Bohlen
- 21, 21'
- Nuten
- 22
- Einschnitte
- 23
- Schrauben
- 24
- Untergrund
- 25
- 26
- Befestigungsklammer, 3te Ausf.
- 27, 27
- -U-Profil
- 28
- Schweißnaht
- 29
- 30
- Befestigungsklammer, 4te Ausf.
- 31
- Symmetrieachse
- 32
- Befestigungsklammer, 5te Ausf.
- 33, 33'
- Z-Profil
- 34
- 35
- 36, 36'
- 37
- 38
- Abstand
- 39
- Bogen-Nut
- 40
Claims (12)
- Befestigungsklammer zum Verbinden von Holzbauteilen untereinander und auf dem Untergrund, insbesondere von Bohlen von Balkon- und Terrassenabdeckungen (im Freien), mit einer Ausbildung als liegendes T-Profil mit einem vertikalen Steg (
5 ), an dem zu beiden Seiten mindestens je ein zungenförmiger Nagel (6 ,7 ) senkrecht/horizontal abragt, und unten zu beiden Seiten des Steges senkrecht (horizontal) abragenden Winkelsohlen (8 ,8' ), mit mindestens je einer Befestigungsbohrung darin, dadurch gekennzeichnet, dass als zungenförmige Nägel breite Nagel-Fahnen (6 ,6' ) vorgesehen sind, die am oberen Stegende angeordnet und in Weiterführung der Stegwand (5 ,3 ,3' ) gebildet und senkrecht zu dieser und parallel zu den Winkelsohlen (8 ,8' ) abgebogen sind, wobei in Abwechslung jeweils eine Nagel-Fahne (6 ) in die eine und die andere Nagel-Fahne (6" ) in die entgegengesetzte Richtung weist, und dass der Abstand zwischen den oberen Auflageflächen der Winkelsohlen (8 ,8' ) für die Bohlen (20 ,20' ) und den Nagel-Fahnen so gewählt ist, dass die Nagel-Fahnen mit in den Bohlen vorgesehnen Längs-Nuten (21 ,21' ) oder Längs-Bogennuten (39 ) zusammenwirken, wobei die Befestigungsklammer (1 ,16 ) ein Doppel-T-Profil ist, mit einem vertikalen Doppelsteg (5 ) aus eine durchgehenden Metallstreifen biegetechnisch als T-Profil geformt, mit hohem Doppelsteg, der mittig geschlitzt (7 ) ist, wobei die so gebildeten Nagel-Fahnen (6 ,6' ) links/rechts wechselweise abgebogen sind, senkrecht zum Steg (5 ) und gleichzeitig parallel zu den Winkelsohlen (8 ,8' ). - Befestigungsklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Nagel-Fahnen (
6 ,6' ) und die Breite der Bohlennuten (21 ,21' ,39 ) so aufeinander abgestimmt sind, dass die Nuten zumindest geringfügig schmäler sind als die Dicke der Nagel-Fahnen und gleichzeitig tiefer sind als die Nuten-Fahnenbreite. - Befestigungsklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Mittelteil des Doppelsteges (
5 ) beidseitig längsverlaufend jeweils eine Quer-Ausbauchung als Sicke (17 ,17' ) vorgesehen ist, die gemeinsam eine hohle Doppelsicke und damit einen Stegbauch (18 ) bilden. - Befestigungsklammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Materialdicke von ca. 1,5 mm die Breite (
38 ) des Stegbauches (18 ) und damit der Bohlenabstand mindestens 5 mm beträgt. - Befestigungsklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Winkelsohlen (
8 ,8' ) größer ist als die Länge der Nagel-Fahnen (6 ,6' ), vorzugsweise ca. doppelt so lang. - Befestigungsklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Winkelsohlen (
8 ,8' ) jeweils mindestens eine nach oben, in Richtung auf die Nägel ausgebildete Erhebung in Form einer in Quer-Richtung bzw. Breitenerstreckung der Sohle sich erstreckende Auflagesicke (19 ,19' ) vorgesehen ist, wobei diese Sicken einen bogen-, dach- oder U-förmigen Querschnitt aufweisen können. - Befestigungsklammer zum Verbinden von Holzbauteilen untereinander und auf dem Untergrund, insbesondere von Bohlen und Balkon- und Terrassenabdeckungen (im Freien), mit einer Ausbildung als liegendes T-Profil mit einem vertikalen Steg (
5 ), an dem zu beiden Seiten mindestens je ein zungenförmiger Nagel (6 ,7 ) senkrecht/horizontal abragt, und unten zu beiden Seiten des Steges senkrecht (horizontal) abragenden Winkelsohlen (8 ,8' ), mit mindestens je einer Befestigungsbohrung darin, dadurch gekennzeichnet, dass als zungenförmige Nägel, zumindest an ihrem Ansatz breiten Nagel-Fahnen (6 ,6' ) vorgesehen sind, die am oberen Stegende angeordnet und in Weiterführng der Stegwand (5 ,3 ,3' ) gebildet und senkrecht zu dieser und parallel zu den Winkelsohlen (8 ,8' ) abgebogen sind, wobei in Abwechslung jeweils eine Nagel-Fahne (6 ) in die eine und die andere Nagel-Fahne (6' ) in die entgegengesetzte Richtung weist, und dass der Abstand zwischen den oberen Auflageflächen der Winkelsohlen (8 ,8' ) für die Bohlen (20 ,20' ) und den Nagel-Fahnen so gewählt ist, dass die Nagel-Fahnen mit in den Bohlen vorgesehenen Längs-Nuten (21 ,21' ) oder Längs-Bogennuten (39 ) zusammenwirken, wobei die Befestigungsklammer (26 ,30 ) aus zwei mit ihrer Basis aneinanderstehenden U-Profilen (27 ,27' ) gebildet ist, die z.B. durch Punktschweißen miteinander verbunden sind, wobei die Winkelsohlen (8 ,8' ) erheblich breiter, vorzugsweise doppelt so breit sind wie die Breite der Nagel-Fahnen. - Befestigungsklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Nagel-Fahnen (
6 ,6' ) und die Breite der Bohlennuten (21 ,21' ,39 ) so aufeinander abgestimmt sind, dass die Nuten zumindest geringfühgig schmäler sind als die Dicke der Nagel-Fahnen und gleichzeitig tiefer als die Nuten-Fahnenbreite. - Befestigungsklammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsklammer (
30 ) aus zwei mit ihrer Basis aneinanderlehnenden U-Profilen gebildet sind, die z. B. durch Punktschweißen miteinander verbunden sind, wobei die Nagel-Fahnen nur jeweils max. die halbe Steglänge aufweisen, wechselseitig links/rechts abragend und die Winkelsohlen gleich breit oder breiter als die Nagel-Fahnen sind. - Befestigungsklammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsklammer (
32 ) aus zwei Z-Profilen (33 ,33' ) gebildet ist, deren jeweilig oben horizontal abragender Schenkel nur max. die halbe Länge des Vertikalsteges (5 ) aufweisen, wobei die beiden Z-Profile so zusammengefügt sind, dass jeweils der obere Schenkel als Nagel-Fahne den Steg des anderen Z-Profils übergreift. - Befestigungsklammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsklammer (
32 ) aus zwei einzelnen losen Z-Profilen (33 ,33' ) gebildet ist, die so zu einer Klammereinheit zusammensteckbar bzw. miteinander in Verbindung bringbar sind, dass durch einen formmäßigen Eingriff der Profile ineinander eine zumindest geringfügige Verschiebung der Profile zueinander in Breiten- bzw. Querrichtung, nicht jedoch in Längsrichtung, möglich ist. - Befestigungsklammer nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (
21 ,21' ) der Bohlen (20 ,20 ), in welche die Befestigungsklammern über ihre Nagel-Fahnen eingreifen durchgehend oder als mehrere zueinander in Längsrichtung der Bohlen beabstandete Nuteneinfräsungen, vorzugsweise Bogen-Nuten (39 ), vorgesehen sind.
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